Zersplittert
Deine Lippen liegen offen
Ein Tal aus Kirschversuchung
Mit Perlenschimmerzähnen dahinter
Dein Blick ist schokoladenfarben
Verheißungsvoll tropft Dein Meer
Über die Haut aus Alabaster
Verdunstet im Fieber Deines Stöhnens
Meine Finger umschlingen Deine Brust
Kalt wie gefrorenes Glas ist Dein Lächeln
Du bist nicht länger mehr spurlos
Ein Gemälde und Gedicht in Menschgestalt
Was gäbe ich darum Dich so zu lesen
Bedächtig ziehe ich Deine Narben nach
Verfange mich in Deinen Wimpernkränzen
Sacht streichle ich über Deine Hüften
Du drängst Dich mir lüstern entgegen
Und bist doch unendlich weit weg
Deine Kehle präsentierst Du als Geschenk
Meine Finger am Puls Deines Seins liegend
Kein Herzschlag lässt sie zart erzittern
Verlockend versprichst Du Dir und mir Genuss
Und ich überlasse mich vollkommen
Dem Schicksal und Deinem Körper
Unter dem wilden Anstürmen
Meiner Umarmung und Suche
Im Wirbelsturm meiner Sehnsüchte
Vermischen sich Wunsch und Realität
Und der Spiegel vor mir zersplittert