Biografien & Erinnerungen
Mutter und Vater - Erinnerungen eines heute älteren Herrn

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"Mutter und Vater - Erinnerungen eines heute älteren Herrn"
Veröffentlicht am 23. Februar 2012, 4 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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Über den Autor:

Manchmal bin ich so ermüdend heiter. Manchmal bin ich so erdrückend liebend.Manchmal liege ich verzagt am Glücke.Manchmal liege ich verzückt am Boden.
Mutter und Vater - Erinnerungen eines heute älteren Herrn

Mutter und Vater - Erinnerungen eines heute älteren Herrn

Beschreibung

Das Finden liegt näher als geglaubt ...

 

 

Mutter und Vater

(Erinnerungen eines heute älteren Herrn)

 

Hier hat der Vater gesessen,

und hier hat die Mutter gekocht,

und Eisbein wurde gegessen,

lecker war´s, wir haben´s gemocht.

 

Abhanden kamen mit dem Tod

meine nahesten Verwandten,

sie stürzten mich in Seelennot,

ich suchte auf, was wir kannten.

 

Diese Uhr hat sie getragen,

an seiner Klinge hängt noch Bart,

und immer noch hör´ ich sie sagen,

er war recht mühsam, unser Start.

 

In der Küche wärmte ein Herd,

wochentags blieb die Stube kalt,

der Ziegelstein, er war bewährt

für das Bett in heißer Gestalt.

 

Plötzlich sehe ich im Spiegel

Mutter und Vater „was machen“,

ach, die Suche fand das Siegel,

ich schau´ mich an und muss lachen.

 

Copyright by Rattenfänger

23. Februar 2012

 

 

 

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Rattenfaenger
Manchmal bin ich so ermüdend heiter. Manchmal bin ich so erdrückend liebend.Manchmal liege ich verzagt am Glücke.Manchmal liege ich verzückt am Boden.

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Rattenfaenger Re: -
Zitat: (Original von ulla am 24.02.2012 - 18:20 Uhr) Dieser dunkelbraune lackierte Ziegelstein am Fußende im Bett meiner Großmutter... Kindheit wo bist du geblieben,
warm, gemütlich und voll wunderbarer Erzählungen
es war einmal... schön
lg
ulla


Hallo, liebe Ulla,

ja, ja, ja ... *lächel* und lieben Dank
Karl-Heinz
Vor langer Zeit - Antworten
Rattenfaenger Re: Deine Erinnerung, -
Zitat: (Original von kullerchen am 23.02.2012 - 18:03 Uhr) sie ist so zauberhaft. Ich seh dich, wie du verstohlen und eher nebesächlich in den Spiegel schaust und erkennst.

Das Gesicht, es kommt dir bekannt vor und nun naja, nun bist du es. Deine Erinnerung, sie streicht nah an deinem Herzen vorbei, streichelt die Seele, die eigentlich traurig werden will, bis eben zu diesem Blick in den Spiegel, der dich lächeln läßt.

Vor kurzem kam mein Mann mit Willi, dem Hund von der Gassirunde nach hause. Er hatte im Park, der an eine Grundschule grenzt, Vogelfutter verteilt, weil ich ihn bat, wegen des starken Frostes. Kids aus der Schule beobachteten ihn.

"Hey, Opa, was tust du da?" Eine völlig normale Frage, die meinen armen Mann doch so sehr aus der Bahn warf. Ich beobachtete ihn kurz darauf, wie er in den Spiegel schaute und dann, rate mal, lächelte.

Für mich ist er immer noch Anfang zwanzig, das sagte ich ihm und dass jede Zeit sein Gutes hat. Bei dir, da war es die Erinnerung, bei meinem, jetzt nun älteren Herrn, die Kids.

Jede Zeit hat sein Gutes, und alle, die zehn Jahre älter als du sind, tun dich ab, als "Jungspunt" Wirst sehen. Alter ist eben relativ!

Noch hatte ich das Lächeln der Erkenntnis nicht, doch bin ich sicher, wenn ich nicht allein drauf komme, irgendwer wird es tun, mich aufmerksam machen!

Genieß die neue, alte Zeit, Simone




Hallo, Simone, wenn wir in den Spiegel schauen, dann sehen wir in unseren Augen, wenn wir es denn wollen, die Vergangenheit. Wir sehen aber auch unsere Ahnen ... wir sehen uns ... denn wir sind unsere Ahnen in Person ...

Danke und liebe Grüße
Karl-Heinz
Vor langer Zeit - Antworten
ulla Dieser dunkelbraune lackierte Ziegelstein am Fußende im Bett meiner Großmutter... Kindheit wo bist du geblieben,
warm, gemütlich und voll wunderbarer Erzählungen
es war einmal... schön
lg
ulla
Vor langer Zeit - Antworten
Rattenfaenger Re: Das ... -
Zitat: (Original von Rehmann am 23.02.2012 - 18:32 Uhr) ... könnte auch die Erinnerung an meine Eltern und an meine Kindheit sein.
Es war einfach schlimm, nichts haben, auf alles verzichten und immer wieder hoffen, hoffen, auf bessere Zeiten.
LG
H. Rehmann


Ja, lieber Horst, wir liegen ja auch nicht "so sehr auseinander" ... Ich danke Dir und liebe Grüße
Karl-Heinz
Vor langer Zeit - Antworten
Rattenfaenger Re: ich weiß nicht, wie alt der ältere Herr ist (ich gestehe, ich habe nachgeschaut und nichts gefunden) -
Zitat: (Original von UteSchuster am 23.02.2012 - 22:42 Uhr) aber Dein text hat mich ein Stückchen Kindheit erleben lassen.
wir hatten keinen Kieselstein, wir hatten Steinhägerflaschen an den Füßen..
Ich lebte wohl ein Luxusleben... lach

Liebe Grüße Ute


Hallo, Ute,
ich danke Dir für Deinen Komentar. Ich habe mich sehr gefreut, welche Parallelen Du aus meinem Gedicht aus Deinem Leben gezogen hast ... Bis auf den Luxus-Steinhäger *lächel* ... Unsere Füße waren daran wirklich (noch) nicht gewöhnt ...

Wow und liebe Grüße
Karl-Heinz ... der ältere Herr: www.kh-franzen.de
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster ich weiß nicht, wie alt der ältere Herr ist (ich gestehe, ich habe nachgeschaut und nichts gefunden) - aber Dein text hat mich ein Stückchen Kindheit erleben lassen.
wir hatten keinen Kieselstein, wir hatten Steinhägerflaschen an den Füßen..
Ich lebte wohl ein Luxusleben... lach

Liebe Grüße Ute
Vor langer Zeit - Antworten
Rehmann Das ... - ... könnte auch die Erinnerung an meine Eltern und an meine Kindheit sein.
Es war einfach schlimm, nichts haben, auf alles verzichten und immer wieder hoffen, hoffen, auf bessere Zeiten.
LG
H. Rehmann
Vor langer Zeit - Antworten
kullerchen Deine Erinnerung, - sie ist so zauberhaft. Ich seh dich, wie du verstohlen und eher nebesächlich in den Spiegel schaust und erkennst.

Das Gesicht, es kommt dir bekannt vor und nun naja, nun bist du es. Deine Erinnerung, sie streicht nah an deinem Herzen vorbei, streichelt die Seele, die eigentlich traurig werden will, bis eben zu diesem Blick in den Spiegel, der dich lächeln läßt.

Vor kurzem kam mein Mann mit Willi, dem Hund von der Gassirunde nach hause. Er hatte im Park, der an eine Grundschule grenzt, Vogelfutter verteilt, weil ich ihn bat, wegen des starken Frostes. Kids aus der Schule beobachteten ihn.

"Hey, Opa, was tust du da?" Eine völlig normale Frage, die meinen armen Mann doch so sehr aus der Bahn warf. Ich beobachtete ihn kurz darauf, wie er in den Spiegel schaute und dann, rate mal, lächelte.

Für mich ist er immer noch Anfang zwanzig, das sagte ich ihm und dass jede Zeit sein Gutes hat. Bei dir, da war es die Erinnerung, bei meinem, jetzt nun älteren Herrn, die Kids.

Jede Zeit hat sein Gutes, und alle, die zehn Jahre älter als du sind, tun dich ab, als "Jungspunt" Wirst sehen. Alter ist eben relativ!

Noch hatte ich das Lächeln der Erkenntnis nicht, doch bin ich sicher, wenn ich nicht allein drauf komme, irgendwer wird es tun, mich aufmerksam machen!

Genieß die neue, alte Zeit, Simone

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