Biografien & Erinnerungen
Kathrin - What the bloody hell on e.... 9

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"Kathrin - What the bloody hell on e.... 9 "
Veröffentlicht am 02. Februar 2012, 10 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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Kathrin - What the bloody hell on e.... 9

Kathrin - What the bloody hell on e.... 9

„So nehmt euch ein Glas Whisky, und hört meiner Erzählung, nehmt euch ein Großes, niemand soll sagen ich bewirte meine Gäste nicht gut.

Wie du trinkst kein Whisky?

Wohl an, im Keller befindet sich ein guter Wein. Ein Schluck von lässt dich denken sofort an Vater Rhein.

Was ist mit dir? Abstinenzler? Musst noch fahren? Ersteres nehme ich nicht an, so etwas wäre nicht hier und fahren? Wirst du heute nicht mehr. Dennoch wenn du es verlangst habe ich sicher irgendwo Nektar und Ambrosia.“

„Ihr wollt es auch wirklich wissen?“ Eure Blicke waren Antwort genug, also fing ich an die Geschichte zu erzählen.

Es hat alles so vor einem Jahr angefangen. Bisschen mehr bisschen weniger. Vielleicht wurde ich durch falsche Ideale gelenkt doch ich muss gestehen ich finde in einer Beziehung sollte man sich sehen. Ich verstehe, wenn es nicht jeden Tag geschieht. Nicht nur das sie weit weg wohnt, wir sind ziemlich verschieden, also braucht man einen gewissen Freiraum. Noch dazu verhindert man dann diesen ‘Eheähnlichen’ Zustand, aber es ist ein Spiel mit dem Feuer. Denn wie schon beschrieben kann man sich durch zu viel Nähe verbrennen, zu viel Abstand aber, kann alles zum erkalten bringen.

Welche Stufen der Liebe gibt es denn? Man lernt sich kennen – möglicherweise wenn es dieses Liebe auf den ersten Blick gibt dann auch zu lieben – man lernt sich besser kennen, irgendwann stellt man dann fest, jeah die isses. Die lieb ich. Derweil sollte das ganze weiter geschürt werden. Irgendwann entwächst daraus eine Beziehung. Zu mindestens wenn es auf Gegenseitigkeit beruht. Es gibt dann zwei Plateaus ganz oben. Zum einen die geistige Verschmelzung, was damit genau gemeint ist sollte besser jeder selber wissen. Das andere ist Sex. Nein das ist kein Scherz. Biologisch gesehen ist das zu ziemlich der einzige Grund warum wir leben.

Während ich einen Schluck nahm spürte ich die Blicke. Genauso spürte ich den Scotch in mir brennen. Der rauchige Geschmack ließ mich daran denken, das es wie brennende Holzscheite war. Die Wärme die mir in die Glieder fuhr erhärteten diesen Vergleich noch.

Ja, ich weiß ihr wollt wissen was genau geschehen ist, doch diese beiden Punkte sollten euch im Hinterkopf bleiben. Denn Mine hat schon mal gegen den zweite grundlegend verstoßen. Trotz Versprechungen, Beschwichtigungen und was so alles dazu gehört. Alles in allem das Verhältnis ist angeraut. Nichts schlimmes. Nichts was irgendwelche Konsequenzen hätte wenn ich nicht da jemand kennen gelernt hätte. Wie ich sagte vor zirka einen Jahr. Entweder lag es an der angerauten Beziehung oder einfach nur weil ich sie Nett fand. Vielleicht auch nur weil ich höflich war. Haben wir uns ganz gut unterhalten. Spaß zusammen gehabt. Nichts exquisites, gerade so das es ein bisschen in Erinnerung bleibt.

Kaum hatten wir uns getrennt, wanderte sie schon fast in das hinterste Kämmerchen meiner Hirnwindungen. Mit Mine pendelte es sich auf diesem rauen Niveau ein. Man kann mit leben, eine Zeit lang, doch irgendwann greift das Wetter an. Der Regen kann in die aufgerauten Stellen eindringen. Wenn die Sonne es dann wieder trocknet werden die Macken schlimmer. Alles in allem könnte man meinen das Gewebe ist dabei kaputt zu gehen.

Als hätte sie es mitbekommen treffe ich wieder auf diese Frau, die ich kennen gelernt hatte. Um irgendwelche Verwechslungen auszuschließen, nennen wir sie einfach mmh... Kathrin. Ja dieser Name ist passend. Also Kathrin meldet sich. Nichts ernstes nur so: Hey du wollen wir uns sehen? Um bei der Metapher zu bleiben; es glich einen schweren Hagel, der unserer Beziehung hart zusetzte. Es gab drei Möglichkeiten: Es einfach ignorieren, hinterrücks zusagen, oder mit Mine zusammen einen Schutz gegen den Hagel aufzubauen. Ich entschied mich für letzteres. Es folgte ein, zwei Gespräche und auf jeden Fall gelang es mir unser ‘erstes Mal’, die Vereinigung des Fleisches, das ‘Liebe machen’ zu erpressen. Unfair vielleicht, doch überfällig. Wenn sie im Zölibat leben wollte hätte sie mir das früher sagen können und nicht inhaltslose Versprechungen zu machen. Ich bin doch auch nur ein Mann.

Alles in allem eine Tat die ich vertreten konnte. Vielleicht nicht wenn ich gewusst hätte das es der Anfang es Endes sein wird. Nicht nur das Grundregel Nummer eins, wie vorhin beschrieben immer schwerer Eingehalten wird. Kommt noch mehr dazu in den folgenden Monaten war’s das mit der Vereinigung, sowohl körperlich als auch geistig. Was ich auch sage, es war falsch. Opposition aus Prinzip, was gibt es sinnvolleres? Ihr Interesse an meinem Leben, meinem Schreiben erlischt vollständig. Was ich auch mache wird kritisiert und beleidigt. So will ich sie auch mal sehen muss ich wie ein Bittsteller daher gekrochen kommen.

Summa summarum kann man sagen wir führten zwei Leben durch nichts verbunden. Oh Schock, oh Not, just in diesem Moment höre ich doch glatt wieder etwas von Kathrin. Als hätte sie es mitbekommen. Wie Geier der nur darauf wartet das du keine Kraft mehr hast und in die Knie brichst. Sie kam und ich war nicht gewillt mich gegen sie zu wehren. Warum auch? Wir trafen uns...

 

… „treffen wir uns heut’ Abend?“, ich wusste nicht warum ich das gefragt hatte, aber irgendwie in Folge des Gesprächs hielt ich es für richtig.

Das Warten auf eine Antwort ließ mich darauf schließen, das sie es ernsthaft überlegte. Was fand sie an mir? „Meinst du das ernst? Ja, warum nicht? Wann bist du in der Stadt?“

„Ich würde sagen wir treffen uns um 8 an unserer Ecke.“

Es kam wie es kommen soll. Wir waren verabredet und 8 Uhr kam viel zu schnell.

„Hey.“

„Hi.“

„Und wie war dein Urlaub?“, erkundigte ich mich.

Ihre Antwort, war lange und ausführlich. Gerne hätte ich zugehört jedes Wort verinnerlicht, doch es ging nicht. Ununterbrochen dachte ich an Mine. Was machte ich eigentlich hier? Ich betrüge sie! Sie sprach und redete, palaverte und schwätzte. Zwischen Einwürfe wurden irgendwie so behandelt als passten sie nicht. Wie eine Wand fühlte ich mich. Wenn man mit einer Wand redete erwartete man ja auch nicht das man Antwort bekam.

Der Weg führte uns zu einer Bar. Ein Bierchen wäre fein, noch bevor ich den Gedanken ausgedacht hatte stand schon ein schäumendes Weizen auf dem Tisch. Sie nahm sich einen ‘Frauen’-Cocktail. Während sie daran herum nuckelte redete sie. Hobbys, Familiengeschichten, den Wetterbericht von allem was und doch nichts. Das kühle Nass beruhigte mein Gemüt, drängte langsam auch meine Gedanken an Mine heraus. Ich versuchte mich auf Kathrin zu konzentrieren. Etwas das mir sehr schwer fiel, wenn ich kaum den Mund aufmachte. Hin und wieder erkämpfte ich mir das Recht auch mal wieder was zu sagen, nicht einfach nur was einzuwerfen. Ihre Reaktion blieb ähnlich.

Nach dem zweiten Bier entschlossen wir uns zu gehen. Es ging langsam auf Mitternacht zu, ist ja nicht so als das ich morgen Arbeiten musste. Immer noch nicht hatte ich verstanden was ich hier tat.

Das änderte sich schlagartig als wir nach draußen kamen. Es hatte das Regnen angefangen, der Weg war so weit.

„Soll ich dich Hucke-Pack nehmen?“, bot ich ihr an ohne darüber nachzudenken.

Kaum verließ das letzte Wort meinen Mund, klammerte sie sich schon an meinen Rücken. So ging es dann im Laufschritt Richtung Heimat. Etwas total banales, aber es ließ uns beide Lachen, von Herzen uns freuen. So ein Gefühl hatte ich schon lange nicht mehr empfunden. Es war einfach wunderbar.

Wir kamen zuerst an meiner Wohnung vorbei. Ohne lange zu bitten begleitete ich sie zu sich. Erneut fragte ich mich, was ich hier tat, schon völlig durchnässt begleitete ich eine Frau, die ich noch nicht mal als Freundin – wie Kumpel – bezeichnen würde ein gute Stück weiter nach Hause. Hallo ich muss morgen Arbeiten und Mitternacht ist vorbei.

Die leere Straßen luden ein, das man frei von Zwängen über sie lief, sich freute und tollte. Unsere Körper fanden näher zueinander, dicht aneinander gepresst. Sie blickte nach oben. Ich spürte ihren Atem heiß in meinem Gesicht. Unsere Köpfe näherten sich...

…Meine Hand fuhr unter ihre Jacke, Pulli, T-Shirt um sie zu kitzeln, sie zu Ärgern. Alle Romantik aus diesem Augenblick war gestohlen. Unklar was mich zu diesem Schritt bewog, doch war es das einzige was ich konnte.

So tollten wir schon bald weiter. Wieder führte es auf dasselbe hinaus. Wieder reagierte ich völlig unangebracht, doch hatte ich einen BH noch nie so schnell mit einer Hand geöffnet, vor allem wenn sich die Dame wehrte.

Es war ein Spiel das sich mehrfach wiederholt. Ich war der erste Spieler, der des Spaßes wegen verlieren wollte. Es war kein Wunder, das nachdem ich mich von ihr verabschiedet hatte, sie nie wieder sehen sollte.

 

So könnt ihr nun verstehen, warum es wohl für alle Beteiligten besser wäre, wenn ich mich von einem Partner fern halten würde? Wenn sie es nicht versaut, werde ich es tun. Prost! Mit einem großen Schluck, nahm ich der Aussage ihr Schlechtes. Man konnte sich wohl damit arrangieren.

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