unvollendet.....
Sie fühlte sich bedroht,  durch nicht Benennbares. Gleichzeitig war da eine seltsame Laune fühlbar.
Sie hatte keine Ahnung was ihr bevorstand.
Verwirrt und traurig setzte sie ihre Arbeit fort.
Traurigkeit erfüllte sie über das, was für immer gehen wird.
Es gab kein zurück. Nicht mal einen Traum davon gab es.
Nichtwissen die Zukunft betreffend füllte den Raum.
Wie schwer wiegt Veränderung?
Die Veränderung, von der sie nicht wusste, wie sie sich gestalten würde.
Sie sah keinen Weg irgendwohin.
Die leisen Zurufe hörte sie, sie waren belanglos.
Egoverzierten Ratschläge schlug sie mit Leichtigkeit aus.
Da war niemand, der noch Rat geben konnte, wenngleich manche noch glaubten, dem wäre so.
Sie hatte ihren Ratgeber bestimmt. Es gab nur noch einen.
Sie selbst.
Sie dachte zurück an vergangene Zeiten, in denen sie kraftvoll ihre innere Stimme abdrehte, um konzentriert und aufmerksam den Stimmen im Außen zu lauschen.
Ein verständnisvolles Lächeln begleitete diesen Gedanken.
Der Kampf, die Wut und der Hass gegen die Ablenkungen der damaligen Zeit waren verflogen. Wehmut und Trauer fühlte sie. Obgleich sie verstand, dass es niemals hätte anders sein können. Es war ihr Weg. Und im Gehen ihres Weges war sie Begleitung für andere und diese waren ihre Begleiter.
Die Frage nach einem Sinn stellt sich ihr nicht mehr.
Wozu Sinn? Warum soll alles Sinn haben?
Sinnloses Leben, wer das richtig versteht, der versteht eine Menge, dachte sie.
Es würden wenige sein, die sich nicht empören würden über dieses sinnlose Leben.
Das Leben MUSS einen Sinn haben.
Sie wissen nicht, dass es MUSS nur in Ihrem Denken gibt.
In dem Maße, indem sie sich zurückzog, fühlten sich andere von ihr angezogen.
Wieder lächelte sie, wissend ohne Worte dafür zu haben.
Am liebsten wäre sie hier, ohne Termine, ohne irgendeine Aufgabe erfüllen zu müssen, nur sie und ihr Leben. Sie gab sich noch zehn Minuten um in diesem Zeit-Raum mit sich selbst zu verweilen.
Es gab verschiedene Bindungen die Aufgaben mit sich zogen, denen sie sich nicht entziehen wollte oder konnte?
Wollen wollte sie schon, ja, können konnte sie (noch) nicht.
Es war ihr Leben. Es war einfach so.
Die Sonne schien und der Herbst zauberte lange Schatten.
Sehr lange Schatten.
Die Wärme der Sonne war milde der Jahreszeit entsprechend.
Sie mochte die Herbstsonne, das milde Licht, das gelbe Strahlen.
Der Kaffee war fast ganz ausgetrunken, nur noch ein paar Schlucke, das passt super,
mein Zeit-Raum ist auch gleich um.
Sie dachte an Fisch und Risotto und gebackene Zucchini und grünen Salat.
Ihr Zeit-Raum war zu Ende.
Sie hatte nicht aufgepasst.
Sie hatte sich verloren an die Zukunft, wenngleich diese auch nur Minuten entfernt schien.
Die Zukunft kann nie Minuten entfernt sein, sinnierte sie. Die Zukunft ist so gegenwärtig wie die Vergangenheit, da das Jetzt niemals konstant ist, es ist immer fließend.
So fließt die Vergangenheit in die Zukunft und die Zukunft ist Vergangenheit.
Wozu darüber nachdenken? Besser gar nicht denken! Leben!
Gesättigt und immer noch von diesem seltsamen Empfinden begleitet auf der Couch sitzend, die Beine auf den kleinen Tisch hochgelegt schaute sie zum Fenster.
Abendsonne. Sie brachte es an den Tag. Die Fenster, ja, die Fenster, unbedingt müssen die geputzt werden. Klarblick ist von Nöten.
Doch nicht jetzt. Sie machte sich auf den Weg. Die Felder waren abgemäht und abgeerntet so konnte sie querfeldein laufen. Selten traf sie jemanden auf ihren langen Spaziergängen. Doch heute war es anders. Schnellen Schrittes kam von hinten ein Mann, der auch querfeldein lief. Sie mochte es gar nicht, wenn hinter ihr einer lief, dann schon lieber voraus. Und heute passte es ihr erst recht nicht. Es änderte nichts, dieser Mann war nun fast auf gleicher Höhe. „ Hallo!“ hörte sie. Und dachte: „Eine Stimme, die unter die Haut geht.“
„Hallo“ , erwiderte sie unsicher , zögerlich schaute sie an ihre linke Seite, direkt in ein sympathisches, wildes Gesicht und wandte schnell wieder ihre Augen ab. Der Blick in die Augen des Fremden ließ sie ihre Unsicherheit noch wachsen . Es war wie ein Sog, wenn sie hineinschaute. „Was soll das?“ fragte sie sich in Gedanken. Der Fremde holte sie mit einem: „Ich bin Fuller.“ Zurück in den Augenblick. Ihre Unsicherheit klang in ihrer Stimme als sie sich mit :“ Ich bin Imana“, vorstellte. Beide lächelten sie. Mit Allerweltsnamen waren beide nicht unterwegs. Ihre Unsicherheit lies etwas nach, als er fragte: „ Spricht was dagegen,  dass wir ein Stück des Weges nebeneinander hergehen?“ Was sie mit einem immer noch unsicher klingenden: „ Ne, ne, das ist ok“,  beantwortete. Wieder hatte sie nicht die Wahrheit gesagt, es war überhaupt nicht ok. Er störte sie. „Hmmm, ist es wirklich ok für sie?“, fragte er nochmals. „Ja, ja, klaro.“
„Ja ja, bedeutet meist nein“ schmunzelte er. Doch ich geh mal davon aus, dass sie die Wahrheit sagen."
Puh, schoss da vermehrt Blut in ihren Kopf? Sie drosselte bewusst ihr Tempo in der Hoffnung, dass Fuller zügigen Schrittes weiter zog. Doch dieser zeigte keinerlei derartige Ambitionen. So gingen sie gemeinsam. Belangloses Gerede begleitete sie. Ein Wohlgefühl breitete sich in ihr aus. Alle Unsicherheit war verflogen. Es war schön mit diesem Mann an ihrer Seite. Lockige, halblange graue Haare, buschige ebenfalls graue Augenbrauen, er hatte stahlgraue Augen die etwas hervortraten, einen etwas ungepflegten Bart, dafür waren seine Hände gepflegt. Er war etwa zehn Zentimeter größer als sie, nicht gerade schlank, zumindest hatte er einen kleinen „Bierbauch“. Seine Augen fielen ihr besonders auf.
Sie wagte es kaum ihn anzusehen. So gingen sie über ein abgeerntetes Maisfeld, während die Sonne tiefer sank.
„Sie haben eine sehr angenehme Stimme“, bemerkte er.
„Oh, für mich ist sie ähmm….normal.“ Er machte sie mit seinen direkten Worten Worten nervös.
„Ja klar, sie hören sich ja ständig.“
Sie lachte: “Korrekt, ich höre mich sogar wenn ich denke.“
„Ja, geht mir auch so“, er zwinkerte ihr zu und fragte: „Denken sie oft und viel?“
" Hmmm, muss ich drüber nachdenken“, kicherte sie.
„Ich denke ständig“, war seine Antwort ohne Frage.
„Manchmal beherrschen mich meine Gedanken, regelrecht. Ich fühle mich dann für alles und jeden verantwortlich. So als würde alles von mir abhängen.“
„Nehmen sie sich da nicht ein kleines bischen zu wichtig", fragte sie und schaute ihn aufmerksam an.
„Ich bin wichtig. Sie kennen mich nicht.“
Für ihre Ohren klang das nun doch ein bischen größenwahnsinnig.
Dieser Gedanke blieb jedoch ihr Geheimnis.
„Sicher denken Sie, was für ein arroganter Typ“, zwinkerte er ihr zu.
Sie lächelte und wieder schoß ihr das Blut in den Kopf.
Gut dass er sie nicht anschaute.
„Ich bin anders. Ganz anders. Gerade heute, ein falscher Gedanke von mir und die Bombe, die sie heute im Bahnhof fanden, wäre hoch gegangen. Das hat mich sehr viel Energie gekostet heute. Deshalb bin auch unterwegs. Nirgends tankt man besser auf, als in der Natur.“
„Seltsamer Heiliger“, dachte sie und ging still weiter.
„Wissen Sie wie anstrengend es ist so viel Macht zu haben? Können Sie das annähernd nachvollziehen?“ Mit dieser Frage weckte er beinahe ihr Mitleid.
Sie hatte jedoch nicht die geringste Ahnung, was er genau sagen wollte. Ihre Antwort war ein unbeholfener Gesichtausdruck.
„Ich habe die Macht zu heilen", fast flüsterte er diese Worte.
„Aha", mehr konnte sie dazu nicht sagen.
„Glauben sie mir das", es klang fast wie eine Bitte, sein Gesichtsausdruck unterstrich diese Frage.
„Muss ich Ihnen glauben? Sollte ich Ihnen glauben?“
„Müssten tun sie nicht, nein, nein, es wäre für mich angenehm, wenn sie mir glauben würden.“
„Aha“, Ãœberraschung stand in ihrem Gesicht.
„Sie glauben mir nicht.“
„Ich kenne Sie nicht.“
„Kennen Sie sich selbst“, fragte er nach.
Sie hatte keine Antwort und blieb still.
„Ich kenne mich auch nicht, keine Sorge.“ Seine Worte klangen liebevoll beruhigend.
„Wer kennt sich schon", lächelte er.
„Ähmm ich meine, wer weiß schon, wer er wirklich ist."
„Genau", er bestätigte ihre Aussage.
„Wer weiß schon, wer er wirklich ist.“
Sie gingen lange schweigend nebeneinander her.
Die Sonne ging unter und die Farben der Natur wandelten sich in die verschiedensten Grautöne.
„Rauchen sie?“
Sie schüttelte den Kopf, „ich hab mal stark geraucht. Doch das ist viele Jahre her“
„Ich rauche, und das gerne.“
„Wie abgedroschen das klingt. Ich rauche und das gerne“, Â murrt sie still.
Sie denkt an die Raucherlunge die sie bei der Ausstellung von Körperwelten gesehen hatte.
„Ich bevorzuge die Farbe grau für meine Lungen, könnte er genauso sagen.“.
„Würden sie sich mit mir auf die Bank dort setzen?“ fragt er höflich.
„Öhmmmm, ja ok, ein wenig Zeit habe ich noch“ war ihre Antwort.
Er holt aus der Hemdtasche ein Päckchen Tabak, Blättchen und…..ihre Augen weiten sich, „ist das Haschisch?“ Es ist Haschisch.
„Mir hilft das gegen meine Rückenbeschwerden. Stört es sie?“
„ÖÖÖÖHmmm, ne ne ne.“
„Auf was hab ich mich da eingelassen?“ Sie ist unruhig.
 Der Joint glüht.
„Man oh man, ich fass es nicht“, denkt sie perplex.
„So eine Unverfrorenheit. Er kennt mich ja nicht, ich könnte ja von der Drogenpolizei sein.“
Kaum merklich schüttelt sie ihren Kopf.
„Ich kann mir vorstellen, was gerade in ihnen vor sich geht“, sagt Fuller.
„Echt?“
„Ja.“
„Wissen sie, für mich ist da Normalität, so wie es für sie ihre tägliche Tasse Kaffee, oder ihr Glas Wein, oder was auch immer ist.“
„Es tut mir einfach gut.
„Hmmm, ja ok, leuchtet mir ein.“ Ist ihre kurze Antwort.
Sie hört ihn tief inhalieren.
Sie mag den Geruch.
„Riecht wesentlich interessanter, als normale Kippen“, Â sagt sie.
„Wollen sie mal ziehen?“
„ÖÖHmmm, weiß nicht, ähmmmm ja, ok.“
Sie machte einen Zug und ihr Körper reagierte mit einem Hustenanfall.
Er lachte auf eine Weise, die ihr nicht zu nahe tritt. Mit Genuss raucht er seinen Joint zu Ende.
„Wie wirke ich auf sie?“
„Wie meinen sie das?“ fragte sie zurück.
„So wie ich es sagte.“
„Öhmmm, …..seltsam….“
Er lacht wieder , Â es ist kein Auslachen. Es ist eine Art Lachen, die bei ihm bleibt, ihn selbst betrifft.
„Ja, genau, ich bin seltsam“
„Wissen Sie, ich habe mir über Gott und die Welt den Kopf zerbrochen. Ich hatte viel Zeit dafür.“
Er schaut nachdenklich in die Ferne. Sie will weitergehen und steht auf. Er folgt ihr.
Sie laufen weiter, nun wieder Richtung der Wohnhäuser.
„Sie fragen gar nichts“, blickt er sie fragend an.
„Was sollte ich denn fragen?“
„Sind sie nicht neugierig?“
„Öhmmm, die, die mich kennen sagen mir das nach, doch , doch.“
„Aha. Auf mich sind sie nicht so neugierig?“
Sie bekommt ein ungutes Gefühl.
„Wie soll ich diese Frage verstehen?“
„Interssiert es sie z.b. nicht, warum ich viel Zeit hatte zum nachdenken?“
„Warum hatten sie denn so viel Zeit?“
„Ich war im Gefängnis.“
„Ups!“
„Ich hoffe nicht wegen Mord und Totschlag.“ Fragend, betroffen, schaut sie ihn an.
„Nein, bewaffneter Ãœberfall.“
„So ne Scheiße hab ich gemacht.“
„Somit sind sie der erste Vorbestrafte mit dem ich spreche.“
„Der erste, der es ihnen sagt ist vermutlich korrekter.“
„Ich habe es mir zur Angewohnheit gemacht, wenn ich Menschen kennen lerne, dass ich, das ziemlich bald offenbare. So beugt man bösen Ãœberraschungen vor.“
„Ja, das kann ich verstehen.“
„Fühlen Sie sich nun bedroht von mir.“
„Öhmmm, nein.“
„Das ist sehr schön für mich. Denn dieser Makel hängt mir einfach an. Ich kann ihn nicht auslöschen, Doch weiß ich, dass ich da große Scheiße gebaut habe. Ich habe gelernt.“
„Was arbeiten sie denn heute?“
„Ich bin Lkw-Fahrer.“
„Aha“, denkt sie bewertend.
„Haben sie was gegen Lkw-Fahrer.“
„Nein.“
„…aber auch nicht für sie…“denkt sie weiter….
“seltsamer Kautz.“
Sie erreichen das Ortsschild er biegt rechts ab, sie geht geradeaus.
„Vielleicht treffen wir uns mal wieder auf dem Stoppelfeld, würde mich freuen“, lächelt er ihr charmant zu.
„Öhmm… ja, wäre gut möglich.“
Sie winkt ihm kurz und unbeholfen, leicht verwirrt zu.
„Biba“, sagt er.
„Biba?“
„Bis bald“, erklärte er lächelnd.
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Sie schaute sich nicht mehr um.
Sie hätte zu gerne Fuller nachgeschaut, doch sie verbot es sich und ertappte sich bei dem Gedanken: „ Ob ich ihn wohl wieder sehe?“
Die Haustüre fiel ins Schloss und sie war zuhause.
Das Leben hat doch immer wieder Ãœberraschungen parat, oh ja.
Immer wieder!
Einen Earl Grey genießend saß sie in ihren Lieblingssessel.
Ein wuchtiges Ding, das zum Schlafplatz umfunktioniert werden konnte.
Darin hätten zwei sitzen können.
Platz zum Sitzen und Kuscheln.
Sie schaute in den Garten. Die ersten Blätter fielen von Büschen und Bäumen.
„Bald wird alles kahl sein.“
Die Zeit der Kerzen und Decken und Wärmflaschen ist zu riechen.
Auf eine nicht erklärbare Weise fühlte sie sich diesem vorbestraften LKW-fahrer verbunden.
Er ging ihr nicht aus dem Sinn. Seine seltsamen Worte: „Ich bin wichtig.“
Und viele Kleinigkeiten des Zusammentreffens spielte sie nochmals gedanklich durch.
Mysteriös, seltsam, es war als hörte sie in der Ferne ein Grollen. Etwas, das auf sie zu kam.
Selbst ihre Bewegungen kamen ihr verändert vor.
Sie hatte einen MP3 Player refurnished. Ein tolles Ding, das sie, weil refurnished, supergünstig erstand.
War sie selbst nun auch refurnished?
Es erschien ihr als würden sämtliche Bewegungen ihres Körpers luftiger, leichter sein.
Auch hatte sie das Empfinden, dass sie aufgerichteter war.
Aufgewühlt nahm sie diese Veränderungen wahr.
Sie schlug eine Zeitschrift auf und las:
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Was würdest du wählen, wenn es nichts zu befürchten gäbe?
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Du bist eine göttliche Schöpfung und ein göttlicher Schöpfer. Doch deine Realität ist von den Dingen bestimmt, die du befürchtest solange wie du sie befürchtest. Wenn du nicht die Reaktionen von anderen befürchten würdest, wenn du keine Angst vor Versagen hättest, wenn du dich nicht vor Armut fürchten würdest, wenn du nicht befürchten müsstest, töricht zu erscheinen, wenn du dich nicht vor dem Tod fürchten würdest, was würdest du wählen? Kannst du dir erlauben, soviel Freiheit zu haben?
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Was würde ich wählen, wenn es nichts zu befürchten gäbe?
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Diese Frage legte ihren Verstand lahm.
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Was würde ich wählen, wenn es nichts zu befürchten gäbe?
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Was befürchtete sie?
Welche Furcht hielt sie von was ab?
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Hmmm….sie bekam keine Antwort auf diese Frage.
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War es die Furcht einem anderen zu nahe zu treten?
War es die Furcht vor Zurückweisung?
War es die Furcht davor sich blöde anzustellen?
War es die Furcht vor dem Unbekannten?
War es die Furcht vor Verurteilung und Ablehnung?
War es die Furcht sich selbst zu verlieren?
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Was für eine unsinnige Frage. Mich selbst verlieren.
An wen oder was?
Wie sollte ich mich selbst verlieren können?
Doch genau daran blieb sie hängen.
War es die Furcht mich selbst zu verlieren?
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Sie wusste, genau das war es, obwohl sie es auch nicht annähernd verstehen konnte.
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Sie wusste sie hatte Angst sich selbst zu verlieren.
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Ein heftiges Schütteln, willentlich herbeigeführt, beendete die Philosophiestunde. Keinen Moment wollte sie weiter diesen
Bullshit denken.
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Es war dunkel geworden.
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Sie war müde. Eigentlich wäre es Zeit zu schlafen.
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Am liebsten würde sie die Nacht überspringen.
Am liebsten würde sie sofort wieder loslaufen, über die Stoppeln der abgeernteten Mais- und Getreidefelder.
Am liebsten würde sie wieder mit ihm gemeinsam laufen.
Oh man, was soll das, dachte sie.
Was hab ich mit diesem Schwerverbrecher zu tun.
Ich kenne ihn überhaupt nicht.
Ihr denken war konträr zu dem was sie fühlte.
Da war ein Sog, der sie hin zu diesem Fuller zog.
Sie hatte keine Erklärung dafür, doch sie fühlte es.
Kann eine Begegnung einen so durcheinander wirbeln?
Ja, sie kann, ich erlebe es ja.
Sie kann.
Fuller, wer ist Fuller?
Ich möchte mehr über ihn wissen. Ich muss unbedingt mehr über ihn wissen, unbedingt!
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In der Hoffnung die notwendige Bettschwere zu erlangen und dieses aufgewühlt sein zu mildern, schenkte sie sich einen spanischen Cognac ein. Sie öffnete einen Brandy Carlos I. Imperial. Ein guter Freund schenkte ihn ihr mit den Worten: „ Genießen, genießen! Der ist nicht zum runterkippen gedacht!“
Ein köstlicher Geist für wahr.
Ein Genuss par excellence!
Es war ihr unmöglich das zu verkennen, selbst in dieser ungewöhnlichen Verfassung.
Danke Lorenz, dachte sie.
Für diesen Genuss und entschied Lorenz anzurufen, und ihn einzuladen, mit ihm diesen Genuss zu teilen, morgen.
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Dieser Brandy war ein Fest für die Sinne. Der Geruch, die Farbe, der Geschmack, die Wirkung!
Als sie mit geschlossenen Augen den ersten Schluck trank, sah sie vor ihrem inneren Augen, den Wald, die Baumfäller, die die alte Eiche fällten, sie sah den Küfer, der das Eichenfass herstellte, sie sah das Fass selbst. Der Geschmack war es der die inneren Bilder ablaufen ließ. Wunderbar.
Die Farbe erinnerte sie an flüssigen Bernstein.
Sie trank sehr selten Alkohol. Sogar ein Cognac kann eine himmlische Erfahrung beinhalten, war die Erkenntnis dieses Abends.
Sie lächelte und dachte an Fuller.
Es war ihr, als würde dieses paradiesische Getränk den Geschmack, den Geruch, die Wirkung von ihm mittragen, die Duftnote Fuller.
Fuller, Fuller, Fuller.
Spinn ich jetzt?
Ich spinne tatsächlich.
Das macht der Alkohol, tröstete sie sich.
Ein schwacher Trost, der diesen Fremden nicht aus ihrem Denken
verbannen konnte.
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Der Schlaf legte sich über sie und sie schlief in ihrem Sessel, den leeren großen Cognacschwenker daneben auf dem Boden stehend, ein.
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In dieser Nacht hatte sie einen außergewöhnlichen Traum.
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Sie träumte von einem durchsichtigen Kanal, der so groß war, dass sich ein Mensch liegend darin aufhalten konnte.
Dieser Kanal hatte mehrere Membrane, ebenfalls völlig durchsichtig.
Durch diesen zog ein Mann eine Frau, durch den schräg nach oben führenden Kanal .
Der Mann hielt die Frau an einer Hand und es sah aus als würde er sich schwimmend vorwärts bewegen. Die Frau an seiner Hand.
Sie tauchten in einer ebenfalls durchsichtigen Kugel auf, die ungefähr zu einem Drittel mit Wasser gefüllt war.
Im Auftauchen küssten sich die beiden. Beide waren glücklich.
Doch dann tauchte der Mann ab, die Frau blieb alleine in dieser Kugel.
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Sie erwachte und der Traum fand dadurch sein Ende.
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Der Traum war ihr immer noch bewusst. Er war so klar, als wäre es wirklich geschehen.
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In der Hoffnung wieder in den Schlaf zu finden dreht sie sich um, kuschelte sich in ihr Kissen, konnte sich jedoch nicht ausstrecken, was sie nun als unbequem empfand. Sie hörte die Schläge der Kirchenuhr.
Vier mal hell, fünf mal dunkel klang die Glocke. Es war fünf Uhr morgens. Sie beschloss ins Badezimmer zu gehen und sich ein Bad im Morgengrauen zu schenken.
Das Wasser dampfte, als sie in die Badewanne voll laufen lies. Sie liebte warme Bäder. Sie legte einige Brocken Kristallsalz in die Badewanne. Es stimmte tatsächlich, dass die Haut dann nicht so runzelig wurde, nach einem langen Bad. Und sie fühlte sich gut damit.
Salz kam immer in Ihr Bad.
Die Wanne war halb voll und sie glitt vorsichtig ins Wasser.
Ihr Körper erschauerte. Es war sehr heiß, kaltes Wasser floss zu bis es sich gut anfühlte. Ein Bad im Morgengrauen.
Ich bade im Morgengrauen, das erste mal in meinem Leben, dachte sie. Es fühlte sich supergut an. Sie schloss die Augen und freute sich über diese neue Erfahrung. Das Leben ist wunderbar!
Ãœber eine Stunde lag sie in der Wanne, immer wieder schlummerte sie ein.
Die Bäckerei machte um halb sieben auf. Sie wird sich frische Brötchen holen und ein herrliches ausgiebiges Frühstück haben.
Sie hatte jede Menge Zeit heute Morgen. Ein tolles Gefühl
Zeit zu haben. Sich treiben lassen. Sie erinnerte sich an ihren Traum.
Sah die Frau in der Glaskugel allein im Wasser. Und dachte über den Sinn des Traumes nach.
Es heißt ja, im Traum wird Unverarbeitetes geklärt.
Was war das Unverarbeitete?
Fuller, ja klar, dieser mysteriöse, vorbestrafte, wichtige LKW-Fahrer spottete sie.
Er ist immer noch da, interessant.
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Gerade als sie die Brötchen auf dem Beifahrersitz ihres Autos verstaute hörte sie: „ Guten Morgen, schon so früh auf den Beinen?“
Begleitet vom Motorengeräusch eines LKW. Oh, ja bin schon auf den Beinen und sie sind ja auch früh dran. Ja schon seit fünf Uhr läuft dieser Packesel. Imana, ich habe nicht viel Zeit, muss gleich weiter.
Wollen wir unseren gemeinsamen Spaziergang wiederholen, ich fand es sehr schön mit ihnen zu laufen.
Sie zögerte überrascht und antwortete: „Ja, können wir, kein Problem.“
„Treffen wir uns heute Abend um halb sieben an der Stelle, wo wir uns das letzte Mal verabschiedeten“, fragte er nach.
„Ja klar, gute Idee.“
Ich freu mich drauf, sagte er und schenkte ihr ein charmantes Lächeln.
Sie lächelte wortlos zurück und fühlte das schnelle Klopfen ihres Herzens.
Er winkte und  bald war der Lkw war aus ihrer Sichtweite.
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Der Kaffee, die Brötchen, Butter und leckeres Quittengelee, ein Geschenk einer Nachbarin, standen auf dem Tisch.
Die Tageszeitung lag vor ihr ausgebreitet.
Sie trank Kaffee, aß, las und tat es doch nicht.
Sie war nicht anwesend. Sie war bei Fuller.
Sie war in der Zukunft, bei ihr war es schon 18 Uhr 30.
Und sie sah sich schon am vereinbarten Treffpunkt stehen.
Sie fühlte die Vorfreude. Ist das Liebe? Schoß es ihr durch den Kopf.
Nein, ich fühle keine Liebe ich empfinde eher Neugierde, Faszination.
Klar war, dass sie zum vereinbarten Termin am Treffpunkt sein wird.
Das stand nicht zur Debatte.
Was will er denn von mir? Was will ich von ihm?
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Es war Zeit zur Arbeit zu fahren.
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Der Arbeitstag war begeleitet von Fuller.
Immer wieder dachte sie an ihn. Es war wirklich wie eine Infektion. Gibt es Infektionen des Geistes? Na klar, ich erlebe es doch.
Da bin ich mal auf den Heilungsprozess gespannt. Es heißt ja, jede Reaktion des Körpers auf eine Infektion ist schon der Heilungsprozess.
Ich stecke voll im Heilungsprozess.
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Irgendwie ging die Zeit doch vorüber und es war 17 Uhr als sie zu hause ankam.
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Noch eineinhalb Stunden.
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„Ich werde zehn Minuten später losgehen“, beschloss sie.
„Hab echt keine Lust auf den Typen auch noch zu warten, falls er nicht pünktlich sein sollte.“
Es war genügend Zeit um sich ein wenig auf der Couch auszuruhen.
Kaum lag sie da überkam sie eine bleierne Schwere und sie fiel in einen tiefen Schlaf. Plötzlich war die Verabredung unwesentlich und die Stärke des Schlafbedürfnisses lies ihr keine Wahl. Sie musste schlafen. Dies tat sie und zwar sehr lange.
Es war kurz nach 21 Uhr als sie auf die Uhr schaute. Ein warmes,
wohltuendes Gefühl durchströmte sie. Rundum zufrieden schloß sie wieder die Augen um dieses wundervoll entspannte Sein zu genießen.
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Nicht lange, denn „Fuller“ schoß in Gedankenform durch ihren Kopf.
„Scheiße, Scheiße, Scheiße!“ zischste sie. Sie hatte die Verabredung vergessen, verschlafen. Wie konnte das passieren? Das wohlige Gefühl war nun wie ausgelöscht. Enttäuschung fühlte sie, Traurigkeit,
fühlte sie, und es war ihr, als hätte sie eine nie wiederkehrende Chance verpasst.
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„Kindisches Benehmen.“
„Was soll dieses ganze Theater?“
„Was hab ich mit diesem Typen überhaupt am Hut?“
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Nun ja, es war kindisches Benehmen, es war ein inneres Theater, und in der Tat hatte sie wohl mit diesem Typen was am Hut. Nur verstehen konnte sie es nicht.
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Sie fühlte keine Verliebtheit. Keine Liebe. Nur dieses nicht erklärbare Gefühl und dieses ständige Denken an diesen Mann.
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„Ich kann es nicht ändern. Ich hab nun mal geschlafen“,  dachte sie.
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Verschlafe ich mein Leben?
Ich hatte keine Wahl. Der Schlaf hatte mich gewählt. Er hat mich erwählt und einfach mit sich genommen. Wollte mich bei sich haben.
Mich umhüllen, bewachen, mir nahe sein, mich rausnehmen aus dem Hamsterrad der Gedanken. Was ist also falsch dran zu schlafen?
Nichts ist daran falsch, ohne Frage rein gar nichts. Der Schlaf erwählt mich oder verschmäht mich. Ja, auch das ist schon geschehen.
Ich war bereit zu schlafen und hatte nicht die kleinste Chance. Der Schlaf blieb mir fern und ich starrte in die Dunkelheit und ärgerte mich über dumme Gedanken, wie über lästige Fliegen im Sommer.
Doch heute, heute war ich im Reich des Schlafes und es war herrlich.
Obwohl sie nichts wusste von diesem Reich, so war doch die innere Gewissheit dieser Herrlichkeit des Tiefschlafes da.
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Nun ja, Fuller hin Fuller her. Vielleicht war er ja gar nicht da, hörte sie sich denken. Vielleicht hat er ja auch geschlafen. Lautes Lachen schallte aus ihr heraus. Wie komisch doch Leben ist. Wie seltsam die Gedanken. Ob in allen Köpfen diese skurilen Gedanken ihr Unwesen treiben? Sicher, sie wird da wohl keine Besonderheit sein. Ein Mensch wie jeder andere.
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Inzwischen war es dunkel geworden und sie lies die Rolläden herunter. Sehnsucht nach dem Reich des Schlafes war da und sie beschloß sich wieder hinzulegen. Diesmal im Schlafzimmer auf ihr
Bequemes Bett. Es dauerte nicht lange und sie schlief erneut einen tiefen traumlosen Schlaf.
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Der Wecker war gestellt für alle Fälle. Um sieben Uhr wollte sie spätestens aufstehen. Ihr innerer Wecker weckte sie um halb fünf Uhr in der Frühe. Nichts hielt sie im Bett. Die Rolläden wurden geöffnet. Es war ein grauer Morgen, Morgengrauen. Und nachher würde sie zum Bäcker fahren und frische Brötchen holen. Oh oh oh, Bäcker – Lkw, Fuller, kombinierte sie.
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Als sie mit der Brötchentüte die Bäckerei verlies schaute sie sich enttäuscht um. Kein LKW, kein Fuller. Es stimmte sie traurig.
Und diese Traurigkeit begleitete sie durch den ganzen Tag.
Â
Sie verstand sich selbst nicht mehr. Es war in ihr alles so verändert.
So als hätte jemand mit einem Quirl in ihr rumgewirbelt.
So, als wäre alles in Bewegung. So, als würde in ihr ein neues Rezept ausprobiert. So kannte sie sich nicht. Selbsterkenntnis?
Tausend neue Gedanken. Tausend neue Sichtweisen.
Neue Räume. Neue Ziele?
Â
Was für Ziele habe ich denn?
Â
Oder welches Ziel habe ich?
Fuller. Fuller ist mein Ziel, dachte sie.
Es dauerte nur einen Wimpernschlag um dieses Ziel für nichtig zu erklären, gedanklich. Doch sie fühlte dass es wahr ist. Mein Ziel ist Fuller. Ich möchte ihm nahe sein, so nahe wie ich mich diesem Fremden jetzt schon fühle. Er ist wie ein Magnet, der mich anzieht.
Ein sehr starker Magnet. Ich habe keine Wahl und möchte auch gar keine haben. Ich weiß nur, ich will in der Nähe dieses Mannes sein.
Und ich weiß genau, dass es nichts mit Verliebtheit und Liebe zu tun hat. Es ist mehr das Gefühl seinen Platz gefunden zu haben.
Diese unfragliche Gewissheit, da ist mein Platz.
Dieses Wissen kam ganz tief aus ihr. Da war niemand der ihr sagte, so ist es. Nein sie wusste es durch sich selbst. Und kein Mensch hätte sie vom Gegenteil überzeugen können. Niemals.
Â
Wer lenkt dies alles? Warum fühle ich so? Warum weiß ich das?
Der Kopf stellte fragen. Denn dieses Wissen kam nicht aus ihm.
Es war einfach da. Sie dachte an die Raupe, die irgendwann Schmetterling ist und dann fliegt. Niemand sagt ihm „fliege“. Er fliegt, weil er weiß, dass fliegen kann. Weil er Schmetterling ist. Er weiß es einfach.
So ähnlich geht es mir mit diesem Bärtigen.
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Sie holte das örtliche Telefonbuch und schaute bei F nach Fuller.
Es gab keinen Fuller. Sie überflog die Seiten und fand keinen Fuller.
Ihr Zeigefinger glitt langsam über die einzelnen Einträge und, sie konnte es kaum fassen, da war er. Ohne Zweifel. Es gibt keine zwei Fuller.
Fuller Katsop. Er hießt Katsop, Fuller.
Sie markierte den Eintrag und beschloß abends anzurufen. Nein, sie würde gleich anrufen. Ich muss gleich anrufen.
Sicher wählte sie die Nummer und wartete. Katsop, meldete sich eine belegte, verschlafene Männerstimme. Imana hier. Ich habe die Nummer im Telefonbuch gefunden und möchte mich gerne bei Dir entschuldigen.
Ich habe tatsächlich unsere Verabredung verschlafen. Soll vorkommen .
Aber schön, dass Du anrufst. Freut mich echt. So haben wir Gelegenheit einen anderen Termin zu vereinbaren. Ich bin heute den ganzen Tag zu hause. Oh ich auch, log sie. Na dann. Hmmm Imana hast Du Lust mit mir zu frühstücken. Dann hab ich wenigsten einen guten Grund aufzustehen.
Gute Idee, ich hab schon Brötchen gekauft. Magst Du zu mir kommen, oder ich zu dir? Ok ich komme zu Dir Fuller. Wann?
Gib mir eine halbe Stunde um mich zu toupieren, lachte er.
Gerne. Wo muss ich hin? Ich wohne in dem 6 Familienhaus am Bahndamm, kennst Du das? Ja, kenne ich. Ok bis dann.
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Man oh man, bin ich verrückt? Ich bin echt verrückt. Total verrückt.
„Hallo Martha, ich kann heute leider nicht ins Büro kommen, mir geht es nicht gut. Mir ist heiß und kalt und schwindlig. Ich bleibe heute mal im Bett. Falls es morgen nicht besser ist gehe ich zum Arzt.“ Mensch Imana, hast Dich irgendwo angesteckt. Die Grippe geht ja um. Kurier dich aus.
Ist zwar ne Menge Arbeit da, doch Gesundheit geht vor.
Ich wünsch Dir alles Gute.“
„Danke Martha. Du bist die beste Chefin, die man haben kann, dachte Imana. Was mich nicht hinderte sie anzulügen. Was ist blos los mit mir. So etwas hätte ich vorher niemals getan.“ Doch sie wusste, sie konnte nicht anders.
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Katsop, Fuller, sie drückte den Klingelknopf. Der elektrische Türöffner
wurde bedient ohne zu fragen, wer denn da ist. Sie betrat das Haus.
Eine breite Treppe, vor den Türen der unteren Wohnungen standen Schuhregale im Flur. Sie ging nach oben, da sich unten keine Türe öffnete.
Auch im zweiten Stock im Flur Schuhregale und viele Schuhe. Auch hier blieben die Türen verschlossen. Aha Dachgeschoß, dachte sie und ging weiter nach oben. Und ja, die Türe links oben war offen. Von Fuller nichts zu sehen. Sie klopfte….komm rein , komm rein. Puh, war das eine Luft hier. Total verqualmt die Bude. Er war gerade am Lüften und am paffen.
Hab Brötchen dabei sagte sie. Ich kann morgens nichts essen , tut mir leid.
Hab für uns Kaffee gekocht ok? Gern. Nimm Platz. Sie räumte Prospekte vom Stuhl, die er ihr abnahm und achtlos auf die Anrichte legte.
Als er ihr den Kaffee eingoß erschien ihr dieser sehr durchsichtig.
Ich trinke schwachen Kaffee sagte er, vertrag ihn nicht stark, ich hoffe das geht so. Das ist ok, log sie mal wieder. Sie mochte den Kaffe stark und schwarz.
(co) Eloha 16.1.2012
Mitmensch Re: Du schreibst sehr gut - Zitat: (Original von baesta am 07.04.2012 - 20:05 Uhr) und flüssig, jedoch wäre ich nicht ich, wenn ich nicht einen kleinen Faselfehler entdeckt hätte. Du schreibst: " Sich dachte an Fisch und Risotto ...". Sicher sollte es heißen: "Sie dachte an Fisch...." Und bei Rede und Gegenrede Seite 8 und 9 fiel mir auf, dass man es manchmal nicht auseinander halten kann, wer was gesagt hat. Das würde ich an Deiner Stelle etwas mehr auflocken. Habe den Teil II zuerst gelesen und jetzt erst den Anfang. Es ist Dir gut gelungen, in die Gedankenwelt Deiner Protagonistin einzudringen. Nun warte ich auf Teil III. Ein schönes Osterfest wünscht Dir Bärbel Liebe Bärbel, ich danke Dir, habe Deine Empfehlungen umgesetzt! Lieben Gruß Johanna |
baesta Du schreibst sehr gut - und flüssig, jedoch wäre ich nicht ich, wenn ich nicht einen kleinen Faselfehler entdeckt hätte. Du schreibst: " Sich dachte an Fisch und Risotto ...". Sicher sollte es heißen: "Sie dachte an Fisch...." Und bei Rede und Gegenrede Seite 8 und 9 fiel mir auf, dass man es manchmal nicht auseinander halten kann, wer was gesagt hat. Das würde ich an Deiner Stelle etwas mehr auflocken. Habe den Teil II zuerst gelesen und jetzt erst den Anfang. Es ist Dir gut gelungen, in die Gedankenwelt Deiner Protagonistin einzudringen. Nun warte ich auf Teil III. Ein schönes Osterfest wünscht Dir Bärbel |
Mitmensch Re: ... - Zitat: (Original von adventor89 am 03.02.2012 - 21:30 Uhr) ... ist interessant ... die Teilhabe an den Gedanken Imanas ... wenn auch unvollendet, wie manches, wie vieles im Leben. Auch die unvollendete Wahrheit im Reden und Denken kann etwas sehr Schönes sein ... und nett ... Viele Grüße Michael Hallo Michael, ja, das ist wohl wahr, dass manches im Leben unvollendet bleibt. Doch vielleicht hat es eine Vollendung erreicht, die nicht sofort erkenntlich ist. Vielleicht ist es ein Anfang für den Nächsten, der es dann fortführt und hatte keinen anderes Ziel als dieses. Vielleicht führt ein Umweg zurück und man selbst führt es weiter.... Unvollendetes lässt Raum für die Fantasie. Unendliche Möglichkeiten wie es weitergehen könnte. Herzlichen Dank für Deine Worte! Johanna |
adventor89 ... - ... ist interessant ... die Teilhabe an den Gedanken Imanas ... wenn auch unvollendet, wie manches, wie vieles im Leben. Auch die unvollendete Wahrheit im Reden und Denken kann etwas sehr Schönes sein ... und nett ... Viele Grüße Michael |