Romane & Erzählungen
Gestrandet - Teil 7

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"Gestrandet - Teil 7"
Veröffentlicht am 08. Februar 2012, 12 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Ich glaube an Liebe auf den ersten Blick, den verlängerten Arm des Schicksals, an wahre Freundschaft und Gefühlstiefe, an Botenstoffe und guten Rotwein und daran, dass Leben Spass machen sollte. . . Außerdem glaube ich, dass Musik eine große visionäre Kraft besitzt und an die Notwendigkeit sozialer Kompetenz, an Eigenständigkeit und die Verantwortung für eigenes Handeln. Ich glaube an heitere, natürliche Sexualität und daran, dass man seine ...
Gestrandet - Teil 7

Gestrandet - Teil 7

 

Malcom fühlte sich in einer Weise zu dieser Frau hingezogen, die ihm Kopfschmerzen bereitete.

Er war fasziniert von ihrer  wilden Schönheit und dem Wesen, dass seines Erachtens eine sehr mutige Seele beher-bergte. Sie hatte geweint und ihren Kummer mit den Tränen fließen lassen, aber nicht einmal hatte sie so reagiert, wie er es von einer jungen Lady erwartet hätte. Sich ganz einfach ihrem Schicksal zu ergeben war sie anscheinend nicht bereit. Dieses Verhalten achtete er hoch. Vielleicht war es genau das, was sie so anziehend für ihn machte, denn er verab- scheute diese zerbrechlichen Damen der besseren Gesell- schaft, die bei jeder

passenden und unpassenden Gelegenheit in Ohnmacht fielen. Mit diesem verweichlichten Weibsvolk konnte sein Wesen gar nichts anfangen. Sie langweilten ihn. Seit jeher hatte er einen großen Bogen um die blassen Schönheiten gemacht, deren einzige Auf- gabe scheinbar darin bstand, sich in teure Stoffe zu hüllen und das Gesamtkunstwerk mit Edelsteinen zu krönen. Selbstverständlich benötigten sie für einen solchen Lebens- wandel einen zahlungskräftigen Ehemann, womit wir wieder beim Thema wären, beende- te er seinen Gedankengang. Shanna stand immer noch im Wasser und genoss es, wie die Wellen ihre Beine um- spülten.


„ Kommt aus dem Wasser, Madame und lasst uns unter den Palmen einen schattigen Platz suchen“, rief er ihr zu. Sie drehte sich zu ihm um und lächelte ihn an. „Nein, bitte noch nicht. Das Wasser ist so herrlich kühl – ich würde gerne noch einen Moment hier stehen bleiben, wenn es genehm ist…oder besser noch kommt ihr doch zu mir, großer Kapitän der Meere. Oder seid ihr am Ende etwa wasserscheu?“ „ Nun Madame, das bin ich sicher nicht. Nur zu bequem, meine Stiefel auszuziehen“, lachte er und ging - nicht ohne vorher eine überzogene Verbeugung in ihre Richtung gemacht zu haben - und setzte sich unter die Palmen. Shanna beobachtete ihn, wie er fast katzengleich durch den heißen Sand lief und

sich dann unter eine der Palmen lümmelte. Er war wirklich ein Prachtexemplar von einem Mann, sinnierte sie, wenn da nicht der dumme Umstand wäre, dass er den Lebens-unterhalt mit Freibeuterei verdiente, hätte sie ernsthaft darüber nachgedacht, ihn zum Mann zu nehmen. Das war doch völlig ausge- schlossen, tadelte sie sich und schon wieder klangen ihr die letzten Worte des Vaters durch den Sinn. Noch kurz bevor sie auf das Schiff ging hatte er ihr sehr ernst ins Gewissen geredet und gemahnt, nach ihrer Rückkehr aus England keine Hamilton mehr zu sein. Er erwartete sie mit einem passablen Ehemann an ihrer Seite zurück und er, der Lord von Newport, würde ihnen zu Ehren einen großen Ball geben.

Wahrscheinlich wurden schon Vorkehrungen getroffen, um das freudige Ereignis zu feiern. Sie schüttelte bei diesem Gedanken unwillig den Kopf und fragte sich, wie ihr Vater wohl reagiert, wenn er feststellt, dass sein Schiff nicht wie geplant, in den nächsten Tagen einlief. Er musste dann davon ausgehen, dass es entweder mit Mann und Maus untergegangen war, oder gekapert wurde. Vermutlich würde er sofort Erkundigungen einziehen und eines seiner Schiffe auf See schicken, um die Lage zu klären. Shanna hörte Malcom rufen. Es klang unge- duldig und sie entschloss sich, seine Geduld nicht länger auf die Probe zu stellen.

Gleich würde sein Verhör weiter gehen, doch

sie hatte keine Lust, gerade ihm die ganzen peinlichen Einzelheiten zu erzählen, aber sicher hatte er nicht die Absicht, ihr diese Demütigung zu ersparen. Es bereitete ihm anscheinend große Freude, weiterhin Salz in ihre Wunden zu streuen.

Grübelnd und voller missmutiger Gedanken ging sie zu ihm, während ihre Füße den heißen Sand kaum spürten. Wie selbstgefällig er da lag…und auf sie wartete. Sie hätte nicht übel Lust, ihm sein Grinsen mit der flachen Hand aus dem Gesicht zu wischen. Oh, dieser Mann machte sie so wütend! In sicherer Entfernung von Malcom suchte sie sich einen schattigen Platz und lächelte

ihn verkniffen an. „ Nun, wollt ihr mit Eurem Verhör fortfahren, oder was hat der Herr geplant?“

„Ich sehe schon, Ihr könnt es gar nicht er- warten, mir Eure Abenteuer zu erzählen“, gluckste er. Sie funkelte ihn böse an und erntete dafür nur schallendes Gelächter. „Madame, so schrecklich kann es doch gar nicht gewesen sein. Ihr tut gerade so, als würdet ihr hier vor Gericht stehen.“ Shanna nickte heftig und gab einen unwilligen Ton von sich. „ Spaß beiseite, Shanna. Ich brauche Namen von Euch und ich will wissen, warum ihr es verdammt noch mal nicht geschafft habt, einen Trottel an Land zu ziehen, den ihr zum

Altar schleppen konntet.“ „ Oh, Ihr seid so widerwärtig,“ rief sie wütend und schleuderte ihm eine Hand voll Sand ins Gesicht. Mit einem einzigen schnellen Satz war Malcom bei ihr, warf sie auf den Rücken und hielt ihre Arme mit seinen Händen fest umklammert. Sein Gesicht war ganz dicht über ihrem und sie schauten sich direkt in die Augen. Beide schossen Blitze vor Wut, aber da war auch noch etwas anderes – etwas, dass jetzt die Oberhand gewann und nach Erfüllung verlangte. Die Anziehungskraft führte unweigerlich ihre Lippen zueinander und eine unbändige

Leidenschaft brach aus ihnen heraus. Er schob seine Zunge in ihren Mund, kostete dieses unglaubliche Gefühl in vollen Zügen aus. Shanna konnte nicht genug bekommen. Sie drängte sich dichter an seine Brust und schlang ihm wie eine Ertrinkende die Arme um den Hals. Diesem Moment ergaben sie sich - spürten nur noch die Hitze ihrer Körper und für die Unendlichkeit dieses Kusses verschmolzen sie miteinander und wurden eins… Fortsetzung folgt... copyright-Hinweis: Dieser Text ist urheber-rechtlich geschützt. Nachdruck und Verviel- fältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin

...2012

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Über den Autor

roxanneworks
Ich glaube an Liebe auf den ersten Blick, den verlängerten Arm des Schicksals, an wahre Freundschaft und Gefühlstiefe, an Botenstoffe und guten Rotwein und daran, dass Leben Spass machen sollte. . . Außerdem glaube ich, dass Musik eine große visionäre Kraft besitzt und an die Notwendigkeit sozialer Kompetenz, an Eigenständigkeit und die Verantwortung für eigenes Handeln. Ich glaube an heitere, natürliche Sexualität und daran, dass man seine Geburtstagsgeschenke nicht schon vorher auspacken sollte...und ich glaube an nie enden wollende, sanfte feuchte Küsse und die Macht der Liebe, die ein Leben lang andauert...

Mich inspiriert das Leben und die Menschen darin. Die innere Auseinandersetzung mit all den Stolpersteinen, die das Leben mir vor die Füße legt. In meinen Texten versuche ich mich den unterschiedlichsten Themen des Lebens auf meine Weise zu nähern, sie aufzuschlüsseln und zu verarbeiten. Dabei werde ich das Leben stets von der heiteren Seite betrachten, gleichwohl finden sich auch Gedanken von mir, die mit schwarzer Tinte geschrieben wurden. Meine Präferenz in der Literatur gehört jedoch der Liebe, mit all ihren Facetten.
©roxanneworks
http://www.verwortet-by-roxanneworks.blogspot.com/..........www.net-verlag.de/roxanneworks.html

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erato 
Sammle die Coins in deinem
Schatzkästchen - dann wird
dein Freibeuter glücklich sein... :-)))
Ich bin es auch... liebste Grüße
Endor
Vor langer Zeit - Antworten
Sealord Maaann gerade wo es spannend wird! ;-)))
LG Uwe
Vor langer Zeit - Antworten
FindYourselF Re: Re: Re: Re: Wenn der kapitän also nun wirklich Schotte ist... -
Zitat: (Original von roxanneworks am 18.03.2012 - 00:07 Uhr)
Zitat: (Original von xXFlameXx am 18.03.2012 - 00:03 Uhr)
Zitat: (Original von roxanneworks am 17.03.2012 - 23:57 Uhr)
Zitat: (Original von xXFlameXx am 17.03.2012 - 22:04 Uhr) ...dann wird Shannas Vater wohl nicht gerade begeistert sein ;-)

Bin begeistert von der Geschichte :-)



Naja, er wird in mancherlei Hinsicht nicht begeistert sein....
dass er schottische Vorfahren hat, sollte das kleinste Problem sein...;-))
da passiert noch eine Menge....;-))

liebe Grüße
roxanne


Ich bin sehr gespannt, ist auch genau mein ding :-)


Na dann bekommst Du gleich noch etwas zu lesen...;-))

liebe Grüße
roxanne



Gefällt mir gut :-)
Vor langer Zeit - Antworten
roxanneworks Re: Re: Re: Wenn der kapitän also nun wirklich Schotte ist... -
Zitat: (Original von xXFlameXx am 18.03.2012 - 00:03 Uhr)
Zitat: (Original von roxanneworks am 17.03.2012 - 23:57 Uhr)
Zitat: (Original von xXFlameXx am 17.03.2012 - 22:04 Uhr) ...dann wird Shannas Vater wohl nicht gerade begeistert sein ;-)

Bin begeistert von der Geschichte :-)



Naja, er wird in mancherlei Hinsicht nicht begeistert sein....
dass er schottische Vorfahren hat, sollte das kleinste Problem sein...;-))
da passiert noch eine Menge....;-))

liebe Grüße
roxanne


Ich bin sehr gespannt, ist auch genau mein ding :-)


Na dann bekommst Du gleich noch etwas zu lesen...;-))

liebe Grüße
roxanne
Vor langer Zeit - Antworten
FindYourselF Re: Re: Wenn der kapitän also nun wirklich Schotte ist... -
Zitat: (Original von roxanneworks am 17.03.2012 - 23:57 Uhr)
Zitat: (Original von xXFlameXx am 17.03.2012 - 22:04 Uhr) ...dann wird Shannas Vater wohl nicht gerade begeistert sein ;-)

Bin begeistert von der Geschichte :-)



Naja, er wird in mancherlei Hinsicht nicht begeistert sein....
dass er schottische Vorfahren hat, sollte das kleinste Problem sein...;-))
da passiert noch eine Menge....;-))

liebe Grüße
roxanne


Ich bin sehr gespannt, ist auch genau mein ding :-)
Vor langer Zeit - Antworten
roxanneworks Re: Wenn der kapitän also nun wirklich Schotte ist... -
Zitat: (Original von xXFlameXx am 17.03.2012 - 22:04 Uhr) ...dann wird Shannas Vater wohl nicht gerade begeistert sein ;-)

Bin begeistert von der Geschichte :-)



Naja, er wird in mancherlei Hinsicht nicht begeistert sein....
dass er schottische Vorfahren hat, sollte das kleinste Problem sein...;-))
da passiert noch eine Menge....;-))

liebe Grüße
roxanne
Vor langer Zeit - Antworten
FindYourselF Wenn der kapitän also nun wirklich Schotte ist... - ...dann wird Shannas Vater wohl nicht gerade begeistert sein ;-)

Bin begeistert von der Geschichte :-)
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Re: Re: hach, Gott wie schön.... -
Zitat: (Original von roxanneworks am 08.02.2012 - 23:24 Uhr)
Zitat: (Original von UteSchuster am 08.02.2012 - 22:57 Uhr) mmmhhhhhhh,

Liebe Grüße

Ute



Ich danke Dir, freut mich !

liebe Grüße
roxanne


:)
Vor langer Zeit - Antworten
roxanneworks Re: hach, Gott wie schön.... -
Zitat: (Original von UteSchuster am 08.02.2012 - 22:57 Uhr) mmmhhhhhhh,

Liebe Grüße

Ute



Ich danke Dir, freut mich !

liebe Grüße
roxanne
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster hach, Gott wie schön.... - mmmhhhhhhh,

Liebe Grüße

Ute
Vor langer Zeit - Antworten
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