Flockentanz
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 Flockentanz2
Im Schneegestöber ging ich einst spazieren
Da traf ich dann ein vermummtes Mägdelein
Gemeinsam in Gefahr Weg zu verlieren.
Sie hängte sich schließlich kraftlos bei mir ein.
Wir kämpften gemeinsam gegen Wind und Schnee
Die Flocken sie flogen so dicht auf uns zu
Schwer zu sehen, was Straße und wo der See
Wir waren verloren im Schnee und im Nu
In tiefe Angstvolle Augen ich schaute
Dann sah ich Hoffnung und auch Vertrauen
Auf mich dies Mägdelein im Kummer baute.
Doch konnt´ auch ich nicht weiter als Sie schauen.
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ganz einfach nahm Sie mich in ihren kleinen Arm
Wir tanzten zum Schneetrieb einen Flockentanz.
Und hielten uns am Körper leidlich warm
Das Zeitgefühl und auch Weg verlor´n Wir ganz
plötzlich erstarb kristallner tanz um uns her
Die Sicht war so schön wie Nie vor meinem Haus
Wir froren Beide zusammen doch nun sehr
Und zogen vorm Kamin uns´re Jacken aus
Nie schaute ich in ein schöneres Gesicht
Nie war mir wärmer zuvor vor dem Kamin
An diesem Abend ging fort das Mädlein nicht
Ich wusste nicht mehr, wo sind die Sinne hin.
Seit jener Zeit wir tanzen beim ersten Schnee
Meine Frau und ich den gleichen Flockentanz
Entlang an dem noch nicht gefrorenen See.
Sie blieb und nahm mich einfach ganz! Flockentanz!
Graf von Waldungen