Das brenende Ich
Alleine stehe ich da..
Keiner ist da, um mir zu helfen..
Um mich herum brennt alles nieder....
Häuser...Bäume...alles brennt...
Menschen laufen weg ...Sie laufen um ihr Leben...
doch ich weiß..
sie werden es nicht schaffen...
Alle die ich kenne ..von denen ich dachte, sie wären meine Freunde ,alle lachen mich aus...
Ich höre ihre Stimmen....laut lachen sie...und sie wollen nicht mehr aufhören..
Ich sehe wie das Feuer immer näher kommt ..immer näher und näher
Ich rufe um Hilfe ,doch keiner kommt... keiner will irgentetwas tun...
Ich stehe auf und renne weg..
Ich will nicht sterben...jedenfalls noch nicht jetzt..
Ich renne weg..
Durch ein Land ,was ich noch nie kannte...
Durch eine Statd die ich nicht kenne..
Durch einen Ort, den ich nie kennen lernen will..
Doch warum lüge ich?
Ich kenne diesen Ort ..diesen brenenden Ort voller sterbender Menschen...
dieser Ort ist meine Heimat..
Ich merke ,wie ich schneller werde ich kriege Angst ,ich könnte hinfallen ..
Ich renne vorbei an allen armen Menschen, die allein den Tod finden sollen..
Ich renne vorbei an leeren brennenden Geschäften mit großen Schaufenstern ..
Ich renne vorbei an alten Häusern ,die durch das Feuer zerfallen..
"Wie kann man sich in seinen eigenen Ort verirren ?"
Frag ich mich und bleibe an einen Ort ,den ich eigentlich jeden Tag sehe stehen..
Ich schaue mich um doch ich erkenne nichts...
Nur die hohen Flammen ,die hinter mir lodern ,erkenne ich wieder ..sie sind gewachsen...
Ich will keine Zeit verlieren..ich will weiter laufen...
Ein Stück weit schaffe ich es noch...
doch an einer Stelle muss ich stehen bleiben...
Ich sehe meine Freunde..
Sie stehen alle in Reihe und Glied..und schauen mich an..
Sie sprechen...sie sprechen, ohne den Mund zu öffnen..
Sie sprechen in meinen Kopf
Doch wir sind nicht allein..
Um mich herum sitzen Kinder ...
Sie strecken mir die Hände entgegen..
Und rufen nach Wasser...nach etwas zu essen...nach Hilfe...nach irgendwas...
In meinen Kopf meldet ein Rauchmelder Feuer ....Er will, dass ich etwas tue...Ich muss..
Ich will helfen..Ich will irgendetwas tun ...doch ich kann es nicht ....
Denn meine Freunde verbieten es mir....
"Helf ihnen bloß nicht, die sind arm!","wehe du hilfst ihnen ,du wirst es bereuen!!" "Ich hätte nie gedacht, dass du überhaupt auf die Idee kommst!?"
Diese Sätze dringen durch meinen Kopf...Und ich bekomme sie nicht raus...
Wieder schaue ich zu den Kindern ...
Sie haben ihre kleinen dürren Köpfe in ihre noch dürreren Arme gelegt..und weinen..
Sie weinen sich die Augen aus...bis sie keine Tränen mehr haben..
Sie sagen nichts mehr...sie schweigen nur noch...
Wieder dringen die Worte meiner Freunde durch meinen Kopf...
"Was bildest du dir eigentlich ein?" "Und ich dachte wir werden Freunde.." "Lass die Kinder links liegen!"
Ich kann nich mehr ,ich renne weg..
Weit weg..Ich renne die ganze Nacht durch..erst ,als ich den Sonnenaufgang sehe stoppe ich...
Ich blicke auf die Statd...sie brennt immer noch...aber jetzt..hat sie alles mitgerissen...
Ich gehe noch ein Stück weiter..ich muss an die Kinder denken, die jetzt schon tot sein werden...
Ich muss an die alten Gebäude denken die jetzt nur noch Staub sind...
Ich muss an meinen alte schöne Statd denken...die jetzt nur noch Asche ist...
Ich bin ganz allein...Nun bin ich bereit zu sterben...
Ich schließe meine Augen ...und laufe Richtung brenende Stadt....
Ich laufe und laufe..und irgendwann spüre ich die Hitze...
Es ist aus...