Romane & Erzählungen
Die Engel der achten Dimension - 5

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"Die Engel der achten Dimension - 5"
Veröffentlicht am 14. März 2012, 12 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Ich bin ein ziemlich spezieller und durchgeknallter Typ, der sich am liebsten ganz gechillt aufs Bett legt und Filme schaut. Ich betreibe ein strenges Selbststudium der Schauspielerei, um eines Tages nach Hollywood zu gehen und dort mein Glück zu versuchen - Ein Kindheitstraum, den ich konsequent bis heute verfolgt habe und auch weiterhin verfolgen werde. Der Weg ins Showbusiness ist kein leichtes Unterfangen, aber ich nehme die Herausforderung ...
Die Engel der achten Dimension - 5

Die Engel der achten Dimension - 5

Beschreibung

(Teil 5) Es ist geschehen! Engel erscheinen auf der Erde und verkünden das neue Zeitalter der Glückseligkeit. Laura misstraut den viel zu perfekten Versprechungen und versucht Nachforschungen zu betreiben. Nach und nach entdeckt sie die schrecklichen Pläne dieser übersinnlichen Wesen ...

„Die Menschen haben versagt!“, dröhnte Johns hasserfüllte Stimme durch einer schier ewig langen Reihe von Soldatenengeln am Himmel über Los Angeles. „Dies ist ein weiterer Beweis, meine lieben Freunde“, fuhr der Anführer nach einer kurzen Pause fort, „dass einzig und allein nur wir die Krönung der Schöpfung sind! Selbstverständlich ist es keinesfalls zu leugnen, dass sie einer relativ jungen Spezies angehören … Und natürlich wissen wir nur allzugut, dass einer jungen Spezies sehr viele Fehler unterlaufen – jedoch nicht in solch einem Ausmaß! Die vollkommene Respektlosigkeit gegenüber dem Leben und insbesondere ihrer eigenen Gattung ist das Allerletzte, was uns je untergekommen ist! … Daher wird es lansgam Zeit ihnen den Lebenssaft abzudrehen! Wir werden sie sozusagen von ihrem eigenen Leid erlösen! … Aber das ist uns nur möglich“, kreischte John voller Selbstbewusstsein, „wenn wir jeden Verräter in unserer Mitte vernichtet haben … und unglücklicherweise haben wir das noch nicht! Es ist noch einer auf der Flucht, den wir unbedingt finden müssen! … Und ich glaube, dass euch dieses Gesicht bekannt ist, denn ihr sucht bereits drei volle Tage nach ihm!“

Ein unüberhörbarer Seufzer wanderte durch die Truppen.

„Ich weiß, dass ich sehr viel von euch verlange … und mir ist ebenso bekannt, dass uns langsam die Zeit abläuft … aber gemeinsam werden wir in der Lage sein das Rad des Lebens völlig neu zu erfinden! Jedoch müssen wir erst Bronschia zu fassen kriegen! … Ich gebe euch hiermit die Erlaubnis in den privaten Gemächern der Menschen zu suchen!“

Astianu war mal wieder alles andere als beruhigt von der Vorgehensweise des Anführers. Nachdenklich flog er an seine Seite und flüsterte: „Mein König, was sollen dann die Menschen von uns denken, wenn wir einfach in ihre Privatsphäre eindringen?“

„Wir brauchen nur einen guten Grund, um ihre Wohnungen durchsuchen zu dürfen … und den werde ich ihnen liefern! … Und dann finden wir endlich diese verfluchte Missgeburt!“

 

Etwa nach einer Stunde stand Nachrichtensprecher Tom Murdua wieder vor der Kamera. Heute scheint er aufgeregter zu sein, als jemals zuvor.

„Meine sehr verehrten Zuschauerinnen und Zuschauer, heute scheint die Zeit der Antwort gekommen zu sein. John, der Anführer der Engel, wird heute wegen den eigenartigen Vorkommnissen eine dritte Ansprache an die Bürger von Los Angeles halten“, berichtete er, „um endlich alle Fragen beiseite zu schaffen. Er wird erklären weshalb genau seine Leute unsere Stadt so dermaßen durchforstet haben. Schon mehr als die Hälfte der Bürger haben sich bereits auf den Straßen versammelt, um wieder Zeugen eines immer noch nicht richtig zu fassenden Ereignisses zu werden! Ich muss an dieser Stelle selbst zugeben – ich bin überaus gespannt, was uns John zu sagen hat.“

 

„Natürlich ist er das ...“, schrie Bronschia schweißgebaden vor dem Fernsehgerät. „Ausnahmslos jeder ist ja wie besessen auf jedes Wort, was Johns Lippen verlässt ...“

„Nein, nicht jeder ...“, meinte Laura, die gerade eben ins Zimmer trat. „Ich, zum Beispiel, habe Johns Scheinheiligkeit mal langsam sowas von satt! Er zieht die Fäden … und das müssen wir jetzt zur Abwechslung mal ändern!“

„Ja, aber wie? Ich bin lansgam nicht mehr für die Idee in einer Live-Sendung die üblen Machenschaften meiner Leute aufzudecken … das würde nicht funktionieren … John hat überall seine Finger im Spiel … Er wird auch das irgendwie verhindern können.“

„Wir dürfen so etwas nicht mal denken!“, brach es aus Laura heraus. „Der Mut darf uns nie verlassen … sonst hat John gleich gewonnen! … Und das dürfen wir unter gar keinen Umständen zulassen! Egal, was auch kommt!“

 

Im selben Moment ging Johns konsequent verfolger Plan in die nächste Runde: Mit leuchtend gelben Flügeln und einer perfekt gespielten unschuldigen Gesichtsmiene erschien er bereits zum dritten Mal über den Köpfen der hoffnungsvollen Bürger von Los Angeles. Natürlich wurde das wahrhaft immer noch unfassbare Ereignis mal wieder live in alle Welt übertragen.

„Es ist mir eine Ehre wieder zu euch sprechen zu dürfen“, begann er mit sanfter Stimme. „Ich möchte euch etwas wissen lassen … etwas, was euch eventuell beunruhigen könnte. Anfangs wollten wir euch mit dieser Nachricht nicht belasten, doch heute ist uns klar geworden, dass wir ehrlich zueinander sein müssen, um ein friedvolles Zusammenleben gewährleisten zu können. Also, die Sache ist die, dass in eurer Stadt etwas vor sich geht, was zu erheblichen Schwierigkeiten führen wird. Um es jetzt endlich auf den Punkt zu bringen: In dieser Stadt treiben seit geraumer Zeit böse Geister ihr Unwesen, die schon sehr bald viel mehr Einfluss auf euer Leben haben werden. Es sind Dämonen, die sich irgendwie aus den Fesseln der Hölle befreien konnten ...“

John genoss den Schock, der in den Gesichtern der hinaufsehenden Menschen saß. Ihm war soeben klar, dass er die Lage vollständig unter Kontrolle hatte.

„Aber kein Grund zur Panik, meine gesegneten Freunde“, fuhr er lächelnd fort, während er jede Bewegung oder jedes Augenzwinkern unter den Menschen aufmerksam beobachtete, „ich und meine Leute haben uns dazu bereit erklärt diese verlorenen Seelen wieder zu vertreiben. Genau deswegen haben wir auch gestern die Stadt wie verrückt nach ihnen durchsucht. Wir bitten nochmals um Verzeihung, dass ihr erst heute davon erfährt. Wir sehen uns dazu gezwungen etwas zu unternehmen! Es wird sich nicht vermeiden lassen“, kam er langsam zur Sache, „dass wir alle Wohnungen von euch in dieser Stadt nach diesen Feinden Gottes durchsuchen müssen! Wir bitten vielmals um Verständnis … aber es ist dringends notwendig diese Umgebung vom Ãœbel zu befreien!“

Zustimmend nickten die Menschen John zu. Laura, die sich ebenfalls auf die Straße getraut hatte, konnte die Reaktion der Bürger kaum glauben.

„Ihr glaubt aber auch wirklich alles! Für mich ist das unbegreiflich!“, schrie sie durch die Mengen. Noch nie in ihrem Leben hatte sie so viel Verzweiflung gefühlt. Warum, zum Teufel, musste das alles nur passieren?, dachte sie sich mit vielen Tränen in den Augen. „Ihr seid doch alle nur seine Marionetten! Kapiert ihr das nicht?“

Egal, wie sehr sie sich auch anstrengte erhört zu werden – es blieb erfolglos. Jeder starrte wie hypnotisiert auf die kleine Kreatur in den Himmel. Alles andere war ausgeblendet und vollkommen belanglos.

„Ich hab mir schon gedacht, dass sich John so etwas einfallen lässt …“, murmelte aus heiterem Himmel eine Stimme hinter Laura. „Jetzt wird er mich bald haben … Es wird nur noch eine Frage der Zeit sein.“

Erschrocken drehte sich Laura um und erblickte den vor Angst zerfressenden Bronschia.

„Was tust du denn hier draußen?“, kreischte sie. „Geh schnell wieder ins Haus, bevor dich jemand von deinen Leuten sieht!“

„Nein“, stöhnte er kraftlos. „Ich ertrage dieses Versteckspiel nicht länger … Sie würden mich so oder so finden. Sie scheuen vor nichts zurück … Jetzt, da sie alle Häuser der Stadt ebenfalls nach mir absuchen dürfen, habe ich keine Perspektive mehr mich zu verstecken ...“

„Du darfst jetzt nicht aufgeben … Darauf wartet John doch nur …“, versuchte Laura ihren kleinen Freund wieder aufzubauen – jedoch blieb auch diese Sache erfolglos. Bronschia war letztendlich an die Grenzen seines Durchhaltevermögens angekommen.

„Egal, wie es auch kommt“, murmelte er unter Tränen, „Gott wird mit mir sein … Ich glaube ganz fest daran … Der Glaube versetzt Berge … Das ist doch eins eurer Sprichwörter, oder?“

 

Urplötzlich stürzten zwei Soldatenengel vom Himmel herab und griffen sich Bronschia gewaltsam. Es dauerte nicht einmal drei Sekunden und da war er schon an etlichen dicken schwarzen Ketten angebracht worden. Ehe Laura richtig reagieren konnte, wurde Bronschia bereits von Johns Handlangern mit enormer Geschwindigkeit in den Himmel verschleppt.

„Es ist wahrscheinlich besser so … Besser für uns alle …“, sprach er ohne jegliche Gefühlsregung, während er in den Weiten des Himmels verschwand.

 

Fortsetzung folgt

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Ich bin ein ziemlich spezieller und durchgeknallter Typ, der sich am liebsten ganz gechillt aufs Bett legt und Filme schaut. Ich betreibe ein strenges Selbststudium der Schauspielerei, um eines Tages nach Hollywood zu gehen und dort mein Glück zu versuchen - Ein Kindheitstraum, den ich konsequent bis heute verfolgt habe und auch weiterhin verfolgen werde. Der Weg ins Showbusiness ist kein leichtes Unterfangen, aber ich nehme die Herausforderung an!Achja: Des Weiteren bin ich großer Japan-Fan und liebe alles, was mit Anime oder Manga zu tun hat. ;P

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HollywoodAkuma Hey, vielen Dank :)
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