Kurzgeschichte
Nur mit dir..! - Kapitel 1 - Die Nacht

0
"Nur mit dir..! - Kapitel 1 - Die Nacht"
Veröffentlicht am 01. April 2012, 6 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich bin nur ein Mensch wie jeder Andere auch. Macken und Fehler gehören ebenso zu mir wie meine Qualitäten, aber ich werde euch weder mit dem Einen noch mit dem Anderen in den Ohren liegen bzw. eure Augen dazu nötigen darüber etwas zu lesen. Man kann mich kennenlernen, aber auch hierzu werde ich euch nicht auffordern. Ihr sollt es schließlich nicht tun weil ich euch darum bitte, sondern weil ihr selbst empfindet dass ihr das tun ...
Nur mit dir..! - Kapitel 1 - Die Nacht

Nur mit dir..! - Kapitel 1 - Die Nacht

Beschreibung

Cover by MrEdgar @ deviantart

Es war einer dieser Abende, den man sonst nur aus Bilderbüchern kennt.
Geschickte Fotografen würden das Panorama und die Abendröte für die Ewigkeit festhalten, wenn sie genau zu dieser Zeit an diesem Ort gewesen wären. Ein leichter Wind zog durch das Laub der Bäume, sodass ein Rascheln vernehmbar war. Langsam versank die Sonne am Horizont und nur die Silhouette zweier junger Menschen die sich im Arm hielten war erkennbar. Eng umschlungen saßen sie auf einem Hügel und schauten geradewegs der Sonne zu, bis diese komplett verschwunden war.

"Lass es uns heute Nacht tun!", stieß der junge Mann aus während er seinen Blick nicht zu der jungen Frau an seiner Seite richtete, sondern geradewegs zum nun dunkelen Horizont starrte. Zögerlich wanderte ihre Hand zu seiner und erst jetzt sah er zu ihr hinüber. "Nur mit dir!", sprach er. "Und die ganze Nacht lang!", fuhr er fort. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen und sie schmiegte sich an ihn. "Die ganze Nacht also. Denkst du denn, dass wir so lange durchhalten?" Sein Griff um ihre Hand wurde fester. "Wir können es zumindest versuchen!", brachte er mit ruhigem Tonfall und einem Lächeln auf den Lippen hervor.

Nachdem die Sonne verschwunden war, brach langsam das Dunkel der Nacht herein. Es wurde kühler und der junge Mann legte eine Decke um die Schulter seiner weiblichen Begleitung. Diese kuschelte sich sofort in die Decke und zog den Jungen an sich. Ein langer Kuss folgte und beide rückten noch näher zu einander. "Es ist schön, dass ich es mit dir erleben darf!", flüsterte das Mädchen dem Jungen zu als sie auf seinen Schoß stieg und ihre Arme um ihn legte. "Lass es uns einfach tun und es uns genießen!", erwiderte er ihr. Zärtlich strich er dabei über ihr Gesicht und sie lächelte ihm erneut zu.

Nur das Rufen eines Uhus durchfuhr die Stille der Nacht. Langsame Bewegungen der Silhouetten zeichneten den Horizont. Immer wieder war ein leises Seufzen und Stöhnen vernehmbar. Stunden vergingen so in trauter Zweisamkeit, bis die junge Frau leise sprach: "Bald kann ich nicht mehr!" Der Junge strich ihr daraufhin durchs Haar. "Bitte hör noch nicht auf! Ich bin noch nicht fertig. Wir sind noch nicht fertig!" Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter und flüsterte ihm zu: "Okay!" Wieder verging eine Zeit und die Nacht schien bald vorüber.

Erst als der Morgen graute sahen sich die beiden müde an. "Die Nacht war wundervoll!", sagte der Junge zu der jungen Frau. Mit glücklicher Miene strich sie über sein Gesicht. "Ich bin glücklich, dass ich sie mit dir erlebt habe!", antwortete sie ihm. Daraufhin nahm der Junge ihre Hand und legte sie auf sein Gesicht. "Werden wir es wieder tun?", fragte er zögerlich. Das Mädchen lächelte. "Wann immer und so oft du willst!", stieß sie freudestrahlend aus. Auch der Junge war nun glücklich. "Werden wir denn je ein Ende dabei finden?", hauchte er ihr ins Ohr und sie nahm sein Gesicht zärtlich in ihre Hände. "Davon?", fragte sie mehr rhetorisch, während er ihr doch mit einem Nicken antwortete. "Niemals!", antwortete sie und umarmte ihn.

Einige Minuten saßen sie engumschlungen so da, bis sie aufstanden und gerade im Begriff waren aufzubrechen. Der Morgen war da und die Sonne zog am Horizont auf, sodass das Panorama von der Morgenröte geflutet war. "Ich freue mich auf das Nächstemal!", sprach er und nahm ihre Hand. Sie sah ihm daraufhin tief in die Augen. "Ich mich auch. Denn nur mit dir will ich auch in vielen weiteren Nächten dasitzen und die Sterne zählen!"

http://www.mscdn.de/ms/karten/beschreibung_69460-0.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/beschreibung_69460-1.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_672611.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_672612.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_672613.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_672614.png
0

Hörbuch

Über den Autor

punkpoet
Ich bin nur ein Mensch wie jeder Andere auch.

Macken und Fehler gehören ebenso zu mir wie meine Qualitäten, aber ich werde euch weder mit dem Einen noch mit dem Anderen in den Ohren liegen bzw. eure Augen dazu nötigen darüber etwas zu lesen. Man kann mich kennenlernen, aber auch hierzu werde ich euch nicht auffordern. Ihr sollt es schließlich nicht tun weil ich euch darum bitte, sondern weil ihr selbst empfindet dass ihr das tun wollt.

Mensch sein! Das ist es was wir alle tun. Doch dabei befassen wir uns nicht damit was es wirklich bedeutet. Wir verlieren den Fokus weil die Welt immer schnelllebiger wird und lassen viele Dinge ausser Acht. Sonnen- wie auch Schattenseiten durchleben wir gleichermaßen beiläufig. Und das lässt unsere wahre Menschlichkeit immer mehr in den Hintergrund rücken. Ich schreibe das hier nicht um zu belehren, sondern weil ich genauso wie ihr dieses Leben lebe.

Ich versuche daher das Leben einzufangen. Mit Worten. Verpackt in verschiedenste Emotionen. Nicht nur die schönen Seiten des Lebens, welche unsere Sinne sanft umspielen können und die Seele streicheln, sondern ebenso die bitteren Seiten, welche wie ein Schlag in die Magengrube wirken können.

Leser-Statistik
40

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
punkpoet Re: Fortsetzung -
Zitat: (Original von Luzifer am 22.10.2012 - 17:23 Uhr) gibt es nicht oder?

Bis zur dritten Seite hätte es auch die Vorbereitung für ein schreckliches Ende sein können. Also "schrecklich" im Sinn von Horror. ^^
Für mich persönlich hätte die Geschichte auch nach dem "Niemals" enden können und ich hätte nichts vermisst. Ich finde sogar, dass der "Zusatz" da stört. Soll sich der Leser selbst zusammenreimen, was sie da machen. =)

Eine Kleinigkeit habe ich aber noch. An der Stelle "..., sodass ein Rascheln vernehmbar war" wird es wahrscheinlich grammatikalisch richtig sein, aber ich finde, dass es sich merkwürdig liest. Man könnte auch einfach, ohne den Sinn zu verfälschen, "zu hören war" oder "durch die Luft schwebte" schreiben.

Beste Grüße
Luzifer


Hey Luz!

Fortsetzung gibt es eventuell schon. Allerdings ist das dann eine Kurzgeschichtensammlung wenn ich denn mal dazu komme daran weiterzuschreiben.^^ Horror? Hm... ja. Normalerweise immer wieder gerne von mir umgesetzt. Aber bei der Geschichte eben dann doch nicht. ;)

Liebe Grüße,
Daniel
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Fortsetzung - gibt es nicht oder?

Bis zur dritten Seite hätte es auch die Vorbereitung für ein schreckliches Ende sein können. Also "schrecklich" im Sinn von Horror. ^^
Für mich persönlich hätte die Geschichte auch nach dem "Niemals" enden können und ich hätte nichts vermisst. Ich finde sogar, dass der "Zusatz" da stört. Soll sich der Leser selbst zusammenreimen, was sie da machen. =)

Eine Kleinigkeit habe ich aber noch. An der Stelle "..., sodass ein Rascheln vernehmbar war" wird es wahrscheinlich grammatikalisch richtig sein, aber ich finde, dass es sich merkwürdig liest. Man könnte auch einfach, ohne den Sinn zu verfälschen, "zu hören war" oder "durch die Luft schwebte" schreiben.

Beste Grüße
Luzifer
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
2
0
Senden

69460
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung