\"Lugauer Geschwafel\"
Vortsetzung
Hans wollte eigentlich nach Hause gehen, und verabschiedete sich von Paul, doch es kommt anders als geplant – die liebsten Ehefrauen tauchen plötzlich auf, und der Dialog nimmt seinen Lauf.
Hans:
No guck no mol wer da kimmt.
Dos sei doch unsre Fran.
Die hamm bestimmt Langeweil, un wulln sisch vergning.
Paul:
No do miss mo glei mol de Eck nimm, su schnell wie möglisch vom Acker machen.
Unsre Fran, missen jo nu werklisch ne alles mietkrieng wos mir su rumquatschen.
Oder wus mensten Hans?
Hans:
No jo, mir kenn a unsren Fran emol hinerherlatschen.
Su wie de Schniffler, die de Nos überall nei henge.
Kumm, mir gin erscht mol de Eck nimm, ehse uns sah.
Und wieder lockt, das weibliche Geschlecht!
Paul gibt seinem Freund Hans einen Schwenk
Paul:
Du Hans, seste die dorte? De Hus, wuse di higewerscht hot, do sest de jo, no du west schu.
Do kennst jo denken, dos de zwee Manneln in do Rieb sitzn host, die Bing Bong spielen.
Do linke spielt von links noch rachts und do rachte spielt von rachts noch links.
Do linke sot zumm rachten: Guck ruisch weitr, noch di hibschen Mäd, und do rachte sot, gi blus ehemm, sonst werst noch bled im Kopp.
Do, die geizen ober a werklisch ne mit de Reize do.
Blus gut, dos dus ne unsre Fran hern, do deden se uns ober mitor Pfann en Scheitel zin, dos kannst mo glam do.
Hans:
No do wers glei gut su, wenn mo uns beim Glatzenschneidr neimachen deten.
Glei ne Platte schern lussen, do kenn mo uns denn Scheitel osparn.
Nisch wo.
Paul und Hans, stehen am Uhrenstand, und warten darauf, wo Ihre Ehefrauen hinlaufen.
Paul:
Isch glab, unsre Fran hamm nitschs zutu.
Zah Minuuten stieh se schu dorte und quasseln – tipisch Weiber.
Hans:
Oh, sa mol Paul, host de dos in do Kiste geseh?
Dos wo su wos erotschis.
Do hot enner sisch ols Rottweiler verkledt.
Sos imm Zwinger und dot mit de Pfuten scharrn.
Ann do Leine isser der hinnerhergelatscht do.
Isch docht mei Schwein pfeift, wu isch dos geseh hot.
Wenn isch a su an do Leine rumlafen mist, do detenmo aber auffalle do.
Paul:
Sei fruh, dos de net su bled bist, wie die orme Sau, in do Rer.
Ich hob mol mit meiner Gutsten wos ageguckt.
Do hamm de Weiber sulche Dinger in do Hand gehubt, no duu west schu.
Die hamm su gesummt und gebrummt.
In alln Gresen hattense dus Zeisch.
Und dann dotense anoch su kischern di Fran.
Manchmol frasch misch, vorwus mir eigentlich noch uff do Welt rummlafen.
De Fran vergning sisch mit denn Dingern, und mir missen blede zugucken.
Dus iss schu ne verrickte Welt do.
Hans:
No guck no mol Paul, unsre Fran lafen zum Parfimstiebel, do wernse wedder haufen eikafen und de Rischer neiheng, wie de Fran su sei. Un wennse hemkumm, ring se wie ne ganse Parfimerie.
Do bleibt mo monschmol de Luft ganz schie wag. Do ringst de jo um dei Lam do.
Paul:
Dus anoch, gucke mol Hans, nu hamse uns geseh, jetzt kummse anoch raus.
Hans:
Do wer mo wul glei miit ehemm latschen missen, dos kann jo wuss wern.
Die Ehefrauen kommen aus der Parfümerie, und laufen zu den Ehemännern.
Nicole spricht Ihren Ehemann Hans an:
No mei Schatzel, wuss mocht de Ihr hier?
Ihr habt wuhl Langeweil.
Ihr zwee stieht rimm, ols deteto Wurzeln schlon wulln.
Paul spricht seine Ehefrau Hannelore an:
„No mei Sackel, bei dir kennt mo jo denken, dos de in e Parfimneppel geflung bist, disch erschnüffelt mo jo en Kilemeter geng Wind.“...aber ens kannsch do sa, du rischt schu gans gut.
Nisch wor.
Nu kenne mo a ehemm gih.
Nu machts mol alle gut nisch war, vielleicht sa mo uns jo im nesten Gar.