Kinderbücher
Die Wunschwiese

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"Die Wunschwiese"
Veröffentlicht am 19. März 2012, 12 Seiten
Kategorie Kinderbücher
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Über den Autor:

Mama, Ehefrau, Künstlerin, Unternehmerin, Träumerin, Autorin, Visionärin
Die Wunschwiese

Die Wunschwiese

Beschreibung

Gemeinschaft, Freundschaft

Vor langer langer Zeit, in der sich oft der Mond hat tief zur Wiese geneigt,

in der oft die Wiese wechselte ihre Farben, so vergingen auch die Jahren´.

 

In dieser Zeit lebte einst ein Blümchen, welches leuchtet wie ein Glühwürmchen.

Es strahlte  aus viel Freude und Sonnenschein, ich wünschte es wäre ewig mein.

 

Ihr Haupt war blutrot,  ihr Kopf war in Gold getunkt, und hatte manchen Glitzerpunkt. 

Es war sehr klein, fast zu übersehen, doch sieht man es, kann man nicht vorüber gehen.

 

So schön war sein Antlitz, so fromm sein Gesicht;  doch lebte es bescheiden und schlicht.

Es hatte manche Freunde, den es war sehr fröhlich und klug und in schlechten Zeiten bewies es stets Mut.

 

Namen hatte es keinen, es wurde stets Blume genannt, von den Freunden bei denen es war bekannt.

Es stand neben einem kleinem Teich, umringt von grünen Halmen, welche Schatten spendeten wie manche Palmen.

 

„Ach so schön ist meine Welt, so gut ist es um mich bestellt. Die Sonne lacht mir täglich ins Gesicht und fürchten muss ich mich hier nicht. Hier gibt es keine Feinde für mich, alles hier ist so wunderlich.“

 

So stand das Blümchen im Morgenlicht und ein Lächeln huschte ihm übers Gesicht. 

Als es sich so fröhlich sonnen lies, bekam es Besuch von seinem alten Freund Gries.

 

Gries war auch klein, hatte schöne Farben und verlor sein Lachen nie, weder heut noch an andren Tagen.

Gries war grün, also nicht nur grün wie grün, sondern wie herbstgrün, gelbgrün, grasgrün, grün wie Äpfel, grün wie Gries.

 

„schönen guten Morgen, liebe Blume, wie schön du heute wieder strahlst, ob du heut auch wieder so manchen Bewohner hier ein Lächeln ins Gesicht malst?“

 

„Ach mein lieber Gries, lachen kann nur der, der lachen will.“ Und so setzte er sich zu ihr, still und leis und beide betrachteten die Sonne die vom Boden zum Himmel reist.

 

Gries war ein Frosch, und lebte im Teich nebenan, bei dem er viele Bewohner treffen kann.

Die neusten Wünsche berichtete er, und zu Ende zu erzählen fällt ihm schwer, denn so vieles ging umher:

 

Der Maikäfer wünschte sich alle Zeit der Welt, der Schmetterling, dass er jedem Menschen gefällt.

Der Regenwurm wünscht sich alles Geld; die Maus, dass ihr gehört allein, das ganze Feld.

 

Die Sonnenblume, dass ihr gehört allein das Sonnenlicht; der Spatz, dass den Wurm die Biene sticht.

Die Schnecke wünschte sich das größte Haus, die Katze manchen Mauseschmaus.

 

Die Ameise möchte allmächtig sein, die Raupe wünschte sich auf diese Wiese allein.

Die Tulpe, dass die Rose welkt, die Spinne, dass ihr Netz alle Fliegen bedeckt.

 

Und als Gries gesprochen hatte wurde es pechschwarze Nacht, aus der die Wiese lange Zeit nicht erwacht.

Es gab keine Sonne mehr, sie war fort, denn jeder Wunsch hielt sein Wort.

 

So begann die Zeit still zu stehen, und die Nacht konnte nicht vorübergehen. 

Der Maikäfer wollte alle Zeit der Welt, hat er es wirklich so bestellt?

 

Der Schmetterling wurde gefangen von Bauerssöhnen, er muss sich nun an einen Glaskasten gewöhnen.

Regenwurms Erdlöcher wurden mit Gold zerschlagen, er findet den Ausgang nie mehr, an keinen Tagen.

 

Die Maus war nie mehr gesehen, auf welchem Feld sie nun muss allein umhergehen?

Sonnenblumens Tagelicht war nimmer mehr, Licht für sich allein zu haben geht wohl schwer.

 

Der Wurm lag im Erdloch begraben, die Biene wurde von einem fallenden Goldstück erschlagen.

 Die Maus wohl gegessen von der Katz, von Schuldgefühlen geplagt war der Spatz.

 

Die Ameise hatte keine Freunde mehr, die Schnecke fand den Ausgang ihres Hauses nicht mehr.

Die Raupe musste sitzen am höchsten Baumes Blatt, dir Spinne wurde nie mehr in ihrem Leben satt.

 

Die Tulpe stand noch schön dar, doch dort wo die Rose war, stand das Schneckenhaus klar.

Chaos suchte die Wiese heim, es gab weder Freude mehr noch Sonnenschein.

 

Gries legte seinen Arm um das kleine Blümchen, welchem Tränen rollten aus seinem Äugelchen.

„Was ist nur passiert mein lieber Gries, das sich jeder von seinem Egoismus leiten ließ?“

 

Gries war traurig und wusste nicht recht, was er sagen sollte, er fühlte sich nur schlecht.

Er hielt seine Blume, was sollte er sonst machen, auch ihm verging jegliches Lachen.

 

Die Nacht wurde schwärzer, man konnte nichts sehen, und auch die Winde begannen zu wehen.

Sie klagten ihr Weh zuerst leise und sacht und dann begannen sie eine große

Windesschlacht.

 

Ein Sturm zog auf und verwüstete die Wiese, und es schien so, als wollte er nur diese.

Die Tiere drängten sich zusammen am Teich, und ihr Klagelied begann sogleich.

 

Ein Chaos brach aus, es wurde geschrien, doch hörte man nichts, da die Winde vorüberziehn.

Die Bewohner weinten und flehten um Gnade, und die Blume nahm ihren Gries in die Arme.

Niemand wusste sich zu helfen, alles schien vorbei zu sein, als plötzlich die Blume lies ihren Gries allein.

Sie ging auf die Bewohner am Teich zu, und begann zu sprechen von „Ich zu du“

 

„Mit Flügeln beschenkte, mit Federn beschmückte, mit mehreren Füßen gesegnete, mit Farben gezeichnete,  hört mich an. Wie so etwas passieren kann?

 

Jeder trägt doch einen Wunsch mit sich und wünscht sich dem andrem was fürchterlich.

Man wünscht sich alles als sein eigen, und die Natur wollte es uns nun zeigen.

 

Wir haben Wünsche, was für ein Segen, doch legen wir Steine auf des anderen Wegen.

Wozu haben wir diese, wen wir nicht überlegen, was uns wichtig ist in unserem Leben?

 

Die Bewohner schauten die Blume traurig an, es scheint als ob so mancher endlich verstehen kann,

was die Blume meint. Doch was machen, wenn die Sonne nicht mehr scheint?

 

Die Blume war traurig und sprach endlich aus, was ihr schon lange sagte ihr Bauch.

auf dass mein Wunsch alle zusammen hält, (und Gries fügte hinzu) dass es allen wieder auf der Wiese gefällt.“

 

Und die Bewohner schauten sich staunend an, und packten plötzlich alle mit an.

Die, die noch einen Wunsch hatten, vertrieben die Schatten, wünschten sich Gutes für jedermann, und dass die Sonne wieder kommen kann.

 

Alle verstanden nun, auf was es hier ankam, und langsam wurde es unter den Bewohnern wieder warm.

Es begann zu regnen, und alle Steine auf den Wegen wurden weggetragen, und der Wind hörte auf zu klagen.

 

Der Himmel weinte voll  Glück, und die Frohheit kehrte auf die Wunschwiese zurück.

 (copyright Sophie Pusterhofer)

 

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Mama, Ehefrau, Künstlerin, Unternehmerin, Träumerin, Autorin, Visionärin

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rumpi halli - hallo liebe sophie und vielen lieben dank für diese wunderbaren zeilen!

gglg,karsten
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SophiePusterhofer Re: Schön das Du hier mal wieder schreibst -
Zitat: (Original von Gast am 17.04.2012 - 13:22 Uhr) Einfach schön, eingehült in Reime.
Gefällt mir.
BP


Danke :)
Vor langer Zeit - Antworten
SophiePusterhofer Re: -
Zitat: (Original von Carolyn2 am 22.03.2012 - 07:54 Uhr) Habe ich sehr gerne gelesen. Viel Phantasie und wunderschöne Reime!!

Liebe Grüße,

Carolyn2


Schön, dass es dir gefällt :)
Vor langer Zeit - Antworten
SophiePusterhofer Re: Halloooo -
Zitat: (Original von Rajymbek am 20.03.2012 - 10:32 Uhr) Da freut sich der alte Mann, dass das junge Mädchen mal wieder hier ist und eine Wiese mit vieln Wünschen erblühen lassen hat.

VLG Roland


Danke für deine lieben Worte, freue mich immer von dir zu lesen!
Gruß Sophie
Vor langer Zeit - Antworten
SophiePusterhofer Re: Schöne Idee -
Zitat: (Original von Boris am 19.03.2012 - 22:15 Uhr) gut umgesetzt
machmal beginnst du die wörtliche Rede in Kleinschreibung,
das solltest du verbessern

Schön, dass du wieder einmal hier bist

LG Jürgen



Hallo Jürgen! Vielen Dank für deinen Hinweis, muss ich gleich beheben :-)

LG Sophie
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Zamperle sehr schön. gefällt mir gut

grüße zamperle
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Gast Schön das Du hier mal wieder schreibst - Einfach schön, eingehült in Reime.
Gefällt mir.
BP
Vor langer Zeit - Antworten
Carolyn2 Habe ich sehr gerne gelesen. Viel Phantasie und wunderschöne Reime!!

Liebe Grüße,

Carolyn2
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Rajymbek Halloooo - Da freut sich der alte Mann, dass das junge Mädchen mal wieder hier ist und eine Wiese mit vieln Wünschen erblühen lassen hat.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Boris Schöne Idee - gut umgesetzt
machmal beginnst du die wörtliche Rede in Kleinschreibung,
das solltest du verbessern

Schön, dass du wieder einmal hier bist

LG Jürgen
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