Beschreibung
Hallo Zusammen
Ich hoffe euch gefällt,was ihr hier von mir lesen könnt :)
Was ich hier schriebe, sind meine Gedanken, meine Erfahrungen.
Liebe Mama
Ich bin nun erwachsen doch hab noch so viele offene Fragen
Ich hoffe du kannst mir ein paar Antworten sagen.
Wieso, weshalb, warum ist es geschehen?
Und wieso hast du es nicht kommen sehen?
Ich bin deine Tochter doch wieso nicht deine Nummer eins?
Und wieso ist dein Zuhause nicht auch meins?
Wieso bist du nicht da wenn ich Kummer habe,
und so schwere Laste auf den Schulter trage?
Wieso kann ich dir nicht vertraun?
Und wieso überkommt mich jedes Mal ein Graun,
wenn wir uns wieder sehen
oder zum Beispiel zusammen ins Kino gehen?
Wieso haben wir uns von einander zurückgezogen?
Und wieso bist du aus meiner Reichweite entflogen?
Wieso hast du mich nie in den Arm genommen?
Und wieso ist unsere Beziehung so verkommen?
Wieso konntest du mich nie beschützen?
Und wieso hast du auf mich gefeuert, mit scharfen Geschützen?
Wieso ging es dir nie darum, wie es mir ging?
Oder wie hilflos ich in der Luft hing?
Wieso war ich immer allein?
Und wieso fühlte ich mich so klein?
Wieso baute ich mir eine Welt, in der nur Frieden herrschte?
Und wieso merktest du nicht, wie ich an der Situation zerberste?
Wieso hörtest du mich nicht flüstern und nicht schrein?
Und wieso konnte ich bei dir nicht wachsen und gedeihn?
Du bist zwar meine Mutter doch hast du keine Ahnung von mir.
Ich glaube, deshalb schreibe ich das hier.
Zu Jung
Ihr habt nicht gefragt, wie es mir dabei geht,
Oder, dass der andere mir auch fehlt.
Ihr habt mir keinen Grund gesagt,
Und ich hab mich die ganze Zeit gefragt,
War ich nicht artig genug?
Oder ist das alles nur betrug?
Ich dachte zweiteres wäre wahr,
Doch es wurde mir erst klar,
Als ich dir half deine Koffer zu tragen.
Ich dachte, wir wollten zusammen wegfahren.
Doch du stiegst ohne mich ein,
Und hast mich gelassen allein.
Ich fühlte mich allein,
Doch es ist nicht schön allein zu sein.
Ich war zu jung um es zu verstehen.
Wie sollte es nur weiter gehen?
Ich tröstete sie Nacht für Nacht.
Hab an ihren Betten gewacht.
Ich hab sie in den Arm genommen,
Wenn sie sind vor Schmerz fast umgekommen.
Ich konnte nicht im Sumpf der Traure versinken,
ward ihr doch auch am ertrinken.
Ich hatte dir nichts zu sagen.
Das hatte dich sehr zu plagen,
Du sagtest: Seit wann ist die Liebe ein festes Steuer?
Sie ist und bleibt ein Ungeheuer.
Ich fühlte mich allein,
Doch es ist nicht schön allein zu sein.
Ich war zu jung um es zu verstehen.
Wie sollte es nur weitergehen?
Heute weiß ich, ich war nicht Schuld,
Doch Einsicht fordert viel Geduld.
Alles ist nun gut so, wie es ist,
und du bist gut so, wie du bist.
Sie hat auch jemanden gefunden,
Und hat den Schmerz nun überwunden.
Das war zwar ein harter Schicksalsschlag,
Doch die Rechnung kommt zurück mit doppeltem Betrag.