Gedichte
Die Erschaffung der Welt Teil1

Die Erschaffung der Welt

Erster Tag

In siebn Togn hot da Herrgott d'  Wölt erschoffn

und hot si dabei wirklich sölba ibatroffn,

doch nau schena und bessa war´s eahm glunga,

wa net hinta sein Buckl da Teifl umgsprunga.

Am Aufaung wor´s  finsta, des Chaos perfekt,

so kau ma net orbatn, hot er  ibalegt,

wo is denn da Scholta, ih brauch a Liacht

wäul ollas geht bessa, wau ma guat siacht.

Erst hot er gschoffn den Tog und de Nocht,

de Stern am Himmel, den Mond der wocht,

driba hot er se des Himmelszölt gspaunnt

und de Wölt genau täult in Meer und in Laund.

Da Teifl hot ollwl laut gstänkert und glocht

und hinta sein Buckl nea Bledsinn gmocht,

bis in Herrgott is des Geduldsbandl grissn

und er hot eahm an Blitz noche gschmissn.

Do ma soll seine Gegner nie unterschätzen,

iatzt siacht a da Herrgott voller Entsetzen,

dass da Teifl a richtiges Gfrastsackl is,

wäul der hot se gfaungt den feirign Spitz.

Gaunz narrisch hupft er damit umanaund

und setzt Berg um Berg sofurt in Braund.

Da Himmelvota hot leida beim Leschn

auf a poar solche Stölln bis heit vagessn.

De Rauchzeichen kaunnst ibaroll erkenna

und ob und zua faungts a au zum Brenna

oba wos wüllst denn mochn, es is a Graus

da Teifl vamehrt se, der stirbt net aus..