Große Osterhasennachfolgersorgen
Da der Osterhase langsam alt wurde, konnte er nicht mehr all seine Wege, die er jedes Jahr zu bewältigen hatte selbst erledigen. Weil er in seinem Hasenleben auch Hasenkinder das Licht der Welt schenkte, sprach er zu seiner Hasenfrau: „Schatz hör mal bitte her, ich will schon gern doch kann ich nun nicht mehr all die vielen farbigen Ostereier in die Nester legen. Mein Rücken er schmerzt  auch meine Kraft hat mich verlassen. Auch sind meine Hasenbeine müde geworden.  Ich wünschte,  das eines unserer Kinder die ehrenvolle Aufgabe übernimmt“
Die Hasenfrau sah schon eine ganze Zeit besorgt auf ihren geliebten Hassenmann und wusste nicht, wie sie dieses Gespräch anfangen kann, denn sie sah mit wie viel Herz er immer voll bei der Sache war. Sie wollte ihn niemals die Freude nehmen die er dabei verspürte.
Sie fragte gleich nach: „Hast du schon eines unser Hasenkinder in Augenschein dir genommen?“ „Ich überlege schon eine ganze Zeit, doch an jeden habe ich etwas auszusetzen. Ich denke ich habe kein Vertrauen, das sie all das so sorgfältig weiterführen, wie ich es all die Jahre bewerkstelligt habe. Wer hat den Mut auch wenn die Nase läuft dennoch seine Pflicht nachzugehen. Liebe Hasenfrau, du weißt doch selbst wie anstrengend es vor der Osterzeit bei uns immer ist und oft hat uns ein Hasenkind ein Strich durch die Rechnung gemacht. Es ist krank geworden und du hast sie nebenbei  liebevoll versorgt und dennoch mir so gut es ging bei Seite gestanden.“ „Das war doch selbstverständlich mein lieber Hasenmann“ „Nein so selbstverständlich ist das ebbend nicht, nicht jeder weiß von der Wichtigkeit unserer Arbeit.“ „Sie wissen es schon, jedoch wer möchte all das schon auf sich nehmen und all die Kinder so viel bunte Freude überreichen, ohne je einmal gesehen zu werden. Termingerecht dann jene Freude in die Osternester verstecken.“
„So nun muss ich aber auch mal ein Machtwort mit dir reden, mein lieber Osterhasenmann. Ãœberlege mal wie deine Hasenkinderzeit war. Weißt du noch, was deine Hasenmamma immer von dir sagte?“
„Ganz kleinlaut wurde er nun und all sein stolz war von ihm geglitten. Ja ich war verspielt und hatte keine Ausdauer irgendetwas zu Ende zu bringen“  Die Hasenfrau lächelte ihn an und fragte ihn sehr bewusst: „ Weißt du nun wer deine Aufgabe übernehmen könnte von unseren Hasenkindern?“
Der Hasenmann nahm seine Hasenfrau in den Hasenarmen und drückte sie sehr liebevoll dann gab er ihr einen dicken Hasenkuss. Freudestrahlend und sehr erleichtert sprach er: „ Warum habe ich nicht gleich mit dir darüber geredet.  Man,  was habe ich für Hasenkopfschmerzen ertragen. Ich denke unser quirlige Hasenmoppel ist genau der Richtige.“ Sie sagte: „Ja ich denke, wenn er eine ehrenvolle wichtige Aufgabe übernehmen kann wird er all seine Kraft, die er noch nicht einzusetzen weiß, richtig platzieren.  Ich bin mir sicher, das er der Aufgabe voll gewachsen ist und er wird ein guter Osterhase werden.“
Eine Stille zieht auf einmal ins Gespräch als setze sich noch einmal nieder um nachgefühlt zu werden, was sie so eben gemeinsam beschlossen haben. Fast gleichzeitig atmeten sie tief durch, weil die Erleichterung in ihnen gemeinsam zu spüren war. Der Hasenvater war glücklich ein Nachfolger gefunden zu haben und die Hasenfrau war glücklich, weil sie es schon lange wusste und fühlte, das ihr kleinster Hasenmoppel genau der richtige Osterhase der Zukunft ist.
Der Hasenvater fragte: „ Wollen wir ihn die Botschaft überbringen?“  Die Hasenfrau antwortete Freudestrahlend: „Lass uns ein Familienfest feiern alle sollen Kommen“
Hasenmoppel ,der von all dem nicht das geringste ahnte ,durfte bei seinem Hasenvater als Begleiter das erste Mal mit hoppeln. Er hatte sichtlich Spaß und Freude dem Osterhasenvater hilfreich zur Seite stehen zu dürfen.
Wie in jedem Jahr, versammelte sich die gesamte Hasenfamilie zu einem Ostersonntagsfest, gemeinsam saßen sie zusammen und aßen ihr Mittagsmahl. Sie wunderten sich, dass alles noch schöner noch feierlicher hergerichtet war. Als die gesamte Runde am gemütlichsten war,  verkündete der Osterhasenvater dass er sein Amt abgeben möchte und dass er sich schon entschlossen hat wer sein Nachfolger werden soll.
Ganz aufgeregt waren auf einmal alle und voller Spannung warteten sie diese freudige Nachricht. Er schaute sich in der Runde noch einmal um, um nachzufühlen ob es auch wirklich die richtige Entscheidung ist. Da sich keine Bedenken bei ihm meldeten und er das Gefühl hatte, das alle anderen zu ihm sagten nun sage es ihm doch endlich.
Er stand auf ging direkt sofort zielstrebig zum Moppel und dieser wusste nicht was mit ihm geschah. Er dachte er träumte doch als er wieder bei sich war stand der Hasenvater immer noch vor ihm und fragte ihn klar und deutlich: „Möchtest du mein Nachfolger werden und die Würde eines Osterhasen auf dich nehmen“ wie hätte er auch anders antworten können, den er träumte schon von klein auf einmal diese wundervolle Aufgabe zu bekommen. Jedoch wagte er es nie laut zu äußern, da er ja wusste was die Anderen alle von ihm hielten. Er war nun mal verspielt und verträumt, keiner hatte ihm je irgendetwas zugetraut. Stolz und sich ganz der Sache bewusst, welche Bedeutung dieses JA hat. Gab er ein klares unverkennbares: „ JA ich will mich der Aufgabe und Verantwortung stellen“
 Welch ein jubeln und Freude ging da los, sie tanzten vor Freude den Hasentanz. Nur etwas machte sich still und leise davon, unbemerkt und doch ganz offensichtlich. Die Sorge die der Osterhasenvater in sich trug, sie wurde ihm genommen stillschweigend  abgenommen. So konnte er sich geduldig zur Ruhe begeben und seinen Enkelkinderhasen Geschichten von seiner Hasenblühtenzeit erzählen.
Frohe Ostern wünsche ich allen Lesern
© 04.04.2012 Petra-Josephine
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