Du bist einmalig
Unglaublich
Einzigartig
Einfach wunderbar
Und heute wirst du 46 Jahr
Ich schenke dir
Dieses Gedicht von mir
Ich weiß, es ist nicht viel
Aber ich schrieb es mit Liebe
Und viel Gefühl
Ich stehe tief in deiner Schuld
Denn du hattest mit mir stets Geduld
Wenn ich abends nicht schlafen konnte
Und durch die Wohnung rannte
Andere Eltern wären nicht so tolerant
Du warst immer für mich da
Und bist es immer noch
Deshalb finde ich dich wunderbar
Du hast ein großes Herz
Danke für alles
Ich bin nur ein Kind
Meine Meinung zählt nicht
Interessiert nicht
Wird nicht gehört
Warum auch
Ich bin nur ein Kind
Ich bin nur ein Kind
Seh die Welt mit naiven Augen
Ich weiß nichts
Kann nicht mitreden
Warum?
Ich bin nur ein Kind
Ich bin nur ein Kind
Dennoch könnte ich meinen Beitrag leisten
Um unsere Welt Lebenswerter zu machen
Aber niemand lässt mich
Warum auch
Ich bin nur ein Kind
Ich kann nicht schlafen
Obwohl ich soll
Meine Eltern streiten sich mal wieder
Und das sehr laut
Denken nicht daran
Das ich alles mitbekomme
Das ich dadurch nicht einschlafen kann
Das ich auch noch da bin
Ich kann nichts tun
Denn keiner hört auf mich
Bin noch so klein
Keiner denkt an mich
Sie sind mit sich selbst beschäftigt
Vergessen, das es mich gibt
Ist ihnen bewusst, was sie mir antun?
Wie sehr ich darunter leide?
Warum müssen wir Kinder immer die Leidtragenden sein?
Du siehst dem Tier ins Gesicht
Doch siehst du dessen traurige Augen nicht
Du siehst nur sein Fleisch
Denn das machte dich reich
Menschen gibt es immer mehr
Doch Tiere bald nimmer mehr
Denn Fleisch ist des Menschen Lieblingsgericht
Es gehört stets mit auf den Tisch
So viel Fleisch ist nicht gut
Es versauert das Blut
Außerdem macht es Fett
Und das kriegt ihr nie wieder weg
Gemüse und süße Früchte
Daraus zaubert man die gesündesten Gerichte
Und lecker sind sie auch
Machen aber keinen dicken Bauch
Weit
So weit
So weit weg
Fernab von allem
Von jeglicher Realität
Tief
So tief
Ich bin so tief drin
Komm nicht mehr raus
Will es auch nicht
Mir geht es gut
Trag ein Lächeln im Gesicht
Die Welt gehört mir
Dreht sich um mich
Immer schneller und schneller
Das Vergessen beginnt
Ich weiß schon fast nicht mehr, wer ich bin
Was mich dazu trieb
Mir ist alles egal
Gewonnen
Siebzehn Jahr
Blut klebt in ihrem Haar
Doch nur ihr Kopf wurde gefunden
Ihr Körper blieb spurlos verschwunden
Gesucht wurde wirklich überall
Auf der Lichtung und im dichten Wald
Doch nirgends konnten sie den Körper finden
Der konnte doch nicht einfach so verschwinden
Sie arbeiteten Tag und Nacht
Wer hatte der Frau den Kopf abgehackt
Wer hatte es getan
War es eine Frau oder ein Mann
Passierte es im Affekt, oder war es geplant
Geschah es gar im Drogenwahn
Fragen über Fragen
Aber wo lagen die Antworten begraben?
Eines Morgens kam ein Mann
Hochgewachsen und stramm
Zorn stand ihm im Gesicht
Ansonsten war er freundlich
„Ich bin der Bruder
Von diesem Luder.
Tut mir leid
Die machte für jeden die Beine breit.“
Sie redeten Stundenlang
Bis der Abend kam
Waren sie nur ein Stück weiter gewesen
Konnten sie das Rätsel nun lösen
Nein
Denn jeder konnte der Mörder sein
Männlein
Wie Weiblein
Die Akten gingen verloren
Der Mörder entkam ungeschoren
Auch der Kopf war plötzlich fort
Und keiner verlor darüber auch nur ein Wort
Insgeheim
Schien alle froh darüber zu sein
Das sie nicht mehr war
Das kleine Luder
Du musst nicht tun was die anderen sagen
Du brauchst die Erniedrigungen nicht zu ertragen
Sei stark und schlag zurück
Bevor es dich erdrückt
Steh auf und geh deinen Weg allein
Geh vorwärts und sei auch mal ein Schwein
Sieh dir an, wie es die anderen machen
Sieh dir an, wie sie über dich lachen
Zeig ihnen dein Können
Denn auch du kannst gewinnen
Geh den Weg
Der deinen Namen trägt
Geh mir nicht auf den Geist
Tu nicht so, als ob du alles weißt
Oder als ob du was besseres bist
Weil es nicht so ist
Du bist nicht anders, als wir
Du weißt auch nicht viel mehr
Also lass dein Gehabe sein
Das würde uns alle freuen