Beschreibung
Der Goldfisch Blubberdiblub und Krakilienchen die Qualle werden Freunde und erleben ihr erstes Abenteuer
(c) Neuling35
Groß und stolz schwamm er umher der Goldfisch Blubberdiblub und kugelte freundlich mit seinen großen runden Kulleraugen.
Doch allein das hin und herschwimmen langweilte ihn denn es machte keinen Spaß den ganzen Tag nur so trostlos umher zu schwimmen ohne etwas zu erleben.
Blubberdiblub schwamm wie im Trance vor sich hin als er aufeinmal von der Seite einen Stups bemerkte. "Hey was kugelst du denn so trostlos hier umher.", fragte ihn die Qualle Krakilienchen. "Wer bist du denn? Wo kommst du so urplötzlich her?", fragte sie der Goldfisch. "Ich bin Krakilienchen die Qualle und wohne dahinten beim alten Schiffsfrack.", antwortete Krakilienchen mit ihrer piepsigen Stimme. "Und wer bist du?", fragte sie den Goldfisch. "Ich bin Blubberdiblub der Goldfisch und wohne dahinten bei den Korallenriffen. Eine sehr schöne Gegend, nur leider bin ich oft einsam, mir fehlen meine alten Freunde, mit denen ich früher als wir noch woanders wohnten gespielt habe."
"Du armer.", sagte Krakilienchen und strich ihm sanft mit ihren Armen über die Flossen. "Wenn du willst dann können wir ja Freunde sein dann sind wir Beide nicht mehr allein.", sagte Krakilienchen darauf hin und schaute Blubberdiblub mit großen Augen erwartungsvoll an. "Du willst wirklich mein Freund sein?", fragte sie der Goldfisch mit erstauntem Blick.
"Ja klar warum nicht. Ich find dich sehr nett mit dir kann man sicher eine Menge Spaß haben.", sprach die Qualle. "Gut dann lass uns unsere Freundschaft mit einen Flossenschlag beschließen.", bot ihr Blubberdiblub an. Die Beiden klatschten ab und waren von nun an richtig gute Freunde.
"Du Blubberdiblub hast du Lust einmal etwas spannendes zu unternehmen?", fragte Krakilienchen aufgeregt. "Ja klar was liegt dir denn am Herzen, dass du so vorsichtig fragst?, fragte sie Blubberdiblub daraufhin.
"Bei uns da wo ich wohn liegt seit tausenden von Jahren ein altes Piratenschiff. Schon immer wollte ich da mal rein, doch allein trau ich mich nicht. Wollen wir da mal zusammen hingehen?", fragte ihn die Qualle.
Blubberdiblub kugelte mit seinen Augen "Oh ja ein altes Schiffsfrack, da wollte ich schon immer einmal rein. Lass uns gleich losschwimmen und mit unserem Piratenabenteuer beginnen.", entgegnete ihr der Goldfisch und war auch schon ein ganzes Stück vorangeschwommen.
"Halt warte nicht da lang wir müssen hier lang.", rief Krakilienchen und schwamm genau in die entgegengesetzte Richtung.
Ruck zuck drehte sich Blubberdiblub um und schwamm Krakilienchen hinterher.
Ein langer Weg lag vor ihnen, umgeben von Algen und hin und wieder kreuzte ein Fischschwarm ihnen den Weg.
"Da hinten ist es.", sagte Krakilienchen plötzlich und Blubberdiblub folgte ihr.
Von Algen und einem modrigen Geruch umgeben lag das alte Schiffsfrack nun vor ihnen.
Kleinere Fische schwammen hindurch und kamen am anderen Ende wieder heraus.
"Findest du es auch so gruslig hier Blubberdiblub?", fragte Krakilienchen den Goldfisch.
"Etwas unheimlich ist mir schon. Wie das Schiff uns anschaut mit seinen leblosen Frack. Das Fenster gleicht einem totem Auge welches einen leblos anstarrt.", sagte Blubberdiblub und merkte wie ein kalter Schauer über seine Flossen striff.
"Wollen wir da mal rein gehen?", sprach Krakilienchen vorsichtig.
"Jetzt sind wir hier und wir haben doch nichts zu verlieren, es ist doch nur ein altes Schiff was seit Jahren hier unten liegt.", entgegnete ihr Blubberdieblub und war auch schon fast im Schiff verschwunden. "Wir müssen aber dicht zusammen bleiben.", sagte Krakilienchen mit leicht zittriger Stimme.
"Na klar was hast du denn gedacht los komm auf ins Abenteuer. Ich schwimm voran.", sagte Blubberdiblub und kugelte aufgeregt mit seinen großen runden Augen.
Im inneren des Schiffes sah es noch unheimlicher aus als der Anblick von außen. Das Holz knarrte durch die Bewegung des Wassers und hin und wieder kam auch ein kleines Stück ihnen entgegen geschwommen.
"Da eine Tür, komm lass sie uns öffnen.", sprach Blubberdiblub und war auch schon dabei an der Tür zu ziehen. Krakilienchen schwamm hinzu und gemeinsam schafften sie es die Tür zu öffnen. Es war die Schiffsküche in der sie gelandet waren.
Am Boden lagen verrostete Töpfe und Pfannen, Messerstiehle waren teilweise noch zu erkennen und es roch nach gammligen Nahrungsmitteln. Das Knarren des Schiffsrumpfes schickte ihnen immer noch ein Grauen über die Haut.
"Komm hier gibt es nichts weiter zu entdecken, lass uns woanders hinschwimmen.", sprach Krakilienchen und war auch schon an der Tür welche sie mit Mühe zu zweit wieder öffneten.
Sie schwammen weiter und kamen in die Kapitänskajüte. Hier hing eine alte Piratenkarte an einem Stück Holz. Ein großer Kompass war am Boden befestigt welcher den Piraten auf ihren Schiffsrouten zur Hilfe stand. Und da in der Ecke war eine rießige Truhe. Das Schloss war verrostet und lies sich durch ziehen nicht öffnen.
"Wir brauchen etwas dünnes womit wir das Schloss öffnen können.", sprach Blubberdiblub und schwamm auch schon aufgeregt umher um etwas zu suchen.
Der alte Schreibtisch hatte einige von Schubladen welche sicher irgendetwas verbargen um diese Truhe zu öffnen. Aufeinmal kreichte Krakilienchen und war bleich geworden. Völlig verstört presste sie sich in die Ecke und richtete angstvoll ihren Blick auf den Boden.
"Was ist los?", fragte Blubberdiblub seine kleine Freundin und schwamm zu ihr hinüber um sie in die Flossen zu nehmen und zu beruhigen.
"Dddda:" stotterte Krakilienchen hervor und zeigte mit ihrem Arm hinunter zum Boden.
Blubberdiblub folgt und sah an die Stelle auf die Krakilienchen zeigte. Als erstes erschreckte er sich selbst, da lag ein Skelett es war sicher der Körper des alten Piratenkapitäns welcher hier damals ums Leben kam. Er sah gruslig aus die Kieferklappe war weit nach unten geklappt und die Gebeine schon fast vom Rumpf getrennt. Sein Körper hatte die Fäulnis zerfressen und es waren somit nur noch die Knochen übrig geblieben.
"Das ist sicher der Kapitän gewesen der hier starb. Niemand hat ihn gefunden so war er Nahrung für sämtliche Pirahnias die hier im Meer leben. Er wird uns nichts mehr tun der ist tot., sprach der Goldfisch zu seiner kleinen Freundin die sich von dem Schreck schon etwas erholt hatte. "Doch schau nur was ist Das da unten?", auf dem Boden schimmerte ihnen etwas entgegen. Blubberdiblub schwamm hinunter und wirbelte den Schlamm etwas auf. "Das muss der Schlüssel von der Truhe da sein welche in der Ecke steht. Komm hilf mir ihn hier auszubuddeln und dann wollen wir versuchen das Vorhängeschloss der Truhe zu öffnen.", sagte der Goldfisch zu Krakilienchen. Mit einem kräftigen ziehen konnten sie den Schlüssel hervorziehen und trugen ihn gemeinsam hin zur Truhe. Der Schlüssel passte, doch das Schloss war so verrostet das es sich keinen Millimeter bewegte. "Wir brauchen etwas Öl so dass wir das Schloss ölen können. Komm lass uns den Maschinenraum suchen da gibt es sicher noch ein kleinen Tropfen hiervon.", sprach Krakilienchen und wollte los schwimmen.
"Warte! Du bleibst hier und wartest hier auf mich, allein bin ich schneller. Du brauchst hier keine Angst zu haben hier lebt nichts mehr.", und schon war Blubberdiblub verschwunden ohne das Krakilienchen auch nur noch ein Wort sagen konnte.
Die Stille machte ihr Angst. Das Knarren der alten Diehlen welche durch die Kraft des Wassers arbeiteten liesen immer eine Erwartung durch das gleich Jemand um die Ecke bog.
Krakilienchen hatte das Gefühl, dass die Zeit stehen geblieben war. Sie schaute sich ein altes Buch an welches sie in der unteren Ecke des Schreibtisches gefunden hatte.
Sie war so versonnen darin das sie gar nicht bemerkte wie Blubberdiblub um die Ecke kam.
"So da bin ich wieder.", sprach der Goldfisch und war ganz außer Puste.
"Du glaubst ja gar nicht was ich alles gesehen habe einen Haufen von Skeletten durch die ich hindurch schwimmen musste um überhaupt in den Maschinenraum zu kommen.", er schüttelte sich denn er hatte auch etwas Angst bekommen durch die ganzen leblosen Körper hindurch zu schwimmen nur um eventuell auf einen Tropfen Öl zu stoßen.
"Was liest du denn da?", fragte er Krakilienchen und schaute ihr auch schon über die Schulter. "Das ist ein Buch worin jede Seeschlacht genauestens aufgeschrieben ist.", sprach die Qualle und war auch schon wieder mit ihrer Nase im Buch verschwunden.
"Sicher sehr spannend.", entgegnete ihr Blubberdiblub. "Ich mach mich jetzt an die Truhe denn meine Neugierde hält sich kaum noch im Zaum.", erklärte ihr Blubberdiblub und war auch schon damit beschäftigt das Schloss an der Truhe zu ölen.
"So dies sollte reichen.", er schob den Schlüssel den sie vorhin gefunden hatten noch einmal hinein und er bewegte sich.
Ein leichtes knacken war zu hören und das Vorhängeschloss sprang auf.
Sie entfernten es und waren starr vor Überwältigung. In der Truhe waren die Piratenschätze welche sie bei der letzten Meuterei ergaunert hatten. Sie waren wohl auf dem Weg zu der in der Karte rot gekennzeichneten Insel um sie dort zu vergraben.
"Hast du so etwas schon einmal gesehen?", fragte Krakilienchen ihren Freund ohne das sie einen einzigen Blick von der Truhe nahm.
"Nein nur im Film, aber das es so etwas auch in Echt gibt hätte ich nicht gedacht.", antwortete Blubberdiblub ihr darauf ebenfalls ohne das sein Blick von der Truhe wich.
"Du Krakilienchen wir werden das hier auf keinen Fall erzählen das ist unser Geheimnis lass uns hier jetzt jeden Tag herkommen. Hier haben wir Ruhe, einen Platz wo wir toben können und wo uns keiner stört.", sprach der Goldfisch zu Krakilienchen.
"Ja du hast Recht es ist unser Geheimnis und niemand soll davon erfahren." "Komm lass uns dies mit einen Flossenschlag bestätigen.", und zum zweiten Mal an diesem Tag klatschten sie in die Flossen.
"Wie spät wird es wohl sein?", fragte Blubberdiblub. "Ich werde mich wohl langsam auf dem Heimweg machen, denn ich muss ja noch ein ganzes Stück schwimmen. Aber morgen komme ich wieder und dann können wir wieder ein neues Abenteuer erleben und zusammen spielen.", versprach Blubberdiblub.
"Oja es hat mir sehr viel Spaß gemacht heute mit dir hier das zu entdecken wozu ich mich allein niemals getraut hätte. Dann lass uns nach draußen schwimmen ich begleite dich noch bis zur nächsten Wegkreuzung dann muss ich aber auch nach Hause.", sagte Krakilienchen und sie machten sich auf den Weg.
An der Wegbiegung verabschiedeten sie sich bis zum nächsen Tag. Genau hier wollten sie sich sich dann auch treffen.
Beide schwammen sie froh gelaunt nach Hause, sie hatten an dem Tag sehr viel erreicht. Sie hatten beide einen Freund gefunden und ein erstes gemeinsames Abenteuer erlebt welches ihnen unvergesslich bleiben wird.