Kapitel 16
Jemand räusperte sich hinter uns.
Nathan sprang auf: „Hey süße, konntest du endlich gehen?“ Seine Freundin stand da, ich hoffe die dachte nichts falsches. Aber ich sie sah mich nicht wütend an.
„Ach hör bloß auf, er wollte ewig nicht losfahren und hat mich dann noch eingeschlossen. Aber zum Glück konnte ich über das Dach abhauen.“; sie grinste ihn an.
Sie hatte rote Kurze Haare und blaue Augen. Sie hatte ein schickes rot- gepunktetes Kleid an.
„Hallo ich bin Ashley“, ich reichte ihr meine Hand und sie nahm sie.
„Ich bin Sarah.“ Sie lächelte mich freundlich an.
„Was habt ihr denn gerade gemacht?“, schaute sie fragend zwischen uns hin und her.
„Ich hab sie nur umarmt, wegen ihrem Ex. Sie hatte ihn hier getroffen.“
„Oh“, erwiderte sie nur.
„Kommt wie essen etwas.“ Denn Nathan hatte Obst mitgebracht und wir aßen gemütlich.
Sarah fing an zu lachen: „Ich finde es lustig, das ihr trotzdem ab und zu normale Nahrung esst, obwohl ihr das gar nicht braucht“
„Ach ich glaube bei mir ist es die Gewohnheit“, antwortete ich. Sie war sehr freundlich, was ich nicht gedachte hätte, da ihr Vater doch ein Hunter war.
Wir beobachteten weiter das Haus und dann sah ich Selena mit jemand aus dem Eingang kommen. Er war größer als sie. Das war auf alle Fälle nicht ihr Freund. Ich versuchte ihn zuerkennen, aber er hatte eine dicke Mütze auf, die sein Gesicht verbarg.
„Ist er das?“, fragte Nathan aufgeregt.
„Ja die Größe und der Körperbau stimmen. Ich bin gleich wieder da.“
Ich eilte zu den beiden bevor sie verschwinden konnten und stellte ich mich vor sie.
Ich schaute in das Gesicht des Fremden. Ich erschrak: „Luca“, stieß ich nur hervor.
Selena und Luca schauten erschrocken. Ich sank zu Boden.
„Du lebst“, schluchzte ich.
„Ihr habt mich angelogen. Warum tut ihr das nur?“, schrie ich sie an.
„Du musste mich mit jemanden verwechseln“, antwortet er trocken. Seine Stimme war tiefer, aber er war es. Ich kannte doch meinen Bruder, es waren dieselben Augen.
„Lüge mich nicht an“
„Lass uns vorbei. Wie gesagt du verwechselst mich. Ich kenne dich nicht“
Ich guckte zu Selena, ihr Blick war arrogant.
Ich stand auf und klatschte ihr eine. „Und so etwas wie dich nannte ich meine beste Freundin. Schämen sollst du dich. Ihr beide.“
Selena sah mich nur erschrocken an und murmelte etwas.
Ich lief von den beiden weg zurück zu Sarah und Nathan.
„Und war er es?“, fragte sie aufgeregt.
„Ja er ist es, aber er will mich nicht erkennen.“
„Das muss doch einen Grund haben?“
„Ich weiß es nicht. Er hat nichts gesagt außer das ich ihn verwechsle und er mich nicht kennt. Wir können also gehen.“
Wir räumten zusammen und gingen nach Hause. Ich legte mich in mein Bett und weinte. Er wollte mich nicht sehen, er lebte und tat nichts um mich zu treffen. Selena log mich auch nur an, ich verstand nichts mehr.
Es klopfte an meiner Tür, ich ging öffnen.
„Baldric?“
„Ja ich wollte nur sagen das ich wieder einziehe. Es hat keinen Sinn mit Sam.“
„O-okay“, stotterte ich.
„Wohnt jemand in meinem Zimmer?“
„Ja Nathan wohnt dort, Heather ihr Zimmer ist nur noch frei.“
„Na gut dann werde ich wohl das nehmen.“
„Du kannst auch erst mal hier schlafen, wenn du magst.“
„Nur wenn es für dich in Ordnung ist.“
Ich nickte ihm zu und er brachte seine Koffer ins Schlafzimmer. Dann sah er das Shirt im Mülleimer, er nahm es heraus.
„Du hast wirklich mit mir abgeschlossen? Nicht das es zum Problem wird.“
„Ja alles okay. Aber wenn du Frauen Besuch hast, dann geh solange in Heather ihr Zimmer.“
„Geht in Ordnung.“
Ich legte mich ins Bett und er setzte sich drauf.
„Und wart ihr erfolgreich?“
„Wie man es nimmt“, erwiderte ich kurz.
„Warum?“, er legte sich neben mich und guckte zu mir.
„Er ist es, aber er will mich nicht erkennen oder er will mich nicht sehen.“
„Soll ich mal mit ihm reden?“
„Nein, ich mach das schon. Hoffe ich doch. Trotzdem danke.“
Ich lächelte ihn an, es war komisch das er hier neben mir lag.Besonders da wir nicht zusammen waren, es fühlte sich alles seltsam an, besonders weil ich anlog, ich liebte ihn noch tief in mir drin. Aber das Schicksal wollte nicht das wir zusammen sind, denn irgendwas kam ja immer dazwischen.
„Er wird sich bestimmt bald bei dir melden und dann könnt ihr reden.“
Ich nickte nur, ich hoffte es. Denn ich wollte meinen Bruder wieder haben. Auf Selena konnte ich verzichten, sie log mich nur noch an. Sie wusste es und sagte mir kein Wort, selbst als ich bei ihr war.
Baldric kam näher heran, und ich zuckte zurück.
„Was ist los?“
„Nichts. Ich war nur gerade in Gedanken.“
„Nein du dachtest ich wollte dich küssen oder?“
„Ja das auch“
„Keine Sorge, ich lasse dich in Ruhe.“ Er wuschelte mir durch die Haare und stand auf. „Wir sehen uns später.“
„Wo gehst du denn hin?“, wollte ich wissen.
„Ach ich hab mich mit jemanden verabredet.“
„Na dann viel Spaß.“
Er grinste über das ganze Gesicht und ging.
Mir liefen die Tränen, es war keine gute Idee gewesen, ihn hier einziehen zu lassen.
Plötzlich ging die Tür wieder auf und er kam ins Schlafzimmer.
„Ich hab etwas vergessen“ Ich wischte mir schnell die Tränen weg.
Er guckte verwundert zu mir: „Alles okay, Ashley?“
Ich nickte nur.
„Das wird schon werden mit deinem Bruder.“ Er streichelte mir kurz über den Rücken und ging.
Ich weinte weiter, ja mit meinen Bruder wird es schon werden, aber zwischen uns beiden nicht.
Er hatte sein Handy wieder liegen lassen. Das hieß er würde wieder zurück kommen. Ich wischte mir wieder die Tränen weg, aber er kam nicht nochmal zurück.
Das Handy klingelte irgendeine Frau rief an. Ich schaute auf das Display, aber er hatte keinen Namen dazu eingetragen. Sie ließ es ganz schön lange klingeln und es fing an mich zu nerven.
Als sie endlich aufhörte schaute ich auf das Display, da war ein Bild von mir. Ich rieb mir die Augen und nahm das Handy in die Hand und machte die Tastensperre raus.
Ich war es auf dem Display, warum ich. Ich dachte er sei über mich hinweg und liebte Sam. Ich erschrak als das Handy wieder klingelte. Diese Frau versuchte es schon wieder, ich ging ran: „Ja?“
„Wer bist du denn und wo ist Baldric?“
„Er hat sein Handy hier vergessen, ich bin eine Freundin von ihm.“
„Okay dann sag ihm, er brauch sich nicht mehr bei mir sehen lassen.“
„Und warum?“
„Ich hab einen neuen. Das reicht.“ dann tutete es auch schon.
Okay, ich möchte nicht wissen wie viele Frauen er gleichzeitig hatte.
Ich schaute mir wieder das Displaybild an und fragte mich wann er das gemacht hatte. Denn als wir zusammen waren, hatte er noch keins gehabt.
Ich legte das Handy auf den Nachttisch und versuchte zu schlafen. Aber es klingelte andauernd und immer wieder rief eine andere Frau an. Ich schaute mir seine Kontakte an, es waren fast nur Frauen, aber bei manchen stand ein vermerk, wie verheiratet oder so was.
Von Jonas hatte er auch ein Bild, vielleicht hatte er von ihm ein Bild.
Ich stellte das Handy auf leise und schlief ein.
Ich wurde wach als die Tür aufging und er ins Zimmer kam. Er setzte sich leise auf das Bett und schaute auf sein Handy.
Er drehte sich zu mir um und sah das ich wach war.
„Hab ich dich wach gemacht?“
„Ja, aber ist schon in Ordnung. Es ist nur ungewohnt wenn auf einmal wieder jemand neben mir schläft.“
„Ich kann auch draußen auf der Couch schlafen.“
„ach nein ist schon in Ordnung. Für dich hat eine Frau angerufen, ich bin ran gegangen weil sie nicht aufhörte und soll dir sagen, das du dich bei ihr nicht mehr melden brauchst, weil sie einen Neuen hat.“
„Okay, na dann. Komm wir schlafen weiter.“
Er zog sich sein Shirt und seine Hose aus. Ich schaute auf seinen Körper, er war so schön.
Er erwischte mich dabei. „Stimmt etwas nicht?“
„Nein, alles in Ordnung.“ Ich wurde rot, aber zum Glück sah er das im dunklen nicht.
Ich drehte mich herum und schlug mir den Gedanken ihn zu küssen aus dem Kopf.
Er strahlte eine Wärme aus, obwohl er soweit weg lag. Ich lag eine ganze Zeit wach, ich drehte mich herum.
Ich sah in seine dunklen Augen. „Kannst du nicht schlafen?“; fragte er mich.
„Nee... Aber du doch auch nicht“
„Soll ich nicht wirklich draußen schlafen?“
„Nein, das brauchst du nicht. Darf ich mich an dich ran legen?“
Er schaute verwundert zu mir.
„Ist das in Ordnung für dich? Nicht das du dann erst recht nicht schlafen kannst“
„Ein Versuch ist es doch Wert“
„Na dann komm her.“
Er legte sich auf den Rücken und ich legte mich mit meinem Kopf auf seine Brust. Es war so wunderschön, ihn wieder neben mir zu spüren.
Ich schlief auch sehr schnell ein.
Am nächsten Tag wachte ich auf und wir lagen immer noch so da. Baldric schlief noch und ich starrte ihn an.
Dann öffnete er seine Augen und ich senkte meinen Blick.
„Du bist ja gestern recht schnell eingeschlafen“
„Ja, ich war auch sehr müde“, antwortete ich.
Ich schaute in seine Augen, sie waren so dunkel, wie ich das vermisste, ihn so anzuschauen.
„Na komm wir stehen auf.“ Er richtete sich langsam auf.
„können wir nicht noch eine Weile liegen bleiben?“ Was tat ich da, ich durfte mich nicht wieder auf ihn einlassen. Es würde nur wieder in Chaos und Tränen enden.
Er schaute entgeistert zu mir.
„Ich möchte mal wieder mit jemanden zusammen liegen. Das ist alles. Es tut weh, andauernd nur Pärchen zu sehen und man selber ist allein.“
„Ich versteh dich. Na gut.“ Er legte sich wieder hin, nebenbei streichelte er vorsichtig meine Schulter. Ich bekam überall Gänsehaut, ich durfte mich nicht verraten. Denn wenn er wüsste das ich ihn noch liebe, würde er so schnell hier raus sein. Das wollte ich einfach nicht, er sollte bei mir bleiben.
„Ashley“, ich zuckte kaum merklich zusammen, er nannte mich nur noch beim Namen.
„Ja.“
„Bist du dir sicher, das du nichts mehr fühlst?“
„Ja“, antwortete ich zögernd, für meinen Geschmack etwas zu lang „Und du?“, fragte ich hinterher.
„Ja“
„Ich habe das Bild auf deinem Display gesehen. Warum hast du eins von mir.“
Er gab mir keine Antwort.
„Baldric?“
„Es geht nicht. Wenn wir beide zusammen sind, passiert nur schlechtes, wir streiten, Wir sind nicht füreinander bestimmt.“
Ich setzte mich auf und schaute zu ihm.
Doch ich wusste nicht was ich sagen sollte, am liebsten hätte ich ihm gesagt was ich für ihn fühle, aber er hatte ja Recht.
Ich beugte mich zu ihm herunter und gab ihm ein Kuss auf die Stirn und flüsterte: „Du hast recht, wir verletzten uns beide nur zu sehr.“
Er hielt mich fest und zog mich weiter zu sich herunter. Er schaute mir so tief in die Augen und gab mir dann einen langen Kuss.
Dann stand er auf und flüsterte: „Es tut mir leid. Wird nicht mehr vorkommen.“
Diesmal hielt ich ihn fest und schaute ihn an.
„Weißt du wie ich dich vermisst habe?“ Ich stellte mich vor ihn.
„Ich dachte...“ er brach ab.
„ich hab es mir eingeredet, sonst wäre ich nie glücklich geworden. Hast du mich auch vermisst?“
Er beugte sich zu mir herunter und bejahte es mit einem zärtlichen Kuss.
Ich lächelte ihn an, doch sein Ausdruck war hart.
„Willst du es wirklich nochmal versuchen? Du weißt es endet darin, das wir uns streiten und du traurig bist“
„Lass es uns langsam angehen und erst mal unser Geheimnis sein.“
Er nickte und zog sich an.
Dann gingen wir beide herunter.
„Hallo Baldric. Na wie geht’s dir?“, fragte Jonas.
„Mir geht es gut.“, antwortete er, mit einem Blick zu mir.
„Du musst heute wieder arbeiten oder?“, fragte Kate.
„Ja leider, ich hätte gerne noch etwas länger frei gehabt.“
„Schade ich dachte wir könnten noch etwas unternehmen.“
Ich schüttelte mit dem Kopf. Dann kam Nathan herunter: „Guten Morgen“, rief er in die ganze Runde. Doch als er Baldric am Tisch sah, wurde sein Blick hart. Er kam zu mir und zog mich beiseite.
„Was macht er denn hier?“
„Er wohnt hier.“
„Was warum denn das? Er tut dir doch nur wieder weh.“
„Nur weil er hier wohnt heißt es doch nicht, das er mir weh tut. Mach dir da keine Sorgen.“
„Und warum wohnt er jetzt wieder hier?“
„Seine Freundin hatte Schluss gemacht. Außerdem hab ich gesagt er soll doch wieder hier einziehen, weil er draußen schlief.“
„Na gut. Aber lass dich bloß nicht auf ihn ein.“
Ich lächelte ihn beruhigend an: „Ist okay.“
Er legte einen Arm auf meine Schulter und wir gingen zurück an den Tisch.
Baldric beachtete uns gar nicht, zum Glück auch sonst wäre es noch aufgefallen.
Ich ging später hoch mich umziehen, denn ich musste auf Arbeit.
Ich kam erst Mitternacht nach Hause, Nathan und Kate saßen noch unten.
„Na bist du endlich zu Hause.“
„Oh ja, endlich.“ Ich setzte mich zu den beiden.
„Was läuft da zwischen euch?“, fragte Kate.
Ich sah sie verwirrt an: „Was läuft wo?“
„Na zwischen dir und diesem Baldric“
„Nichts warum fragst du?“
„Weil er in deinem Zimmer mit wohnt.“
Ich spürte Nathans Blick auf mir.
„Das andere Zimmer ist von seiner Ex Freundin und da will er nicht wohnen. Außerdem schläft er auf der Couch.“
„Ach so. Weißt du schon wann du mal wieder frei hast? Ich wollte mir dir mal um die Häuser ziehen.“
„Nee, aber ich kann es dir morgen sagen. Da wird ein neuer Plan für nächste Woche aufgehangen. Möchtest du da mitkommen Nathan?“
„Nee macht euch mal einen schönen Abend. Außerdem hat dir glaub ich Kate noch was zu sagen warum ihr den Abend machen wollt.“
„Echt?“, ich drehte mich zu ihr um wartete auf die Antwort.
„Jonas und ich wollen heiraten und das wird dann der Junggesellenabschied.“
Ich stand auf und umarmte sie: „Das ist schön ich freue mich darüber.“
„Ich weiß von den anderen das du eigentlich auch heiraten wolltest. Ich hoffe es tut dir dann nicht so weh?“
„Ach quatsch das ist doch jetzt schon eine ganze Weile her. Ich freue mich für euch beide.“
„Dann wollte ich doch noch fragen ob du meine Brautjungfer sein möchtest.“
„Ja gerne.“ Ich freute mich darüber.
Wir beide umarmten uns, dann ging ich hoch ins Zimmer.
Baldric saß auf der Couch und schaute fernsehen.
„Hallo“
„Hallo kleine. Kommst du her?“
Ich setzte mich neben ihn und er zog mich zu sich heran.
„Wir war denn deine Arbeit?“
„Die war total stressig. Ich bin froh wenn ich wieder frei habe und bei dir?“
„Die haben mich vor einen Monat gekündigt. Ich hatte auch keine Lust mehr darauf.“
„Ach so und was hast du da heute den ganzen Tag gemacht?“
„Nicht viel, wir haben alle zusammen geredet und dann habe ich noch ein bisschen geschlafen.“
„Ich geh erst mal Duschen.“
Ich wollte aufstehen doch er zog mich wieder zu sich herunter.
Er legte mich vorsichtig auf die Couch und küsste mich.
Dann schaute er mir tief in die Augen, ich glaube er wollte etwas sagen, aber hielt es dann zurück.
„Wie konnte ich dich nur verlassen?“
„In dem du dich für jemanden anderen entschieden hattest.“, sagte ich trocken.
„Es tut mir leid, es kommt nie wieder vor.“ Dann gab er mir einen Kuss auf die Stirn.
Ich zog ihn an mich, und drückte ihn.
„Ich werde jetzt trotzdem duschen gehen“
„Mach das. Ich leg mich schon mal ins Bett du bist doch bestimmt müde oder?“
„Ja, schlafen wäre jetzt echt gut.“
Ich stand auf und duschte, danach warf ich mich ins Bett. Baldric lag schon Oberkörper frei neben mir.
Ich drehte mich zu ihm und legte mich auf seinen Oberarm.
Nebenbei streichelte ich seine Brust. „Du hast viel Sport gemacht oder?“
„Ja, ich wollte attraktiver sein.“
„Für wen?“
„Na für dich. Ich dachte ich gefalle die vielleicht besser, wenn ich schlanker bin.“
„Du hast mir auch so gefallen, außer deinen gegelten Haare. Die waren echt eklig. Aber jetzt sind sie schön.“ ich fuhr ihm durch das Haar.
Er drehte mich auf den Rücken und schaute mich an.
„Du bist so wunderschön.“ Er liebkoste meine Hals, dann hauchte er mir ins Ohr: „Ich liebe dich“
Er hatte es gesagt, ich sah zu ihm und lächelte ihn an.
„Du hast es gesagt“, flüsterte ich „Solange habe ich darauf gewartet oder davon geträumt und jetzt ist es wahr.“
Ich zog ihn zu mir heran und wir küssten uns lang und innig.
Dann schliefen wir aneinander gekuschelt ein.
In der Nacht wurde ich wach weil mich jemand anrief.
„Ja?“, antwortete ich schlaftrunken.
„Ashley? Wir müssen uns treffen.“
„Wer ist denn da?“, ich konnte es anhand der Stimme nicht herausfinden.
„Ich bin es Luca.“ Dann war ich hellwach.
„Luca? Wann jetzt?“
„Nein morgen wäre besser. Geht morgen in Ordnung.“
„Gut ich freue mich schon.“
Ich konnte nicht mehr schlafen und wälzte mich herum.
„Wer hat dich denn jetzt angerufen?“, fragte Baldric.
Ich setzte mich auf: „Luca hat mich gerade angerufen, er will sich morgen mit mir treffen. Kommst du da mit? Ich hab irgendwie ein bisschen Angst davor.“
„Ja klar doch, ich möchte ihn doch gerne mal kennenlernen. Aber komm wir schlafen weiter, du musst morgen arbeiten“
Wir legten uns wieder hin und er nahm mich in den Arm. Ich schlief auch gleich wieder ein.
Am nächsten Tag musste ich mich beeilen, denn ich hatte zu lange geschlafen. Ich konnte nicht meinen Hunger stillen und rannte sofort auf Arbeit. Zum Glück kam ich noch pünktlich an, auf der Arbeit verlief es heute ruhig und ich konnte pünktlich nach Hause.
Ich rannte gleich hoch in mein Zimmer, aber Baldric war nicht da.
Ich lief wieder herunter in den Pub und holte mir ein Glas Blut. Ich setzte mich und wartete darauf das überhaupt jemand runter kam. Aber es ließ sich keiner Blicken, dabei war es doch gerade erst um sieben.
Ich ging hoch zu Jonas seinem Zimmer und klopfte an, aber es bat mich keiner herein. Ich öffnete einfach die Tür und rief: „Jonas?“
Es kam keine Antwort, ich schaute mich überall im Zimmer um. Verwundert ging ich auch in die anderen Zimmer, aber auch da war keiner. Ich machte mir Sorgen, es war wie damals. Was ist wenn der Hunter heraus gefunden hatte wo wir wohnten...
Doch dann hörte ich unten die Tür knallen und rannte herunter. Aber es war keiner von meinen Freunden.