Romane & Erzählungen
Infiziert - Kapitel 2

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"Infiziert - Kapitel 2"
Veröffentlicht am 26. Dezember 2011, 14 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Mein Name ist Anika. Ich bin 17 Jahre alt und das Schreiben von Geschichten und Büchern ist meine allergrößte Leidenschaft. Mein größter Wunsch ist es, eines meiner Bücher zu veröffentlichen und es in Buchläden stehen zu sehen:) Ob dieser Traum jemals in Erfüllung geht?
Infiziert - Kapitel 2

Infiziert - Kapitel 2

Beschreibung

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Infiziert - Kapitel 2

Um halb acht Uhr erwachte Nina aus ihren Träumen. "Komisch", dachte sie sich. "Sonst wache ich doch auch nicht so früh auf".
Hundemüde wälzte sie sich in ihrem Bett hin und her. Schloss die Augen und versuchte wieder einzuschlafen. Doch das wollte ihr einfach nicht mehr gelingen.
Um Punkt acht, reichte es ihr. Voller Freude riss sie sich die Decke vom Körper und zischte wie der Blitz in die Küche, wo beide Eltern schon ein herzhaftes Frühstück vorbereitet hatten. Ninas Mutter staunte, dass ihre Tochter am Wochenende schon so früh auf den Beinen war. Dennoch lächelte sie Nina liebevoll an.
"Na? Schon auf den Beinen? Es ist doch erst acht Uhr", sagte sie mit einer zarten Stimme.
Nina räkelte und streckte sich einmal richtig und grinste.
"Ja, ich bin einfach aufgewacht! Ich konnte auch nicht mehr einschlafen. Ich freue mich einfach so auf heute!"
"Wir hätten dich sowieso um halb Neun aufgeweckt. Wir wollen schließlich pünktlich losgehen", fügte ihr Vater hinzu während er heißen Kaffee in die Tassen füllte.
Sie nickte, da hatte ihr Vater recht. Um Zehn Uhr öffnete der Freizeitpark schon, und wenn sie pünktlich ankommen wollten, dann müssten sie viertel nach Neun losgehen. Der Park war nicht allzu weit weg, deshalb gingen sie immer zu Fuß.
"Was möchtest du denn frühstücken? Eine Semmel oder eine Breze?", unterbrach er ihre Gedanken. Nina überlegte kurz und entschied sich schließlich für eine Breze mit Butter bestrichen. Dazu trank sie heißen Kakao.
Alle drei setzten sich gemütlich an den Küchentisch und aßen ohne Hektik die Brötchen.
Nach etwa Zwanzig Minuten rückte ihre Mum den Stuhl zurück und stand auf.
"Na dann werde ich mich mal langsam fertig machen", meinte sie und verschwand im Badezimmer. Nina erhob sich ebenfalls und verschwand im Kinderzimmer. Sie suchte sich passende Klamotten raus und fing schon mal an sich an zu ziehen. Als sie damit fertig war konnte sie auch ins Bad um sich zu waschen und die Zähne zu putzen.
Eine geschlagene Stunde brauchten die Drei noch.
Aber dann waren alle fertig angezogen und bereit zu gehen.
Die Familie schlenderte langsam die Sonnenstraße hinauf und bogen dann nach rechts ab in die Steinstraße. Ein etwa Zehnminütiger Weg führte sie stadtauswärts.
Die Häuser und der Lärm wurde weniger und die Bäume, Gräser sowie Vögel mehr.
Sie hatten den Stadtmief hinter sich gelassen und atmeten nun die frische Landluft ein.

"Ach ist diese Ruhe herrlich. So richtig zum erholen", schwärmte ihr Dad.
"Und sieh nur, da vorne ist schon der Wald", rief Nina aufgeregt und deutete mit ihren Zeigefinger gerade aus wo sich ein Haufen mächtige Bäume erhoben.
Die Bäume und Sträucher kamen immer näher, bis sie sich Links und Rechts der Drei erhoben.
Es war nun mucksmäuschenstill. Nur das Zwitschern ein paar Vögeln und das Rauschen der Bäume vom wehenden Wind war zu hören.
Ab und zu huschte ein Kaninchen über den Waldweg, aber sonst war nichts zu hören und sehen. Beinahe schon ziemlich unheimlich. Alleine im Wald, wobei doch diese vielen Morde passiert sind.
Nina wurde mulmig zu Mute und bekam ein bizarres Gefühl in ihrer Magengegend..
"Ist was mit dir Schätzchen?", frage Mum und blickte sie erwartungsvoll an.
Nina sah hoch."Nein. Was soll denn sein?"
"Naja, du hast seitdem wir im Wald sind keinen Ton mehr gesagt", stellte ihre Mutter fest. Nina wollte ihre Angst vor ihren Eltern verstecken. Was würden sie wohl von ihr denken, wenn sie jetzt sagen würde sie hätte Angst. Sie würden sie höchstwahrscheinlich für ein Baby halten.
Also verschwieg sie die Wahrheit lieber.
"Och, ich genieße nur diese Ruhe", log sie und sah sofort zu Boden. Wenn sie log, konnte sie niemanden in die Augen sehen. Derjenige würde es sofort merken. Sie konnte nicht Lügen. Und wenn sie es tat, dann wurde ihr total heiß, und ihr Körper fing an zu zitter. Außerdem fing sie dann an Unsinn zu reden. Und ab diesen Moment wusste man es, dass sie nicht die Wahrheit sagte.

Sie gingen immer weiter. Immer tiefer in den Wald hinein.
Und um so weiter sie in den Wald gingen, desto dunkler und stiller wurde es auch.
Diese seltsame Stille, jagte Nina einen eiskalten Schauder über den Rücken.
Plötzlich riss sie ein lautes Knacksen eines Astes aus ihren paranoiden Gedanken.
Was war das?
Es hörte sich an, als würde jemand auf einen Zweig getreten sein. Sie hastete ihren Eltern hinterher. Aber da!
Schon wieder dieses knacksen, und dann vernahm sie Schritte. Genau hinter ihnen.

Sie spürte wie ihr der Angstschweiß aus den Poren trat. Wer war das, der da ihnen gerade folgte?
Ein Mörder? oder mehrere Mörder?
Ängstlich umklammerte sie die Hand ihres Vaters und rüttelte diese. Robert zog seine Hand aus der Umklammerung seiner Tochter und schaute sie ziemlich verdattert an.
Der Blick hieß wohl: "Was ist denn nun schon wieder los?" oder "Was hast du denn jetzt wieder?"
Ninas Herz klopfte bis zum Hals und endlich brachte sie ein Wort heraus. Doch dann purzelten ihr doch ein paar Worte über die Lippen.
"D...d...ddda ist jemand glaub ich", stotterte sie ängstlich und drehte sich nach hinten um. Aber da war niemand zu sehen. Aber das hatte sie sich doch nicht eingebildet.

Etwas verwirrt schritt sie neben ihren Eltern her und guckte sich pausenlos um. Sie hatte das ungute Gefühl verfolgt zu werden.
Und ihre Angst hätte sich fast bestätigt. Nur sie wurden nicht verfolgt sondern trafen auf eine dunkle Gestalt die zwischen den Büschen hervor huschte. Nina und ihre Eltern erschraken sich über das plötzliche auftauchen dieser Gestalt so sehr dass sie einen großen Satz nach hinten sprangen und Nina entfuhr ein lauter Schrei.
Dieser jemand der sich vor ihnen aufbaute war ca. 1,80 groß, aber noch immer kleiner als ihr Vater. Trug einen braunen Ledermantel der bis zu den Knien reichte und einen großen Strohhut. Diese Gestalt erinnerte Nina irgendwie an eine Vogelscheuche, aber mit einen Buckel dazu. Ihre Eltern hatten sich , von dem Schreck wieder erholt, doch ihre Tochter zitterte noch immer wie Espenlaub.
"Oh, verzeihen sie bitte. Ich wollte sie auf keinen Fall erschrecken. Aber ich habe ein kleines Problem. Ich hab mich verlaufen und wollte von ihnen nur wissen wie man zurück in die Stadt kommt?", fragte die Person leise und heiser. Der Stimme nach war es ein alter Mann. Aber er machte keine Anstalten seinen Kopf zu heben und sie anzusehen wenn er mit ihnen sprach.
Er glotze stur zu Boden auf seine Fußspitzen. "Ein seltsamer Kerl", dachte sich Nina und warf einen Seitenblick zu ihren Eltern.
Auch diese schienen sich über das komische Verhalten des Mannes zu wundern, aber dennoch antworteten sie ihm höflich.
"Aber natürlich mein Herr. Wenn sie diesen Waldweg einfach entlang gehen kommen sie auf eine kleine Straße. Da gehen sie ebenfalls ungefähr Fünf Minuten geradeaus, und dann müssten sie eigentlich schon die ersten Häuser sehen", erklärte Ninas Vater dem Mann. Der bedankte sich und schaute nun doch zu der Familie auf.
Hätte er das nur nicht getan. Nina und ihre Eltern erschraken fürchterlich als sie in das Gesicht des Fremden starrten. Ein blanker weißer Totenschädel mit leeren schwarzen Augenhöhlen und grinsenden Mundwinkeln schaute sie an.
Nina schrie wie am Spieß und wendete ihren Blick sofort vom Gesicht des Mannes ab. Und dann packte ihre Vater sie bei der Hand und zerrte sie weiter.
Nina stolperte über Wurzeln und Äste und fiel fast hin, so schnell wurde sie durch den Wald gezogen.
Es stimmte also tatsächlich was in der Zeitung stand. Es gab diese Seuch wirklich.
Und was hatte sie noch gelesen?
Ansteckung, wenn man dem verseuchten Wesen nur ins Gesicht sieht.
Auf einmal wusste sie was soeben mit ihr und ihren Eltern passiert ist. Sie hatten sich angesteckt. Jetzt war es nur noch die Frage der Zeit, bis auch sie dem entsetzlichen Schicksal erleiden müssen wie so viele andere Menschen hier.
Ohne Pause wurde sie weitergezerrt. So ging es die nächsten Minuten weiter. Sie irrten durch den Wald und suchten irgendeinen Schutz. Zurück konnten sie nicht mehr, sonst würden sie diesem schrecklichen Wesen wieder begegnen. Sie mussten einen anderen Weg finde.
Doch plötzlich spürte Nina, wie ihre Jeans anfing entsetzlich zu reiben. Hin und her, hin und her wurde die Hose bei jedem Schritt die Hüfte entlang gerieben. Es war ein unangenehmes Gefühl. Und mit der Zeit begann es weh zu tun.
Vor Schmerz windend riss sie sich aus der Hand los und blieb atemlos stehen.
Ihr Vater drehte sich nach ihr um."Was ist denn? wir müssen weiter. Na komm schon!", trieb er sie an, doch Nina war am Ende. Der Schmerz an ihrer Hüfte war zu groß, um noch weiter gehen zu können.
"Nein Dad. Ich kann nicht mehr. Mir tut die Hüfte so weh", jammerte sie und es sammelten sich kleine Tränen in ihren Augenwinkeln.
"Was? Warum das denn? hast du dich angestoßen?", fragte Monika ihre Mutter.
Weinend schüttelte sie den Kopf.
"Nein! hab ich nicht. Dieses brennen ist erst jetzt gerade gekommen", antwortete Nina ihrer Mutter.
"Dann zieh doch mal die Hose bisschen runter", meinte Robert und warf einen Blick auf ihre Hüfte.
Doch was er nun zu sehen bekam, lies ihm das Blut in den Adern gefrieren.
"Robert!", rief Ninas Mutter voller Entsetzen.
"Robert! Sieh doch!", schrie sie.
Robert sah genauer hin. An Ninas Hüfte war etwas weißes zu sehen, aber er kam einfach nicht darauf was das sein sollte.
"Was ist das denn?", fragte er.
"Das ist ihr Hüftknochen! Ihr blanker weißer Hüftknochen. Als hätte ihr eine Seuche das Ganze Fleisch von der Lende weggeätzt. Und deshalb kommt kein Blut", weinte Monika.
Voller Schock starrte er seine Tochter an, und langsam wurde auch ihm klar was da gerade passiert. Sie wurden verseucht.
Alle Drei trugen die Seuche in sich.
Und der Familie wurde klar, dass sie ihr Zu Hause nicht lebend wieder erreichen würden.

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Über den Autor

Summergir1994
Mein Name ist Anika. Ich bin 17 Jahre alt und das Schreiben von Geschichten und Büchern ist meine allergrößte Leidenschaft. Mein größter Wunsch ist es, eines meiner Bücher zu veröffentlichen und es in Buchläden stehen zu sehen:)
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