Romane & Erzählungen
Harry Potter und verzaubert Glücklichsein

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"Harry Potter und verzaubert Glücklichsein"
Veröffentlicht am 02. März 2012, 16 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Gelernter Koch, seit 1985 mich dem Schreiben hingegeben, ab 1989 anthroposophisches intensives Studium bis 1997. Neu mein Inneres soweit aufgebaut (Denken, Fühlen, Wollen -also meine eigene Gehirnwäsche mir erlaubt, also die Gehirnwäsche der Gesellschaft durch Erziehung, Schule, Gesellschaft und Umwelt endlich überwunden). Mich neu also zurechtgefunden mit der Weltanschauung der anthroposophischen Geisteswissenschaft, die von der Karma- und ...
Harry Potter und verzaubert Glücklichsein

Harry Potter und verzaubert Glücklichsein

Beschreibung

Da gibt es also Menschen aus Kirchen, Sekten, Pädagogik, Anthroposophie, Christengemeinschaft, Erziehungswissen­schaften etc., die mit ihrer Zeit wohl nichts Besseres zu tun haben, als über JK Rowling und ihrer Potter-Geschichte herzufallen, mit der Krönung eines Herrn Johann-Michael Ginther Sammatz, dass Hogwarts eine satanische Schule ist, was mich sehr ärgert und mir seit Tagen keine Ruhe lässt und ich deswegen nicht umhin komme, mich schriftlich damit auseinanderzusetzen.

Harry Potter und verzaubert Glücklichsein

Harry Potter und verzaubert Glücklichsein



Prolog

 

Da gibt es also Menschen aus Kirchen, Sekten, Pädagogik, Anthroposophie, Christengemeinschaft, Erziehungswissen­schaften etc., die mit ihrer Zeit wohl nichts Besseres zu tun haben, als über JK Rowling und ihrer Potter-Geschichte herzufallen, mit der Krönung eines Herrn Johann-Michael Ginther Sammatz, dass Hogwarts eine satanische Schule ist, was mich sehr ärgert und mir seit Tagen keine Ruhe lässt und ich deswegen nicht umhin komme, mich schriftlich damit auseinanderzusetzen.

 

 

Teil 1

Ich finde zu Harry Potter

Am 26. Dezember 2011, also am 2. Weihnachtsfeiertag wurde ich Potter-infiziert. Ich weiß bis heute nicht wie mir da geschah. 2001 kam ich zum 1. Mal mit diesem Harry Potter in Berührung. Ich machte gerade ein Praktikum in der Heine Buchhandlung in Hamburg, als mir dieser Harry Potter Posten auffiel. Auf meine Frage bekam ich zur Antwort, dass das Zurzeit ein Renner ist; das Lieblingsbuch Kinder und Jugendlicher. Ich sah kurz rein, las ein bißchen, und fand keinen Zugang zu diesem Harry Potter. Die folgenden Jahre war mal was aus Nachrichten zu hören, wenn mal wieder Premiere war einer weiteren Buchausgabe. Harry Potter wurde verfilmt. Darsteller tauchten kurz im Bildschirm auf. Die Autorin war mal zu sehen und wohl auch zu hören. Alles ging an mir spurlos vorüber. Noch im November letzten Jahres meinte ich zu einer Freundin, dass ich nicht verstehe, wieso mich Harry Potter nicht berührt, da ich mir doch seit April 1989 die anthroposophische Weltanschauung aneignete und mit ihr seit Jahren festen Boden unter den Füßen habe.

 

Am 26. Dezember jedoch schlich der Harry Potter-Virus in mich ein. Aus Langeweile eventuell oder weil sonst nichts gesendet wurde, das mich interessierte, hatte ich mal Potter Filme nebenbei gesehen. Nie wirklich interessiert und ziemlich unaufmerksam. Seit Jahren lief das so ab. Zumal ich mir immer eingestehen musste, das ich mit dieser Story und diesen ganzen fremdartigen Namen nicht durchblickte. Ich hatte aber auch absolut keine Lust, die mir irgendwie einzuprägen. Es war der 5. Teil „Harry Potter und der Orden des Phönix“, der alles veränderte. Tags zuvor hatte ich Teil 1 „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ aufgenommen, aber noch nicht rein gesehen. Und sofort wusste ich: ich muss alle Teile von Anfang an nun sehen. Doch Panik erfasste mich, als ich die Illustrierte durchblätterte. Es war Montag und ich war irgendwie blind vor Befürchtung, den rechten Zeitpunkt verpasst zu haben. Seit November sendete Sky alle Teile, doch mich kümmert das nicht. Nun wollte ich Durchblicken. Verstehen! Doch ich hatte den Zug verpaßt.

 

 

Teil 2

Ein Abenteuer beginnt

Das war nicht das erste Mal, dass ich als Spätzünder nicht bemerkte, was in der Welt abging. Eminem z.B.! Er tauchte Ende der 90 Jahre des 20. Jahrhunderts, anfang des 21. Jahrhunderts immer wieder mal in den Nachrichten auf. Eminem. Ich wußte nicht einmal, dass damit ein Name gemeint war, geschweige, was Hip Hop ist und dass er ein Hiphoper war. Bei ihm geschah das Wunder, ihn entdecken zu dürfen 2004. Die folgenden 3 Jahre vergingen nur noch damit, alles was je von Eminem heraus kam, zu finden und zu haben. Seine letzten beiden Erfolgsjahre durfte ich wenigstens noch miterleben. Seinetwegen landete ich im Internet. Was für ein Glück also schon deshalb, dass ich Eminem fand.

Letztes Jahr entdeckte ich Bushido. Ich kaufte sein Buch, suchte in YouTube sämtliche Interviews heraus und war beeindruckt von dieser Person. Natürlich begegnet man dann auch auf der Suche nach Material den kritischen Stimmen.

 

Doch zurück zu Harry Potter. Ich hatte ein wahnsinns Schicksalsglück. Montags noch in Panik die Illustrierte durchgeblättert, entdeckte ich dann, dass Mittwochs Teil 1 und Teil 2, Donnerstag Teil 3 und 4, Freitags Teil 5 und 6 gesendet wurden und Teil 1 vom letzten Film, den hatte ich ja bereits aufgenommen. Und tatsächlich, es war seither die letzte Ausstrahlung dieser 6 Teile.

Es war eines dieser Abenteuer, die man nur selten, wenn überhaupt im Leben hat. Manchmal kamen mir Tränen vor Glück, diese Serie nun entdeckt zu haben, Anteil zu haben an etwas wirklich besonderem, das dieser Welt geschenkt wurde. Jedoch näherte ich mich dem letzten Teil. Ich war mir bis dahin nicht sicher, ob der 2. Teil von „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ bereits im Kino gelaufen war, meinte mich aber zu erinnern: doch! Bis jedoch Sky den 2. Teil bringen würde, würde es wohl noch eine Zeitlang dauern. Und dann auch erst bei select, wo ich nicht mehr rein gehe. Finanziell stand es zur Zeit nicht rosig. Trotzdem, ich informierte mich im Internet und entdeckte, dass es Harry Potter komplett bereits gibt. Ich fand eine Möglichkeit, die 50 € (was mir sehr günstig erschien) aufzutreiben und bestellte mir diese Box.

Weiterhin sah ich die Teile von anfang bis zum 6. Teil. Nichts anderes reizte mehr. Meine gesamten Fernsehangewohnheiten konnten endlich über Bord geworfen werden. Der Alltag war wie weggeblasen. Ich fieberte mit, ich wurde aufgewühlt, ich blühte auf, Glücksströme durchfluteten meine Seele, wenn ich bemerkte, wieder etwas begriffen! Und ich blickte besser und besser durch.

Dann kam meine Lieferung. An jenem Tag, als ich beide Teile hintereinander erlebte, miterlebte, durchlebete, an jenem Tag war ich mehr als ein glücklicher Mensch. Ich war selig, an etwas so Großem, was die Filmwelt derzeit zu bieten hat, beteiligt zu sein.

 

Teil 3

Ich entdecke die Bücher

Worte zu finden für jene Gedanken und Gefühle, die ich alle seither erlebte und immer noch erlebe, sind schwer zu finden. Besonders beindruckt mich bisher, dass jedesmal der „Missetäter“ ein anderer ist, als erwartet. Dass Harry Potter bis zum Schluss nicht der Art Held wird, wie er sich in den meist üblichen solcher Art Filme hinentwickelt. Und wie Folge auf Folge die Entwicklung der anderen Darsteller verläuft ist einfach nur schön. Schließlich erwachte der Wunsch in mir, unbedingt auch in die Bücher heineingehen zu müssen. Kein Geld im Augenblick. Also wieder durchs Internet gesurft. Und siehe da, ich hatte erst einmal Glück. Ich fand doch tatsächlich als pdf Datei den 1. und den 2. Teil. Bis ich die Bücher kaufen kann, solte mir das darüber hinweg helfen. Seither erlebte ich eine weiter Reise des Glücks. Die Filme hatten mich zu Harry Potter gebracht und so kam ich mit dem Buch gut klar. Meiner Fantasiekraft hätte es gefehlt, manches aus dem Buch so umzusetzen, wie ich es in den Filmen dann mit lebendigen Bildern vor mir sah; ich vermute, das liegt daran, dass ich die Kinderfantasie eingebüßt habe. Ich musste mir eingestehen, es ist wirklich etwas grosses geschehen in den letzten 10 bis 14 Jahren. Und ich hatte es verschlafen.

In den nächsten Tagen kaufe ich mir nun auch die Bücher, denn sie ergänzen mir noch das, was ich in den Filmen spüre, dass es mir fehlt zum völligen Verständnis mancher filmischen Szene.

 

Besonders interessierten mich auch die Spezials der DVD Boxen. Ich suchte nach Interviews, nach Gesprächen zwischen Darstellern und der Autorin. Und was ich fand beindruckte mich ungemein. Ich bekam Gedanken, wie das wohl lief aus der geistigen Welt heraus. Die Autorin, die die Geschichte findet, während bereits die jungen Darsteller geboren waren. Karma war meine Entdeckung. Wieder erlebte ich in mir Seelenvorgänge, die dann geschehen, wenn einen die geistige Welt besonders intim berüht. Und ich war und bin so dankbar, meine Sicht der Vorgänge und Dinge auf der Welt anders zu sehen und zu erleben, als das, was ich oben im Prolog bereits andeutete.

 

Teil 4

Tief enttäuscht

Letztes Wochenende sammelte ich alles aus YouTube, was von JK Rowling aufzutreiben war. Und dann kam mir der Gedanke: mal sehen, was die Anthroposophen zu Harry Potter meinen. Ich ahnte schon...

Mich brachte in meiner Kindheit jedes Kinderbuch weiter. Ich war eine Leseratte. „Guiseppe und Maria“, „Die rote Zorra und ihre Bande“, „Das rote U“, „Die kleine Hexe“, vieles von Jack London, „Pippi Langstrumpf“, „Kalle Blomquist“ „Grischka und sein Bär“ und so weiter und so fort. Fast alle Bücher entdeckte ich während meiner Kindheit durch meine Schule, wo Samstagsmorgens eine Stunde die Lehrkraft der Klasse vorlas. Ich fragte letztens meine gute Freundin: „Wer entscheidet eigentlich, was Kinder lesen sollen?“, worauf Carmen wie aus der Pistole geschossen sagte: „Die Kinder natürlich“.

Die Kritiken allgemein hätten mich nicht geärgert. Ich bin es gewohnt durch die Entdeckung, wie mit Eminem umgegangen wurde zu seiner großen Zeit. Ich habe vor Wochen Rosenstolz und Peter Mafay (der mich eh nicht mehr interessierte, außer während meiner Jugend) und diesen Heino, für den ich eh nie etwas abgewinnen konnte, unangenehm empfunden, wie sie wegen Bushido sich benahmen. Bushido ist eine wirklich außergewöhnliche, menschlich-angenehmen Persönlichkeit (wenn sie nur den Mund aufmacht auf vernünftige Fragen hin), die man findet, wenn man sich bemüht, sie finden zu wollen.

Mir aber vorzustellen, dass ich Harry Potter nun nach so vielen Jahren nicht entdeckt hätte, weil ich befangen gewesen wäre, da ich anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts einige Jahre in die Christengemeinschaft ging, mir nur vorzustellen, ich wäre weiterhin dorthin gegangen und hätte diesen Pfarrer, Johann-Michael Ginther Sammatz gehabt, hätte seine Schrift gelesen: Fantastik in der Jugendliteratur, dann kommt schon eine Art heilige Wut über mich.

 

Es sind einfach Kinder, die in Harry Potter vorkommen. Es sind einfach Kinder, die die Bücher lieben. Und daraus solch ein Ungeheuer zu machen, da frage ich mich allen Ernstes: Ist es Mißgunst, Neid Eifersucht, im Unterbewusstsein steckende Eitelkeiten? Himmel, was geht bloß ab in solchen anthroposophisch orientierten Leuten, dass sie MIT DEN WÖLFEN HEULEN wie man es gewohnt ist aus der Allgemeinheit, die Klüger sind als der Ottonormalverbraucher.

Ich hätte kein Vertrauen zu solchen Leuten, wenn die bloß den Mund aufmachten, denn ich habe zum einen bereits als 9, 10 oder 11 jähriger mir klipp und klar geschworen: Kein Vertrauen zu Erwachsenen zu haben, was sich mir bis heute immer wieder bestätigt hat,dass das das einzig Richtige ist, um selbst zu entscheiden, was gut für mich ist. Und zum anderen, da ich in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts einige Jahre meditierte, mir nun die Frage auftaucht: WIE MEDITIEREN SOLCHE LEUTE EIGENTLICH! Ich musste damit aufhören, weil sich mir mit jedem häher kommen an geistig-göttliche Wahrheiten weitere Höllentiefen öffneten, mit denen ich kaum noch fertig wurde. Und als mir im Jahre 2000, im September, in 3 Tagen und 3 Nächten die Gnade zuteil wurde, meine letzte Inkarnation zu durchleben, ich aber derart nahe am auseinanderreißen meiner Seele war und es nicht weiter verkraftete, bat ich in dieser Not meine geistige Führung, dass es reichte. Was ich wissen sollte war genug, um meine gegenwärtige Inkarnation zu begreifen. Seither weiß ich erst recht, dass ich in diesem Leben nicht die Seelen- und Geisteskraft habe, tiefer gehende geistige Wahrheiten auszuhalten. Was ich heute weiß, geht sehr tief, doch darüber geht es eben nicht. Tja, da frage ich mich, in welchen Tiefen stecken solche Leute wie die oben erwähnten? Hogwarts eine Ahrimanschule? Der Alltag eines Normalsterblichen darf also nicht aus den Fügen geraten? Er ist sofort gefährtet: liest er, was diese Menschen nicht lesen und wird süchtig. Jene werden durch ihre Lektüren selbstverständlich nicht süchtig. Jene sind ja zu klug, als dass sie Ahriman nicht durchschauen würden. Du meine Güte, wie seelisch heruntergekommen sind eigentlich diese Führungskräfte der Christengemeinschaft und der Anthroposophen???

 

 

Epilog

 

Harry Potter ist so simpel zauberhaft mit Wahrheiten gespickt, die rein nur aus dem Muggelbereich kommen, die täglich neu Finsteres und Schlechtes offenbart an Unmenschlichkeit; siehe nur diese Unmenschlichkeit, dass es Leute aus dem anthroposophischen Umfeld gibt, die die Arbeit von bestimmt über hundert Menschen niedermacht, die an der Harry Potter Realisierung sowohl der Bücher, als auch der Filme und allem drumherum, mit sogar dem Harry-Potter-Park, der bald eröffnet, beteiligt waren und sind. Ist ihre Arbeit mehr, die Arbeit der anthroposophisch orientierten? Kamen diese anthroposophisch Orientierten vielleicht schon einmal auf den Gedanken, dass die geistige Welt in dem grossen Stil über die Gestalt Harry Potter das Innere der allgemeinen Menschheit so berührt haben wollte, weil die Anthroposophie gleichermaßen im ganz großen Stil der letzten 100 Jahren in dieser Beziehung einfach nur gänzlich und kläglich versagt hat?

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Hörbuch

Über den Autor

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Gelernter Koch, seit 1985 mich dem Schreiben hingegeben, ab 1989 anthroposophisches intensives Studium bis 1997. Neu mein Inneres soweit aufgebaut (Denken, Fühlen, Wollen -also meine eigene Gehirnwäsche mir erlaubt, also die Gehirnwäsche der Gesellschaft durch Erziehung, Schule, Gesellschaft und Umwelt endlich überwunden). Mich neu also zurechtgefunden mit der Weltanschauung der anthroposophischen Geisteswissenschaft, die von der Karma- und Reinkarnation jedes Menschen ausgeht.Rein Persönlich:Schon als Kind gab es für mich 3 Grundthemen. 1. Gibt es Gott? 2. Wieso bin ich schwul? 3. Ich will Schriftsteller werden!Diese 3 Themen bestimmten mein gesamtes weiteres Leben. Ich landete bei den verschiedensten religiösen Strömungen. Und ich verließe sie nach wenigen Monaten. Entäuscht! Schwul wollten sie mir austreiben. Ging bedauerlicherweise nicht. Bis 1988 auch für mich bedauerlicherweise. Näheres habe ich in meinem Buch ausgeführt "Die späte Antwort Gottes" und einiges erklärendes floß auch in meinen Roman "Wenn Schwule lieben".1985 hatte ich eine Schreibblokade. Damals sagte ich mir: Ich möchte nicht im Alter wie so viele bedauern "Hätte ich doch..." Also machte ich mit meinen Roman weiter, der mich seit Jahren beschäftigte. Ich erfuhr immer wieder, auch im näheren Freundesumfeld von jungen Menschen, die ihrem Leben ein Ende setzten wegen ihrer schwulen Veranlagung. 1985 jedenfalls war ich soweit, zu glauben, ich könne Gott aus meiner Idee löschen. So entstand auch mein erstes Expose, der 1. Teil von damals noch "Unkraut vergeht nicht", später "Die Spreu vom Weizen". Doch wie gesagt, ich hatte eine Schreibblokade. In jener Zeitz gab es Filme von Uwe Frießner, die mich derart ansprachen, dass ich ihm einfach meine 1. Vorlage des 1. Teils von dem späteren "Wenn Schwule lieben" schickte. Ohne, dass er von mir wußte. Viele Wochen vergingen. Ich dachte: das war's. Und dann, eines nachts, so gegen 22 Uhr, klingelte mein Telefon. Und was sage ich: am Ende der Leitung war Uwe Frießner. So etwas von begeistert; und wir redeten lange, und er wollte sich für später die Filmrechte sichern. Von da an konnte ich wieder schreiben. Jedoch war mit mir eine Veränderung bis dahin geschehen. Während der Wochen meiner Verzweiflung las ich ein Buch, an das ich durch seltsame Umstände -ich glaube 9 Jahre zuvor- gekommen war. Damals konnte ich es nicht lesen. Doch ich spürte, dass es einmal sehr wichtig sei, zumal ich erfuhr, dass der Besitzer, der mir das Buch nur kurz leien wollte, nicht mehr dazu kam, es mir wieder wegzunehmen, denn er war kurz darauf durch einen Autounfall ums Leben gekommen. Ein Grund erst recht, weshalb ich das Buch nie aus den Augen verlor. Ohne dieses Buch wäre ich nie an die Esoterik gekommen. Ohne dieses Buch wäre ich nie bei Rudolf Steriner gelandet. Ohne dieses Buch wäre nicht 1988 ein Stein von meinem Herzen gefallen, was die schwule Veranlagung betraf. Und ohne dieses Buch hätte ich nicht meinen Roman "Wenn Schwule lieben" so vollendet wie er jetzt eben besteht. Manches der Einleitungen würde ich ändern, aber die Story als solches liegt mir sehr am Herzen. Sie beantwortet die Wahrheit über das Schwulsein. In 14 Jahren -1980 begann ich mit dieser Idee, sie niederzuschreiben und 1993 nach 5 maligem Umschreiben hatte ich auch mit Zufriedenheit meinen Schreibstil gefunden- entstand also dieser Roman. Uwe Frießner meldete sich dann nicht mehr, nachdem ich ihm ein Exemplar geschickt hatte Vielleicht passte ihm dann nicht, dass ich Gott mit einbringen konnte. Denn ich hatte ihn endlich gefunden; als sein Anruf 1985 kam. Und als ich im September 2000 auch meine eigene Gegenwart begriff, war der Kreis geschlossen meiner 3 Grundthemen, die mich bis heute erfüllten. Soviel zu meiner Person.

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kullerchen Athroposophie - ein unwirkliches Wort , weil ich es nicht kannte, deshalb wohl. Nun Wikipedia sei Dank, hab ich eine zarte Haufeine Ahnung, von was da gesprochen wird und meine zwei Leiber biegen und wenden sich, weigern sich zu verstehen, was geschrieben steht.

Zugegeben, ich konnte dem Steiner nicht lange folgen, was am Wollen lag. Mein Zugang zu Potter, durch die Bücher, meine Bewußtseinserweiterung, durch die Filme, mein Kommentar, unwahrscheinlich fantasievoll, fantastisch, eine Welt, die ich Erwachsene gern besuchen würde.

Meine Kritik! Ja, ich habe etwas anzumerken. Ich finde diese Geschichte und ihre Figuren faszinierend, die Verfilmung sagenhaft, doch wird beides bestimmt von Grausamkeit, die ein wenig den Grad von Erfassbarem übersteigt

Ich höre ein ansteigendes Gestöhne, man buht mich aus in der Pottergemeinde, doch hab ich ein Recht auf meine Meinung, oder?!

Ketzerisch ist dieses Werk, für andere, Gut, sollen sie meinen, es ist so?! Ihr gutes Recht, zu meinen. Nun der Teufel in der wahren Welt ist der, der die Macht hat, zu manipulieren. Instutitionen, Gesellschaften, Gemeinschaften......

Lassen wir dieses Thema. Potter ist einmalig, sehr graulig und das Ende, ich wünschte.....

Tintenherz, Narnia, Potter, Herr d. Ringe, für die Großen, alles einmalig und alles voller Kämpfer und Kriege und Waffen und auch Toten.

Märchen, Fantasien, sie sollten die Kinderwelt bereichern, all diese Bücher, Filme tun das, doch ist immer Gewalt, Mittel zum Zweck.

Ich selbst bin sicher nicht so begabt, wie diese Autoren, doch schreibe ich auch ein Fantasiemärchen, mit einer ganz besonderen Welt. Widersacher muss es geben, sogar den Kampf.

Ich minimiere es, schaffte ein eigenes politisches System und lasse mir von meiner Fantasie, das Leben wieder lebenswert machen. Meine großen Vorbilder werden Potter und Konsorten bleiben, doch meine Helden sind Joshi aus dieser Welt, der Nimawe und Amadeus und Gershwin, Malu und Binga, ja sogar die garstige Wodel aus der Jemawe.

Es gibt so viele, die dem kleinen Joshi helfen werden, seine Mom zu finden, an zauberhaften Orten. Keine Kirche, keine Glaubensrichtung vermag zu zerstören, was Kindern die Welt unermeßlich reich erscheinen läßt.

Harrys Schöpferin, die Autorin Rowling, sie schrieb und war sicher genauso mitgerissen von ihrer erschaffenen Welt und den Protagonisten, wie ich von meiner. Eigennützig war dann wohl jeder weitere Teil, oder :0) Gut, dass du Harry eine Chance gabst ein zu Hause und er wurde dafür dein Freund. Niemand kann euch das nehmen, oder? Niemand!

LG Simone

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