Romane & Erzählungen
Infiziert - Kapitel 3

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"Infiziert - Kapitel 3"
Veröffentlicht am 26. Dezember 2011, 16 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Mein Name ist Anika. Ich bin 17 Jahre alt und das Schreiben von Geschichten und Büchern ist meine allergrößte Leidenschaft. Mein größter Wunsch ist es, eines meiner Bücher zu veröffentlichen und es in Buchläden stehen zu sehen:) Ob dieser Traum jemals in Erfüllung geht?
Infiziert - Kapitel 3

Infiziert - Kapitel 3

Beschreibung

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Infiziert - Kapitel 3

Montag der Fünfte Dezember, Zehn Uhr vormittags in einem Lebensmittelgeschäft.
Die kleine Ellen Morgen war wie jeden Montag in dem kleinen Lebensmittelgeschäft von Frau Hubert einkaufen. Wie der Wind brauste sie durch die schmalen Gänge, den hohen Regalen entlang, die über und über mit Lebensmittelen vollgestopft waren. Ab und zu hielt sie an. lies mal hier eine Tüte Chips hineinfallen, und da mal eine Tüte Gummibärchen. Außerdem war in dem Einkaufswagen schon eine ganze Menge Sachen.
Semmeln, Hackfleisch, Äpfel, verschiedenes Gemüse und noch vieles mehr.
Ellen liebte es einkaufen zu gehen. Vor allem wenn ihre Mutter dann noch erlaubte dass sie für sich selbst noch etwas aussuchen durfte.
Das war zwar nicht immer der Fall, aber schon sehr oft.
Mit einem Affenzahn raste sie um die nächste Kurve und steuerte zielgerade die Kasse an. Die Kassiererin, die übrigens auch die Chefin des kleinen Geschäfts war, kannte das junge Mädchen schon sehr gut. Sie waren so zu sagen Stammgäste bei ihr und ihre Mutter hatte sich mit der alten Dame angefreundet. Immer wenn Ellen mit ihrer Mutter einkaufen ging quatschten die beiden stundenlang miteinander.

Ellen nervte das immer, denn sie stand gelangweilt daneben, musste die Klappe halten und warten bis die beiden mit ihrem Kaffeekränchen endlich fertig waren. Letztes Mal dauerte das über eine ganze Stunde und das kleine Mädchen machte sich auf den Weg den Laden ganz genau zu erkunden und alles anzusehen.
Und als ihre Mutter sie dann endlich rief, um nach Hause zu gehen, lief sie immer ganz schnell durch die Gänge und verdrehte beim vorbeilaufen an der Kasse die Augen.
Packte ihre Mutter am Jackenärmel und zog sie mürrisch nach draußen.
Kaum war die Ladentür geschlossen, machte sie ihren Ärger Luft. Beschwerte sich bei ihrer Mutter, weil sie wieder so lange gebraucht hatte und sie sich derzeit zu Tode gelangweilt hatte und so weiter.
"Jetzt sei doch nicht immer so hektisch" musste sie sich jedes Mal als Antwort anhören und dass machte sie aggressiv. Also hielt sie lieber den Mund und trottete beleidigt in Richtung Heimat.

Doch heute war sie alleine. Und kein warten, kein grün und blau ärgern war angesagt. Doch beeilen musste sie sich trotzdem, denn ihre Mutter wartete vor dem Laden mit dem Auto, weil sie gerade von Verwandten gekommen waren und bei dem Geschäft vorbeigefahren sind. Also sollte Ellen gleich heute die nötigsten Sachen schnell einkaufen, damit sie Morgen nicht extra wieder zum Supermarkt laufen mussten.
Sie zählte ganz schnell ihre Sachen im Einkaufswagen durch um nachzusehen ob sie wirklich nichts vergessen hatte.
Nein hatte sie nicht. Also machte sie sich auf zur Kasse.
"Na Ellen, wie geht es dir heute?", fragte Frau Hill sie und zog die Lebensmittel über den Scanner.
"Danke Frau Hill, sehr gut und ihnen?", antwortete sie.
Frau Hill lächelte sie an. "Danke auch gut. Wo ist denn deine Mutter? Habe sie schon lange nicht mehr gesehen?", erkundigte sich Frau Hill.
"Sie arbeitet unter der Woche bis abends, und schickt jetzt immer mich zum einkaufen. Aber sie wird bald auch mal wieder kommen. Sie wartet gerade vor der Türe auf mich", antwortete Ellen, während sie die bezahlten Einkäufe in die Plastiktüte packte.
Die Tüte war nun ziemlich schwer. Aber das war ja kein Wunder. Die Getränkeflaschen wiegen ja Tonnen.
"So, dass macht dann 30 Euro und 60 Cent bitte".
Das kleine Mädchen holte ihren Geldbeutel hervor und bezahlte. Genau in diesen Augenblick betrat ein weiterer Gast das Geschäft, aber Ellen kümmerte sich nicht weiter darum.
Sie steckte ihren Geldbeutel in die Jackentasche und hob die volle Tüte hoch. Die war jedoch so schwer, dass sie stolperte und beinahe die Treppenstufe am Eingang des Ladens herunter gestolpert wäre. Aber genau im richtigen Moment fing sie ein Starker Arm auf.
"Hoppla, pass auf, du kleiner Käfer mit dem großen Sack", scherzte der Mann. Ellen musste über diesen Satz lachen und betrachtete den großen Schlapphut auf seinem Kopf
"Oh sie haben da aber einen großen Schlapphut", bewunderte sie den Mann.
Dieser kicherte leise:" Ja da wo ich herkomme, brennt es dir den Schädel weg wenn man keinen hat". Ellen ging weiter zur Türe, mit dem Blick aber auf den großen Hut geheftet, sodass sie wieder stolperte und der Mann sie erneut auffing.
"Na hoppla, du bist aber tollpatschig", scherzte er.
Sie kicherte:" Dankeschön, wenn sie mich nicht wieder gehalten hätten dann......", doch diesen Satz sprach Ellen nie zu Ende. Stardessen entfuhr ihr ein sehr lauter Schrei. Denn als sie dem Mann ins Gesicht guckte, wollte sie nicht glauben was sie da sah.
Diese Kreatur die da vor ihr stand, schien kein lebendiges Wesen aus Fleisch und Blut zu sein, sondern eher ein Kostüm für Halloween.
Denn es war ein weißes Skelett mit schwarzen Augenhöhlen.
Ellen lies die Tüte fallen. Diese fiel zu Boden und mit einem lauten Klirr gingen die Glasflaschen und Verpackungen zu Bruch.
Laut schreiend lief sie aus dem Laden, über die befahrene Straße ohne nach links oder rechts zu schauen. Einige Autos schafften eine Vollbremsung, aber ein Fahrer war über das plötzliche erscheinen des Mädchens auf der Straße so erschrocken, dass er das Lenkrad nach rechts drehte und mit vollem Karacho in den dort parkenden Lieferwagen krachte.
Eine große Platzwunde war am Kopf des Unglücksfahrers zu sehen.
Aber Ellen schien den beinahe tödlichen Unfall gar nicht bemerkt zu haben. Weinend und in voller Panik lief sie zu ihrer Mutter.
"Mami, Mami! Der Mann! Der Mann mit dem Schlapphut. Der hat mich angefasst! der hat mich angefasst!", schrie sie völlig außer sich.
"Mensch Ellen, was hast du nur gemacht?", fragte ihre Mutter ziemlich geschockt, Ihr Blick war noch immer auf den Fahrer in dem Auto gerichtet.
"Mami, ich hab ihn gesehen. Sein Gesicht! Aber da war keins. Und seine Hand, hart und knochig. Eine richtige harte Knochenhand!", schrie Ellen immer noch geschockt und schien die Frage ihrer Mutter überhaupt nicht gehört zu haben.
Was redete ihr Kind da bloß für einen Unsinn?
Sie packte Ellen an der Hand und zog sie weiter weg von der Straße. Inzwischen war ein Krankenwagen eingetroffen, den ein Passant der das ganze Szenario beobachte gerufen hatte. Mit Blaulicht und lautem Alarm fuhr auf den Bordstein und Drei Sanitäter sprangen eilig heraus um den Verletzen Mann zu helfen. Mit aller Mühe zogen sie ihn aus dem verbeulten Wagen und hievten ihn auf die Trage. Es dauerte keine Fünf Minuten, da war der Krankenwagen auch schon wieder weg.
In dieser kurzen Zeit hatte eine neugierige Menschenmenge um das Geschehen versammelt um nachzusehen was hier passiert war.
Ein Polizeibeamter nahm noch ein Protokoll von Ellens Mutter auf und Zehn Minuten später war auch das Polizeiauto wieder verschwunden.
Mit einem bösen Seitenblick auf ihre Tochter ging sie zum Wagen. Ellen trottete wie ein armes geschlagenes Hündchen hinterher. Ellens Mutter sprach die ganze Fahrt über kein Wort.
Ellen hasste solche Situationen. Sie hasste es überhaupt wenn ihre Eltern auf sie sauer waren.
Zum Glück dauerte die Fahrt nach Hause nicht länger als Fünf Minuten. Kaum kam der Merzdes zum stehen, öffnete das kleine Mädchen die Türe und stieg so schnell wie möglich aus.
"Hey! wir stehen aber noch nicht in der Tiefgarage!", schimpfte ihre Mutter.
Doch das war Ellen egal. Sie hörte nicht einmal hin. sie schlug die Autotür zu und raste zum Haus. Sperrte diese auf und schlüpfte hinein. Mit einem lauten "Rums" fiel die Haustüre wieder ins Schloss.
Kaum angekommen, stand ihr Vater auch schon vor ihr und begrüßte seine Tochter mit einem dicken Grinsen auf den Wangen.
"Dieses Grinsen wird dir gleich vergehen! Sobald Mama zur Tür reinkommt wird dir eher die Wut ins Gesicht geschrieben sein.
"Hi, Dadi! Mutti kommt auch gleich!", pipste sie und drängte sich an ihm vorbei, die Treppe hoch und in ihr Zimmer. Sie ließ sich aufs Bett fallen und wartete auf den Augenblick, dass ihre Eltern wutschnaubend die Zimmertüre aufrissen, ihr die Ohren volldonnerten und zum guten Abschluss noch Jahrelang Hausarrest erteilten.
Ihr Herz pochte so schnell dass sie schon fast das Gefühl hatte es würde ihr aus der Brust springen. Ellen schloss die Augen und versuchte sich zu beruhigen. Aber dies wollte ihr einfach nicht gelingen. Denn auf einmal plagte sie dieser stechende und brennende Schmerz an ihrer Hand. Wie wild kratze und rieb sie daran, aber der Schmerz lies nicht nach.
Und dann kam es wie es kommen musste. Ellen hörte wie jemand die Treppen hinaufging und keine Fünf Sekunden später riss ihr Vater die Türe des Zimmer auf. Obwohl Ellen wusste dass gleich die Türe aufgemacht werden würde, erschrak sie heftig.
Den Türrahmen ausfüllend stand ihre Mum und ihr Dad vor ihr und blicken sie böse an.
"Ellen, was hast du dir nur dabei gedacht?", fragte Robert seine Tochter. Aber mit einem sanften Ton.
"Wie oft haben wir dir gesagt, wie ein normaler Mensch über die Straße zu gehen?"
Ellen konnte kaum ihre Tränen zurückhalten.
"Aber Dadi, es ist wirklich wahr. Er hatte eine Knochenhand, und ..."
"Unsinn Ellen. Deine Fantasie geht wohl wieder mit dir durch!", fuhr ihre Mutter ihr ins Wort.
Doch Ellen schüttelte den Kopf. "Nein! Ich schwöre es. Ich habe ihn doch gesehen!"
Robert setzte sich auf ihr Bett und schaute seiner Tochter genau in die Augen.
"Nun hör mir mal zu. Es gibt Menschen die atmen, essen und spazieren gehen. Und es gibt sogenannte Knochengerippe. Die stehen bei euch in der Schule im Biologieraum.
Aber Menschen mit einer Knochenhand, die dir auch noch freundlicherweise im Laden die Türe aufhalten, die kann es nicht geben. Verstehst du das?", stellte ihr Vater klar.
"Die müssen mich wohl für komplett verrückt halten. Aber ich erzähle doch nur was ich gesehen habe", dachte sie wütend und warf einen Blick auf ihre Hand.
Doch was war das denn?
Etwas weises blitze sie an. Ellen konnte es nicht glauben was sie da sah.
Ihr Vater hatte es noch nicht bemerkt aber ihre Mutter fragte nun: "Was fummelst du denn ständig an deiner Hand herum? Hast du dich verletzt?"
Ellen schüttelte verwundert den Kopf und meinte:"Nein Mama, ich hab hier nur so ein komisches Gefühl."
"Dann zeig doch mal", sagte ihr Vater und ihre Mutter fügte hinzu." Ich verstehe das einfach nicht. Ellen war doch sonst immer schon so vernünftig"
Doch da erblickte sie die Hand ihrer Tochter und war entsetzt.
"Robert!", fing sie an. "Robert, sie doch!"
Ihr Mann sah genauer hin, wusste aber nicht was das sein sollte.
"Was ist das denn?", meinte er verwundert.
"Das ist ihr Fingerknochen!"
Nun erkannte Ellens Vater dies auch. Ekel und Abschaum war auf seinem Gesicht geschrieben. Besorgt fragte er:" Tut das denn nicht weh Ellen?"
Sie schüttelte den Kopf. "Nein Papa, es ist nur so ein komisches Gefühl!"
Schnell zog sie ihre Hand aus Griff des Vaters und promt stand er auf und packte einige Klamotten zusammen.
"Ich pack ihre Sachen Monika. Wir fahren sofort ins nächste Krankenhaus."
Keine Fünfzehn Minuten später verließen die Drei das rote Backsteingebäude und stiegen in den Wagen ein.
Doch keiner von ihnen Ahnte auch nur im entferntesten dass dies das letzte Mal sein würde.
Denn alle Drei, sollten das Bogenhausener Krankenhaus niemals erreichen.

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Summergir1994
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