Gestrandet, Teil 11
copyright-Hinweis: Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin ...2014
Die Tür der Hütte war inzwischen repariert worden und nichts erzählte mehr von dem mächtigen Fußtritt, der das stabile Holz bersten ließ. Malcom musste grinsen, als er jetzt mit seiner süßen Fracht über die Schwelle trat.
„Was veranlasst Euch in einer so unange- nehmen Situation zu lächeln?“ wollte sie wissen und verstand diesen Mann wieder einmal nicht. Hatte er denn überhaupt keine Angst vor diesem Kerl? Ihr standen bei den Bildern der letzten Stunde, die sich in ihrem Kopf eingebrannt hatten, alle Nackenhaare zu Berge.
„ Madame, so unangenehm empfinde ich die Situation gar nicht. Ihr hängt sozusagen an meinem Hals, ich kann mir im Moment nichts
Reizvolleres vorstellen, als genau da weiter zu machen, wo wir in der Schänke aufgehört haben“, erklärte er ihr mit einem vielsagen- den Augenaufschlag. Seine starken Arme trugen sie noch immer und um den Worten Nachdruck zu verleihen, drückte er ihre Rundungen mit eindeutiger Geste an sich.
„Oh, Ihr seid ein Lustmolch!“ empörte sie sich. „ Dieser widerliche Pirat wird sich etwas ausdenken, um Euch heraus zu fordern und ihr habt weiter nichts im Kopf, als dem Ruf Eurer Lenden zu folgen! Habt ihr denn gar keinen Verstand?“ Sie war fassungslos und starrte ihn mit großen Augen fragend an.
„ In Eurer Nähe hatte ich schon mehrfach das Gefühl, meinen Verstand zu verlieren“, räumte er belustigt ein, „ aber ich kann Euch
versichern, dass es ausschließlich an Eurer Sturheit lag, die mich an den Rand des Wahnsinns getrieben hat, Madame!“ Sie quittierte seine Aussage mit einem arroganten Augenaufschlag und dem Spitzen ihrer Lippen.
„ Lasst mich auf der Stelle runter“, forderte sie ihn auf und er tat genau, was sie von ihm verlangte.
„ Und…? Ich habe Euch auf die Füße gestellt und was wollt Ihr jetzt tun?“
„ Wir müssen uns unterhalten, Malcom!“ Shanna redete ihn nicht oft mit seinem Namen an und er musste sich eingestehen, dass dieser Klang eine besondere Wirkung auf ihn hatte.
Er antwortete nicht sofort, sondern ging
wortlos zu seinem Schreibtisch hinüber, füllte zwei Gläser mit dem alten Brandy, den er so sehr liebte, weil er Zeit zum Nachdenken brauchte. Auch sie spürte die Gefahr - ahnte, dass es noch ein Nachspiel geben würde. Sein Widersacher gab sich nicht so einfach geschlagen, dessen war er sich sicher.
Das Leben dieser Frau zu schützen hing von seiner Bereitschaft ab, die eigene Gesundheit
aufs Spiel zu setzen.
Während er diese Überlegungen anstellte, ergaben sich plötzlich keine Fragen mehr. Er war bereit zu kämpfen, denn sie hatte es irgendwie geschafft, sich in dieser kurzen Zeit in seinem Herzen einzunisten.
Diese Erkenntnis war für ihn ein Schock. Wie in Trance setzte er sein Glas an die Lippen
und kippte den gesamten Inhalt in einem Zug hinunter.
Shanna beobachtete ihn vom Bett aus. Sie sah sein maskenhaftes Gesicht, das ernst und nachdenklich wirkte. Dann veränderten sich seine Züge und Erstaunen war in seinem Gesicht zu lesen. Irritiert sah sie ihn den Brandy in sich hinein schütten und fragte sich ihrerseits, was wohl der Auslöser war. Neugierig geworden schlenderte auf ihn zu. Ihr war überhaupt nicht bewusst, wie überaus aufreizend ihr Gang in diesem Moment auf Malcom wirkte. Er starrte ihr entgegen - ja er
konnte seinen Blick nicht von ihr wenden und hatte das Gefühl, noch nie in seinem Leben einer schöneren Frau begegnet zu sein. Das
Herz trommelte in seiner Brust und die sonst so bequeme Hose wurde plötzlich eng.
„ Ihr wirkt so nachdenklich, Malcom. Wollt Ihr mir nicht sagen, was Euch bedrückt? Ich würde Euch so gerne helfen.“
Himmel und Wolkenbruch! Hatte diese Frau denn keine Ahnung, was sie mit ihm machte? Er stürzte auch den Inhalt des zweiten Glases in sich hinein und atmete danach tief durch.
„ Bekomme ich auch ein Glas?“ fragte sie mit verführerisch sanfter Stimme.
Wortlos goss er den Alkohol in das Glas und reichte es ihr. Sie nippte nur vom Brandy, schaute ihm in die Augen und fragte sich wieder, was nur mit ihm los war. Aus einem tief empfundenen Impuls heraus streichelte sie Malcom über die Wange, ließ sanft ihre
Fingerspitzen seinen Hals hinunter wandern und fand oberhalb seines Schlüsselbeins den passenden Platz, um mit der Hand zu verweilen. Er spürte jede Berührung von ihr. Seine Haut brannte unter dem Stoff seines Hemdes und ließ ihn innerlich erzittern. Er sah nur noch sie - sein Blick glitt über die ebenmäßigen Züge ihres Gesichtes, nahm das Grün ihrer Augen in sich auf, die feine Wölbung ihrer Nasenflügel und blieb wie hypnotisiert an den vollen Lippen kleben, die sich ihm halb geöffnet anboten. Nichts hätte ihn zurückhalten können, diesen Mund in Besitz zu nehmen. Er wollte sie - mehr als alles auf der Welt wollte er mit dieser Frau
verschmelzen.
Sein Kuss war weder sanft noch zurück-haltend. Wild und hemmungslos brachen die Gefühle aus ihm heraus, wollten endlich die Erfüllung erfahren, nach der sie so lange
hungerten. Shanna kam ihm entgegen, schlag ihre Arme wie eine Ertrinkende um seinen Nacken und drängte sich näher an seinen Körper heran. Ein tiefes Stöhnen entrang sich seiner Kehle. Leidenschaftlich küsste er ihren Hals, öffnete die Knöpfe ihrer Bluse und folgte mit dem Mund seinen Händen. Ihr leises Seufzen war sein Lohn. Die Begierde wuchs bis ins Unermessliche. Ohne seinen Mund von ihr zu lassen, trug er Shanna zum Bett hinüber.
„ Nicht bewegen Cheriè, ich bin sofort wieder bei Euch."
Er durchquerte mit zwei Schritten den Raum, zündete die Öllampe an, verhängte das Fenster und war schon wieder bei ihr. Vor dem Bett stehend zog Malcom sich das Hemd über den Kopf und warf es achtlos auf den Boden. Fasziniert glitten ihre Augen über seinen braungebrannten Körper. Sie folgte der Schulterpartie, wanderte über seine schwarzbehaarte Brust zu dem muskulösen Bauch. Sie bewunderte ihn, wollte ihn spüren, seine Haut berühren.
Mit ausgestreckten Armen schaute sie in einer Weise zu ihm auf, die reinste Folter war.
„ Kommt zu mir, mein wundervoller Falke“, flüsterte sie. Malcom erschauerte, tauchte in die warme Zärtlichkeit ihrer Worte ein und legte er sich zu ihr. Seine Hände suchten ihre
Haut, streichelten ihre Knöchel, schoben sich unter den Stoff und kletterten langsam an den Innenschenkeln ihrer schlanken Beine empor, bis zu dem Dreieck ihrer Lust.
Shanna stöhnte heiser, krallte sich an seinen Schultern fest, beugte sich ihm entgegen, drängte sich an seine Männlichkeit und kreiste leicht mit ihrem Becken.
Ausgehungert, verrückt nach ihrem Körper, konnte er sich kaum noch beherrschen. Seine Finger befreiten sie ungeduldig von dem überflüssigen Stoff, der ihm den Blick auf ihre nackte Schönheit verwehrte. Shanna nästelte an seiner Hose, versuchte den Lederriemen an seiner Taille zu lösen. Die ungeschickten Versuche erregten Malcom nur noch mehr. Während ihre Lippen sich nur
für einen Wimpernschlag voneinander lösten, streifte er seine Beinkleider ab, um sich endlich in völliger Nacktheit zu geben.
Hände waren überall. Sanft glitten die Finger über heiße Haut, verlangten nach mehr. Er küsste die wundervollen Rundungen ihrer Brüste, neckte die Brustwarzen mit feuchter Zunge, bis sie hart und aufrecht standen. Ihr raues kehliges Stöhnen brachte Malcom fast um den Verstand. Mein Gott, wie sehr er sie wollte..
Ihre kleinen Hände streichelten seine Brust, folgten dem Pfad seiner Behaarung bis unter den Nabel. Erregt entdeckte sie seine pralle aufgerichtete Härte, die ihre sanften Finger
nun massierten. Mit geschlossenen Augen genoss er die Zärtlichkeiten, während seine
Hände ihr festes Hinterteil kneteten. Shanna wurde mutiger, löste sich leicht von Malcom und knabberte an seinen Brustwarzen, saugte und leckte, bis er es nicht mehr ertragen konnte. Er spürte ihre Feuchte, die ihn willig empfing und drang vorsichtig in das zarte Fleisch. Langsam nahm er von ihr Besitz., Jeder Stoß war süße Qual, lustvolle Folter und ließ sie gemeinsam erbeben. Shanna schrie ihre Lust heraus, verlangte nach Erlösung - nach Erlösung durch ihn. Immer wieder hauchte sie seinen Namen, flehte ihn an.
Mit einem wollüstigen Knurren ergab sich Malcom endlich seiner Leidenschaft und drang ohne Rückhalt tief in sie ein….