Prolog
Krypta 13. Jahrhundert vor Christus
Krypta ist ein Land im Krieg. Schon 3 Jahre herrscht dieser hier, doch er scheint kein Ende zu nehmen.
Schon von weitem kann man sehen, dass Krieg herrscht.
Der Himmel ist dunkel, man sieht nur dunkle Schatten die gegeneinander prallen, hört Schreie die die Luft zittern lassen. Schon seit Wochen liegen hier nachts alle Schlaflos, in Angst und in der Furcht sterben zu müssen. Wer des Nachts sein Haus verlässt, den sieht man nie wieder, denn er wird entweder qualvoll zugrunde gerichtet oder entführt.
Das einst blühende Land liegt in Schutt und Asche. Doch noch immer kämpfen die stärksten und die letzten Krieger gegeneinander, einen Kampf ums Überleben. Doch statt es einfach aufzugeben und ein friedliches Leben zu führen, wollten sie lieber sterben. Es starben schon so viele und dennoch reichten der Tod und die Gewalt immer noch nicht, um die Gier nach Krieg zu stoppen.
Die Stadt Flara ist mit einem Magiekreis geschützt, welcher von den drei mächtigsten Magiern der Stadt errichtet wurde. Es wurde vom Herrscher der Stadt befohlen, dieser lebt jedoch nicht mehr, da er im Krieg gefallen ist. Die Krieger der Stadt Flara gelangen problemlos durch das Schild, um sich auszuruhen und neue Kraft zu schöpfen.
Doch die Lage verschlimmert sich, die Krieger von der Stadt Domino werden immer stärker während die Krieger von Flara immer werden, doch sie würden ihre Stadt nie in den Händen Dominos fallen lassen.
Ein heißblütiger Krieger von Flara ist der 17 Jahre junge Artum. Bis jetzt hat er durchgehalten und nie kam es ihm in den Sinn, aufzugeben. Aber er hätte ein viel einfacheres und ungefährlicheres Leben führen können.
Die Stadt Domino ist der erbitterte Gegner von Flara.
Sie führen Krieg gegen Flara, denn ihr Ziel ist es, die Stadt einzunehmen.
Doch um das Schild zu durchdringen müssten sie erst den Stein des Feuerdrachen finden, doch dieser ist wie verschollen und nur Artum weiß wo er ist, doch er würde es niemals verraten.
In der Stadt Domino lebt Artums Bruder Atem. Dieser will seinen kleinen Bruder Artum nur noch töten.
Atem gibt ihm die Schuld an dem Tod ihrer Eltern.
Doch dabei wurden die Eltern durch einen Krieger getötet und Atem wurden Lügen aufgetischt, welche er, der Einfachheit halber, gleich geglaubt hatte.
Atem hatte von einem alten Weisen erfahren, das es den Stein gibt, doch damals war er noch zu jung dafür, um auf die Suche nach dem Stein zu gehen.
Jetzt, 10 Jahre später, ist er alt genug und er hat sich geschworen, den Stein zu finden, das Schild zu brechen und seinen Bruder zu töten.
Kapitel 1:
„Schon wieder eine schlaflose Nacht“ dachte sich Artum seufzend und stand auf. Langsam und müde torkelte er in die Küche, schaute kurz aus dem Fenster und sah wie die Soldaten, wieder rumrannten wie Hühner. In letzter Zeit war viel zu viel los für Artum. Die Gegner wurden zäher, was ein großer Nachteil war. Er setzte sich Teewasser auf und machte es sich auf einem Stuhl bequem. Wie jeden Morgen träumte er davon, dass der Krieg bald zu ende gehe, was aber immer ohne Erfüllung geblieben war. Er strich siech eine wirre, schwarze Strähne weg, die ihm mitten im Gesicht hing. Seine Dunkelbraune Haut schimmerte im Sonnenlicht. Atrum stand auf, ging zu seinem Schwert und betrachtete es. Er nahm es vorsichtig, schon fast so als wäre es aus Porzellan, ging wieder in die Küche, setzte sich hin und holte es aus der Scheide. Er hob es hoch in das Sonnenlicht, wobei die Kratzer gut zu sehen waren. „Ich sollte es wohl mal wieder zum Schmied bringen..“ dachte er sich uns steckte es langsam zurück in die Scheide. Er machte seinen Tee fertig und stelle ihn auf dem Tisch. Mit kleinen genüsslichen Schlücken, trank er seinen Tee wobei er sich trotzdem fast verschluckt hätte, Als er fertig war, spülte er die Tasse und ging ins Bad. Er lies sich warmes Wasser einlaufen und freute sich schon entspannen zu können. Seinen Goldschmuck legte er zur Seite, denn dieser würde beim waschen nur stören. Er lies sich langsam in das warme Wasser gleiten. Im Wasser schloss er die Augen und lehnte sich an den Rand der Badewanne. „Mhm..ich hab nicht viel Zeit..der Kampf ruft und ich entspann mich hier..“ dachte er und begann sich zu waschen. Als er es endlich geschafft hatte sich aus dem Bad zu begeben, zog er sich an und dann schlurfte er zu seinem Schwert, nahm es, gürtelte es sich um und verlies das Haus.
Als er beim Tor ankam, kamen die Priester und meinten, es sei zu gefährlich für Artum. Artum lächelte nur, er konnte die Sorge der Priester verstehen, aber sie mussten kämpfen um nicht ganz zu verlieren und in die Hände von Domino zu fallen. „Ihr wisst ganz genau, das wir keine andere Wahl haben..“ meinte Artum und schaute zu ihnen.“Ja leider..“ antwortete einer und die Blicke der Priester wurden traurig, ganz so als würden sie am liebsten aufgeben, doch das kam für Artum nicht in Frage. „Öffnet das Tor!“ befahl Artum, und sogleich wurde es geöffnet. Er schritt raus und ohne sich umsehen zu müssen, wusste er, dass er in der Unterzahl war. Während er alleine war, waren sie zu viert. Sie kamen gemeinsam auf ihn zu, doch Artum blieb gelassen und stand da als wären sie Anfänger, was die Gegner schon zu Provozieren scheinte. Der erste rannte auf ihn zu, Artum wich in einer Drehung aus und blockte den Hieb mit seinem Schwert. Das Klirren schmerzte in den Ohren, doch für die zwei war was anderes wichtiger, der Sieg. Der Angreifer ging einen Schritt zurück um neu angreifen zu können, doch auch diesmal blocke Artum mit seinem Schwert. Er wollte es erst mal ohne seine Magie versuchen. Artum drückte ihn leicht weg und begann ihn zu umkreisen. Hinter Artum waren die Priester, die die anderen Gegner mit ihrer Windmagie auf Distanz hielten. Artum und sein Gegner kämpften im schnellen Tempo gegeneinander, doch lange würden das beide nicht durchhalten. Artum und sein Gegner standen sich nun keuchend gegenüber, beide waren leicht angeschlagen, der eine hatte kleine Schnittwunden, der andere ein blaues Augen. Die Priester kamen ins Schwitzen, sie waren es nicht gewöhnt solang ihre Magie zu benutzen. Einer der Priester gab auf, womit der Gegner Artum Angriff. Er war völlig perplex um auf den neuen Gegner zu Achten. Der neue Gegner griff gleich an und Artum hatte Mühe, beide gleichzeitig in Schach zu halten. Beide Griffen gleichzeitig an, und Artum konnte sich nur auf einen konzentrieren, weshalb er schon weitere kleine Schürfwunden hatte. Jetzt reichte es ihm, er wirbelte rum und dort wo er grad noch stand war nun Feuer. Artum hatte sich nun nur noch schwer unter Kontrolle und das sah man auch er stand da seine rubinroten Augen leuchteten im Sonnenlicht auf. In seinem Gesicht stand die Wut geschrieben und die Gegner schauten ihn nur verwirrt an. „Was ist den jetzt mit dem los?“ fragte einer der zwei Soldaten. Der andere gab als Antwort nur ein Schulterzucken und sie griffen ihn wieder an. Artum hatte es vor raus gesehen und wich in einer gekonnten Drehung aus. Er schwang sein Schwert und traf den ersten Soldat am Arm, der schmerzend aufschrie. Artum grinste nur und schlug nach dem anderen, der erschrocken sein Schwert fallen gelassen hatte. Die Priester konnten nun alle nicht mehr und gingen auf die Knie, das hieß nun hatte Artum vier Gegner. Artum knurrte leicht, denn mit vier, hatte er nicht gerechtet. Er schaute kurz zu seinen Priestern und dann wieder zu seinen Gegnern. Immer zu zweit schlugen die Soldaten auf Artum ein, er konnte sie blocken, wurde aber schnell erschöpft, während die Soldaten munter waren. Artum stand keuchend in einer leicht gekrümmten Haltung da, die Soldaten lachten ihn schon aus. Artum richtete sich schwerfällig auf. Die Priester hatten den Heiler geholt, der den Priestern, sowie auch Artum wieder Kraft gab. Artums Augen leuchteten wieder auf und die Soldaten knurrten nun leicht genervt. Die Priester griffen wieder mit ihrer Magie an und so hatte Artum wieder einen Gegner. Atem stürmte diesmal auf ihn zu, der Soldat blockte und nun standen sie da, mit den gekreuzten Schwerten und versuchten sich wegzudrücken, man könnte fast sagen es war wie Armdrücken, nur zwischen ihnen waren die Schwerter. Nun schaffte es Artum ihn wegzudrücken, hatte aber damit nicht gerechnet und stolperte vor. Der Soldat schwang sein Schwert und erwischte Artum am Arm. Er knirschte mit den Zähnen und die Wut vervielfachte sich. Er lies nun die Erde heiser werden und kleine Risse bildeten sich im Boden in denen Feuer her raus kam. Die Soldaten erschraken und gingen paar Schritte zurück. Artum Schrat auf sie zu und schlitzte ihm die Kehle durch. Die anderen zogen es vor erst mal sich zurückzuziehen. Sie rannten so schnell wie sie konnten. Artum ging erschöpft auf die Knie. Das war ja ein Morgen gewesen.
Kapitel 2:
Ignis saß auf einem Baum, sie hatte alles mit angesehen und wahr sehr über die Kraft erstaunt. Ihre Haare wehten leicht in Wind. Sie schaute gespannt zu Artum und es tat ihr weh ihn so leiden sehen zu müssen. Sie sprang gekonnt vom Baum und blieb im Schatten stehen. Ihre Augen fixierten die Priester. Sie lief langsam auf sie zu. Die Priester bemerkten sie uns schauten sie fragen an. „Was willst du hier? Verschwinde du bist hier nicht sicher“ sagte der erste Priester und ging auf sie zu. „Lasst sie..“ Artum erhob sich schwankend und drehte sich zu ihr um. „Wie ihr meint..“ der Priester ging zurück auf seinen Posten. „Was kann ich für dich tun?“ Artum schaute zu Ignis. „Ähm..naja ich wollte schauen ob es euch gut geht..“ Sie wurde leicht rot.“Ja mir geht es gut..du brauchst dir keine Sorgen um mich machen“ er lächelte sie an. Ignis schaute zu seinem Arm, wo das Blut runter lief und sie spürte, wie ihr innerer Vampir danach verlangte. Ihre Augen, die sonst ein dunkles Lila hatten, wurden Hellrot und sie schaute wie gefesselt auf das Blut. Artum hatte ihr Farbwechsel in den Augen mitbekommen und schaute sie fragend an. „Bitte..geht..weg..sonst..“ Ignis versuchte wegzuschauen, doch es war zu spät. Artum lief auf sie zu und hob ihr Kinn an, damit sie ihm in die Augen sehen konnte. Rubinrot auf Hellrot trafen sich. Sie sahen sich an, doch dann gewann der Vampir in ihr und sie zog reflexartig den Kopf zurück, ging gekonnt zu seinem Hals und roch. Sie konnte sein Blut deutlich riechen. Artum war verwundert, was sie da machte und drückte sie leicht weg, doch sie lies sich nicht mehr so schnell wegbekommen. Sie drückte sich gegen ihn und biss ihm in den Hals.
Artum keuchte erschrocken auf und auch die Priester waren fassungslos. Sie begann zu saugen und in seinem Hals machte sich ein Brennen breit, dass dem brennen des Feuers glich. Er versuchte sie wieder wegzudrücken, doch er wurde schwächer. Sie lies sich das Blut im Mund zergehen und saugte solang, bis sie merkte dass er zusammensackte. Sie lies trotzdem nicht von ihm ab. Die Priester regten sich und schaffen es dann doch noch, sie von ihm wegzuziehen. Artum ging zu Boden, er hatte Luftmangel sowie Blutmangel. Die Priester hatten mit Ignis zu kämpfen und der Heiler ging zu Artum versuchte ihn zu heilen, was aber nur Teilweise gelang. Artum versuchte tief Luft zu holen, was aber nur ein starkes Stechen in seiner Brust hervor rufte. Der Heiler war Ratlos und Ignis hatte sich soweit wieder beruhigt. Als sie sah, was sie angestellt hatte, schaute sie nur geschockt zu Artum, der sich auf dem Boden sitzend, sich den Hals hielt. Sie wollte zu ihm, doch die Priester hielten ihr die Schwerter an die Kehle. Sie konnte ja verstehen, dass alle nun auf sie sauer waren, doch dabei wollte sie es gar nicht. Ihre Augen hatten nun wieder ihr dunkles Lila angenommen, füllten sich jedoch mit Tränen. Mit Mühe versuchte sie diese aufzuhalten, schaffte es aber nicht wirklich. Sie ging auf die Knie, stützte sich mit den Händen ab und lies den Tränen freien Lauf. Warum musste nur alles in ihren Leben schief gehen? Sie wollte nie ein Vampir werden, doch ihre Mutter bestand darauf. Artum schaute zu ihr, er würde am liebsten zu ihr, doch auch wieder nicht. Die Angst war zu groß ganz getötet zu werden und so sah er einfach nur zu ihr. Die Priester gingen zu Artum und schauten ihn besorgt an, doch er winkte nur ab und guckte Ignis weiter an, irgendwas faszinierte ihn an ihr, doch er wusste nicht was. Als sich Ignis einigermaßen beruhigt hatten, wischte sie die Tränen weg und sah wieder zu Artum. Wieder trafen sich ihre Blicke diesmal Rubinrot auf Dunkellila. Er sah wieder, dass sie sich beruhigt hatte. Er wollte aufstehen, doch ein stechender Schmerz lies ihn zusammenzucken. Ignis guckte ihn besorgt an, stand auf und lief zu ihm, doch ehe sie bei ihm ankam, wurden ihr wieder Schwerter an den Hals gehalten. Sie knurrte und wollte schon ihre Schwerter holen, doch Artums Blick lies sie zusammenzucken. Dieser harte Blick machte ihr Angst und sie blieb versteinert stehen. Artum räusperte sich, dabei bekam er als Belohnung ein fürchterliches Brennen im Hals, was ihn einen schmerzenden Blick gab. Die Priester schauten zu ihm, doch als sie seinen Blick sahen, sahen sie ihn wieder besorgt an. Am liebsten hätten sie ihn zum Arzt geschleift, doch sie kannten ihn gut genug und wussten, dass er Ärzte über alles hasste. Ignis schaffte es dann doch noch zu ihm, sie sah ihn traurig an.“Das..wollte ich..nicht..bitte..du musst..“ Der Rest ging in ein Schluchzten über und sie ging wieder auf die Knie. Artum gab sich einen Ruck und nahm sie in den Arm. Sie drückte sich an seine Schulter und begann richtig zu weinen. Die Priester verdrehten nur die Augen, worauf sie einen bösen Blick von Artum bekamen.“Beruhige dich..“ sagte Artum sanft in ihr Ohr, was ihr eine Gänsehaut bescherte. Die Priester wussten nun nicht was sie tun sollten und schauten zu Artum. „Macht das Tor zu, für heute reicht es..sie werden entweder mit Verstärkung kommen oder es für eine Weile lassen“ sagte Artum mit scharfer Stimme, dafür begann sein Hals wieder zu Brennen. Die Priester nickten und ein Soldat schloss das Tor. Ignis war erschöpft eingeschlafen und Artum sah sie ruhig an, strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und lächelte. „Bringt sie in mein Zimmer..“ sagte Artum leise und begann zu Husten. Die Priester schauten ihn an, nickten zögernd und nahmen sie ihm ab.
Artum stand langsam und mit schmerzverzerrtem Gesicht auf. Langsam torkelte er in die Richtung von seinem Haus. Es kam ihm unendlich lange vor, bis er es zu seinem Haus geschafft hatte. Die Tür wurde sogleich geöffnet und er lehnte sich an den Türrahmen. Sein Hals brannte, genauso sein Arm. Er drückte sich mit Schwung weg und lief langsam in sein Zimmer. Als er dort angekommen wahr und Ignis friedlich in Bett schlafen sah, konnte er nicht anders als zu schmunzeln. Er ging zu seinem Bett und setzte sich an den Bettrand. Langsam wanderte seine Hand zu ihrer Wange und strich sanft drüber.“Ich frage mich wieso du so komisch bist..du verwirrst mich regelrecht..du faszinierst mich und machst mir mit deiner Art doch wieder Angst“ Ignis drehte sich auf die Seite, ein Lächeln hatte sich auf ihre Lippen gelegt, was Artum wundern lies. Er hob eine Augenbraue und sah sie an. Ein Priester kam rein, mit Verbandszeug und schaute zu Artum, er lies sich ohne Wiederwillen seinen Arm und Hals verbinden. Als der Priester fertig war, packte er wieder seine Arztsachen und ging mit einem aufmunternden Lächeln. Artum fasste sich an seinen Hals und schluckte schwer.“Musste er es auch so fest machen?“ dachte er sich verärgert. Das Murmeln von Ignis lies ihn wieder zu ihr sehen. „Jetzt murmelt sie auch noch“ Er begann zu kichern, es hörte sich einfach süß an. Seine Gesichtszüge waren mit einem mal viel weicher und wärmer. Es klopfte und Artum schaute zur Tür. Eine noch relativ junge Dienerin kam rein und bat ihn raus zu gehen, sie müsste sich um Ignis kümmern. Artum zuckte mit den Achseln, guckte nochmal kurz zu Ignis, stand auf und lief langsam aus seinem Zimmer. Als er draußen war, schloss die Dienerin die Tür und Artum lief den Flur entlang. Er schaute sich wie immer die Bilder von seinen Vorgängern an, aber keinem sah er auch nur im Geringsten ähnlich. Er lief weiter und sah dann das einzige Bild an, dass von einer Frau stammte, ja seine Mutter. Sie hatte schwarze Haare und rote Stränchen drinnen, genau wie Artum, nur waren ihr Schulterlang und Artums bis zum Kinn. Er seufzte schwer und er spürte den Schmerz, der in seiner Brust brannte. Sie fehlte ihm sehr, denn sie war es, die ihm zumindest etwas Liebe gab, denn er hatte früh begriffen, dass er nicht erwünscht war. Seine Augen füllten sich mit Tränen und er senkte seinen Blick. Seine Hände ballte er zu Fäusten. Er holte aus und schlug mit aller Wucht die Faust gegen die Wand, man hörte nur ein hässliches Knacken, was bedeutete, dass er mehrere Finger gebrochen hatte. Er lies locker und betrachtete seine Hand, der Schmerz war nicht mal halb so groß wie der in der Brust. Seine Finger, die gebrochen waren hingen schlapp herunter. Jetzt war es Wut, die durch seinen Körper ging. Die Soldaten und Priester starrten ihn an, doch als er einmal zu ihnen hinüberblickte gingen sie schnellen Schrittes weg. „Wieso?! Wieso?!“ dachte er sich wütend. Er drehte sich um und lief zum Balkon, der am Ende des Flurs war. Als er draußen war, schaute er über die endlose Wüste und ein leichter Wind streifte seine Haare. Er schloss die Augen und versuchte sich zu beruhigen. Er horchte in sich hinein, das einzige was er fühlte, war Leere endlose Leere.
Kapitel 3:
Es wurde Abend und Artum stand noch immer auf dem Balkon. Er hatte sich beruhigt und schaute nun die Untergehende Sonne an. Es wurde kühler und Artum fröstelte leicht, doch er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, aber die Gänsehaut verriet ihn. Ignis wachte wieder auf, sie schaute sich um und war erst mal verwundert wo sie war, doch dann fiel ihr alles wieder ein. Sie sah, dass die Dienerin in der Ecke auf Befehle wartete, schaute sie an und winkte ihr zu, sodass sie herkam. „Was kann ich für euch tun?“ fragte sie mit glockenheller Stimmte. „Ich wollte fragen, ob ihr wisst wo Artum ist?“ sie schaute die Dienerin fragen an und als sie ihren ängstlichen Blick sah, wusste sie das was nicht stimmte. „Was ist passiert?!“ fragte Ignis nun aufgeregter. „Der Meister hatte einen Wutausbruch..wenn das passiert sollte man ihn in Ruhe lassen sonst bekommt man was ab..“ sagte das Dienstmädchen schüchtern. „Und warum hatte er einen Wutausbruch?“ Ignis war aufgestanden und ging zur Tür. „Das weis keiner so genau..“Sie schaute zu Ignis und lies zu ihr. „Und wo ist er jetzt?“Ignis öffnete die Tür. „Auf dem Balkon..am Ende des Flurs“ Sie zeigte in die Richtung. „Dankeschön“ und damit war sie schon losgerannt. „Passt auf euch auf..“ sagte die Dienerin noch leise nach. Ignis kam bei dem Balkon an, blieb aber stehen und schaute sich Artum von hinten an. „Ihm scheint kalt zu sein“ dachte sie sich drehte um und rannte in sein Zimmer. Die Dienerin war völlig verwirrt, warum sie wieder hier war, schwieg aber. Ignis suchte und fand seinen Umhang. Er war rubinrot und passte perfekt zu seinen Augen. Sie rannte wieder aus dem Zimmer, in Richtung Balkon. Als sie dort war, schaute sie ihn wieder an, seinen muskulösen Köper, nicht übertrieben aber auch nicht zu wenig. Seine dunkelbraune Haut passte gut dazu und sie schmunzelte ungewollt. Sie breitete seinen Umhang aus und legte sie ihm über die Schulter, was ihn erschreckten und rumfahren lies. „Was?!“ Als er sie sah, wurden seine Gesichtszüge wieder weicher. „Na bist du auch wieder wach?“ fragte er nun sanft. „Ja wie du siehst“ sie lächelte und auch Artum, stimmte dem ein. „Sag mal…stimmt es das du einen Wutausbruch hattest?“ sie sah ihn eindringlich in die Augen. In seinen Augen spiegelte sich Wut, Trauer und auch Angst. Er brach ab, indem er wegschaute. „Ja..ist aber nicht so wichtig..“ sagte er dann noch leise ,worauf sie ihn mitleidig anschaute. Jetzt fröstelte es auch Ignis und sie strich sich über ihre Oberarme, wo sich eine Gänsehaut gebildet hatte. Artum sah es von der Seite, nahm seinen Umhang ab und gab ihn ihr. Sie schaute ihn erst verdutzt an, nickte stumm und legte ihn über ihre Schultern. „Vielleicht sollten wir reingehen..“ sagte Artum, nach einer Zeit des Schweigens. Ignis nickte und drehte sich um, um reinzugehen. Artum schaute nochmal kurz über die Wüste und ging dann auch rein. Sie lief gerade bis zu seiner Zimmertür, drehte sich dann zu ihm und schaute ihn fragend an, doch er schüttelte nur den Kopf und zeigt nach vorne. „Lauf weiter“ sagte er leise und lief an ihr vorbei. Sie schaute ihm nach, ehe sie sich beeilte ihm nachzukommen. „Wo laufen wir denn hin?“ fragte sie leicht außer Atem, der hatte ja ein Tempo drauf. „Ins Esszimmer..ich habe Hunger..und ich denke, du brauchst Blut, bevor du dich wieder, an mir zu schaffen machst“ Er öffnete die Tür und trat ein. Ignis kam kurz danach auch an und schaute sich genauestens in der Küche um.“Das ist ja ein großes Esszimmer..und du isst hier ganz allein?“ Sie schaute sich dabei weiter um.“Naja…ab und zu essen hier noch ein paar Freunde von mir..und jetzt..isst du mit mir“ er setzte sich an den Tisch und wies Ignis zu seiner Rechten. Sie folgte, ohne auch nur irgendwie zu meckern. Die junge Dienerin vom Schlafzimmer kam rein und fragte was sie haben wollten. Atrum schaute sie an und schon wusste sie, dass es wie immer dasselbe gab.“Und noch Tierblut“ fügte er hinzu. „ Wie ihr Wünscht mein Herr“ und so ging sie, in den daneben liegenden Raum und bereitete alles hin. „Warum ist eigentlich immer sie hier?“ sie schaute Artum fragend an. „Sie wollte lieber mir dienen, als auf der Straße zu Leben“ er schaute sie ruhig an. „Ach so..da dann..“ sie schwieg. Artum guckte sich seine Hand an, die gebrochenen Finger waren doch nicht so gut. Er zuckte zusammen, als er seine Hand bewegte und ein stechender Schmerz ihn durchfuhr. Ignis hatte es mitbekommen und schaute ihn besorgt an. Artum senkte seine Hand, sodass man sie nicht mehr sehen konnte. „Hat sie auch einen Namen?“ Ignis wusste nicht was sie machen sollte, sie fühlte sich auf einmal nicht mehr wohl hier. Die Dienerin kam mit einem großen Silbertablett auf dem Obst, Fleisch und Wein war. „Ja sie heißt Ciela“ Artum nickte ihr zu, sie beugte sich leicht und Verschwand wieder in der Küche. „Ciela..schöner Name..“ Artum lächelte leicht und bediente sich an den Trauben. Ignis wusste nicht ob jetzt Tierblut dabei war und schaute unschlüssig, auf dem Tisch hin und her. Artum hob seine Hand und zeigte auf eine Silberne Schüssel in der roter Saft drin war. Ignis folgte seiner Hand und entdeckte auch die Schüssel. Sie erhob sich und beugte sich zu der Schüssel hinüber, worauf Artum sich ein Lachen verkneifen musste. Ignis hatte die Schüssel genommen und zu sich geholt. Sie schaute kurz zu Artum hob die Schüssel und trank draus. Artum war verwundert, da sie nichts verschüttete. Als sie fertig getrunken hatte, leckte sie sich mit der Zunge über die Lippen und lächelte zufrieden. „ Na hat es geschmeckt?“ Er lächelte sie an. „Ja es wahr köstlich“. Artum stand auf und lief wieder zur Tür, Ignis schaute ihm hinterher, sprang auf und lief schnell zu ihm. „Wo gehen wir jetzt hin?“ Ihre Lila Augen glänzten im Kerzen Licht. „Wir gehen jetzt schlafen..es ist schon spät..und morgen müssen wir früh raus.“ Er lief wieder in Richtung seines Zimmers. Sie lief schweigend hinter ihm her, es sah fast schon so aus als wär auch sie eine seiner Dienerinnen. „Gute Nacht“ er blieb eine Tür vor seinem Zimmer stehen und öffnete sie. „Dir auch eine Gute Nacht“ damit lief sie in das Zimmer und schloss die Tür. Artum lief in sein Zimmer, ging nochmal kurz zum Balkon, schaute raus und legte sich dann auch schlafen.
Basteta stand auf dem Balkon und dachte über die letzten drei Jahre nach. Sie hatte sich in Atem verliebt, wusste aber nicht, wie sie es ihm sagen sollte. Atem war in seinen Zimmer, am Schreibtisch und las sich eine Papyrusrolle durch, es war der letzte Brief, von seinem Bruder. Er fauchte leise und warf sie weg. „Was bildet sich der Mistkerl nur ein? Erst bringt er unsere Eltern um und dann bettelt er um Versöhnung“ dachte er und stand auf. Er lief zum Balkon, als er Basteta sah. „Was macht sie denn nur immer? Sie ist in letzter Zeit nicht hier..immer in Gedanken..“ dachte er, während er auf sie zulief. Basteta drehte sich um, um zu gehen und prallte total mit Atem zusammen, doch er war stark genug, sodass sie nicht umfielen. „T-Tut..mir Leid..dass wollte ich nicht..“ Er lächelte nur und ihre Gesichter kamen sich immer näher und näher. Basteta schloss ihre Augen und auch Atem tat es ihr gleich. Erst nach einer Unendlichkeit, so schien es für die zwei, trafen sich ihre Lippen. „Was für weiche Lippen sie doch hat“ Dachte er sich und auch Basteta ging es nicht anders, sie fühlte sich auf Wolke sieben. Sie lösten sich erst voneinander, als sie Luftmangel hatten. „Ich..hätte nie gedacht..dass du das gleiche für mich empfindest..“ Sie war rot, wie eine Tomate und Atem schmunzelte nur. „Jetzt weist du es ja..“ Er lächelte und nahm sie in den Arm, hob sie hoch und trug sie ihr sein Zimmer, die Nacht würden die zwei gemeinsam verbringen. Atrum öffnete die Tür und lief zum Bett, setzte sie dort ab und setzte sich neben sie. „Na Lust bei mir zu schlafen?“ er grinste und legte sich hin. „Aber gerne doch“ Sie legte ihren Kopf auf seine Brust und schaute ihm direkt in die Augen. Rubinrot traf auf dunkelbraun, man könnte es auch als schwarz ansehen. Sie lächelte schloss die Augen und schlief wenig später ein. Atem lächelte, strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und schlief dann auch glücklich ein.
Kapitel 4
Mitten in der Nacht wachte Basteta auf, sie hatte was gehört, also lauschte sie in die Nacht, doch das einzige was sie hörte, waren ihre und Atems Atemzüge. Sie schaute ihn an und strich sanft über seine Wange."Du bist schon komisch...erst so kalt und abweisend und dann doch so warm und lieb.." dachte sie und lächelte, ehe sie sich wieder an ihn kuschelte. Atem hatte mitbekommen dass Basteta aufgewacht war, lies es sich aber nicht anmerken und tat so, als würde er schlafen. Als sie sich wieder an ihn kuschelte, wanderte seine Hand zu ihrem Rücken und streichele leicht drüber. Basteta gab ein Schnurren von sich, dass einer Katze sehr ähnelte. Atem lächelte zufrieden und hörte nicht damit auf, bis er sich sicher war, dass sie wieder eingeschlafen war. Auch er schlief wieder ein, ohne dass er es wollte, aber die Müdigkeit hatte gesiegt und ihn in einen schlaflosen Traum befördert.
Früh am Morgen wachte Basteta wieder auf, diesmal aber wegen der Sonne, die schon leicht herein scheinte. Sie schaute die aufgehende Sonne an und lächelte. Sie stand leise auf und lief auf Zehenspitzen ins Bad, um zu baden. Atem drehte sich um und schlief weiter, dass Basteta fehlte, merkte er nicht. Basteta hatte sich Wasser einlaufen gelassen und mit roten Rosenblüten geschmückt, die auf dem Wasser ruhig schwammen. Sie betrachtet sie eine Weile, bevor sie sich entkleidete und ins Wasser ging. Das Wasser war warm und angenehm zum entspannen. Atem wachte langsam auf und steckte sich erst mal richtig. „Mhm..was ist denn passiert?“ dachte er sich und da fiel es ihm wieder ein, er hatte es geschafft sie zu küssen und gestand ihr die Liebe. Er schloss seine Augen und ein Lächeln zauberte sich auf sein sonst so hartes Gesicht. „Ich liebe Dich Basteta“ dachte er sich und erhob sich vom Bett. Erst jetzt fragte er sich wo sie war, doch da hörte er wie sich jemand in seinem Bad zu schaffen machte und er lief zur Tür und lauschte. Basteta tauchte unter und kam nach ein paar Sekunden wieder hoch. Sie begann sich zu waschen und wahr innerhalb kürzester Zeit fertig und erhob sich aus dem Bad, trocknete sich ab und zog sich fische Kleider an, diesmal wahr es ein Samt schwarzes Kleid, dass bis zum Boden reichte und am Hals mit kleinen Diamanten geschmückt war. Sie schaute sich im Spiegel an und drehte sich einmal im Kreis um auch sicher zu gehen, dass es das richtige war. Sie lief zu Tür, worauf Atem wie reflexartig auf Bett sprang und so tat als würde er noch schlafen. Basteta schaute zu Atem und schmunzelte als sie ihn da noch so ‚schlafend‘ daliegend sah. Sie schlich zu ihm und lies von ihren nassen Harren, das Wasser auf seinen Rücken, worauf der ein Murmeln von sich gab. Sie setzte sich an dem Bettrand und strich mit dem Finger die Perlen des Wassers über seinen gebräunten Rücken. Atem tat so als würde er aufwachen, drehte sich auf die Seite und spielte gekonnt verschlafen mit einem leichten Lächeln im Gesicht. Basteta beugte sich zu ihm runter und küsste seine Wange und flüsterte in sein Ohr, dass sie wusste, dass er nicht schlafen würde. Atem tat trotzdem weiter so, als wäre er erst jetzt aufgewacht und zog Basteta zu sich und küsste sie lange, bis er mit Atemnot von ihr ablassen musste. „ Du bist ziemlich frech weist du das, aber genau das liebe ich so sehr an dir?“ neckte ihn Basteta. Atem tat leicht beleidigt, worauf Basteta zu lachen anfing und Atem nur eine Augenbraue hoch tat. „Und was ist daran so komisch?“ fragte Atem beleidigt und rollte auf die andere Seite des Bettes, um aufstehen zu können. „Ach nur deine Reaktionen immer..die finde ich einfach nur süß“ „Süß heißt aber nicht zum Lachen..und du lachst, also eher zum Lachen und nicht süß“ sagte er weiterhin beleidigt und lief ins Bad.
„Warum bist du denn nur so Launisch? Ich glaub dadurch immer, ich sage das falsche…“ dachte sie sich, während sie sich auf dem Bett wie eine Katze zusammenrollte und leicht zu schnurren begann. Dieses Schnurren beruhigte sie und ließ ihr ein Gewissen von Richtigkeit. Atem hatte in der Zeit gebadet und zog sich einen schwarzen Schurz an und goldener Hals-, Arm- und Fußreifen. Er kam ins Schlafzimmer und sah Basteta zusammengerollt auf dem Bett liegen, es erinnerte ihn stark an eine Katze was ihn irgendwie freute. Er schlich sich zu ihr und zog sie zu sich, was Basteta erschrecken und ihr Schnurren ersticken lies. Geschockt schaute sie zu Atem hoch, der ein leicht freches Grinsen im Gesicht hatte. „Musst du mich immer so erschrecken?“ fragte sie leicht gereizt und ihre Augen wurden zu Schlitzen. „Tut mir Leid..du hast mich nur an eine Katze erinnert und die lässt sich nicht so schnell, aus der Ruhe bringen..“ er lächelte entschuldigend und küsste sie sanft. „Ich bin nun mal ein Mensch und keine Katze..auch wenn ich die Katzengöttin als Schutz hab und deswegen Katzenähnliche Eigenschaften habe..“ Sie schlang ihre Arme um seinen Körper und zog ihn zu sich runter, bevor sie ihn nochmal innig küsste. Atem war etwas überrascht darüber und wehrte sich nicht. Basteta lies wieder von ihm ab und stand auf, Atem folgte ihr mit seinem Blick. Sie blieb vor der Tür stehen, drehte sich um und schaute ihn mit leuchtenden Augen an. Atem stand auch endlich auf und ging zu ihr, nahm sie in dem Arm und verlies mit ihr das Zimmer. Sie liefen Arm in Arm in Richtung Esszimmer um zu Frühstücken. Atem öffnete die Tür und Basteta lief zu ihrem Platz, immer direkt neben ihrem ‚Meister‘ und jetzt auch Freund. Atem nahm auch Platz und schaute sich das Buffet an, das zu Auswahl stand. „Kannst du dich noch erinnern..wo du mich als deine Schülerin aufgenommen hast?“ fragte Basteta etwas plötzlich und sah in verwirrte Augen von Atem. Atem dachte kurz nach und gab ein zögerndes Nicken zur Antwort. „Wieso fragst du das?“ er schaute sie noch immer verwirrt an. „Ach..nicht so wichtig..ist mir nur grad wieder eingefallen“ sie lächelte verlegen und widmete sich dem Buffet. Atem schüttelte den Kopf und nahm sich ein Brot. Basta tat es ihm gleich und so aßen sie und tranken Wein dazu.
Basteta war im Stall und kümmerte sich um ihr Pferd. „Na, großer? Wie geht es dir heute?“ Ein Schnaupen als Antwort lies sie lächeln, es ging ihm also gut. Sie gab ihm zu Essen und trinken streichelte nochmal über seine Nase und verlies den Stall wieder. Atem war draußen und regelte mit den Soldaten die nächste Nachtschicht ab. „Aber Her..wie haben doch erst letzte-„ er zuckte zusammen. „Nichts aber! Wir haben nicht mehr so viele Männer und deswegen, müsst ihr öfter, das ist doch ganz einfach zu verstehen!“ Atem hasste es immer und immer wieder darüber zu diskutieren, die Wachen würden es nie begreifen. Basteta hörte von hier Atems stimme und ging los um den Grund zu finden, warum er schon wieder so laut war. Sie lief durch die Tür, den Flur entlang und kam vorne wieder raus. „Was gibt es hier denn so zu Schreien Atem?“ Sie schaute ihn vorwurfsvoll an. „Die Soldaten wollen sich vor der Nachtschicht drücken…“ dabei zeigte er auf die zehn Soldaten die rings um Atem standen. „Wie bitte? Keiner wagt es sich dem Befehl von Atem zu wiedersetzen!“ Ihre Stimme hatte einen Reiz, der alle Nackenhaare hochstehen lies. „Es tut uns Leid..natürlich werden wir die Nachtschicht übernehmen“ sagte einer der Soldaten und schaute zu den anderen, die nur zögernd nickten. Basteta funkelte die Soldaten böse an. „Abtreten!“ Sagte Atem scharf und die Soldaten gehorchten und verschwanden so schnell wie möglich. „Wow..deine Stimme lässt die Haare hochstehen“ er schaute sie an und lächelte leicht. „Naja..diese Stimme benutze ich nur, wenn man nicht horcht“ sie zwinkerte ihn zu und ging wieder ins Haus. Er folgte ihr mit einem mulmigen Gefühl im Magen.
Atem war auf dem Balkon und schaute die treibende Stände an, überall versuchten die Verkäufer ihre Ware los zu werden. Der Wind wehte leicht und Basteta lief zu Atem und umarmte ihn von hinten.“Was machst du denn hier so allein?“ fragte sie und schmiegte sich an ihn. „Den Leuten zuschauen..“ er lächelte und zog sie zu sich nach vorne. Sie lehnte sich an ihn und schaute dem bunten Treiben zu. Mit der Zeit wurden es weniger und die Geschäfte wurden abgebaut. „Komm lass uns reingehen“ sagte Atem und so gingen sie rein, liefen den Flur entlang zu seinen Zimmer und gingen rein. Basteta setzte sich auf sein Bett und er neben sie. Sie lehnte sich an ihn und genossen die gemeinsame Zeit.
Kapitel 5:
Artum war mit Ignis in der Stadt, ein neues Kleid für sie kaufen, da ihr altes, noch mit dem Blut von ihm beschmiert war. Sie kamen an einem Kleiderstand und Ignis schaute sich alle Kleider genau an. Ein Lila Kleid gefiel ihr am besten und passte zu ihren Augen. „Darf ich dieses haben?“ sie schaute Artum mit großen Augen an und er nickte nur knapp und schaute zu dem Händler, der es gleich einpackte und es ihr übergab. Ignis tanzte freudig um Artum herum und die Leute schaute sie schon merkwürdig an, doch als sie dann den Blick von Artum einfingen, hörten sie sofort damit auf. „Komm lass und wieder Heim gehen?“ sagte er leise zu ihr und sie schaute ihn nur fragend an. Artum schielte zu dem Bewohnern und sie folgte seinem Blick und was sie da sah, lies sie wieder wütend werden, was ihre Augen wieder rot färbte. Artum schüttelte sie leicht, was sie verwirrt zu ihm blicken lies. „Jetzt werd nicht gleich wütend..die Leute sind es nicht gewohnt, dass man sich hier über ein Kleid so freut und rum hüpft als wäre der größte Traum, denn man hatte, in Erfüllung gegangen“ Ignis hatte alles genau mit angehört und schaute nun schämend auf den Boden. „Tut mir Leid..komm lass uns gehen..“ sagte sie leise und drehte sich um, um zu gehen. „Jetzt warte doch mal!“ er hielt sie am Arm fest, und zog sie wieder zu sich. „Du brauchst doch nicht gleich abhauen..ich meinte es doch nur, damit du aufhörst so rumzutanzen..“ er lächelte sie leicht an. Sie erwiderte sein Lächeln, aber nur zaghaft und schaute sich dann, nach weiteren Kleider um. „Schau mal dort hinten“ er zeigte auf den Stand, der ganz am Ende der Stadt war. Sie folgte seiner Hand und lief zu dem Stand, gefolgt von Artum. Es war ein etwas dunkler Stand und eine Gestalt, die ganz in schwarz gehüllt war, stand drinnen und zeigte auf ein lila Kleid. Igis schaute sich das Kleid an, es war wunderschön, doch sie hatte Angst, da die Gestalt weder sprach, noch zeigte wer sie war. Artum blickte die Gestalt misstrauisch an und bereute es, den Stand gefunden zu haben. „Artum, ihr seit dem Tode geweiht..nehm euch in Acht..sonst sterbt ihr früher als gedacht!“ sagte die Gestalt mit verzerrter Stimme und Ignis und Artum blickten die Gestalt, nur ungläubig an. „Habt ihr euch gerade verredet?“ fragte Artum, noch immer ungläubig ihn anschauend. „Nein! Ihr werdet schneller sterben, als es euch lieb ist!“ sagte die Gestalt und verschwand, mit einer schwarzen Wolke aus Schattenmagie. Artum schaute die Wolke an, bis sie ganz verschwunden war. Ignis machte sich nun Sorgen um Artum und so war auch ihr Blick. Erst jetzt kam der Händler, der für diesen Stand zuständig war und fragte was sie haben wollen. Ignis zeigte auf das Lila Kleid und der Händler nahm es und übergab es ihr. Artum war in einem Schock zustand, gab dem Händler Geld und ging dann in Richtung seines Hauses. Ignis nahm dankend das Kleid und lief nun Artum hinterher. „Sag mal..glaubst du dem Typen..der das gesagt hat etwa?“ sie lief schneller, damit sie neben ihm war. „Ich weis nicht was ich glauben soll..soll ich …soll ich nicht…ach ich weis es nicht..“ er öffnete die Tür und lief in sein Zimmer. Ignis lief in das Zimmer davor und schaute nochmal kurz zu Artum, mit einem traurigen Blick. Artum hatte sich auf sein Bett niedergelassen und starrte nun die Decke an und plagte sich mit den Gedanken, ob da nun was dran war, oder nicht, er konnte es sich einfach nicht vorstellen, dass er früher sterben sollte. Ignis stand auf dem Balkon und überlegte, wie sie Artum helfen konnte. „Es muss doch irgendwie machbar sein, mehr über die Person herauszufinden..“ Sie schloss ihre Augen und verwandelte sich in eine Fledermaus und lies sich vom Balkon fallen.
Sie schlug erst mit den Flügeln, als sie knapp vor dem Boden war. Sie flog hoch hinauf und lies sich vom Wind tragen. Nach einer Weile, machte sie eine Linkskurve und flog Richtung Domino. Sie versteckte sich in der Nähe des Eingangs, in einem Baum und beobachtete alles genau. Da sah sie ihn, die Gestalt vom Stand. Sie blieb im Baum und beobachtete die Gestalt weiterhin, bis sie verschwand, doch Ignis, wollte nicht weiter rein, in die Stadt. Ignis wusste nicht, was es jetzt gebracht hatte, ihn zu verfolgen, drehte um und flog wieder zu Flara zurück, bevor Artum noch was von ihren kleinen Ausflug, mitbekommen hätte. Sie kam erschöpft an ihrem Balkon an, doch da war schon Artum, der besorgt sie anschaute, einen Arm hochhob, sodass sie sich dort niederlassen konnte. „Wo warst du?“ fragte er, während er ihr zuschaute, wie sie sich auf seinen Arm niederlies. „Es tut mir Leid..aber ich hab geschaut, wie ich dir helfen könnte..“ sie lies sich kopfüber von seinem Arm runter hängen und schaute ihn, mit großen braunen Augen an. „Indem du mir noch Sorgen gibst, wo du sein könntest..damit ist mir auch nicht geholfen“ er schaute ihr in die Augen. Sie verwandelte sich und stand nun wieder neben ihm und schaute auf die endlose Wüste. „Ich frage mich warum ihr Menschen so komisch seit?“ sie senkte ihren Kopf, wodurch ihre Rosa Haare ihr Gesicht verdeckten. Artum schaute sie von der Seite her an, schwieg, aber zu der Frage. Er drehte sich um und ging wieder ins Haus. Ignis folgte ihm, nach kurzen zögern. „Es ist verwunderlich, dass Vampire sich am helligen Tag zeigen..aus den Geschichten, zeigen sie sich nur nachts, aber du beweist mal wieder, dass es nicht so ist.“ Artum drehte sich zu ihr und lächelte warmherzig. Ignis wurde bei seinem Lächeln rot und drehte sich schnell auf die Seite, doch es war Artum nicht entgangen. Er lief zu ihr und legte seinen Zeige-und Mittelfinger unter ihr Kinn und zog so ihr Gesicht wieder zu ihm. „Er hat so wunderschöne Augen“ dachte sich Ignis und verlor sich in ihnen. Atrum ging es nicht anders, in den großen Lila Augen. Artum brach ab, indem er sich umdrehte und zur Tür ging. „Wir müssen uns um die Gegner kümmern..“ sagte er, während er rausging. „Kann dieser Krieg nicht einfach mal aufhören..?“ dachte sie sich seufzend. Sie ging langsam zu ihren Schwert, nahm es und lief zur Tür, drehte sich nochmal um, ob sie auch alles hatte, bevor die das Zimmer verlies. Artum wartete schon draußen ungeduldig und schaute sich um. „Willst du die Gegner gewinnen lassen?“ fragte er leicht sauer und lief zum Tor. Ignis sah ihm nur verdutzt hinterher, ehe sie ihm langsam folgte. Als sie neben ihm stand, spürte sie pure Kälte, kein bisschen von der Wärme, die ihn sonst begleitete. Sie schwieg, denn die Kälte von ihm, machte ihr Angst. Es kamen zwei Soldaten und sie sahen nicht grad sehr stark aus, was Artum verwundern lies. „Ihr wollt gegen uns kämpfen? Sind etwa eure Truppen ausgegangen?“ er grinste die Soldaten an. „Nein..wir sind stärker..als ihr denkt..“ sagte einer der Soldaten und Artum begann einfach drauf loszulachen, was nicht nur die Soldaten zusammenzucken lies, sondern auch Ignis. „Ja..sicher..warum zittert ihr dann? Und stottert?“ fragte er, nachdem er es geschafft hatte sich zu beruhigen. Artum schaffte es immer wieder, die Gegner vorher schon zu provozieren, sodass sie dann ohne jeglichen Gedanken auf sie losstürmten. Artum zog sein Schwert und blockte den Schlag ab. Der andere Soldat griff Ignis mit Feuermagie, sodass Artum mir ihr die Plätze wechselte. Ignis nahm den Soldat mit dem Schwert und Artum den mit der Feuermagie. Der Soldat lies Feuerbälle auf Artum los und er konterte mit den gleichen. „Du hast also Feuermagie?“ fragte Artum und grinste wieder. „Siehst du doch!“ antwortete der Soldat gereizt und lies eine Feuerwalze auf Artum los, doch er wich nur locker aus und lies Feuersäulen um den Soldaten entstehen. Ignis und der andere Soldat schauten eher dem Kampf zu, als sich selber zu duellieren. Die Feuersäulen verschwanden und ein hochroter Soldat kam zum Vorschein. „Sag mal du willst mich wohl auf dem Arm nehmen?! Ich mach dich fertig!“ schrei der Soldat und der Boden brach auseinander und Magma kam aus dem Boden was Artum leicht wundern lies. „Da wird wohl jemand wütend?“ neckte Artum den Soldat und unterdrückte das Feuer, das aus dem Boden kam. „Vergiss es..du hast nicht den hauch eine Chance „sagte Artum leise und lies drei Feuersäule entstehen, die sich schnell und den Soldat drehten. Ignis und der andere Soldat nahmen etwas mehr Abstand und sahen gespannt weiter. Die Feuersäulen trafen aufeinander, wäre der Soldat keine Feuermagier gewesen, wäre er jetzt bei lebendigem Lebe verbrannt. Artum wusste, dass es nicht geschah und lies sie wieder verschwinden. „So bringt das nichts“ dachte er sich und zog sein Schwert. Der Soldat schaute ihn an und tat es ihm gleich. Ignis zog ihr Schwert schlich sich an den anderen Soldat und hielt es ihm unter die Kehle, ehe er reagieren konnte. Sie leckte mit der Zunge über seinen Hals und ihre Pupillen färbten sich wieder Rot, sie hatte Durst- Durst auf Menschenblut. Langsam näherte sie sich dem Hals und ihre Zähne berührten die zarte Haut des Soldaten. Der andere konnte seinem Freund nicht helfen, da dieser von Artum in Schach gehalten wurde. Ignis hatte mittlerweile ihre Zähne in den Hals gebohrt und begann langsam und genüsslich dran zu saugen, der Soldat konnte sich nicht wehren, da das Schwert ihm sonst noch den Hals aufgeschlitzt hätte. Artum tänzelte mit dem anderen Soldat im Kreis, passte jedoch auf, dass dieser nicht zu seinem Freund konnte. Langsam zog Ignis ihre Zähne wieder raus und leckte sich mit der Zunge drüber. „Der hat zu viel Angst im Blut“ sagte sie spielerisch und schaute den anderen an. Der Soldat klappte bewusstlos zusammen und Artum grinste leicht.“Ich dachte, du stehst nicht auf Menschenblut?“ sagte er, während er den anderen Soldaten zu seinem Freund lies. „Ich hatte aber Durst und sowas, bietet sich nicht jeden Tag.“ Sagte sie und schaute wie der Soldat verzweifelt versuchte seinen Freund wieder zu sich zu holen. „Vergiss es Kleiner..er hat Blutmangel..er wird sterben..“ Die Worte jagten selbst Artum, einen Schauer über den Rücken. „Hau ab, bevor dein Leben auch noch weg ist!“ sagte Artum scharf und der Soldat nahm seinen Freund auf den Rücken und ging zurück. „Das werdet ihr noch bereuen..niemand wagt es meinen Freund so zuzurichten!“ dachte er sich noch. Artum schaute ihn nach, bis er vollkommen weg war. „Musstest du ihm gleich soviel Blut aussaugen?“ fragte er während er sein Schwert zurück in die Scheide steckte. „Ich hatte mich nicht unter Kontrolle“ sagte sie leise. Artum schüttelte bloß den Kopf und lief wieder in die Stadt. Ignis schaute ihn traurig hinterher „Wieso schafft er es mir so weh zu tun, wie kein anderer.“ dachte sie sich und lief langsam in die Stadt, die Wachen schauten nur dumm und schlossen das Tor, nachdem auch Ignis wieder drinnen war. Artum hatte sich in einer Gaststätte niedergelassen und trank seinen Wein. Ignis trottete quer durch die Stadt, sie hatte kein Ziel, denn die Worte von Artum taten ihr weh und raubten ihr den Verstand. Letztendlich ging auch sie in die Gaststätte, doch sie hatte nicht damit gerechnet, dass Artum auch hier war.
Kapitel 6:
Ryu lehnte an einer Palme und schaute sich in der Wüste um. Er hatte es mal wieder geschafft, aus dem Tempel zu fliehen. Die Hitze machte ihm zu schaffen und er überlegte schon, zurückzugehen. Er stand langsam auf und blickte in die Sonne, wobei er die Augen schließen musste, um nicht geblendet zu werden. „Als Zauberbrecher hat man es nicht leicht..“ dachte er sich und schaute zu dem Tempel, welcher aus der Wüste herausragte. Er sah wie schon ein Priester kam, der ihn wieder an seine Pflicht erinnern wollte und dass es nicht gehen würde, dass er alleine draußen sich rumtrieb und nicht Bücher unter der Nase hatte. Der Priester kam bei ihm an und stieg von Pferd. „Ihr wisst doch ganz genau, dass ihr nicht einfach so abhauen dürft! Denkt an eure Pflichten!“ mahnte der Priester Ryu. Dieser verdrehte nur die Augen und hörte nicht zu, er kannte es schon viel zu gut, immer das gleiche Gequatsche. „Hört ihr mir eigentlich zu?!“ mit den Worten, riss er Ryu aus seinen eigenen Gedanken. „Ja..ich hab zugehört..“ sagte er nur halb anwesend, was den Priester ziemlich wütend werden lies. „Kommt jetzt sofort zurück, ihr müsst in die Bücher schauen!“ sagte er wütend, wobei Ryu nur mit den Schultern zuckte und stehen blieb. „Ich will aber nicht..ich hab ja gar keine Freiheit!“ meckerte er. „Jetzt bockt doch nicht wie ein kleines Kind, das nicht nach Hause will!“ seufzte der Priester und schaute sich Ryu genau an. Er war in den letzten zehn Jahren, groß und stark geworden, aber immer noch der gleiche Stur kopf, daran hatte sich nichts verändert. „Was starrt ihr mich so an?“ fragte Ryu etwas verwundert. „Ach nicht so wichtig..kommt ihr jetzt bitte?“ fragte er sanft, so wie er es früher schon immer gemacht hatte. Wenn er so sprach, konnte Ryu einfach nicht ablehnen und so war es auch diesmal. Der junge Zauberbrecher nickte kaum merklich, was dem Priester ein zufriedenes Lächeln auf sein Gesicht zauberte. Der Priester setzte sich auf sein Pferd und bot Ryu seine Hand, doch dieser lehnte ab, nahm Anlauf und sprang auf das Pferd, hinter dem Priester.. „Früher hast du immer meine Hand angenommen Ryu..“ sagte der Priester und gab den Pferd einen leichten Tritt, worauf es loslief. „Ja ich kann mich noch gut erinnern..aber diese Zeiten sind nun mal vorbei..ich bin kein kleines Kind mehr..“ dabei schaute er sich die Wüste an und entdeckte eine Schlange, die gerade eine Maus verschlang. „Das könnte man aber manchmal noch meinen..so wie gerade, wo ihr euch geweigert habt mitzukommen“ er lachte leise auf. Ryu schaute der Schlange nach, bis sie nicht mehr zu sehen war. „Wieso muss ich eigentlich so viele Bücher lesen..sie sind alle Langweilig..“ er schaute zu seinem Freund und Priester. „Damit ihr nicht ohne Wissen in dieser Welt lebt..ganz einfach“
Sie kamen bei dem Tempel an und Ryu sprang vom Pferd, bevor es überhaupt angehalten hatte. Die andere Priester kamen auf ihn zu und wollten ihn schon gleich in die Bibliothek ziehen, doch eine Handbewegung von seinem Freund genügte und alle ließen von ihm ab. „Geht schon mal vor er wird gleich nachkommen!“ sagte der Priester. Die anderen gehorchten und gingen rein. „Sag mal, wieso hören die alle auf dich Kuru?“ Ryu hatte sich neben ihn gestellt und schaute ihn von der Seite an. Wenn sie unter sich waren, sprachen sie sich mit ‚du‘ an, aber es war eine Seltenheit. „Tja..ich wurde vom Hohepriester aufgezogen, dadurch habe ich eine wenig mehr Rechte, als die anderen und somit auch das Sagen“ er lächelte leicht und ging langsam rein. Ryu folgte ihm brav, man könnte schon fast meinen er würde von ihm unter Kontrolle gehalten, aber es war nicht so, er befolgte es aus freiem Willen. Als sie den langen Flur entlang gingen, auf dem roten Teppich, war Ryu mulmig zumute, doch er konnte sich nicht erklären wieso. Kuru bemerkte, dass er sich nicht wohl fühlte und legte eine Hand auf seine Schulter.“Wieso habt ihr Angst? Ihr braucht keine Angst haben..man wird euch nicht rauswerfen oder bestrafen..solange ich es nicht will..und ich würde es nie wollen, dass ihr leiden würdet“ er lächelte ihn an und Ryu erwiderte es leicht. Sie liefen die Treppe runter und bogen links ab, blieben vor einer braunen Holztür stehen. Kuru ging vor und klopfte an, mit dem Goldenen Ring in der Mitte der Tür. Ein Mann mit gebräunter Haut und einem blauem Umhang und weisem Schurz öffnete die Tür, verbeugte sich leicht und funkelte Ryu böse an. „Wie könnt ihr ihm nur immer verzeihen..er ist schon das fünfundzwanzigste Mal abgehauen!“ sagte der Priester, der für die Bibliothek verantwortlich war sauer. „Ja und..dann lasst ihm einfach mal mehr Freiheit und er wird von allein hier bleiben!“ dabei schaute er warnend zu Ryu, dieser nickte nur. „Das werden wir dann sehen und jetzt setzt euch vor die Bücher!“ Ryu gehorchte schweigend, ging an seinen Platz, nahm sich ein Buch über Magielehre und las es leise. „Kommt mal kurz mit!“ sagte Kuru und ging mit dem Bibliothekpriester vor die Tür. „Macht das nie wieder, oder ihr werdet nicht mehr lange hier sein, habt ihr das verstanden?!“Kuru konnte es gar nicht leiden, wenn man Ryu ausschimpfte, wen es einer machen durfte, dann er. Der Priester nickte nur schweigend und wurde leicht blass im Gesicht, es war kein Wunder denn Kuru hatte noch nie, leere Versprechungen gemacht. Ryu legte das Buch weg und holte sich eins über das Zauberbrechen, das war eher sein Gebiet und nicht wie man Zauber anwendet, das fand er langweilig. Kuru kam wieder rein und setzte sich zu Ryu und nahm ihm das Buch weg, welches er grad las. „Das ist aber nicht der Stoff, den du lernen sollst“ er blätterte es kurz durch, ehe er es weglegte und das andere Buch wieder holte. „Aber Kuru..ihr wisst doch, dass mich das Zauberbrechen mehr interessiert, als Zauber zu wirken.“ Er fügte noch was leise hinzu, was Kuru aber nicht verstand. Kuru lachte darauf einfach los. „Jetzt aber mal wirklich, was bringt es dir wenn du Zauber zerstörst? Wem kannst du damit helfen? Kuru schaute ihm direkt in die Augen und wusste schon sofort, dass Ryu die Antwort nicht wusste. Eine junge Priesterin kam rein und verlangt nach dem Oberhaupt. Kuru nickte und ging mit ihr raus. „Wir haben eine Nachricht für euch“ damit übergab sie ihm eine Papyrusrolle. „Danke ich werde sie nachher lesen“ damit steckte er sie in den Umhang und ging wieder rein. Die weiße Robe die er trug, zeigte allen, dass er hier das sagen hatte. Die anderen Priester hatten eine hellbraune Robe und Ryu eine weiße mit schwarzen Streifen. Der Lehrling sprang auf und rannte raus, dass was er gerade gelesen hatte, konnte nicht war sein, dabei rannte er den jungen Hohepriester um, der ihn auffing. „Nicht so stürmisch, junger Freund“ damit stellte er ihn wieder hin, hielt ihn aber an den Schultern fest. „Wusstest du das?! Das man mit Magie, eine ganze Stadt bauen kann oder wieder herholen?“ er schaute Kuru ungläubig an. „Ja das wusste ich..ich weis nicht, was da so besonders dran ist..“ er lief mit ihm zum Tisch und las es nochmal nach. „Das heißt, wir können eine eigene Stadt bauen und das nur mit Magie“ ein freudiges Funkeln, war in den grauen Augen von dem jungen Spross zu sehen. „Du hast nicht genau gelesen! Will man so eine Stadt mit Magie bauen, muss man 100 Leute, mit reiner Seele zum Opfer bringen“ er schaute Ryu mit halb geschlossenen Augen an. Dieser, war nun blass geworden und jeder Glanz in seinen Augen erloschen. „Warum so überrascht? Du hättest einfach nur genauer lesen sollen..dann hätte ich es dir nicht sagen müssen“ er legte das Buch zurück und ging zu Ryu. Der Zauberbrecher war nicht in der Lage sich irgendwie zu bewegen, zu viele Gedanken schwirrten in seinem Kopf rum. Kuru seufzte und legte eine Hand auf seine Schulter, was beruhigend wirkte, denn Ryu konnte sich wieder bewegen und schaute ihn nun traurig an. „Ich habe schon viele getötet, aber nicht auf diese Art und Wiese..“ er senkte seinen Blick. Der Hohepriester trat an ihm vorbei und öffnete die Tür.“Komm mit..ich muss dir mal was zeigen..“ Damit ging er aus der Bibliothek und wartete auf den Lehrling. Ryu zögerte nicht im Geringsten und folgte ihm. Kuru öffnete die Tür in den Keller, dort war Ryu noch nie, eine eisige Kälte kam ihnen entgegen, doch der Priester tat so als wäre es nichts und trat die Treppen runter. Ryu beschlichen Zweifel ob er jetzt folgen sollte oder nicht, doch er nahm sich zusammen und folgte ihm langsam. Die Stufen waren alt und an manchen Teilen schon verbrochen, man musste aufpassen um nicht abzurutschen. Die Treppe nahm kein Ende und je tiefer man rein ging, desto kläter und dunkler wurde es. An den Wänden waren zwar Fackeln die den Weg bedeuteten, doch es half nicht viel. Kuru lief ruhig weiter, doch er spürte die Angst, die Ryu beschlich. „Was wird mich da untern wohl erwarten?“ dachte sich Ryu. Nachdem sie gute einhundert Treppen runter gelaufen waren, ging ein schmaler, gerader Weg weiter. Die Fackeln kamen in immer längeren Abständen und man sah auch ab und zu mal ein Skelett. Ryu hatte nun verdammt große Angst was ihn erwarten würde. „Du darfst die Angst nicht zeigen lassen..ich spüre sie sogar!“ sagte Kuru warnend. Ryu nickte, auch wenn es der Hohepriester nicht sehen konnte, merkte er wie die Angst von ihm wich. Nach langem geradeaus Laufen, kamen sie an einer Stahltür an. Kuru trat vor und legte seine Hand in die Mitte der Tür, diese begann zu leuchten und öffnete sich langsam. Ryu glaube seinen Augen nicht, was er da sah. Es konnte einfach nicht wahr sein. „Das gibt es doch nicht..“ dachte er sich.
Kapitel 7:
Langsam, betrat Ryu den Raum, doch sofort zog ihn Kuru zurück und ein Giftpfeil flog ein Haarbreit an Ryu vorbei. Der Zauberbrecher starrte an die Wand, wo der Pfeil drin steckte. „H-Hier scheint es wohl gesichert zu sein“ stotterte er und schaute zu dem Hohepriester, welcher ruhig dastand und die Statue anschaute. Ryu folgte seinem Blick und sah auch die Statue aus Gold, sie hatte eine Form einer Katzengöttin. „Wer ist das?“ Ryu zeigte auf die Statue, achtete jedoch darauf, dass kein Pfeil kam. „Das ist die Katzengöttin Bastet…naja..eine Statue von ihr.“ Er zog eine Augenbraue hoch, als die Augen der Statue zu glühen begannen. “Siehst du das auch? Ihre Augen..sie leuchten.“ Ryu machte einen Schritt zurück und lief gegen Kuru, welcher die Statue fixierte. „Ja ich sehe es..genau wie du“ sagte er leise. Langsam umgab die Statue pures Licht, Ryu und Kurus Augen wurden immer größer, doch schon kurz danach mussten sie sie zu machen, denn das Licht blendete sie. Als das Licht langsam wieder verschwand und die beiden Männer wieder ihre Augen öffneten, glaubten sie ihren Augen nicht, die Statue..sie war weg. Stattdessen saß eine schwarze Katze dort, mit den gleichen Roten Augen, wie die Statue, nur nicht aus Diamanten. Die Katze sprang von dem Podest und lief auf die zwei Männer zu, die sie anstarrten, als wäre sie ein Monster. Sie blieb kurz vor ihnen stehen und setzte sich hin. Mit ihren Roten Augen fixierte sie die zwei und konnte ihre Angst genau sehen. „Was wollt ihr hier?“ erklang es klar und deutlich aus dem Katzenmaul, was die zwei erschrocken zusammenfuhren lies. „Sie…Sie hat gesprochen..“ sagte Ryu mit aufgerissenen Augen. Ryu versuchte weiter nach hinten zu laufen aber Kuru war im Weg. Die Katze fragte sich warum die zwei nur Angst vor ihr hatten.
„Darf ich fragen, wieso ihr Angst vor mit habt? Ich bin Bastet, die Katzengöttin“ Bei dem Zauberbrecher und dem Hohepriester blieben die Herzen, eine Sekunde stehen. Bastet schaute die Zwei ruhig an. Kuru fasste sich als erster wieder und kniete sich hin. Ryu drehte sich um, worauf er ein Fauchen von Batet bekam, einer Göttin den Rücken zu zeigen, war ziemlich gefährlich und konnte tödlich enden. Der Zauberbrecher zuckte überrascht zusammen und wendete sich wieder zu Bastet. Die Göttin schaute den Lehrling böse an, was einen Schauer über Ryu’s Rücken jagte. „Wie kannst du es wagen, einer Göttin den Rücken zu zeigen!“ Ihre Worte waren scharf und laut. „E..Entschuldigt mein Verhalten…sehr verehrte Göttin Bastet…“ die Worte von Ryu waren leise. Bastet war nun nicht mehr gut gelaunt und wandte sich abrupt ab. Kuru schaute böse zu dem Zauberbrecher, was ihm noch einen Schauer über den Rücken jagte, doch er war selber schuld, das gestand er sich. Der Hohepriester wandte seinen Blick wieder zu Bastet, die sich mittlerweile wieder dort niedergelassen hatte, wo die Statue einmal gestanden hatte. Ryu hatte seinen Blick auf den Boden gerichtet, er schämte sich zutiefst und das bekam die Göttin genau mit. Ein leises Schnurren war nun von ihr zu hören, was den Jüngling aufschauen lies. Basteta amüsierte es, dass der Junge sich schämte, ja die Götter und ihre Streiche. Kuru stand wieder auf und schaute sich im Raum um, das einzige was wirklich auffiel, war der Podest auf dem Bastet saß.
Er schaute an den Wänden entlang, an denen Hieroglyphen waren, die die Geschichte von Bastet beschrieb. An den Ecken war jeweils ein Krug mit Wasser und an der Mitte der Wand jeweils eine Fackel, die den Raum schwach beleuchtete. Ryu kauerte immer noch auf dem Boden, denn er hatte Angst, die Göttin würde ihn bestrafen, doch sie saß nur auf ihren Podest und beobachtete die beiden. „Wie lange willst du noch auf dem Boden kauern? Soweit ich dich kenne, bist du ein ziemlich frecher Bengel und jetzt?“ Basteta wedelte mit ihrem Schwanz hin und her, worauf ihre Glocke, die am Ende ihres Schwanzes war, zu klingen begann. Erst jetzt viel dem Hohepriester und dem Lehrling die Glocke auf. Ryu schaute die Glocke genau an, sie war aus Gold und das Band, das es an ihrem Schwanz festhielt war weis. Kuru musste bei dem Anblick schmunzeln, so sah Bastet wie eine gewöhnliche Katze aus. „Und ihr Hohepriester? Ihr habt ihn wie einen Sohn aufgenommen, doch ihr habt ihm keine Regeln gezeigt, weshalb er immer wieder abhauen kann“ Bastet versuchte mit ihren Blick den Hohepriester zu durchlöchern, doch es prallte bei ihm einfach nur ab. „Ihr habt euch nicht verändert, in den letzten drei Jahren“ sagte Kuru lächelnd, worauf er ein Schnurren als Antwort bekam. „Ganz meinerseits“ Ryu schaute nur verwirrt zwischen den zwei hin und her. „W…wie..ich verstehe nicht..ihr zwei kennt euch schon länger?!.“ Sagte der Zauberbrecher, nachdem er dreimal nachgedacht hatte wie er es am besten formuliert hätte. Ein lauter Knall von oben lies den Oberpriester zum Gang schauen. „Ich muss los..wir sehen und später wieder Bastet.“ Mit diesen Worten rannte er los. Ryu schaute ihm nur verwirrt hinterher, als der Knall ein weiteres Mal ertönte. Ryu lief den langen Gang entlang, ein paar der Fackeln waren durch den Lärm und das Beben erloschen. Der Hohepriester war bei den Treppen angekommen und rannte wie von einer Wespe gestochen die Treppen hoch, dabei stolperte er mehrmals und verlor fast sein Gleichgewicht.
Der Zauberbrecher rannte den Gang nun entlang, doch er schien kein Ende zu nehmen. Keuchend hielt Ryu nach einer Zeit an. Er schaute sich verwirrt um, er konnte sich nicht erinnern hier gewesen zu sein. Es gingen zwei Wege nach links und einer nach rechts und vor ihm war in gut zwei Meter Entfernung eine Wand. Kuru war oben angekommen und schaute zur Tür, welche versucht wurde einzurammen. „Was ist hier los?!.“ Ein Priester kam zu ihm, er hatte ein angsterfülltes Gesicht.“D…Das sind Soldaten von Domino…sie wollen Ryu haben.“ Kurus Blick wurde eiskalt und der Priester entfernte sich schnell von ihm. Die Fackeln, die an den Wänden hingen, erloschen und es wurde kalt in Raum. Der Hohepriester lief mit festen Schritten auf die Tür zu und in seiner Hand metallisierte sich ein Schwert, mit schwarzer Klinge. Langsam, aber mit festen Schritten lief er auf die Tür zu, bei der man denken könnte, sie würde aus den Angeln fliegen, doch sie war stabil genug. Das Schlagen gegen die Tür lies nach und Kuru öffnete sie, die Männer wo draußen standen waren etwas verwirrt, doch sie ließen es sich nicht anmerken und schauten den Hohepriester mit finsterer Miene an. „Was kann ich für euch tun?“ fragte Kuru mit einer fast schon mit einem nervigen Tonfall, doch er hielt sich in Grenzen.“Das wisst ihr doch ganz genau! Und jetzt gebt uns den Jungen, oder wir holen ihn uns mit Gewalt!“ sagte einer der Männer und die anderen gaben ein zu stimmiges Gemurmel von sich.“Und wozu braucht ihr einen unschuldigen Jungen?“ Kuru hatte das Schwert hinter seinem Rücken, doch die schwarze Aura konnte jeder spüren.
Ryu lief nach rechts, die Fackeln waren in sehr großen Abständen an der Wand und er hatte Mühe nicht zu stolpern, denn er sah nicht mal die eigene Hand vor seinem Gesicht, wenn er nicht bei einer Fackel war. “Wo bin ich hier nur? Wo ist Kuru?“ fragte er sich und versuchte seine Umgebung zu erkennen, doch nichts als raue Steine und Fackeln sah er. Er blieb stehen und drehte sich um, aber er konnte nichts erkennen. „Werde ich hier wieder rausfinden?“ Der Gedanke, dass er nie mehr hier raus könne, plagte ihn sehr. Er lief weiter, als er ein leises Klicken hörte, wie Krallen auf dem Boden. Er blieb stehen und sein Herz begann schneller zu schlagen. Umdrehen wollte er sich nicht, denn das könnte sein Ende sein. Kuru lächelte die Männer warm an, doch sein Blick war kalt. Er holte das Schwert vor und die Männer erschraken, es war ein Schwert des Todes, von dem es nur eins gab, dafür aber noch ein Schwert des Lichts. Kuru stand da und sein warmes Lächeln wurde zum fiesen grinsen.“Wer Ryu haben will muss an mir vorbei!“ Die Männer waren verwirrt, sie würden es mit dem Schwert nicht aufnehmen können.“Jetzt hat es euch die Sprache verschlagen was?“ Kuru hatte ein siegreiches Lächeln aufgesetzt. Er würde Ryu nicht einfach kampflos den Männern übergeben.
Kapitel 8:
Basteta stand am Balkon und schaute den Sonnenuntergang an. Er leuchtete mittlerweile in einem hellen Orange-Rot. Atem war eingeschlafen und kuschelte sich in sein Kissen, während er dabei noch etwas murmelte, was aber keiner verstehen konnte.
Atems Traum (Vergangenheit)
„Artum, Atem wo seit ihr?“ Die Mutter rief mal wieder nach ihren Söhnen, die draußen spielten. Artum saß im Sand und schaute sich den Sonnenuntergang an, während Atem mit dem Schwert übte. Ein Schrei ließ Artum in die Richtung schauen, eine Schlange hatte seinen Bruder gebissen und war nun auf dem Weg zu ihm. Artum schaute mit weit aufgerissenen Augen zu der Schlange. Er sprang auf und zog sein Schwert. Atem derweil machte das Gift der Königskobra zu schaffen und sein Atem ging immer schwerer. Ein Schatten von hinten, ließ Artum einen Schauer über den Rücken jagen, sein Vater stand da und verbrannte die Schlange mit einem Feuerzauber. Artums Mutter saß neben Atem und sprach einen Heilzauber, sie war eine Heilmagierin und daher nicht stark im Kampf. Sein Vater hob ihn hoch und trug ihn rein, seine Mutter folgte ihm und schon wieder wurde Artum allein gelassen und alles drehte sich nur um Atem. Traurig ging auch Artum nach Hause und schaute zu wie sie seine Eltern nur um seinen Bruder kümmerten und ihn einfach vergaßen wiedermal..so oft hatte er es schon spüren müssen…doch er fraß alles in sich hinein.
Atem wachte schweißgebadet auf und spürte einen Stich in der Brust.“Wieso habe ich von meinem Bruder geträumt?“dachte er sich. Basteta schaute verwundert zu Atem, welcher sich versuchte zu beruhigen. Schnell ging sie zu ihm und nahm ihn in den Arm. Atem konnte es und wollte es nicht glauben, hatte sein Bruder wirklich so gelitten?. Er zitterte am ganzen Körper und versuchte zu vergessen was er gerade geträumt hatte.“N-nur…nur ein Traum…“flüsterte er vor sich hin und krallte sich an Basteta, die ihm beruhigend über den Rücken streichelte. Basteta fragte sich was los war, lies ihn aber erst mal in Ruhe. Nachdem sich Atem beruhigt hatte schaute er beschämend auf die Decke. Basteta lächelte nur.“Darf ich fragen was du geträumt hast?“sie schaute ihn besorgt an. Atem schüttelte nur leicht den Kopf, das durfte sie nie erfahren, sonst würde sie ihn hassen und das wollte er nicht. Basteta stand auf und ging zur Tür.“Wenn du noch was brauchst du weist wo ich bin..“.Atem nickte nur stumm und schaute weiterhin die Decke an.“Wie konnte das nur sein..hatte mein Bruder wirklich so gelitten? Oder war es nur ein Traum ohne Sinn?“er kratzte sich am Hinterkopf, während er noch weiter darüber nachdachte. Basteta derweil war auf den Balkon gegangen und schaute dem treiben in der Stadt zu. Heute war Jahrmarkt, doch sie war kein großer Fan davon. Die Verkäufer boten ihre Ware mit billigen Preisen an.
Ihre Augen wurden zu schlitzen als sie die Gestalt in ganz schwarz sah.“Das kann doch nicht wahr sein..der schon wieder..“Basteta lief schnellen Schrittes den Gang entlang dann nach links und die Treppe runter. Als sie draußen war suchte sie die ganze Menschenmenge ab, doch der Mann in schwarz war nicht mehr da. Sie hatte schon öfter was mit ihm zu tun gehabt, doch seit sie am Hofe von Atem arbeitete hatte sie ihn abgewiesen und er hatte ihr gedroht und nun schien es so als würde er seine Drohungen war machen. Sie musste sich beeilen, also rannte sie so schnell es ging zurück stürmte die Tür zu Atems Gemach und blieb erst mal stehen um Luft zu holen. Atem hatte sich erschrocken zu ihr Gewand und starrte sie nun mit großen Augen an. „A…Atem erinnerst du dich noch an die Gestalt damals vor drei Jahren?“. Atem nickte kaum merklich. „Er..Er ist wieder hier..wir müssen ihn aufhalten..sonst..“ Sie stoppte und schaute in ein ausdrucksloses Gesicht. Atem schloss seine Augen und dachte zurück, es war schon lange her, aber nicht lang genug um sich noch genau dran zu erinnern.
(Vergangenheit)
„Atem?“ fragte eine leise Stimme. Atem öffnete langsam seine Augen. Er schaute müde in die Richtung von der die Stimme her kam. „Was?“ er kannte die Stimmte nicht also versuchte er die Müdigkeit loszuwerden und zu erkennen wer diese Person war. Als er diese Person sah verschlug es ihm glatt die Sprache, wer war DAS denn? Dachte er sich und musterte die junge Frau genau.“Wer seit ihr?“ fragte Atem verdutzt. Sie lächelte leicht.“Ich bin eure Dienerin..wisst ihr das noch nicht?“Nun schaute sie ihn fragend an und sie konnte in seinem Blick lesen, dass er es nicht wusste. So redete sie und erzählte ihm, dass sein Vater sie gekauft hatte und so vor dem Tod bewahrt hatte. Nachdem sie so noch zwei Stunden gegenseitig über ihr Leben geredet hatten wollte Atem noch ein bisschen Schlafen und auch Basteta, so hieß die junge Frau war ebenfalls müde. Atem sah es und bot einen Platz neben ihm. Sie wurde leicht rot, gab sich dann aber doch einen Ruck und legte sich langsam neben ihn. Atem war rasch eingeschlafen, doch Basteta schlief noch lange nicht, doch dann wurde auch sie müde. Langsam schaute sie zu ihm rüber und rutschte immer näher zu ihm, bis sie sich an ihn kuschelte und auch einschlief.
Atem hatte es mitgekommen und auf seinem Mund zauberte sich ein feines lächeln. So schliefen sie den halben tag und als Atem wieder aufwachte, war Basteta nicht mehr da, nur eine schwarze Papyrusrolle, welche er sofort aufriss um sie zu lesen. Seine Gesichtszüge entspannten sich, als sie nur wollte, dass er zum Ufer kam, welches seine Lieblingsstelle war, doch wie immer durfte er nicht ohne Wachen gehen, weshalb er sich raus schlich als seine Eltern beschäftigt waren. Langsam ging er den dunkeln Gang entlang, als er schon vorne das Licht sah. Basteta wartete am Ufer und sie sah, dass die schwarze Gestallt sich hinter der Palme versteckte, die merkwürdiger weise breit genug war, dass man ihn nicht sehen konnte. Atem war draußen angelangt und kniff die Augen zusammen, als die Sonne erbarmungslos auf ihn schien. Er blinzelte und schaute in die Richtung in der der das Ufer war. Langsam lief er dorthin und sah nach einer Weile des Laufens das Ufer und eine Person die an seiner Palme war, es war Basteta. Mit schnellen Schritten lief er zu ihr uns lächelte sie freundlich an. Sie lächelte zurück, doch ihr lächeln war mehr gezwungen als freiwillig, denn sie fühlte sich überhaupt nicht wohl. Kaum war Atem bei ihr, kam die schwarze Gestalt hervor und hielt Basteta eine Klinge vor ihren Hals. „Soso..das ist also der Sohn des mächtigen Kriegers Rheel?“ die Gestalt lachte auf, doch zuckte zusammen als Atem sein Schwert zog. „Lass sie los du..“ was sollte er nur sagen, er war stärker wie Atem.“Hat es dir sie Sprache verschlagen kleiner?“ neckte ihn Obisk. Atem wurde wütend und umgriff sein Schwert fester. Keiner nannte ihn kleiner, dass würde er noch Büsen, aber erst musste er Basteta befreien..nur wie? Während Atem drüber grübelte wie er Basteta befreien konnte stieg ihn ihm diese Wut der Hilflosigkeit.
Atem merkte wie er wieder die Wut in sich spürte als er zurückdachte, es war keine leichte Zeit gewesen. Basteta schaute etwas verängstigt zu ihm. „Komm wir müssen ihn aufhalten.“ Sagte er mit festem Ton. Sie nickte bestätigend und so liefen sie schnell aus seinem Gemach, runter in die Stadt. Obisk stand am Brunnen, er hatte Basteta sofort wiedererkannt und ein fieses Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Atem und Basteta durquerten die Stadt und da sahen sie auch schon Obisk, wie er lässig am Brunnen stand. Atem zog wie damals sein Schwert und hielt es ihm an den Hals. Nein, Obisk würde es nie schaffen ihn zu töten. Basteta stand neben Atem und schaute Obisk wütend an.“Was willst du hier?“ fragte sie scharf. „Was wohl..mein Versprechen einlösen..ihr habt Artum nicht getötet so wie ich es euch gesagt habe und somit bekomme ich nun das süße Mäuschen wieder.“ Sagte er und grinste Basteta an. „DU bekommst hier keinen!“ donnerte Atem ihn an. Obisk lachte nur auf und einige Marktbesucher drehten sich zu ihnen um, aber als sie den Blick von Atem sahen, drehten sie sich wieder schnell um und liefen weg. „Alle weg hier!“ brüllte Atem rum und innerhalb kürzester Zeit, waren nur noch sie hier..Basteta er und Obisk. Das würde ein Spaß werden, dachten sich Atem und Basteta gleichzeitig. „Ihr werdet bald nicht mehr sein“ dachte sich Obisk und grinste wieder.
Kapitel 9 :
Atem ging in Kampfposition, genau wie Basteta. Obisk stand gelassen da, als würde er nur drauf warten, dass sie ihn angreifen würden. “Ich glaube das ist eine Falle…” flüsterte Basteta Atem zu, dieser nickte und stellte sich wieder normal hin. “Was willst du von uns? Wenn du Basteta willst hast du Pech gehabt, die gehört mir!” Obisk begann wieder zu lachen und schaute ihn finster an. “Das werden wir ja dann sehen!” damit schickte er eine Pfeil der vor ihm erschien auf Atem los, dieser lachte nur als der Pfeil einfach so wieder verschwand. ”Mehr hast du nicht drauf?”. Obisk zu necken war vielleicht keine gute Idee, aber Atem hatte es so in seiner Kindheit gelernt, wer nicht stark genug war, der wird fertig gemacht. Obisk schaute nur und lies eine Barriere um sich aufsteigen. Pechschwarz und dick wie eine Festungsmauer. “Was soll das denn jetzt? Bist du etwa ein Feigling der sich hinter einer Barriere verstecken muss?” fragte diesmal Basteta, auch wenn sie es anders gesagt hätte, es war für Obisk nur ein Spiel.
Atems grinsen verging als ihn ein schwarzer Schleier umhüllte und dünne Fäden sich um seinen Hals schnürten und langsam zuzogen. Atem lies nun auch seine Schwarzmagie sprechen, welche die Fäden einfach mal so zerschnitten. Basteta ging nun zum Gegenangriff über. Sie lies ebenfalls dünne Fäden aufsteigen, was Obisk nicht wusste, sie konnte die Schwarzmagie durch den Boden leiten und somit seine Barriere durchbrechen. Ehe Obisk es bemerkte zogen ihn schon die Fäden hinunter in den Boden. Mit aller Gewalt versuchte er sich zu befreien, was ihm mit einem Fuß auch gelang, doch das andere blieb fest im Griff von Basteta. Atem versuchte mit Schwarzmagie die Barriere zu zerstören, doch sie war gut antrainiert. “Dann versuchen wir es mit anderen Mitteln” sagte Atem mehr zu sich, als zu den anderen. Damit zog er sein Schwert und donnerte auf das Schild ein. Und wie er sich dachte, gab das Schild nach, da es nur für Magieabwehr da war und ein Schwert so was einfach mit ein paar Hieben zerstören konnte.
Atem grinste, als sein letzter Schlag das Schild traf und es dann in tausend Stücke zerbrach. Obisk gefiel das überhaupt nicht, doch er musste erstmal sein Bein wieder befreien, doch die Fäden waren zwar dünn, aber dafür schnitten sie umso besser ein sein Fleisch und das schmerzte höllisch. Basteta zog in weiter hinunter in die Erde, doch da sich Obisk mit aller Kraft wehrte, war es auch nicht leicht für sie. Sie zog die Schlinge, die sie um seinen Fuß gemacht hatte enger, so das es ins Fleisch schnitt und das Blut langsam heraustrat. Atem setzte nun ebenfalls wieder seine Magie ein und zog eine Schlinge um seinen Hals, doch das lies Obisk nun endgültig wütend werden. “Nie werdet ihr es schaffen mich zu töten! NIE!!” brüllte er Atem an, doch dieser zog die Schlinge enger und brachte ihn so zum Schweigen. Doch plötzlich verschwand die Schlinge am Fuß und Basteta brach bewusstlos zusammen. “Basteta!” schrie Atem schockiert und rannte zu ihr. Dabei vergaß er Obisk total.
Er nutze sofort die Chance und attackierte Atem mit seiner Schattenmagie. Dieser konnte sich nicht schnell genug wegdrehen und wurde frontal an der Schulter getroffen. Dabei rutschte er einige Meter von Basteta weg und blieb erstmal regungslos auf dem Boden liegen. Obisk lachte siegsicher auf, doch er sollte sich nicht zu früh freuen, denn nun war auch Atem wütend. Langsam stand er wieder auf, das Blut lief an der rechten Schulter hinunter, doch das war momentan sein kleinstes Problem. Als er Obisk in die Augen schaute, zuckte dieser überrascht zurück. Die Augen von Atem waren total Schwarz, man sah nicht mal mehr seine Pupillen. Atem hob seine Hände hoch und über ihm entstand eine großer Schwarzer Ball. “Du bist vernichtet” sagte Atem leise ehe er den Ball auf Obisk zusteuern ließ. Obisk starrte eine Weile den Ball an ehe er die Augen schloss und auf den Moment wartete, bis der Ball ihn traf.
Ein Paar Sekunden später war die ganze Stadt in staub eingehüllt und Atem stand da uns schaute auf den platz, wo einmal Obisk gestanden hatte. “Wie ich es dachte… du bist und bleibst ein Feigling..” flüsterte Atem, als Obisk ihn den hinten mit Magie angriff. Er drehte sich Reflexartig um und entwich so dem Angriff. Er hörte ein grummeln, doch er wusste nicht wo Obisk stand, da einfach zuviel Staub in der Luft war. “Sie gehört mir! Du hast verloren!” hörte Atem von rechts, ehe er wieder einem Angriff auswich. Doch es wurde an der Wange gestreift und bekam einen kleinen Kratzer. Atem schloss die Augen und feuerte ebenfalls Magie in alle Richtungen. Dabei zerstörte er das ein oder andere Haus und die Einwohner rannten schreien davon.
Basteta wachte in der Zeit langsam wieder auf und fragte sich was das war, wieso sie auf dem Boden lag. Langsam erhob sie sich und schaute den ganzen Staub in der Luft an. “Was ist denn hier passiert?” dachte sie sich, als sie aufstand. Sie hörte, wie einige Häuser zusammenbrachen und starrte verwirrt in die verschiedenen Richtungen. Langsam lief sie in die Richtung und sah zwei Schatten, der eine blieb stehen und der andere rannte im Kreis um ihn herum. Sie musste die Windmagie einsetzen, welche sie kaum konnte, aber den Staub wegpusten, das konnte sie grad noch so. Sie schloss ihre Augen und ihre Hände formten ein x vor ihrem Mund. Dann atmete sie tief ein und als sie wieder ausatmete kam eine kleiner Windwirbel und blies denn ganzen Staub in ihrer Umgebung weg. Jetzt konnte sie auch sehen was für zwei Schatten das waren.
Atem schaute zu Basteta, als sich der Staub verzog. Obisk fluchte, als Basteta den Staub verschwinden lies, so hatte er keine Deckung mehr und konnte nicht mehr aus dem Hinterhalt aus angreifen. Basteta keuchte leicht, da sie die Magie nicht einbahnfrei beherrschte, zog es ihr mehr Energie ab, als ihre Schwarzmagie, doch so schnell würde sie sich nicht mehr klein geben lassen. Obisk hatte es geschafft sie einfach so in die Ohnmacht zu versetzen und das, sie musste auf der Hut sein, egal was es koste. Atem schaute nun zu Obisk welche hinter ihm stand und ihn angreifen wollte, aber Basteta hatte ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Basteta zog wieder ihre Schlinge an seinem Fuß, doch er hatte diesmal auch dort ein Schild hingemacht, welches ihre Fäden einfach zerriss. Sie merkte das ihre Kräfte nachließen, wenn dieser Kampf nicht bald enden würde, würde es ihr letzter gewesen sein. “Atem wir müssen diesen Kampf ein für alle mal beenden!” schrie sie zu Atem, dieser nickte bestätigend, doch wie sollte man einem Magier das Handwerk legen, der so stark ist wie Obisk.
Alivia Re: Rechtschreibfehler. - Zitat: (Original von EagleWriter am 05.01.2012 - 14:53 Uhr) Hab mir mal die ersten paar Seiten durchgelesen. Die Geschichte klingt soweit ganz gut und spannend. Was mich allerdings ein wenig stört sind doch die recht haüfigen Rechtschreibfehler trotzdem 4 Sterne von mir Ja,das mit der Rechtschreibung habe ich wohl oder übel noch nicht wirklich raus^^ Aber ich danke dir für deine ehrliche Meinung :) Liebe Grüße Alivia |
EagleWriter Rechtschreibfehler. - Hab mir mal die ersten paar Seiten durchgelesen. Die Geschichte klingt soweit ganz gut und spannend. Was mich allerdings ein wenig stört sind doch die recht haüfigen Rechtschreibfehler trotzdem 4 Sterne von mir |