Gedichte
Voyeur

0
"Voyeur"
Veröffentlicht am 28. Februar 2012, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Du hast noch nichts über dich geschrieben.
Voyeur

Voyeur

Gleich wird ein Mensch sterben
los lasst uns dafür werben
hohlt die Kamera herbei.
An diesem schönen Tag im Mai

Er ist gut für ein Ausflug
für alle Moral nur Trug
Seh ich winden den Darm
wird es in meiner Brust ganz warm

Könntest du deinen zweiten Arm verliere?
Brauchst dich doch nicht genieren
das erste mal hat ich nicht im Bild
Tust mir den Gefallen, dann ist es nicht wild

Eine Erinnerung für Onkel Maik
und für Bruders Neid
Dann hier war ich
zusehen deinen Schmerz
und das offene, blutge Herz
Es war das schönste für mich

http://www.mscdn.de/ms/karten/v_641490.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_641491.png
0

Hörbuch

Über den Autor

d3f4c3r
Du hast noch nichts über dich geschrieben.

Leser-Statistik
27

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
d3f4c3r Re: Menschliche Unarten, -
Zitat: (Original von kullerchen am 28.02.2012 - 14:35 Uhr) manchmal der Blick auf das Unfassbare, den man nicht wenden kann, weil nicht wahr ist, was man doch sieht.

Dann aber die, die du bechreibst, die das Groteske brauchen, es als schön beschreiben, es weitergeben müssen, wie unter Zwang, auch ohne Bezahlung.

Die anderen sind die, die in Lohn und Brot stehen, genau für solche Augenblicke. Sie leben dafür und lassen andere sterben, denn statt das Telefon, für den Notruf zu suchen, zücken sie die Kamera.

Oh, dabei ist es nicht nur das blutige Ereignis, sondern, das ganz normale Entkleiden, in der Wohnung, das Sonnenbaden im eigentlich abgeschirmten Garten, das Austeigen aus der Luxuslimo, bei dem ein knappes Höschen sichtbar wird, weil draufgehalten wird, mit voller Absicht. Es gibt Menschen, die fürchterlich leiden, weil man in ihr Heiligstes eindrang. Es ist nichts Körperliches, doch tut es den Betroffenen in der Seele weh, dem Ort, der bei Schmerz schlecht zu heilen ist. Wie schäbig, wie abartig und vor allem, wie unnötig!

Ich sag Spanner, den der Voyeur, er hört sich so fein, so französisch, so entschuldigend an. Nichts davon ist er.

Ein wenig von Sensationslust steckt in uns allen, doch Sekunden entscheiden, welche Art von Mensch du bist.

Der Graf, fast hat er es als alltäglich hingestellt, doch er meinte nur die Perversion. Nichts davon ist sonst alltäglich, ein Ausdruck für normal in unserem Sprachgebrauch..

Jedenfalls hast du es gut getroffen, auch ohne Kamera!

LG Simone, die sich in Rage schrieb, sorry


wow da haste aber wirklich richtig losgelegt. Aber definitiv nicht an der Wahrheit vorbei.

Schönen Tag
Tim
Vor langer Zeit - Antworten
d3f4c3r Re: D3F4C3R -
Zitat: (Original von GrafWaldungen am 28.02.2012 - 13:15 Uhr)
Lieber D3F4C3R

Beschreibung einer unglaublichen aber alltäglichen Perversion.

Gruß Martin

traurig aber wahr, so lasst uns hoffen das wir in der Richtigen Situation richtig reagieren.

gruß Tim
Vor langer Zeit - Antworten
kullerchen Menschliche Unarten, - manchmal der Blick auf das Unfassbare, den man nicht wenden kann, weil nicht wahr ist, was man doch sieht.

Dann aber die, die du bechreibst, die das Groteske brauchen, es als schön beschreiben, es weitergeben müssen, wie unter Zwang, auch ohne Bezahlung.

Die anderen sind die, die in Lohn und Brot stehen, genau für solche Augenblicke. Sie leben dafür und lassen andere sterben, denn statt das Telefon, für den Notruf zu suchen, zücken sie die Kamera.

Oh, dabei ist es nicht nur das blutige Ereignis, sondern, das ganz normale Entkleiden, in der Wohnung, das Sonnenbaden im eigentlich abgeschirmten Garten, das Austeigen aus der Luxuslimo, bei dem ein knappes Höschen sichtbar wird, weil draufgehalten wird, mit voller Absicht. Es gibt Menschen, die fürchterlich leiden, weil man in ihr Heiligstes eindrang. Es ist nichts Körperliches, doch tut es den Betroffenen in der Seele weh, dem Ort, der bei Schmerz schlecht zu heilen ist. Wie schäbig, wie abartig und vor allem, wie unnötig!

Ich sag Spanner, den der Voyeur, er hört sich so fein, so französisch, so entschuldigend an. Nichts davon ist er.

Ein wenig von Sensationslust steckt in uns allen, doch Sekunden entscheiden, welche Art von Mensch du bist.

Der Graf, fast hat er es als alltäglich hingestellt, doch er meinte nur die Perversion. Nichts davon ist sonst alltäglich, ein Ausdruck für normal in unserem Sprachgebrauch..

Jedenfalls hast du es gut getroffen, auch ohne Kamera!

LG Simone, die sich in Rage schrieb, sorry
Vor langer Zeit - Antworten
GrafWaldungen D3F4C3R -
Lieber D3F4C3R

Beschreibung einer unglaublichen aber alltäglichen Perversion.

Gruß Martin
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
4
0
Senden

67638
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung