Gedichte
Am Fluss - der Angler

An einem Fluss ein Mann einst sass
und hielt hinein die Angel
ich sprach ihn an
Na, beißen sie
die Antwort war
das weiß man nie.

Er blickt nicht hoch doch winkt mir zu
die Schnur schwebt sanft im Wasser
ich geh zu ihm
setzte mich hin
schau ganz gebannt
find keinen Sinn.

Ich warte eine Weile noch
doch nichts bewegt die Leine
ich will schon geh
das spricht er leis
du suchst verkehrt
so wie ich weiß.

Noch immer schaut er mich nicht an
in mir regen sich Fragen
er zeigt Schweig still
und dann zum Fluss
das ist es was
ich sehen muss.

Ganz langsam dringt es zu mir durch
das Wasser ist das Rätsel
jede Welle
geht mit der Gischt
seh ich es nicht
ihr Sinn erlischt.

So blicke ich hinaus zum Fluss
seh dort mein Leben fließen
die Wellen dort
sie ziehen schnell
ich halt sie nicht
weiß wo ihr Quell.
               
Erinnerungen wehn vorbei
mein Dasein soll ich prüfen
er blickt mich an
die Augen grau

versink darin
Weisheit ich schau.

Nun geh und warte was geschieht
was kommen mag weiß keiner
hör aufs Gefühl
entscheide gut
glaub fest an dich
hab wieder Mut.