Romane & Erzählungen
Gestrandet ... - Teil 13

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"Gestrandet ... - Teil 13"
Veröffentlicht am 21. März 2012, 12 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
© Umschlag Bildmaterial: sundarananda - Fotolia.com
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Über den Autor:

Ich glaube an Liebe auf den ersten Blick, den verlĂ€ngerten Arm des Schicksals, an wahre Freundschaft und GefĂŒhlstiefe, an Botenstoffe und guten Rotwein und daran, dass Leben Spass machen sollte. . . Außerdem glaube ich, dass Musik eine große visionĂ€re Kraft besitzt und an die Notwendigkeit sozialer Kompetenz, an EigenstĂ€ndigkeit und die Verantwortung fĂŒr eigenes Handeln. Ich glaube an heitere, natĂŒrliche SexualitĂ€t und daran, dass man seine ...
Gestrandet ... - Teil 13

Gestrandet ... - Teil 13

 

Das alte Bootshaus unten am Strand brannte lichterloh und ein paar kleinere Boote, die direkt am Strand lagen, hatten ebenfalls Feuer gefangen. Alle Bewohner der Insel schienen auf den Beinen zu sein, rannten aufgeregt und laut lamentierend durchein- ander. Ein Teil der Menschenschar bildete eine Kette, um Eimer mit Meerwasser bis zum Brandherd zu transportieren.

Malcom verschaffte sich schnell einen Überblick der Lage. Ihm war völlig klar, dass es nicht darum gehen konnte, das Bootshaus zu retten, sondern das Feuer durfte nicht weiter um sich greifen. Ian stand bei ihm und schaute nachdenklich dem Treiben zu.

 „ Ian, wir mĂŒssen dafĂŒr sorgen, dass die


Palmen in der NĂ€he des Feuers abgesĂ€gt werden, bevor sie in Flammen aufgehen. Das Zeug ist strohtrocken und brennt wie Zunder. Schnapp dir ein paar Mann und sorge dafĂŒr, dass sie sich mit der Arbeit beeilen!“

  " Aye, KapitĂ€n. Bin schon unterwegs“, bekrĂ€ftigte Ian und stiefelte los. Malcom sah, wie er ein paar MĂ€nner zu sich heranwinkte und ihnen wild gestikulierend anscheinend sein Ansinnen erklĂ€rte. Was war hier nur passiert? Er ging zu den Booten hinunter sah, dass die Explosion in einem der kleinen Boote stattgefunden haben musste, die zum Reparieren neben dem Boots- haus gelegen hatten. Überall


lagen breit verstreut die Holzteile herum, ein großes Loch klaffte in der Seitenwand der HĂŒtte und es roch intensiv nach Schwarz- pulver. Reste davon fanden sich noch auf dem Sand. Malcom kratzte sich das Kinn. Nach reiflicher Überlegung kam er zu dem Schluss, das dieses Feuer nur einem Zweck dienen konnte, nĂ€mlich die Bewohner der Insel abzulenken. Aber warum sollten sie beschĂ€ftigt werden? Was zum Teiufel sollten sie nicht mitbekommen? Er schaute sich die Gesichter an, die um ihn herum standen, ihn ratlos und teilweise verĂ€ngstigt anschauten. Wieso sah er Niemanden aus Barracudas Mannschaft? Wo war das stinkende


FischgedĂ€rm? Malcom rief zwei MĂ€nner zu sich heran, gab ihnen wĂŒtend den Auftrag, nach dem hinterhĂ€ltigen Piraten zu suchen. Dann winkte er Ian zu sich heran und gab ihm den Befehl, auf der Klippe den Aussichtsposten zu suchen, um Gewissheit zu haben, ob dieser Mistkerl noch auf der Insel war. Normalerweise gab der Posten einen Schuss ab, wenn ein Schiff die Insel verließ. Da es still geblieben war, ging Malcom davon aus, das er sich nicht heimlich aus dem Staub gemacht hatte. Barracuda wollte ihm den Rang ablaufen wollte die Insel fĂŒr sich. Aber dann hĂ€tte er ihn zum Kampf fordern mĂŒssen und dafĂŒr war dieser Galgenvogel zu feige. In einem offenen


Kampf wĂŒrde er ihn nicht besiegen können, aber listenreich genug war er, um sich irgendeine Schweinerei einfallen zu lassen. Malcom beantwortete alle Fragen, legte hier und dort mit Hand an und versuchte immer wieder Frauen zu beruhigen, die weinend umher liefen. Er war gerade dabei, die Boote etwas weiter weg zu vertĂ€uen, als die beiden Matrosen zurĂŒck kamen und ihm Bericht erstatteten. Aufgeregt erklĂ€rten sie, keine Besatzungs- mitglieder finden zu können. Der Barracuda war anscheinend verschwunden. Allerdings hatten sie nur die Betrunkenen fragen können. All jene, die nicht mehr zu Fuß zum


Strand laufen konnten und lieber ihren Suffkopf weiter in einen Krug Rum steckten. In der SchĂ€nke waren jedenfalls weit und breit keine Gesichter der anderen Crew zu sehen. Die kleinen Nackenhaare stellten sich bei ihm auf. Das war ein schlechtes Zeichen. Intuitiv spĂŒrte Malcom Gefahr und das machte ihn stinksauer, weil er nicht wusste, aus welcher Richtung der Angriff erfolgen wĂŒrde. Von weitem hörte er Ian seinen Namen brĂŒllen. Der Ire kam im Laufschritt auf ihn zu und war knallrot im Gesicht vor Anstrengung. „ KapitĂ€n, er ist weg. Der Mann, Lui, er hatte heute Wache auf der Klippe. Er ist nicht da. Da oben ist niemand und der verfaulte


Rochen ist abgehauen. Sein Zweimaster ist nicht mehr zu sehen.“

Den Rest der Geschichte musste Ian seinem KapitĂ€n hinterher brĂŒllen, denn der war schon auf und davon. Er rannte quer ĂŒber den Strand zu den WohnhĂŒtten und Ian folgte ihm in einigem Abstand.

Malcom spĂŒrte, wie das Herz in seiner Brust wie wild hĂ€mmerte. Schweiß perlte von seiner Stirn und sein Magen verkrampfte sich.

Er wird es verdammt nicht gewagt haben, sie zu entfĂŒhren! Ich bringe ihn um! DafĂŒr bringe ich ihn um! Ich schneide ihm sein verdammtes Herz mit einem Löffel raus! Seine Gedanken spielten


völlig verrĂŒckt. Ein wolfsĂ€hnliches Knurren entrang sich tief aus seiner Seele. „ Shanna, Shanna
.!“ brĂŒllte er, bevor er sich gegen die TĂŒr warf.

Das Holz gab nach und zeigte ihm, was er befĂŒrchtet hatte. Einen leeren Raum! UnbĂ€ndige Wut bemĂ€chtigte sich seiner, er fegte in einem Impuls alles von seinem Schreibtisch, was sich darauf befand.Die Brandyflasche flog im hohen Bogen gegen die Wand und das teure Nass lief in kleinen Rinnsalen zu Boden. Seine Faust schlug mĂ€chtig auf die Tischplatte und schwor sich selbst: „DafĂŒr töte ich dich, ich schwöre es! Bei Gott, ich schwöre es!“ Ian stand im TĂŒrrahmen und glotzte seinen


KapitĂ€n an. So außer sich hatte er ihn noch nie gesehen. „ KapitĂ€n
soll ich..!“ weiter kam er nicht. Malcom schaute seinen Bootsmann aus zusammengekniffenen Augen an.

"Ja, verdammt! Trommel alle unsere MĂ€nner zusammen und macht das Schiff klar. Ich hole sie mir zurĂŒck und dieses stinkige Fischmaul werde ich kielholen, bevor ich ihn am Fockmast aufhĂ€nge. Mach schon, Mann – wir haben keine Zeit zu verlieren, “ tobte er und beförderte den Mann mit einem Fußtritt hinaus
..


Fortsetzung folgt....

Copyright-Hinweis: Dieser Text ist urheberrechtlich geschĂŒtzt. Nachdruck und VervielfĂ€ltigungen, auch auszugsweise, bedĂŒrfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin 20.03.2012

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Über den Autor

roxanneworks
Ich glaube an Liebe auf den ersten Blick, den verlĂ€ngerten Arm des Schicksals, an wahre Freundschaft und GefĂŒhlstiefe, an Botenstoffe und guten Rotwein und daran, dass Leben Spass machen sollte. . . Außerdem glaube ich, dass Musik eine große visionĂ€re Kraft besitzt und an die Notwendigkeit sozialer Kompetenz, an EigenstĂ€ndigkeit und die Verantwortung fĂŒr eigenes Handeln. Ich glaube an heitere, natĂŒrliche SexualitĂ€t und daran, dass man seine Geburtstagsgeschenke nicht schon vorher auspacken sollte...und ich glaube an nie enden wollende, sanfte feuchte KĂŒsse und die Macht der Liebe, die ein Leben lang andauert...

Mich inspiriert das Leben und die Menschen darin. Die innere Auseinandersetzung mit all den Stolpersteinen, die das Leben mir vor die FĂŒĂŸe legt. In meinen Texten versuche ich mich den unterschiedlichsten Themen des Lebens auf meine Weise zu nĂ€hern, sie aufzuschlĂŒsseln und zu verarbeiten. Dabei werde ich das Leben stets von der heiteren Seite betrachten, gleichwohl finden sich auch Gedanken von mir, die mit schwarzer Tinte geschrieben wurden. Meine PrĂ€ferenz in der Literatur gehört jedoch der Liebe, mit all ihren Facetten.
©roxanneworks
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Sealord Wie auch die anderen Teile, Klasse!
LG Uwe
Vor langer Zeit - Antworten
roxanneworks Wie immer freue ich mich, dass Du an Bord warst, lieber Uwe....
Dir ein schönes WE
und liebe Grüße
roxanne
Vor langer Zeit - Antworten
Bleistift 'Gestrandet...' T13
Jetzt nimmt die Sache rasant an Fahrt auf...
LG Louis :-)
Vor langer Zeit - Antworten
roxanneworks Auch wenn mein Dank verspätet kommt, so doch von Herzen - für Deinen Besuch und die Nettigkeiten, lieber Louis
Ganz liebe Grüße
roxanne
Vor langer Zeit - Antworten
roxanneworks Re: -
Zitat: (Original von cbvisions am 22.03.2012 - 19:25 Uhr) Spannend und toll geschrieben

ich finde es ist alles genauso, wie es sein sollte. Hier ist einfach action geboten, weil eine solche Szene auch gar keine wirklichen ErklĂ€rungen zu lĂ€ĂŸt.

Volle Fahrt voraus eben!

GlG Chris



Ich danke Dir Chris...

ganz liebe GrĂŒĂŸe
roxanne
Vor langer Zeit - Antworten
shirley Re: Re: -
Zitat: (Original von roxanneworks am 22.03.2012 - 17:36 Uhr)
Zitat: (Original von shirley am 22.03.2012 - 17:10 Uhr) Wie immer...SPANNEND!!!

Auch wenn ich es fast fĂŒr ĂŒbertrieben halte, dass wegen einer Frau so viel Aufwand betrieben wird, seitens der Bösewichte. Oder wissen die, dass es sich um eine Geldquelle handelt?
Alles keine Kritik, nur persönlich lautgeschrieben Gedanken....



Also, Du hast nicht unrecht...eigentlich wollte dieser stinkende Haifisch
sie nur fĂŒr sein Bett und dann wĂ€re er geblieben, auch wenn er sich dann mit dem Falken angelegt hĂ€tte...er will ja sowieso seine Position....aber er hat von einer bestimmten Person erzĂ€hlt bekommen, dass es um Lösegeld geht und so will er zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen....klĂ€rt sich in den nĂ€chsten Teilen noch auf...;-))

liebe GrĂŒĂŸe
roxanne

Dann ist ja alles gut.
Vor langer Zeit - Antworten
roxanneworks Re: -
Zitat: (Original von shirley am 22.03.2012 - 17:10 Uhr) Wie immer...SPANNEND!!!

Auch wenn ich es fast fĂŒr ĂŒbertrieben halte, dass wegen einer Frau so viel Aufwand betrieben wird, seitens der Bösewichte. Oder wissen die, dass es sich um eine Geldquelle handelt?
Alles keine Kritik, nur persönlich lautgeschrieben Gedanken....



Also, Du hast nicht unrecht...eigentlich wollte dieser stinkende Haifisch
sie nur fĂŒr sein Bett und dann wĂ€re er geblieben, auch wenn er sich dann mit dem Falken angelegt hĂ€tte...er will ja sowieso seine Position....aber er hat von einer bestimmten Person erzĂ€hlt bekommen, dass es um Lösegeld geht und so will er zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen....klĂ€rt sich in den nĂ€chsten Teilen noch auf...;-))

liebe GrĂŒĂŸe
roxanne
Vor langer Zeit - Antworten
roxanneworks Re: Endlich -
Zitat: (Original von cyranoDe am 22.03.2012 - 15:48 Uhr) kapiert er, was die Stunde geschlagen hat ;-O

ich bin gespannt, wie es weitergeht !

klasse geschrieben
Gruß
Cyrano



Das freut mich sehr ;-))
hoffe, Du bleibst dabei...!

liebe GrĂŒĂŸe
roxanne
Vor langer Zeit - Antworten
shirley Wie immer...SPANNEND!!!

Auch wenn ich es fast fĂŒr ĂŒbertrieben halte, dass wegen einer Frau so viel Aufwand betrieben wird, seitens der Bösewichte. Oder wissen die, dass es sich um eine Geldquelle handelt?
Alles keine Kritik, nur persönlich lautgeschriebene Gedanken....
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