DAS LIEBESBOOT
Als heute Nacht bei Mondes Schein
die Oasenstadt zu meinen Füßen lag,
mein Herz ganz zitternd erwachte.
In süßen Träumen hab ich erkannt,
dass du mögest bei Tag und bei Nacht
meines wilden Herzens Beschützer sein.
Ich will an des stillen Flusses Ufern dort,
beim Schilf in einem kleinen Boot verborgen
und auf meiner Flöte Liebeslieder spielend,
den Grund deines Herzens sanft erfüllen.
Ich will dein Aug‘ zu heißen Tränen rühren
mit meiner Lieder ach, so süßen Melodien,
die ich in Mondesnächten leise singe.
Roter Schleier soll mein Antlitz bedecken,
die heißen Tränen von mir gut verstecken,
während ich mit Seide dich umgarne,
bis du ruhst in meinem weichen Arme.
Die purpurfarbenen Granatäpfel
meiner glühenden Liebe sollst du kosten,
wenn ich sie dir dann zu Füßen lege.
Feurig heißer Mokka, süß und schwarz,
hat vorher duftend schon gesprochen.
Mein Liebesboot ist längst bereitet,
mein Geliebter, steig nur ein, steig ein.
© HeiO 31-08-2011