Beschreibung
2 Gedichte zum Preis von einem, da irgendwie gehören sie doch zusammen.
Kollektives Schweigen
Ich habe ein paar Gedanken
einfach so fielen sie mir ein
Hilfe brauchte ich kein
sie in Worte fassen lässt mich wanken
vielleicht ist es besser sie zu sprechen
hab ich sie richtig formuliert?
Oder sind sie wild ejakuliert
so kann es passieren das Herzen brechen
so sollte ich besser schweigen
die Stille ertragen
mein Worte versenken in des Vergessens Magen
Bleib einer von den Feigen
Kann ich das mit meinem Gewissen vereinbaren?
Aber tun das nicht alle?
Gerate so nicht in eine Falle
Muss ich doch Konformität wahren
Einzelnes Sprechen
So kann ich nicht leben
all diese Stummen
nicht mal ein leises Summen
die Worte in mir beben
Kann es nicht mehr verhindern
so brechen sie aus mir wie ein Flut
sind nicht nur Wasser, sind auch Glut
alle Dämme werden sintern
Damit erschreck’ ich all die Leute
und ernte keine Liebe
mehr echte und verbale Hiebe
als Feind hab ich die hohe Meute
Gleichgesinnte find ich nicht viel
doch fühlen wir uns gut
setzten richtig unser Blut
für uns ist das lang kein Spiel