Biografien & Erinnerungen
Bärbel und Bobby - Freunde sind sich einig

0
"Bärbel und Bobby - Freunde sind sich einig"
Veröffentlicht am 25. März 2012, 12 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

dieses motto wurde uns kindern bereits in die wiege gelegt und so ist es auch nicht verwunderlich, daß ich sehr tierlieb bin und immer wenn ich die möglichkeit hatte geholfen habe..meine notizen aus fast allen hilfsaktionen habe ich aufgehoben und werde sie von zeit zu zeit veröffendlichen mein langer berufsweg hat mir noch mehr stoff für nette episoden beschert und ich freue mich wenn euch meine autentischen erzählungen gefallen...
Bärbel und Bobby - Freunde sind sich einig

Bärbel und Bobby - Freunde sind sich einig

Beschreibung

ich habe alles von meinem Großen Freund gelernt

 

Drei Monate war ich nun schon mit meinem Freund Bobby zusammen und wenn man so jung ist wie ich war, ist man wißbegierig, mußte noch viel lernen........

Meistens sah ich ihm zu und machte was auch er tat. Eine ganz wichtige Frage war, wo sind die Leckerchen ? Ich beobachtete, wo unsere "Dosenöffner" was herholten.

So, den Schrank hatte ich ausgemacht, und wenn in der Küche hantiert wurde, roch es bald sehr lecker, dann gab es was Gutes. Wir setzten uns dann vorsichtshalber daneben um nicht übersehen zu werden.

Nach dem wir dann unsere Näpfe leer hatten, gingen wir gegenseitig kontrollieren, es hätte ja noch etwas übrig sein können.

Danach bekam Bobby ein Geschirr und eine Leine an. Das war schon öfters so und ich verstand nicht warum ich nicht mit durfte.....

Wenn er wegging wartete ich an der Tür bis er zurück kam. Dann brachte er Kälte, Dreck und fremde Gerüche mit. Dafür gab es dann erst mal ein paar Ohrfeigen.......vergebens...ich mußte zuhause warten. 

Wie oft habe ich mich gefragt...warum darf ich nicht mit....?

Doch eines Tages bekam auch ich ein Geschirr an, kleiner als Bobbys, doch sah es genauso aus. Das gefiel mir überhaupt nicht und ich versuchte es abzustreifen....vergebens. Ich durfte ja doch nicht mit. Nach einer Weile wurde mir das Geschirr wieder ausgezogen...zum Glück, denn das hatte mich sehr gestört.

So ging das einige Tage und dann störte es mich nicht mehr, ja ich merkte es nicht einmal.

Draußen wurde es immer wärmer und eines Tages kam Hektik auf, Sachen wurden gepackt, die Blechkiste vorgefahren, eine Transportkiste hingestellt...was sollte das ?

 

Auch Bobby turnte ganz nervös herum, doch mich interressierte der Transportkorb mehr...die Tür war auf und so kroch ich hinein. Ich liebte Körbe über alles.

Hier lag ein weiches Kissen, das ich mir erst mal zurecht rückte, um es mir bequem zu machen. Dann ging die Tür zu und der Korb bewegte sich...es ging an die Luft und zur großen rollenden Blechkiste.

Neiiiin, miiiiauuuu, nicht wieder in die große blaue Dose mit dem stinkenden Papier... dachte ich, aber Bobby sprang freudig mit ins Auto und da hatte auch ich keine Angst mehr, wenn wir nur zusammen waren.....

Wir rollten los....

Was ich nicht wußte, mein bester Freund war schon sehr alt, siebzehn Jahre und seine Augen waren nicht mehr sehr gut. Aber wo er sich auskannte merkte man es ihm nicht an. Nur in fremder Umgebung blieb er ohne Leine einfach sitzen. Mit Leine fühlte er sich sicher.

 

 

 

Nach einer Weile ruckte das Auto und wir waren da....

Bobby wollte raus und ich natürlich auch. Er durfte und ich bekam erstmal mein Geschirr an. Also wußte er wo wir waren und kannte sich aus. Das beruhigte mich, denn hier war ich noch nicht.

Das war also die große Welt, in die Bobby dauernd ging, hier kamen die ganzen Gerüche her.

Warum durfte ich denn da nicht eher mit ?

Hier war viel Wiese, ein Wohnwagen, ein großes Zelt und daneben wurde eine lange Stange in die Wiese gedrückt. Das Ende meiner Leine darüber gelegt und dann durfte ich laufen.

Meine Scheu vor all dem Neuen wich ganz schnell der Neugierde und als Bobby sich ins Gras legte, wollte ich auf Erkundungsgang gehen. Das war jedoch gar nicht so einfach....

 

Weit kam ich mit der Leine zwar nicht, aber das reichte ja schon.

In der Zwischenzeit wurde das Auto ausgeladen und auch meine Toilette bekam ihren Platz. Unsere Futternäpfe waren natürlich auch dabei, denn wir sollten hier länger bleiben. Bobby fühlte sich ganz wie zu Hause und ich mußte mich anstrengen, denn die Leine ging noch recht schwer.....oder war ich zu schwach...?

Der Nachmittag ging schnell vorbei. Die Luft, die Sonne und meine Neugier forderten ihren Tribut. Meine Glieder wurden schwer und meine Beine wollten nicht mehr. Jetzt noch mal auf`s Klöchen, vielleicht noch einen Schluck trinken, denn selbst zum Fressen war ich zu müde, und dann nur noch schlafen.....Die Eckbank im Vorzelt kam mir gerade recht.

Alles im (müden) Blick schlief ich fest ein. Ich war so fertig, daß ich nicht mal merkte, daß ich in mein Bett gelegt wurde.........

 

Das war sie nun, unsere Ferienranch...es war schön hier. Wir beide konnten den ganzen Tag draußen herumtollen und für mich gab es viel Interressantes zu sehen.

Grashalme bewegten sich, Blätter fielen auf die Wiese, Käfer krabbelten durchs Gras und Schmetterlinge flogen mir um die Nase. Auch Vögel flatterten zwitschernd über uns her.

Das Herumtollen machte mir riesigen Spaß doch es gab auch Momente, wo sich eine kleine Katze wünschte, groß und stark zu sein, oder manchmal sogar fliegen zu können.

So machte ich die erste bittere Erfahrung mit einem Schmetterling, der kess über mir herflatterte.....Ich beobachtete ihn still, sprang hoch und....ratsch....mitten im Sprung zog mich die starke Leine wieder zurück..... mist, den hätte ich bestimmt bekommen......mauuuuuuuu......

 

Na, dann eben nicht..... ich ging zu Bobby und spielte mit ihm bis er müde war......wir legten uns dann aneinander gekuschelt ins Gras und dösten bis es Futter gab...So verging der Sommer und wir fuhren wieder zurück in die Wohnung.

So verging im Handumdrehen ein Jahr und ich eine große, schöne Katze.

Danach fuhren wir noch zwei Jahre zu unserer "Ranch"

Bobby wurde immer müder, konnte nichts mehr sehen und auch nichts mehr hören.

Eines Tages wollte er auch nicht mehr fressen und trinken und dann konnte auch sein Herz nicht mehr...........ich verlor meinen besten Freund, er war fast zwanzig Jahre alt und nun war ich allein. Ich trauerte lange um ihn, ließ niemanden seine Sachen nehmen und zerstörte was ich in die Krallen bekam um meine Trauer zu bewältigen....

Nichts half....und dann......

 

.......eines Tages kam ein ganz kleines Kätzchen zu uns......

Es wurde extra für mich aus dem Tierheim geholt.

So kam dann "Tünnes" zu uns, aber das ist wieder eine neue Geschichte.......

 

 

alt

http://www.mscdn.de/ms/karten/beschreibung_69116-0.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/beschreibung_69116-1.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_667515.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_667546.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_667688.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_667709.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_667711.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_667719.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_667721.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_667722.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_667897.png
0

Hörbuch

Über den Autor

otello05
dieses motto wurde uns kindern bereits in die wiege gelegt und so ist es auch nicht verwunderlich, daß ich sehr tierlieb bin und immer wenn ich die möglichkeit hatte geholfen habe..meine notizen aus fast allen hilfsaktionen habe ich aufgehoben und werde sie von zeit zu zeit veröffendlichen mein langer berufsweg hat mir noch mehr stoff für nette episoden beschert und ich freue mich wenn euch meine autentischen erzählungen gefallen...

Leser-Statistik
45

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
koollook Es ist sehr interessant wie du den Tieren Menschlichkeit einverleibst. Ich lese deine Geschichten gerne.

Ein kleiner Fehler ist im Text auf Seite 9:
So vergint im Handumdrehen ein Jahr und ich WURDE eine große, schöne Katze.
Da fehlt ein "wurde"
Vor langer Zeit - Antworten
otello05 vielen dank auch hier für den lieben Kommentar, dieses Buch werde ich noch mal mit neuen Bildern bestücken und die Fehler beheben..glg karin
Vor langer Zeit - Antworten
otello05 Re: -
Zitat: (Original von Marloh am 26.03.2012 - 02:22 Uhr) Wieder einmal warm und mitreißend erzählt.
Kleinigkeit: S.2:Hektik ohne "c".

LG
Marloh

danke, werds verbessern, und wie schon gesagt überlappen sich teilweise die Tiere, deren Geschichten noch kommen, waren ja alles meine Eigenen.
glg karin
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
4
0
Senden

69116
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung