Romane & Erzählungen
Nächtliche Störung - DER PFEIL

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"Nächtliche Störung - DER PFEIL"
Veröffentlicht am 12. Februar 2012, 8 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über mich gibt es nicht viel zu sagen. Was ich zu sagen habe ist hier zu lesen. Danke fürs zulesen!
Nächtliche Störung - DER PFEIL

Nächtliche Störung - DER PFEIL

Beschreibung

Ein Versuch .....

Nächtliche Störung

 

Die Katze war es, die sie mit beständiges Kratzen am Rolladen, aus ihrem traumlosen Schlaf riss. Ohne Licht zu machen tapste sie Richtung Terassentüre, wäre dabei beinahe über das im Raum stehende Trampolin gestolpert. Sie zog den Rolladen ein gutes Stück hoch und öffnete die Türe. Die Katze schoß regelrecht mit aufgebauschtem Schwanz an ihr vorbei und verkroch sich unter dem Bett. So verstört wie das Tier war, musste etwas für sie schreckliches passiert sein. Während sie überlegte, was wohl passiert war hörte sie von draußen ein durch Mark und Bein gehendes Gewinsel.

Rasch war die große Taschenlampe aus der Schublade geholt und der Mantel übergezogen. Sie trat vor die Tür und leuchtete den Garten ab. Da, wieder dieses schmerzerfüllte Winseln. Sie hatte in der Eile keine Schuhe angezogen, worüber sie sich ärgerte, und überlegte ob sie diesem Geräusch nun nachgehen sollte oder nicht. Da gab es kein Überlegen, dieses Geräusch war eindeutig. Da muss ein Tier in großer Not sein. Das Licht der Taschenlampe leuchtete nun den Gemüsegarten ab. Der Strahl fixierte nun ein schwarzes Etwas, die Jammerlaute kamen eindeutig von dort. Barfüßig ging sie über Rindenmulch, den sie erst diese Woche frisch auf die Gartenwege gestreut hatte. Das schwarze Etwas war ein mittelgroßer Mischling, sie sah, dass in seinem Hals ein Pfeil steckte. Das Tier hechelte rasend schnell. Ohne lange zu überlegen klingelte sie bei einem Nachbar, von dem sie wusste, dass er großes Wissen über Tiere hatte. Nun ja, Wissen über Schlange, Leguane, Echsen usw. Egal, von ihm erwartete sie positive Unterstützung. Auch er hatte schon geschlafen und rieb sich die Augen als er zur Türe kam. Du? Was ist los? Du hast ja gar keine Schuhe an?

Sie schilderte ihm ihre Entdeckung im Garten. Alleine können wir da wenig machen. Wir rufen einen Tierarzt an. Er ging ins Haus und kam nachdem er telefoniert hatte wieder. Der Tierarzt ist in ein paar Minuten da. Gemeinsam gingen sie, jeder im Schlafanzug unterm Mantel zurück in den Garten, in dem das verletzte Tier lag.

Es hatte aufgehört zu atmen. Da muss jemand mit einem Bogen auf das Tier geschossen haben. Der Pfeil steckte nicht nur im Hals, er hat ihn wohl durchbohrt. Der Tierarzt war nun da. Das Einzige was er noch tun konnte, war den Tod des Tieres festzustellen. Es werde auf jeden Fall eine Anzeige geben. Er wird das gleich morgen veranlassen. Auch wenn es sich dabei nur um Sachbeschädigung handelt, leider, meinte er.

Kennen sie den Hund, haben sie ihn schon mal gesehen? Weder ihr noch dem Nachbarn war das Tier bekannt. Wie ist es hierher gekommen?

Die einzige Erklärung, die ich habe ist, dass es sich mit letzter Kraft hierher geschleppt hat.

Wie lange kann der Hund mit diesem Pfeil im Hals unterwegs gewesen sein? Ich werde das morgen wissen, wenn ich ihn obduziert habe. Ich bin mit dem Auto meiner Frau hier. Wenn es ihnen nichts ausmacht möchte ich das Tier erst morgen abholen. Wir decken ihn gut ab, es ist ja nicht allzu warm. Gleich als erstes werde ich ihn morgen früh abholen. Es sind ja nur noch ein paar Stunden. Natürlich hatte sie Verständnis, dass der Tierarzt das Fahrzeug seiner Frau nicht für berufliches nutzen wollte.

Er hatte im Kofferraum des Wagens eine große Plastikplane, diese wurde über das Tier gelegt und mit Steinen beschwert. Alle verabschiedeten sich und machten sich auf den Weg nach hause.

Anne ging erst ins Bad um sich die schmutzigen kalten Füße zu waschen. Das warme Wasser tat ihr gut. An Schlafen war jetzt nicht zu denken. Sie brauchte eine Entspannung anderer Art.

Im Schrank stand noch eine Flasche guter spanischer Weinbrand. Ein Mitbringsel aus dem letztjährigen Städtetrip nach Madrid. Genau das Richtige.

Sie schwenkte die bernsteinfarbige Köstlichkeit und roch genüsslich daran.

Zu was Menschen fähig sind. Dieses arme Tier. Noch immer aufgewühlt von diesen gespensterhaften Erlebnissen saß sie wie erschlagen da. Wo war eigentlich die Katze? Wie auf Kommando sprang diese auf ihren Schoß und machte es sich dort schnurrend bequem.

Wenn Menschen nur auch so schnell umschalten könnten wie Katzen. Bei ihr könnte man den Eindruck haben als wäre dies alles gar nicht geschehen.

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