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Dunkle Nacht

 An meine beste Freundin.

Das Bild ist von mir gezeichnet worden, nur die Aufnahme sieht nicht so gut aus.

       Dunkle Nacht (Kapitel 1)

Ich konnte gar nicht so schnell reagieren, als der Arm vorschoss, sich um meinen Hals legte und mich blitzschnell über die Lehne des Sofas zog, sodass meine Beine über der Lehne hingen und ich auf dem Rücken lag. Ich versuchte sogleich aufzustehen, doch musste ich merken, dass es keine Chance für mich gab.

„Lassen Sie mich los.“

„Wieso denn?“

Ich versuchte weiter aus dieser Umklammerung heraus zu kommen, egal was ich machte, es klappte nicht. Ich spielte gerade mit dem Gedanken meine Beine zu benutzen, um sie dem Mann um den Hals zu legen und zuzudrücken.

„An deiner Stelle würde ich das nicht versuchen. Du würdest dir wahrscheinlich deinen hübschen Hals dabei brechen lassen.“

Ich versuchte einen Blick auf den Mann zu werfen der gerade mit mir gesprochen hatte, doch es klappte durch den Griff nicht so, wie ich gedacht hatte.

„Nino, lass sie los und geh raus.“

„Kann ich noch etwas tun?“

„Nein.“

Als er mich los lies sprang ich sofort auf. Der Mann der nun lächelte, entblößte dabei seine weißen und langen, spitzen Zähne.Ich sah sie und war sehr erschrocken darüber. Vielleicht war das alles ja nur ein Scherz, aber wie kann es sein, dass er solche Zähne hatte, denn die sahen eindeutig echt aus.

"Was..."

Ich wollte gerade fragen was das sollte, da geriet ich ins stocken als mir der Gedanke an Vampire kam.

„Ja Kleines, da liegst du noch nicht mal falsch.“

Auf der Stelle versuchte ich zu fliehen, doch er hielt mich ohne Mühe davon ab. Er drehte mich zu sich herum und ich versuchte mich erneut zu befreien, doch dass einzige was passierte war, dass ich mich auf dem Sofa wiederfand und er auf mir saß und meine Hände über dem Kopf festhielt.

„Los lassen. Fassen Sie mich nicht am.“

„Immer mit der Ruhe ich tue dir nichts zu leide.“

Oh Gott diese spitzen Zähne, wie kann ein solch gutaussehender Typ nur ein Monster sein?, fragte ich mich.

„Gott kann dir auch nicht helfen, außerdem bin ich kein Monster.“

„Sie sind ein Blutsauger, was sind Sie dann, wenn kein Monster?“

„Du scheinst schnell zu realisieren und es auch noch zu glauben, gratuliere.“

„Was wollen Sie von mir?“

Da mir langsam die Kraft ausging, konnte ich nur leicht versuchen mich zu befreien.

„Du kannst aufhören dich zu wehren. Du kommst sowieso nicht gegen mich an. Auf deine Frage lautet die Antwort, ich will dich.“

„Wieso?“

„Du hast etwas, was mir gehört.“

Plötzlich sah ich zwei Bilder vor meinem geistigen Auge. In einem Bild liege ich neben ihm im Bett und im anderen Beißt er mich.

„Nein.“, begehrte ich auf.

Ich wehrte mich nun noch heftiger als zuvor, doch er drückte meine Handgelenke fester auf das weiche Sofa.

„Sei ruhig, beruhige dich. Beunruhigen dich etwa die Bilder?“

„Wie machen Sie das?“, fragte ich erschöpft.

Er lies meine Handgelenke los, blieb aber auf mir sitzen und ich rieb mir meine Handgelenke, die mir schmerzten.

„Hast du keine Angst vor mir?“

„Lassen Sie mich gehen.“

Ich sah, wie seine Zähne länger wurden, er beugte sich vor und hörte mein Herz schneller schlagen.Ich wehrte ihn mit meinen Händen ab,

doch er ließ sich nicht aufhalten. Seine Haut war eisig kalt, dass konnte ich selbst durch seine Sachen spüren. Er flüsterte mir ins Ohr.

„Du wirst bei mir bleiben.“

 „Niemals, ich werde Sie immer bekämpfen.“

„Nur zu.“

Ich schlug ihn mit geballten Fäusten und versuchte ihn von mir zu schieben, dabei fing er nur an zu lachen.

„Denkst du wirklich, dass es dir etwas hilft?“

Er ergriff mich an den Gelenken, sprang auf und zog mich mit sich. Mir war im ersten Moment schwindlig und ich wäre gefallen, hätte er mich nicht festgehalten.

„Was machst du gerade?“

„Nino, bring mir die Fesseln.“

Der andere Vampir kommt mit einer Eisenfessel in den Raum und gibt sie dem Mann. Dieser legt sie mir an und fesselt mich an die Wand.

„Machen Sie die Fessel wider ab.“

Doch die Männer gehen einfach aus dem Raum und schließen die Tür.

Da ich erschöpft war, setzte ich mich auf den Boden. Total entkräftet und mit Tränen in den Augen schlief ich gegen Abend auf den harten und kalten Boden ein. Ich wusste nicht einmal wo ich mich befand und dann diese Vampire, wie konnte das sein und weshalb hatte ich keine Angst?