Wer zuletzt lacht, lacht am besten!
Ich beschloss meinen Dolch in eine Truhe zu verstauen und immer mit zu nehmen, wann immer ich mich in einer neuen Reise begeben möchte. Ich würde in der Truhe all meine Schätze aufbewahren; auch wenn es bis jetzt nur der Dolch ist. Ich hatte mich schon seit ein paar Tagen ausgeruht und wollte die nächste Expedition wagen. Doch wohin würde die Zeitmaschine mich diesmal befördern? Wieder in die Vergangenheit oder diesmal zur Zukunft? Voller Aufregung traute ich mich nun in die Maschine zu steigen. Bald würde es losgehen. Ich würde mein nächstes Abenteuer erleben. Wieder verschwamm das Laboratorium. Alles wurde um mich schneller. Ich fühlte ein leichtes Kribbeln in meinem Bauch und schloss die Augen. Als die Maschine festen Boden erreichte öffnete ich meine Augen. Mein Ortsanzeiger brummte: „Wir befinden uns in Ägypten. 1500 vor Christus, Sir. Angenehme Reise!". Ich sah nur Sand um mich. Die Sonne blendete mich sehr stark und es war der heißeste Tag den ich je erlebt hatte. Plötzlich stieg Panik in mir. Wie sollte ich in dieser verlassenen Gegend, eher gesagt Wüste überleben?? Ich musste mich jetzt zusammenreißen. Ich beschloss mit der Zeitmaschine ein paar Meilen lang zu fliegen bis ich einen sicheren Unterschlupf finden würde. Am besten lass ich die Zeitmaschine unsichtbar werden, damit ich keine ungebetenen Verfolger bekomme, dachte ich. Wie gesagt, so getan. Ich hielt schon eine halbe Stunde lang nach einen Unterschlupf Ausschau; doch vergeblich. Plötzlich sah ich sie; eine kleine Stadt südöstlich von mir. Ungefähr 20 Meilen entfernt. Und so machte ich mich auf dem Weg zur Stadt. Allerdings war mir klar, dass ich ein paar Meilen vor der Stadt Halt machen musste, weil nur meine Maschine unsichtbar war. Ich aber nicht daher würde man denken ich fliege!
Als ich ausstieg ließ ich die Maschine dort stehen und begab mich zu Fuß in Richtung Stadt. Wie sollte ich aber nach der Rückkehr meine Zeitmaschine wieder finden? Darüber musste ich mir jetzt keine Sorgen machen, sondern einen schnellen Schlafplatz in der Stadt finden. Wie letztes Mal, war ich passend angekleidet; ein weißes Leinentuch und braune Sandalen. Als ich endlich ankam, gab es einen riesen Tumult voller Menschen. Es waren viele Händler dort, die ihre Waren verkauften. Ich ging weiter und sah mich um. Plötzlich hörte ich Hufgetrampel. Die meisten Leute um mich machten Platz. Ich sah hinter mir, und erschrak wegen der ankommenden Horde von Pferden. Im letzten Augenblick konnte ich noch ausweichen und sprang gegen einer Melonenkiste. „Was fällt dir ein dem Herrscher nicht den Weg frei zu machen, du nichtsnutziger Straßen Lümmel? Häh???“. Ich rappelte mich auf und sah dem dicken Mann entgegen. Er saß auf ein braunes Pferd, das weiß gescheckt war. Der Mann hatte, wie die meisten hier, ein Leinentuch, nur das seins aus besserem Material war. „Beantwortest du mir jetzt meine Frage?“, er stach mir mit seiner Schwertspitze in meinem Bauch, hinterließ doch nur eine kleine Schnittwunde, die blutete. Ich schrie auf und der Mann fing an zu lachen. „Du willst nicht antworten?? Na gut, ich werd’s dir zeigen!-“. „Was ist hier los!?“, unterbrach uns eine tiefe Stimme. Ich sah auf, es war der Pharao. Schnell tat ich den anderen gleich und verneigte mich- so gut es ging. „ Oh Meister, dieser widerliche Abschaum hat Ihnen nicht Platz gemacht, damit sie weiterkommen. Und er hat mir widersprochen. Seine Strafe wird sein, dass er ins Knast befördert wird!“. „ Habe ich da richtig verstanden? Sie wollen selbst für den Jungen eine Strafe entscheiden? Wer ist hier der Herrscher, Sie oder ich???“, sagte der Pharao scharf. Der Mann guckte mich zornig an, sagte dann jedoch: „Ich bitte vielmals um Vergebung mein Herr! Es war keines Falls meine Absicht!“. Der Pharao nickte nur, dann wandte er sich zu mir: „Du hast dich meinen Regeln widersetzt, ist dir das bewusst?“ „Es tut mir leid mein Her, ich kenne jedoch nicht eure Regeln!“, sagte ich ängstlich. Was würde nun passieren? „Machst du dich über mich lustig?“ „Nein. Keines Falls mein-“ „SCHWEIG!“, schnitt er mir das Wort ab. „Anscheinend hast du doch eine Strafe verdient!“, er nickte seinem Leutnant zu und ritt weiter. Mit einem amüsierten Lächeln zerrte der mich bei der Hand, als er von seinem Pferd stieg. Ich bekam plötzlich Angst. Würde man mich töten? Ich atmete tief durch, um en den Schmerz in meinem Arm nicht so sehr leiden zu müssen. Wir kamen an einem riesen Palast an. Doch bevor ich mir das Palast genauer ansehen konnte, führte man mich in einer anderen Richtung weiter. Auf einmal fiel mir was ein; wie konnte ich den die Leute hier verstehen? Als ich in London war konnte ich mich auch mit Leuten verständigen! Wahrscheinlich wird es immer so sein wenn ich mit der Zeitmaschine reise! Wir kamen an einem Haus an, dass ziemlich alt war- jedoch sehr stabil. Der Leutnant hatte den ganzen Weg nicht mit mir gesprochen und auch jetzt warf er mich mit voller Wucht ins Haus ohne mit mir zu sprechen. „Hier wirst verrotten1“, lachte er und verschwand. Ich sah mich um, und merkte dass ich in einem Knast war! Einer der Wächter begleitete mich in einer der Zellräume und schloss ab. Ich setzte mich auf den harten kalten Boden und dachte nach. Ich durfte jetzt nicht aufgeben! Plötzlich fiel mir mein Dolch ein. Ich richtete mich auf und versuchte mit dem Dolch geräuschlos das Schloss zu knacken. Doch es war sinnlos. Plötzlich spürte ich den Schmerz in meinem Bauch; die Schnittwunde! Würde ich hier jemals wieder herauskommen? Was nun? Plötzlich hörte ich, wie meine Knasttür geöffnet wurde. Der Leutnant vom Pharao stand vor mir und funkelte mich an: "Ich soll dich zum Pharao schleppen!".
Als wir im Palast ankamen, kniete ich vor dem Pharao nieder. Zu meinem Pech, schubste mich genau in diesem Moment der Leutnant und ich fiel mit dm Gesicht auf den harten Boden. Schnell rappelte ich mich wieder auf. Ein leichtes Grinsen huschte aufs Gesichts des Leutnant. "Nun, da ich nicht weiß wer du bist und woher du kommst, werde ich dir diese Fragen jetzt stellen.", sprach der Pharao ernst. "Ich...Ich...Ehrlich gesagt weiß ich nicht wer ich bin, woher ich komme oder sonst noch was!", lieber dumm stellen, als ihnen zu erzählen ich wär mit einer Zeitmaschine hierher gekommen, dachte ich. Glauben würden sie mir eh nicht! Disch, der Leutnant lachte spöttisch, verstummte allerdings sofort wieder als der Pharao das Wort fasste. "Nun...aus deiner lächerlichen Antwort, vermute ich, dass du nicht mehr ganz bei klaren bist, oder?". Da ich nicht wusste was ich sagen soll, fing ich an das Thema zu wechseln" Bitte Pharao, lassen sie mich gehen. Ich bin nur ein armer Bursche, der durch die Straßen streift!". Der Pharao lachte"Du bist sehr amüsant. Nun gut. Lassen sie den Burschen frei. Aber wehe du stellst dich mir erneut im Wege!". Ich nickte eifrig und wollte gehen, als der Leutnant mich am Arm hielt. "Aber mein Herr! Dieser Bursche verdient eine Strafe! Er hat sich ihnen im Wege gestellt!!!". Der Pharao überlegte kurz. Angst stieg in mir auf. "´Nun gut, er kein ihr Zimmer putzen. Lassen sie ihn aber daneach gehen. Sie wissen doch, er ist nicht ganz bei klaren, wenn sie mich fragen!". Der Leutnant nickte und schleppte mich zu seinem Zimmer und lachte.
Als ich eintrat, wurde ich zornig. Das Zimmer sah wie ein Schweinestall aus, überall nur Abfall!!! Er drückte mir ein Besen in die Hand und verschwand mit einem zufriedenes Lächeln. Schnell machte ich mich an der mühsamen Arbeit. Na warte, dir werde ich es zegen, dachte ich. Ich beschloos das Palast nicht ochne leeren Händen zu verlassen. Als ich fertig war. Öffnete ich die Truhe neben dem Bett und staunte. Dort lag ein Armreif aus purem Gold! Schnell schnappte ich mir es und ging runter.
Der Leutnant lachte zufrieden, als er das Zimmer sah. " Du kannst jetzt verschwinden, du Lümmel!", brüllte er mich an, als er mich aus dem Palast schmieß. Zum letzten Mal hörte ich sein Ohrenbetäubendes Lachen, als er die Tür schloss.
Und so machte ich mich mit einem zufriedenes Lächeln auf den Heimweg.
Zzhh... Wer zu letzt lacht, lacht am besten.:D