Ostergedichte
Erste Hilfe für den Osterhasen

Erste Hilfe für den Osterhasen

Mir ist der Osterhase begegnet,

er wollte sich hinter den Büschen verstecken.

Die tropfenden Ohren nass geregnet,

versuchte er eifrig, sie trocken zu lecken.

Doch Tropfen für Tropfen rann in sein Haar,

er glich der Katze vom Nachbarhaus.

Als die jüngst ins Wasser gefallen war,

da sah sie genau, wie der Hase aus.

Nur an den Ohren konnt ich erkennen,

dass hinter den Büschen ein Hase heckte.

Der als ich nahte vergaß zu rennen

und weiter sein nasses Fell beleckte.

Das Lecken schützt nicht vor Regenschauern.

So würde der Hase noch Ostern versäumen.

Bis getrocknet er wäre, zu lang würd es dauern,

und die Kinder müssten sich Ostern träumen.

„Komm in die Hütte, kannst dort dich verstecken.

Hier hab ich ein Handtuch dich abzurubbeln.

Es hat keinen Sinn, dieses unnütze Schlecken,

ich passe ja auf, werd dich nicht verstrubbeln..

Der Hase ging mit und ich rubbelte ihn,

doch kaum war er trocken verließ er den Ort.

Ich ließ ihn ruhig von dannen ziehn,

denn auch der Regen war schon fort.

Ich denke, er wird mich reichlich beschenken,

und glaube nicht, dass er lumpen sich lässt.

Der Osterhase wird bestimmt an mich denken.

Ich freu mich ganz arg auf das Osterfest,

und die köstlichen Eier im Hasennest.