Romane & Erzählungen
Zauberlichtfee II - Teil II

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"Zauberlichtfee II - Teil II"
Veröffentlicht am 20. März 2012, 10 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Je älter ich werde, umso weniger gibt es über mich zu sagen :-)
Zauberlichtfee II - Teil II

Zauberlichtfee II - Teil II

Beschreibung

Teil II der Lichtreise

Die Zauberlichtfee

Teil II

 

 

Sie legte sich auf den Rücken, übergab ihren Körper den Wellen des Meeres, ließ alles Wollen los. Im Bewusstsein, dass unzählige Wasserhände sie tragen lag sie schwerelos auf dem Wasser. Erfüllt von erneutem Vertrauen erfuhr sie das liebende Getragensein. Sie war glücklich. Ihr Körper war eins geworden mit dem Wasser. Die Bewegungen des Wassers, die Wellen, waren die Bewegungen ihres Körpers. Mit geschlossenen Augen sah sie die Lichtreflexe und Linien des Wassers. Ihr Körper nahm die Temperatur des Wassers an. Momente der Einheit. Augenblicke bewussten Erlebens. Glücksgefühl, Geborgenheit, Liebe.

Völlige Einheit mit dem Augenblick, mit dem was ist.

Sie ließ sich fallen und wurde leicht. „Für alles ist gesorgt“, dachte sie. „Auch dafür dass der, der nicht mehr kann getragen wird.“ Das Licht schwebte über ihr und zog sie, wie mit einer unsichtbaren Schnur über das Wasser.

Zauberlichtfee wusste sich geborgen, ruhte sich aus und fragte sich: „Wohin treibt das Schiff das ich bin?“

Kurze Momente öffnete sie die Augen, sah über sich das Zauberlicht, sie lächelte, schloss wieder die Augen und wusste, es ist alles gut. Fragen tauchten auf: „Was ist Zeit? Ich weiß nichts von Zeit, bin einfach da, lasse geschehen, fühle mich wohl. In den Fluss ihrer Gedanken flüsterte das Licht: „Kleine Fee, mache Dich bereit für unsere Ankunft.“

„Ankunft?“

„Ja!“ Das Licht antwortete mit einem warmen Strahlen.

„Gut! Ich bin bereit anzukommen.“ An ihrem Rücken fühlte sie ein Streicheln, drehte sich um und erblickte unter sich Farne, die glitzerten wie Sterne in einer klaren Nacht. Ein Glitzern vergleichbar mit dem Funkeln von unzähligen Diamanten. Wie hell hier alles war, strahlend, leuchtend, ohne zu blenden. Sie sah suchend nach oben zum Licht und wusste sich nahe der Heimat dieses Zauberlichtes.

„Mache Dich bereit die Leichtigkeit zu verlassen, trage Deinen Körper ans Ufer“, wies das Licht sie an. Die Lichtfee ließ sanft ihre Beine sinken, bis ihre Füße den Grund berührten. Auf Glitzerfarnen bewegte sie sich behutsam aus dem liebenden Ozean.

Ein bisschen wehmütig, denn sie hatte ihn liebgewonnen. „Danke, Du Leichtigkeit schenkendes Element, danke!“ Erstaunt lauschte sie der Antwort:“ Ich werde es immer sein.“

Hatte tatsächlich dieses unendliche Meer zu ihr gesprochen? Ein wohliger Schauer durchzog ihren Körper. Ein paar wenige Schritte und sie stand auf dem silberglänzenden Sand des Strands. Nun fühlte sie sich unendlich schwer. Sie sah zum Boden und sagte zu dem Grund auf dem sie stand: „Ich weiß nun, ich bin wie du.“ Der Grund öffnete sich und ließ sie eingehen in sich. „Einssein mit allem“, mit der Leichtigkeit, wie mit der Schwere“, huschte als Erkenntnis durch ihre innere Welt.

Mit warmem Strahlen sprach das Licht zu ihr: „ Ja, geliebte Fee, Du beginnst zu erkennen.“

„Du wundervolles Licht, ist das hier Deine Heimat“, neugierig fragte sie.

„Sei geduldig.“

„Liebes Licht, diese Schwere macht mich müde, lasse mich bitte in Dir ausruhen. Augenblicklich breitete sich das Licht als Teppich vor ihr aus, auf den sich die Lichtfee dankbar legte. Ein lichtvolles Streicheln, eingehüllt in eine Lichtdecke schlummerte sie in einem sanften Fühlen. Als sie wieder die Augen öffnete war wieder Leichtigkeit in ihr, sie fühlte, dass sich etwas verwandelte.

Ja, sie veränderte ihren Seinszustand wieder in ein Schweben und vom Schweben hin zu ein Hauch.

„Wohin trägst Du mich?“

„Dahin, wohin Du willst“, war die Antwort.

Das wundervolle Licht verwandelte sich in einen strahlenden Punkt.

„Folge mir“, sprach dieser Punkt kraftvoll zu ihr. „Ich bin Dein Wegweiser, Folge mir, vertraue mir. Ich bin die Kraft, die für Deine Sicherheit verantwortlich ist. Ich übernehme die Verantwortung für Deine Sicherheit. Wenn Du mit mir bist, bist Du jederzeit in Sicherheit. Nichts und niemand kann Dich verletzen. Folge mir, wohin ich dich führe. Vertraue. „

„Ja, ich vertraue Dir und folge Dir wohin Du mich auch führen magst.“

Es folgte eine unerwartete Unterrichtung des leuchtenden Punktes.

„ Ich bin nun eins mit allem. Du musst nun lernen mich so zu verstehen, wie ich mich Dir von nun an mitteile. Nämlich durch Dich selbst.“

„Durch mich selbst?“

„Ja, denn nun möchte ich eingehen in Dich. Denn ich bin Du und Du bist ich.“

„Du bist ich, ich bin Du?“

„Ja, so ist es“, beteuerte der strahlende Punkt.

„Ich verstehe nicht“, erwiderte die verwirrte Fee.

„Du wirst verstehen.“ Die Antwort des leuchtenden Punktes erlaubte keinen Widerspruch, zu kraftvoll war sie.

„Wenn Du erlaubst liebe Fee, vereine ich mich nun mit Dir.“

„Du Dich mit mir vereinen?“

„Ja, das ist Voraussetzung, damit Du weitergehen kannst.“

„Voraussetzung um weitergehen zu können? Dafür muss ich mich mit Dir vereinen?“

Der Punkt strahlte warm und liebevoll.

„Liebe Fee, nichts musst Du, Du kannst es, wenn Du es willst. Du hast immer die Wahl.“

„Du liebender strahlender Punkt, wie ist es , wenn Du in mir bist? Dann sehe ich Dich doch nicht mehr und Du bist doch das schönste was meine Augen je erblickten. Ich möchte diesen Anblick nicht verlieren!“

„Du wirst mich immer sehen können, wenn Du in Dich hineinschaust“, strahlte der Punkt.

„Dich in mir sehen können?“

„Ja, in Dir liebst Fee.“

„Meine Augen sehen nach außen, nach innen habe ich keine Augen!“

„Es ist wie es ist. Meine Liebe lasse los, halte an nichts fest, vertraue auf alles was geschieht, das ist alles was ich Dir sagen kann. Du bist frei und Deine Entscheidung, Dein Wollen oder Nichtwollen ist richtig.“

„Liebstes Strahlen in mir ist zweierlei. Einmal der Wunsch, Deinen Anblick nicht zu verlieren, auf der anderen Seite der Wunsch, mit Dir weiterzugehen.“

„Ich habe Dir alles gesagt“, war die kurze Antwort des Punktes.

In diesem Augenblick überflutete die Fee eine Gefühlsschwall, Gefühle aller couleur überfluteten sie. Freude, Trauer, Liebe, Hass, Wut, Zorn, Gelassenheit, Ruhe, Unruhe, Unverständnis, Verständnis und und und. „Ich bin verwirrt.“

„Du wirst Klarheit finden, wenn Du weißt, was du willst.“

„Ich will mit Dir weitergehen“, verkündete sie ihren Entschluss.

„Nimm mich in Dir auf“, sprach der Punkt.

„Ja, ich nehme dich auf, gehe in mich.“

Das Licht und die Zauberlichtfee verschmolzen.

Sie waren eins.

 

 

 

 

 

 

 

*Fortsetzung siehe Teil III*

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Mitmensch
Je älter ich werde, umso weniger gibt es über mich zu sagen :-)

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Mitmensch DANKE.. - @ Rattenfänger
@ Bärbel

Danke für Eure Kommentare :-)
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Rattenfaenger Ich will mit Dir weitergehen ... - ... liebe Johanna und Teil III genießen *****
LG Rattenfänger
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Na nun werde ich noch - den Teil 3 lesen.

Liebe Grüße
Bärbel
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Gast Kommentar vom Buch-Autor gelöscht.
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