Ich schreibe hier über meine Katze Cheraldin. Ich hoffe das es auch so geht, weil ich ja nie unbedingt weiß wie sie sich so fühlt.
Ich gähnte ausgiebig, die Sonne schien mir auf den Bauch. Ich drehte mich herum und schaute zu den anderen Katzen. Alle schliefen noch, aber mein Hunger sagte mir das es bald Zeit wäre für das Essen. Ich streckte mich ausgiebig, und sprang von dem Schrank herunter auf dem ich lag. Die Frau die unser Futter brachte kam mit einem großen Teller Nassfutter herein, wir stürzten uns alle darauf, denn jeder hier hatte großen Hunger.
Nachdem Essen setzte ich mich auf das Fensterbrett und schaute heraus. Plötzlich ging die Tür wieder auf, ich hörte noch zwei andere Stimmen von draußen und verschwand erst mal wieder auf dem Schrank. Ich duckte mich herunter und beobachte alles von oben.
Es kam ein Mann und eine Frau herein. Sie wollten eine Katze holen, aber sie wollten ein Kätzchen. Nur waren die alle krank und wurden in Quarantäne gesteckt. Die Frau die uns immer das Futter brachte erklärte das es auch ausgewachsene süße Katzen gab und sie rief meinen Namen. Ich setzte mich auf und schaute herunter.
„Oh ist die süß“, sprach die Frau.
„Cheraldin, komm mal runter“, rief unsere Frau. „Sie ist jetzt 1 ½ Jahre alt.“
Ich sprang herunter und ging zu der Frau. Sie hockte sich zu mir herunter und ich ließ mich erst mal kraulen. Das tat so gut, wieder einmal gestreichelt zu werden.Denn die Menschen hier, hatten wenig Zeit um sich um jeden hier zu kümmern.
Der Mann und die Frau schauten sich an und nickten sich zu.
„Wir nehmen sie. Denn sie ist so süß“
Sie wollten mich? Ich war so froh und ging gleich nochmal zu der Frau die mein Frauchen werden sollte. Sie hockte sich wieder zu mir und streichelte mich. Dann gingen sie wieder raus und ich blieb allein zurück. Sie würden sicherlich gleich wiederkommen und mich mitnehmen, ich freute mich so sehr und sprang nochmal auf das Fensterbrett um rauszuschauen.
Ich wartete und wartete doch niemand kam mich abholen. Ich legte mich traurig wieder auf den Schrank, die anderen Katzen versuchten mich aufzumuntern, aber ich war zu enttäuscht um zu spielen oder zu kuscheln.
Ungefähr ein Monat später musste ich zum Tierarzt und wurde kastriert. Es tat so weh mich danach zu bewegen und ich lag nur herum. Ich war immer noch nicht darüber hinweg, das sie mich doch nicht wollten. Sie hatten sich bestimmt doch für eine jüngere Katze entschieden.
Eine Woche später wurden mir die Fäden gezogen, mir ging es wieder besser und ich konnte wieder rumspringen.
Unsere Frau kam wieder herein und brachte uns Futter, ich sprang schnell vom Schrank um auch noch etwas abzubekommen. Mein Magen knurrte und ich fraß was ich bekommen konnte.
Danach legte ich mich wieder zum schlafen hin, ich war nachdem Essen müde geworden.
Eine der anderen Katzen machte mich am Kopf sauber, ich tat das gleich bei ihr um mich zu bedanken.
Von draußen hörte ich Stimmen, aber das ignorierte ich, denn niemand würde mich mitnehmen, dass machte mich traurig. Für immer müsste ich in diesem Tierheim leben und zusehen wie andere mitgenommen werden, nur ich nicht. Es zog mich herunter und ich miaute leise vor mich hin. Dann kam unsere Frau wieder hier rein, die Frau und der Mann waren dabei. Ich schaute kurz auf, aber ignorierte sie weiter, sie hatten mich schließlich nicht mitgenommen, obwohl sie sich erst für mich entschieden hatten.
„Cheraldin komm runter du bekommst ein neues zu Hause.“
Ich spitzte meine Ohren, was hatte sie da gerade gesagt? Ich bekomme ein neues zu Hause?
Die Frau und der Mann schauten mich mit leuchtenden Augen an, sie wollten mich wirklich und ich dachte sie hatten mich vergessen. Mit einem Satz war ich unten und ließ mich von den beiden kraulen.
Sie wollten mich wirklich, ich bekam ein neues Heim. Vor Freude rannte ich durch das kleine Zimmer, als sie draußen waren. Dann kam die Frau von dem Tierheim rein und sperrte mich in eine Transportbox.
Die war total groß, ich konnte mich rein stellen und mich ausstrecken. Sogar ein Kissen war drin, dadurch war es echt angenehm.
Ich wurde in ein Auto gebracht, so nennen es die Menschen. Aufgeregt war kein Ausdruck mehr, ich konnte kaum still sitzen. Die Straße war total holprig und ich musste meinem Missmut Ausdruck verleihen und miaute ganz leise auf.
„Alles okay. Die Straße ist gleich zu Ende“, sagte die Frau, mein Frauchen. Endlich hatte ich ein Frauchen und Herrchen. Nach einer Weile hielten wir an, die Transportbox wurde aus dem Auto geholt und an dem Ort wo wir jetzt waren, war es kalt und laut.
Ich hörte wie sie sich unterhielten, jetzt würde es mit Zug weiter gehen, ein anderen Mann war auch noch mit dabei.
Der Zug kam, es war laut als er anhielt, ich dachte meine Ohren fielen ab.
Aber in drin war es angenehm warm, ich legte mich hin und versuchte zu schlafen.Durch die ganze Aufregung gelang mir das nur nicht wirklich, ich schloss einfach die Augen und träumte vor mich hin. Die Menschen redeten die ganze Zeit, dann sagte die Frau: „Gleich sind wir zu Hause.“ Sie nahm mich hoch und streichelte durch das Gitter meine Pfote.
Wir gingen raus und es kam mir ein kalter Wind entgegen. Ich setzte mich nach ganz hinten, damit nicht all zu viel Wind durch mein Fell wehte.
Wir saßen dann wieder in so einem Zug, nur fuhren wir damit nicht lange und dann liefen sie ein ganz schönes Stückchen. Ich hoffte wir waren bald da, denn es wurde immer kälter.
Durch die Transportbox konnte ich nicht viel sehen, schaute aber die ganze Zeit heraus.
Dann kamen wir an einem Haus an, bei dem wir einbogen. Oben angekommen wurde ich abgestellt und dann durfte ich raus. Sie setzten mich zu erst in meine Toilette, so wusste ich wenigstens wo sie stand.
Jetzt wollte ich erst mal mein neues zu Hause erkunden, ich schlich an allem großen vorbei. Irgendwie überkam mich doch die Angst, obwohl sie so nett waren. Sie hatten mir sogar Essen in mein Futternapf getan, aber Hunger hatte ich jetzt nicht. Ich beschloss mich zu verstecken. Ich versteckte mich unter einem Bett und rollte mich zusammen zum schlafen, sobald alle schlafen gegangen waren, wollte ich alles erkunden.
Mein Frauchen und Herrchen riefen mich, aber ich beachtete sie nicht. Aber sie hörten nicht damit auf, also ließ ich mich kurz blicken und verschwand danach wieder.
Ich schlief irgendwann tief und fest ein. Später wurde ich wach und die ganze Wohnung war dunkel, jetzt konnte ich auf Erkundungstour gehen. Ich schlich leise überall herum, damit mich keiner hörte.
Als ich die Toilette sah ging ich gleich mein Geschäft erledigen. Danach streifte ich weiter.
Das Essen sah lecker aus, ich ging daran schnuppern, es roch auch ganz gut. Aber als ich es probierte war es nicht mein Geschmack und ich ließ es stehen.Die Couch schien ein gutes Versteck zu sein zum schlafen und darunter verkroch ich mich auch bis zum morgen.
Am nächsten Tag wachte ich durch Stimmen auf. Ich wollte mich groß machen und strecken, stieß mir aber dabei den Kopf ein. Ich hatte total vergessen wo ich lag und wo ich überhaupt war. Stimmt ich hatte ein zu Hause, wir konnte ich das nur vergessen.
Ich lief hervor und schaute sie mit großen Augen an. Hunger sagte mir mein Bauch, aber das Essen stand mir nicht an, hoffentlich verstanden sie das auch.
Mein Frauchen räumte das Essen weg und stellte neues hin, ich lief langsam darauf zu. Roch daran und aß es, diesmal schmeckte es besser.
Das Futter schlang ich nur so hinter, mein Herrchen wollte das ich auf die Couch kam, aber ich traute mich nicht. Wollten sie wirklich das ich mich darauf setzte? Dort wo sie auch saßen, aber das war doch ihres. Er hob mich hoch und setzte mich ab. Es war ungewohnt weich und ich sprang herunter, das war mir nichts. Der Boden war mir erst mal angenehmer, ich legte mich hin. Mein Frauchen streichelte mich, diese Portion Liebe hatte ich so vermisst.
Nach einer Weile wollten sie mit mir spielen, sie holten eine Maus an der Strippe hervor. Aber diese Maus sah sehr seltsam aus. Sie war total behaart, komisches Tier. Ich wich aus, damit sollte ich spielen? „Cheraldin?“ Ich drehte meinem Frauchen den Rücken zu und ging. Warum sollte ich damit spielen und wie überhaupt? Mit mir wurde im Tierheim nicht oft gespielt, also brauchte ich das jetzt auch nicht.
Mein Schlafplatz war weiterhin der Boden und ich konnte endlich mal entspannen ohne das eine andere Katze mich nervte. Selbst das Essen musste ich mir mit niemanden mehr teilen, so konnte ich leben.
Am nächsten Tag standen Herrchen und Frauchen früh auf und verschwanden. Wo sie jetzt wohl hingingen? Zuerst ging mein Herrchen und später mein Frauchen, sie stellte mir auch Nassfutter und Trockenfutter hin. Dies vertilgte ich, von dem Trockenfutter ließ ich etwas über.
Ich setzte mich vor die Tür und wartete, doch irgendwann wurde mir das zu langweilig und ich legte mich schlafen. Am Nachmittag kam mein Frauchen zuerst wieder, ich rannte gleich zur Tür um sie begrüßen.
„Hallo Cheraldin“, dabei streichelte sie mir über den Kopf. Ich fing an zu schnurren und rannte vor, sie legte ihre Jacke ab und setzte sich auf die Couch.
„Komm hoch“, dabei klopfte sie auf die Couch.
Ich setzte mich davor aber sprang nicht hoch. Sie schaute mich liebevoll an und hob mich hoch. Sie kraulte mich am Kopf und unter dem Maul. Ich genoss es und schloss meine Augen, mein schnurren war nicht mehr zu überhören. So entspannt war ich schon lange nicht mehr.
Am Abend kam dann auch mein Herrchen wieder, er sah geschafft aus und ich wollte ihn aufmuntern und rannte wie wild durch die Wohnung. Die beiden mussten über mich lachen, danach schaute ich sie lieb an. So durch die Wohnung zu rennen machte Spaß, ich konnte gut im Schlafzimmer los rennen und um die Couch rutschen. Denn hier war kein Teppich, auch das hatte ich von den Menschen aufgeschnappt.
Ich bekam Essen, aber das war wieder total eklig und ich ließ es stehen. Nur das Trockenfutter fraß ich.
Meine Menschen aßen Essen das roch viel leckerer als meins. Ich setzte mich vor die beiden und schaute sie mit großen Augen an. „Nein Cheraldin, das kannst du nicht Essen“, sagte mein Herrchen.
Meine Augen wurden noch größer, denn dieser Geruch war so verführerisch. Dann hörte ich ein quietschen, ich schaute mich um und sah auf dem Schrank ein Grund dafür.
Mein Frauchen sah meinen Blick und sagte: „Das ist Johnny, das ist ein Zwerghamster.“ Ich sprang auf den Stuhl und dann auf den Tisch um ihn besser zu sehen. Er war total klein und viel kaum auf, nur das Rad in dem er lief machte Krach.
Ich beobachtete ihn eine ganze Weile, denn er hatte mein Interesse geweckt. Würde er doch nur draußen rennen, dann könnte ich ihn jagen. Nachdem meine Menschen fertig waren mit Essen, wollten sie mit mir spielen, aber ich hatte keine Lust und legte mich auf dem Kratzbaum schlafen.
„Sie hat anscheinend gar keine Lust zu spielen. Hoffentlich fühlt sie sich hier wohl“, sagte mein Frauchen.
„Ach klar, das wird sie schon.“
Sie setzten sich auf die Couch und kuschelten. Ich schlief währenddessen irgendwann ein.
„Cheraldin, komm wir gehen schlafen.“
Ich trottete den beiden hinterher, sie wollten das ich mit ins Bett kam, aber niemals würde ich das machen,denn das war mir zu eng. Ich setzte mich auf die andere Couch im Zimmer und legte mich dorthin, später schliefen wir alle tief und fest. In der Nacht streifte ich wieder durch die Wohnung und beobachtete den Hamster, ich war verblüfft wie schnell er in diesem Rad rennen konnte. Nachdem er gerannt war, legte er sich ganz platt auf den Boden. Später aß ich noch Trockenfutter auch noch ein bisschen von dem Nassfutter. Aber nicht viel, ich leckte nur die Soße weg. Ich rannte noch ein wenig durch die Wohnung, es machte mir Spaß um die Ecken zu flitzen. Wie gerne würde ich das mit noch einer Katze machen, im Tierheim war ja nie viel Platz gewesen um so zu rennen. Wenn ich alleine war, merkte ich das mir jemand fehlte. Niemand der mich putzte oder den ich putzen konnte, niemanden zum spielen oder zum kuscheln. Ich beobachte oft das Wetter draußen, wie es regnete oder der Wind die Blätter von den Bäumen wehte. Am meisten schlief ich oder döste nur vor mich hin. Meine Menschen kümmerten sich gut um mich und ich gewöhnte mich immer besser ein, dennoch fehlte mir jemand. Alleine zu spielen machte mir keinen Spaß und mit dem Spielzeug von meinem Frauchen wollte ich nicht spielen. Denn das machte mir ein wenig Angst, selbst Bälle oder diese kleinen Mäuse die klappern, waren nicht mein Fall und so wich ich den immer Geschickt aus, wenn sie in meine Richtung kamen.Abends alleine zu schlafen machte mich traurig und so miaute ich ab und zu abends. Nur leider konnte ich es ihnen nicht sagen, denn sie verstanden mich nicht.
FindYourselF Re: Re: - Zitat: (Original von xXMiaXx am 28.03.2012 - 20:44 Uhr) Zitat: (Original von xXFlameXx am 28.03.2012 - 20:43 Uhr) Auf Seite 1 würde ich schreiben. Es kam ein Mann und eine Frau herein.. das *Kamen* klingt bissl komisch. Ansonsten gefällt es mir ganz gut :-) Bin positiv überrascht :-) oh okay :D änder ich glei mal :D juhuuuu :) Ok :-) |
xXMiaXx Re: - Zitat: (Original von xXFlameXx am 28.03.2012 - 20:43 Uhr) Auf Seite 1 würde ich schreiben. Es kam ein Mann und eine Frau herein.. das *Kamen* klingt bissl komisch. Ansonsten gefällt es mir ganz gut :-) Bin positiv überrascht :-) oh okay :D änder ich glei mal :D juhuuuu :) |
FindYourselF Auf Seite 1 würde ich schreiben. Es kam ein Mann und eine Frau herein.. das *Kamen* klingt bissl komisch. Ansonsten gefällt es mir ganz gut :-) Bin positiv überrascht :-) |