Gedichte
Der letzte Traum

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"Der letzte Traum"
Veröffentlicht am 05. Februar 2012, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: Frans Hals "Der Laute spielende Narr"
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Einst brach ich auf, eine Welt zu erobern! Heut sitz ich in einem Käfig voller Narren! So kam ich zum Entschluss, "Will Hofnarr sein!" Und daran arbeite ich nun, in Berlin, das durch seine einmalige Nähe von Ost und West vielleicht schon einen Gedanken voraus ist. Mag sein, dass dieser Gedanke auch Nord und Süd einander etwas näher bringen kann.
Der letzte Traum

Der letzte Traum

Einleitung

Es ist wieder die Zeit, da solches passieren kann.

Ein Iglu steht im kleinen Park

Ein alter Mann sitzt stolz davor

Er hat wieder ein eignes Haus

Nachdem das erste er verlor

 

Er hat’s gebaut, so wie das erste

Aus eigner Kraft, mit eigner Hand

Er braucht kein Geld für teure Steine

Aus Schnee gemauert ist die Wand

 

Nur Träume kann er noch verlieren

Seit Jahren ist er obdachlos

Der Winter will auch keine Zinsen

Den Schnee gibt’s gratis und en gros

 

Im kleinen Park, aus seinem Iglu

Tragen sie ihn tot heraus

Selig lächelnd, doch erfroren

Im letzten Traum vom eignen Haus
                                                                               PeKa

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Hörbuch

Über den Autor

pekaberlin
Einst brach ich auf, eine Welt zu erobern! Heut sitz ich in einem Käfig voller Narren! So kam ich zum Entschluss, "Will Hofnarr sein!" Und daran arbeite ich nun, in Berlin, das durch seine einmalige Nähe von Ost und West vielleicht schon einen Gedanken voraus ist. Mag sein, dass dieser Gedanke auch Nord und Süd einander etwas näher bringen kann.

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Gunda "gerne" nochmal gelesen - klänge blöd, denn so ein Gedicht KANN man nicht "gerne" lesen ... aber du verstehst schon ...

Lieben Gruß
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
pekaberlin Danke Gunda!
Aber du weißt ja: Ich schreibe gerne die Gedanken auf, die man nicht gern hat!
Liebe Grüße Peter
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Gerne nochmals gelesen, diese ergreifenden Verse.

Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
pekaberlin Danke, Bärbel!
Ich hoffe, du hattest ein schönes Fest, nach deiner Fasson.
Liebe Grüße Peter
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Danke, zum Glück haben wir noch eine Wohnung und mussten nicht frieren. Ansonsten war es ein recht stilles Weihnachten.
Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
Zentaur sehr berührende Zeilen
und er hat bis zum Schluss seine Träume nicht verloren.
lg Helga
Vor langer Zeit - Antworten
pekaberlin Ja, man lässt uns träumen. Mehr nicht!
Vielen Dank und liebe Grüße Peter
Vor langer Zeit - Antworten
pekaberlin Re: Traurig, aber wahr -
Zitat: (Original von baesta am 22.04.2012 - 23:24 Uhr) hast Du es verstanden, diese Problematik in Versform zu bringen. Wie allen anderen ging mir auch dieser Satz sehr nahe: "Nur Träume kann er noch verlieren..."

Liebe Grüße
Bärbel

Wie Du siehst, werde ich mich so nach und nach bei Dir reinlesen und Kommis verteilen. Zur Schreibweise gibt es ja nun bei Dir nichts zu mecken.



Ja, Bärbel,
das ist tatsächlich der Kernsatz, weil er alles drumherum begreifbar, fühlbar macht.
Liebe Grüße Peter
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Traurig, aber wahr - hast Du es verstanden, diese Problematik in Versform zu bringen. Wie allen anderen ging mir auch dieser Satz sehr nahe: "Nur Träume kann er noch verlieren..."

Liebe Grüße
Bärbel

Wie Du siehst, werde ich mich so nach und nach bei Dir reinlesen und Kommis verteilen. Zur Schreibweise gibt es ja nun bei Dir nichts zu mecken.
Vor langer Zeit - Antworten
pekaberlin Re: Fünf ... -
Zitat: (Original von Gunda am 12.02.2012 - 16:32 Uhr) ... Sterne, Peter. Inhaltlich ist ja schon alles zu deinem Gedicht gesagt worden.
Sehr gefühlvoll auch die Zeile "Nur Träume kann er noch verlieren".

Lieben Gruß
Gunda


Du hast wiedermal mit traumtänzerischer Sicherheit den, auch mir wichtigsten Satz herausgefischt, Gunda!
Aber, es wäre wohl auch töricht von mir, etwas anderes zu erwarten.
Hab Dank und liebe Grüße Peter
Vor langer Zeit - Antworten
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