Beim Faschingstanz

Bei da Faschingsfeier d´ Musi spült,

d´ Lenerl in de Füaß a Kribbln fühlt.

Tanzn möcht sie so vü gern –

Do es san mehr Damen da ols Herrn.

Do entdeckt s´ am Nebntisch den Franz.

Der gfallert ihr ganz guad

für an flottn Tanz.

Do da Franzl, leider,

gor ka Tanzlust zagt,

so dass des Lenerl kurz entschlossn

an kuraschiertn Angriff wagt.

Sie blinzlt eahm a poormol zua

und schwingt im Rhythmus hin und her.

Den Franz

bringt des net aus da Ruah,

er trotscht und trinkt sei Glasl leer.

„Potz sapperlot!“, des Lenerl denkt,

„Wos wärn denn des für Sochn?“

Sie steht auf und frogt ganz keck:

„Franz, willst a Tanzl mit mir mochn?“

„Sei ma net bös,“ da Franzl mant,

„de Zeitn san vorbei.

Ih schau beim Tanzn liaba zua

und trink mei Glasl Wei.“

„Du möchst di wirkli unterstehn

und tät´st an Korb mir gebn? -

So redt fürwohr ka Kavalier!“

„Geh, Lenerl, hock di her zu mir,

loss uns mitzsamm a Glaserl trinken.   

Beim Tanzn hätt´st mit mir ka Freid.

Ih würd humpln nur und hinkn –

weu in Gips hob ih zur Zeit

mein brochnen Fuaß, den linkn.“