Ostergedichte
Karfreitag

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"Karfreitag"
Veröffentlicht am 28. März 2012, 4 Seiten
Kategorie Ostergedichte
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Über den Autor:

Es ist noch kein Dichter vom Himmel gefallen, vielleicht war noch nie einer oben...?!
Karfreitag

Karfreitag

 

 

Karfreitag…

 

Schmitz ist auf der Straße zusammengebrochen

viele Passanten haben eine Sensation gerochen.

Der Verkehr steht, denn neugierig sind alle,

ein Krankenwagen bringt ihn in die Leichenhalle.

Es wird aber jemand kommen,

doch keiner ist gekommen.

 

Man wartete auf einen Verwandten,

oder auf irgendeinen Bekannten,

man wartet nun schon drei Tage lang

dem Totengräber wird Angst und Bang.

Es wird aber jemand kommen,

doch keiner ist gekommen.

 

Man legt ihn in eine  Art Kühltruhe,

ein seltsames Symbol für die ewige Ruhe.

Kühltruhen für Menschen, die man vergessen hat,

ist das des Lebens Resultat.

Es wird aber jemand kommen,

aber keiner ist gekommen.

 

Die Ämter und Behörden warten vierzehn Tage

an einem Nachmittag trägt man ihn zu Grabe.

Dieser Mensch war eine Fundsache – die keinem gehört,

und niemand ist da, den das empört.

Es wird aber jemand kommen,

keiner kommt…

 

 

 

 

Schmitz war ein Mensch, allein in der Stadt,

den Nachbar und Freund längst vergessen hat.

Von anderen Mitmenschen längst begraben,

bei Gott wird er den ewigen Frieden haben.

Es wird aber jemand kommen.

? ? ?

 

opahans

 

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Es ist noch kein Dichter vom Himmel gefallen,

vielleicht war noch nie einer oben...?!

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Marloh Kommentar vom Buch-Autor gelöscht.
Vor langer Zeit - Antworten
MarionG Jemand, der auch nach dem Tode keinen hat, - sollte sich überlegen, woran das wohl liegt (sofern er noch könnte).
Ich bin der Ansicht, dass jeder seines Glückes Schmied ist. Wer sich nicht für andere interessiert, darf sich nicht wundern, wenn auch er von der Umwelt vergessen wird.
Ein Mensch, der sich zu Lebzeiten um andere gekümmert und gesorgt hat, wird mit Sicherheit nicht so enden.
Liebe Grüße
Marion
Vor langer Zeit - Antworten
kullerchen Traurig, - wenn sogar der Tod einsam ist, nach einem einsamen Leben, einem einsamen Sterben.

Traurig, wenn man alle überlebte, die einem lieb und teuer waren und man dann einsam folgt.

Hoffnung ist dass, was man trägt, mit ins Reich der Seelen, sie wieder zu sehen, ihnen, die einen einst lieb und teuer waren, wieder zu begegnen.

Dann endlich ist es vorbei, mit Einsamkeit, für alle Ewigkeit.

Traurig, dass der Weg dahin so lang ist, bitter die Erkenntnis, doch von Hoffnung begleitet.

Ich glaube, wir alle tragen diese Angst in uns, doch auch ein wenig Hoffnung.

Vielen Dank, dass deine Gedanken, den meinen den Weg ebneten. Man verdrängt, wovor man Angst hat. Menschlich, oder?

LG Simone
Vor langer Zeit - Antworten
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