Romane & Erzählungen
Leons Freund Baum

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"Leons Freund Baum"
Veröffentlicht am 28. Dezember 2011, 8 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich ein Engel, nein, kann nicht sein, bin ich menschlich, so nicht frei ohne Fehler! Das Menschliche macht mich doch erst interessant, dass ich bin und lebe, so nicht fehlerfrei! Alle Falsche in mir ist wahrhaftig, menschlich, ich lebe und ich bin kein Engel, nicht in diesem Leben!...
Leons Freund Baum

Leons Freund Baum

Beschreibung

Einen Baum als Freund zu haben ist ungewöhnlich, gerade für einen Knirps wie Leon. Picasso und Opa Olli waren auch Freude des kleinen Leon und die Kinder aus der Kita. Nur Mama, die Leon echt lieb hat, verstehen tut sie ihn aber nicht. Doch Leons Papa findet eine Lösung für Leons Probleme und Baum neue Freunde!

                              Leons Freund Baum

 

 

„Ach Leon, du kannst wirklich wunderschön malen und zeichnen, doch warum an die Wand? Schau hier, hier im Schub liegen deine Zeichenblöcke, Geschenke vom Baum, der dir die Blätter gab, zu zeichnen!“

Leon tat zerknirscht. Seine Mama strich ihm liebevoll über den Kopf. „Mach die bettfertig mein kleiner Picasso!“ Leon wusste, wer Picasso war, ein Maler, der schöne Farben hatte, doch seine Bilder….? Es gab noch einen Picasso, Opa Ollis Hund. Der war toll und auch der Opa.

„Ich male schöner!“, dachte Leon bei sich. „Man sieht, was ich male und Farben hab ich auch schöne!“ Leon murmelte leise vor sich hin. „Warum soll ich die Baumgeschenke bemalen, die Blätter? Ich heb sie auf, bis es irgendwann wieder viele Bäume gibt!“

Klammheimlich hatte Leon gestern ferngesehen, hinter der Couch saß er und Mama und Papa darauf. Es lief ein Film über Bäume. Die Menschen fällten viel zu viele von ihnen, sie hatten keine Zeit zum Nachwachsen und die Tiere hatten kein zu Hause mehr.

Mit großen Augen schaute Leon den Bericht an und wurde traurig. Ganz leise krabbelte er auf allen Vieren zurück in sein Zimmer und dann auch in sein Bett. Schlafen konnte er nicht, musste er immer wieder an die schönen, großen Waldriesen denken. Dann schaltete Leon das kleine Licht ein und holte seine Stifte ins Bett. Seine Wand würde einst ein riesiges Bild sein und heute würde Leon seinen Freund den Baum malen. Gern hätte er einen ganzen Wald gezeichnet, doch das würde lange dauern, ganz lange! Doch dafür würde sein Baum besonders schön sein. Dort, gleich wo Leon Opa Olli und Picasso hingemalt hatte, dort würde Baum hinkommen. Leon musste lächeln. Leise flüsterte er Picasso zu: „Aber unseren neuen Freund nicht gleich anstruseln, hast du gehört Picasso!“ Opa Olli schien Leon gehört zu haben, zog er doch Picasso ein wenig zur Seite. Leon malte, er malte seinen Freund den Baum in all seiner Pracht. Leons Zungenspitze rutschte zwischen seine Lippen, wie immer, wenn er sich so viel Mühe gab. Dann war Baum fertig.

Mama und Papa lagen schon im Bett, Leon hatte gehört, wie die Türen geschlossen wurden. Also konnte er beruhigt einmal das große Licht einschalten. „Schau mal Baum, das ist dein neues zu Hause und ich werd auf dich aufpassen!“  Dann zählte Leon auf, mit wem sich sein neuer Freund die Wand teilen durfte, artig stellte Leon allen Baum vor und erzählte den Freunden an der Wand, warum man auf Baum besonders aufpassen musste. Dann löschte Leon das große Licht und öffnete das Fenster. Am Himmel standen der Mond und unendlich viele Sterne funkelten und glitzerten. „Das, Mond, ist unser neuer Freund, der Baum, leuchte ab heute auch für ihn, ja?“

Leon war müde, doch räumte er schnell noch seine Stifte weg. In der Nacht träumte er von Baum und seinen neuen Freunden. Es war ein lustiger Traum und Picasso, der kleine Strolch struselte doch, traf Baum aber nur mit einem Tröpfchen.

Am nächsten Tag erzählte Leon seinen Freunden im Kindergarten von Baum und seinen Brüdern. Er erzählte, dass er einen ganz eigenen Baum hatte, in seinem Zimmer und die Kinder malten an der Tafel im Kindergarten alle ihren eigenen Baum. Sie gingen an die Luft und auf ihrem Spaziergang entdeckten die Kinder die Bäume, obwohl sie lang schon an ihren Plätzen standen. Lisa, Leons Freundin rief aufgeregt: „Riecht einmal an Baum, er duftet!“ Alle Kinder scharrten sich um ihren neuen Freund und schnuffelten an der Rinde. Erstaunt waren sie, dass Baum einen ganz eigenen Geruch hatte. Sieben Kinder mussten sich an den Händen fassen, um Baum zu umfassen. Der war ganz schön dick. Lisa schaute nach oben. „Baum sieht aus, wie eine riesige Blume!“ Dann schauten alle Kinder nach oben und stimmten der kleinen Lisa zu. Am Nachmittag kneteten die Kinder jeder ihren eigenen Baum und als sie sie zusammenstellten, wurde ein Wald daraus. Morgen würden sie Tiere basteln, denn was wäre ein Wald so ohne Tiere?

Am Abend erzählte Leon seinen Eltern die Baumgeschichte. Auch dass er heimlich fern gesehen hatte. Niemand schimpfte Leon aus, doch Mama wollte lieber, dass Leon Baumblätter nahm zum Malen. Leon war traurig, hatte seine Mama scheinbar nicht seine Geschichte von Baum gehört. Grübelnd darüber lag er bereits im Bett, als sein Papa in sein Zimmer kam. Leon setzte sich auf und Papa stand mit großen Augen vor Baum.

„Das ist also dein neuer Freund, fragte er leise.“ Leon nickte. „Das ist Baum, unser neuer Freund und er und seine Brüder brauchen Hilfe.“ Leon flüsterte: „Mama versteht das nicht, will sie doch, dass ich auf Baums Geschenke male!“  „Du hast Geschenke von deinem Freund? Würdest du sie mir zeigen?“ Leon hopste eilig aus dem Bett, ging an seine Schublade und zog die vielen unbenutzten Zeichenblöcke hervor. „Das Papa, sind Geschenke von Baum und seiner Familie. Immer kleiner wird seine Familie und sein Geschenk ist kostbarer als Gold!“ Leon sprach ernsthaft, wie ein Erwachsener und sein Papa war stolz auf ihn. „Deshalb malst du an die Wand?“ Leon überlegte. Zuerst wusste ich nicht warum ich  an die Wand malte, doch jetzt weiß ich es genau, Baum hat es mir erzählt!“

Leons Papa wuschelte seinem Sohn durchs Haar. „Ich find deinen neuen Freund toll und auch dein Wandbild. Ich bin stolz, dass du Baum und seiner Familie helfen willst und morgen, mein Kleiner sprechen wir alle darüber, auch Mama, wie man das am Besten tun kann. Nun schlaf aber schön und schau nicht wieder heimlich fern, sonst haben wir bald Elefanten, Räuber, Fußballer und alles was wir so im Fernseher sehen, als Gäste!“ Leon hatte Papa verstanden. Bevor er einschlief, überlegte er, ob ein Elefant und ein Baum Freunde sein konnten.

 

 

 

 

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Hörbuch

Über den Autor

kullerchen
Ich ein Engel, nein, kann nicht sein, bin ich menschlich,
so nicht frei ohne Fehler!
Das Menschliche macht mich doch erst interessant,
dass ich bin und lebe,
so nicht fehlerfrei!
Alle Falsche in mir ist wahrhaftig, menschlich, ich lebe und ich bin
kein Engel, nicht in diesem Leben!...

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Johannespi Liebes Kullerchen,

Eine niedliche Geschichte. Die werde ich auf mein E-Book runterladen, wen's geht. Ich glaube, meine Enkel werden sehr Freude haben an dieser Geschichte.

Gruss Johannespi
Vor langer Zeit - Antworten
kullerchen Re: leon -
Zitat: (Original von rumpi am 12.06.2013 - 13:19 Uhr) hat als kind schon mehr verstand wie manch ein erwachsener. tolle geschichte,habe sie gern gelesen!

glg,karsten


Danke für deine lieben Worte und ich kenne wirklich Kids, die manch einem Erwachsenen weit vorraus sind in ihrer Denkweise. Na ja, die Geschichte muss noch einmal umgearbeitet werden in Rechtschreibung und Grammatik, aber dann bin ich vielleicht auch zufrieden mit diesem, einem meiner Erstlingswerke.

Im Übrigen wird mein "Der letzte Augenblick" ein Teil einer Anthologie beim Novumverlag und kommt im Herbst auf den Markt. Vielleicht habe ich dann tatsächlich meinen Fuss in der Tür?

Warst du schon auf meiner website und hast mal geschnöckert? Ich würde mich so sehr freuen über dein Urteil.

Heute will ich hie mal wieder bei meinen Freunden vorbeischauen und lesen und Kommis schreiben, wie in alten Zeiten.

Danke, dass du mir den Einstieg wieder so einfach machst. Bist nicht nur ein toller Autor, sondern auch ein lieber Kollege!

Drück dich-Kullerchen!
Vor langer Zeit - Antworten
rumpi leon - hat als kind schon mehr verstand wie manch ein erwachsener. tolle geschichte,habe sie gern gelesen!

glg,karsten
Vor langer Zeit - Antworten
MarieLue Re: Re: Eine richtig schöne Kindergeschichte ... - Es ist dir sehr gut gelungen, zu zeigen, wie wichtig es ist, ernst genommen werden!

LG Marie Lue

Zitat: (Original von kullerchen am 28.10.2012 - 12:19 Uhr)
Zitat: (Original von MarieLue am 28.10.2012 - 00:27 Uhr) ... und toll erzählt!

Habe ich richtig gern gelesen!

Herzliche Grüße
Marie Lue


Oh, eine meiner ersten Geschichten, aber auch eine, die mir eine Menge abverlangt hat. Man will eine Mama nicht als "Böse" darstelle, nur weil sie mal nicht mitschneidet, wie wirklich wichtig es ihrem Junior ist.

Papa ist diesmal der "Gute", der der sonst doch so wenig Zeit hat. Nein, eigentlich ist da niemand gut oder böse, nur die Antennen sind anders gestellt, wie so oft im realen Leben.

Was für uns Erwachsene so nebensächlich erscheint ist für die Kids gerade da so fürchterlich wichtig. Leon ist ein sehr sensibles Kind, seiner Zeit sogar vorraus.

Ich wollte zeigen, dass Sensibilität im Alltag so wichtig ist. Ernst genommen zu werden, als kleine Persönlichkeit, das ist wichtig.

Danke, dass du das gelesen hast, liebe MarieLue, es tut mir gut!

Auf Wiederlesen, Kullerchen!

Vor langer Zeit - Antworten
kullerchen Re: Eine richtig schöne Kindergeschichte ... -
Zitat: (Original von MarieLue am 28.10.2012 - 00:27 Uhr) ... und toll erzählt!

Habe ich richtig gern gelesen!

Herzliche Grüße
Marie Lue


Oh, eine meiner ersten Geschichten, aber auch eine, die mir eine Menge abverlangt hat. Man will eine Mama nicht als "Böse" darstelle, nur weil sie mal nicht mitschneidet, wie wirklich wichtig es ihrem Junior ist.

Papa ist diesmal der "Gute", der der sonst doch so wenig Zeit hat. Nein, eigentlich ist da niemand gut oder böse, nur die Antennen sind anders gestellt, wie so oft im realen Leben.

Was für uns Erwachsene so nebensächlich erscheint ist für die Kids gerade da so fürchterlich wichtig. Leon ist ein sehr sensibles Kind, seiner Zeit sogar vorraus.

Ich wollte zeigen, dass Sensibilität im Alltag so wichtig ist. Ernst genommen zu werden, als kleine Persönlichkeit, das ist wichtig.

Danke, dass du das gelesen hast, liebe MarieLue, es tut mir gut!

Auf Wiederlesen, Kullerchen!
Vor langer Zeit - Antworten
MarieLue Eine richtig schöne Kindergeschichte ... - ... und toll erzählt!

Habe ich richtig gern gelesen!

Herzliche Grüße
Marie Lue
Vor langer Zeit - Antworten
kullerchen Re: Re: Re: Eine sehr anrührende Kindergeschichte -
Zitat: (Original von baesta am 18.08.2012 - 16:22 Uhr)
Zitat: (Original von kullerchen am 18.08.2012 - 15:52 Uhr)
Zitat: (Original von baesta am 18.08.2012 - 15:10 Uhr) hast Du erzählt.
Kindererziehung ist heutzutage schon ein großes Problem. Die Kleinen werden nicht mehr zum Nachdenken erzogen, sondern bespaßt. Viele Kinder kennen die Natur in ihrer Vielfältigkeit gar nicht mehr. So werden aus den Kindern Jugendliche, die mit ihrer Zeit nichts anzufangen wissen und für die der Spaß an erster Stelle kommt. Dass sie im Prinzip auch Pflichten hätten, nicht nur Rechte geht auch als Kritik an Elternhaus und Schule und unsere unmöglichen Gesetze.

Liebe Grüße
Bärbel


Naja, ganz so extrem ist es ja auch nicht. Sicher ist im elektronischen Zeitalter vieles interessanter als der Walspaziergang. Doch genau da liegt doch unsere Verantwortung als Erwachsene. "Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht!" eine uralte Lebensweisheit, die einiges intus hat. Unsere Kinder kennen so viel nicht. Man muss es ihnen schmackhaft machen, sobald man es ihm näher gebracht hat. Rumpi, Karsten schrieb genau über dieses Thema und als Beschäftigung das Angeln.

Naja, ob ich einen armen Fisch opfern will, weiß ich nicht, aber im Aquarium Fische anschauen, über sie sprechen, sich lustige Blubbergeschichten ausdenken, sie malen und später auch veruchen etwas für sie und ihren Lebensraum zu erwirken, dass ist anfänglich meine Aufgabe.

Kinder sind schnell für etwas zu begeistern und wir sind die, die ihnen etwas vorleben.

Oh, ein Nintendospiel macht Spaß, doch noch mehr Spaß macht etwas in Gesellschaft und das lernen die Kids schnell.

Du hast aber Recht, die Eltern sind oft überfordert. Fantasie kann man nicht kaufen und in der Schule herrscht viel Oberflächlichkeit. Es gilt nicht Masse zu lehren, sondern das intensive Eintauchen in ein Thema, es bunt gestalten, es interessant machen. Da hat du Recht Bärbel, da beisst sich der Hund in den Schwanz. Nur wirklich ambitionierte Lehrkräfte tun das und der Lehrplan schreibt anderes vor.

Ich weiß, es klingt abgedroschen, aber früher drehte sich die Welt langsamer und die Menschen hatten mehr Zeitfürinander, mehr Interesse, mehr Liebe und auch mehr Fantasie. Es war ihnen ein Bedürfniss ihre Erfahrungen weiter zu geben und die Kids hatten Zeit zu zuhören.

Heute muss man ein Zeitdieb sein und ein Künstler, um das zu schaffen. Den Menschen wird zuviel abverlangt, das Leben und so verpassen sie es.

Deshalb will ich den Kids etwas geben. Ihre Instinkete, ihre Fantasie, ihre Neugier anregen und sie befriedigen. Wenns dann noch unserer schönen Welt zu Gunsten ist, umso besser, nicht wahr.

Danke für deinen tollen Kommi und auch für die Gedanken, die du dir machtest.

Ja wenn ich Gesetze machen dürfte würde ich die den Kinden zu Gute kommen lassen. Das Recht auf Süssoigkeiten wäre eines der ersten, denn meine Tochter erlaubt meinem Enkel keine, oder sehr wenige. Das ist wohl kein Einzelfall. Man muss die Kids ja nicht mästen, doch hey sone Mohrenkussfutterattacke ist doch was geiles und das darf ich meinem Enkel nicht zeigen.

Liebe ist eine Sache, doch manchmal sollte man das Kind einfach Kind sein lassen, oder?

Danke Bärbel und LG




Da hast Du vollkommen recht, nur sollten wir sie nicht mit allzu viel Spielzeug, das der Fantasie der Kiddis gar nicht zuträglich ist, überfrachten. Da war Deine Geschichte vornehmlich auch für Erwachsene schon ein kleiner Wink.

LG Bärbel


Erfrischend, wenn Autorenfreundinnen rauslesen, was nicht dasteht UND doch angedacht ist.

:0) Ich drück dich, liebe Bärbel!
Vor langer Zeit - Antworten
kullerchen Re: Re: Re: Ich hoffe... -
Zitat: (Original von evchen am 18.08.2012 - 16:26 Uhr)
Zitat: (Original von kullerchen am 18.08.2012 - 16:06 Uhr)
Zitat: (Original von evchen am 18.08.2012 - 15:16 Uhr) ...an der Wand war keine Tapete. ;)

Ich finde es genauso erstaunlich wie du wie und worüber Kinder sich Gedanken machen und das schon in so jungen Jahren. Bei meinem Neffen und meiner Nichte gerate ich auch immer wieder ins Staunen. Leider muss ich aber auch immer mal wieder feststellen, dass die Phantasie der beiden durch die ganzen elektronischen Spiele geschrumpft ist. Aber das ist wohl der Lauf der Zeit hätte es PC´s und Nintendo´s schon zu meiner Kinderzeit gegeben wäre ich auch ganz versessen drauf gewesen. Deshalb kann ich Ihnen Ihren drang damit zu spielen keines Wegs verübeln...

Ich könnte mir vorstellen, dass der kleine Leon aus deiner Geschichte einmal Umweltschützer wird und ganz viele seiner Freunde rettet... :) Ich finde deine Geschichte schön und hab sie sehr gern gelesen.


LG Evi


Hi Evi und hab Dank für dein Lob. Naja, ich schrieb Bärbel, vor dir einen langen Re-Kommi und eigentlich könnt ich ihn eins zu eins rüberkopieren, lies einfach hinein.

Ob Tapete oder nicht, es ist vielleicht nicht zur großen Freude der Eltern, wenn an die Wand gemalt wird, doch Leon hat ja einen, wie ich finde, wichtigen Grund dafür. Vielleicht ist er später kein Umweltschützer, sondern alle Kids denken so und unsere schöne Welt erholt sich, weil genau in diesen Kindern ein e spezielle Saat wuchs, die Saat der Vernunft und des Verstehens.

Ich hatte eine Kindergruppe, denen ich beibrachte, dass ein Baum ein lebendiges Geschöpf ist und dann arbeiteten wir uns vom Äußeren, bis zu seinem Herz. Bäume waren plötzlich Freunde. Ja ein wenig musste ich tun, doch wirklich wenig und die Kleinen haben auf jedem Spaziergang ihre Freunde namentlich begrüßt. Als einmal im Frühjahr beschnitten wurde, kam eines der Kinder aufgeregt und völlig fertig in die Gruppe, weil die Bäume gerade verletzt wurden, nach seiner Ansicht. Ich konnte die aufgebrachte Kindergruppe nur beruhigen, weil ich ihnen sagte, die Forstarbeiter seien Baumfriseure, oder naja so ähnlich.

Trotzdem mussten wir unseren Spaziergang machen damit die Kids sich übrzeugen konnten, dass es ihren Freunden gut ging.

Nintendo gabs damals noch nicht, aber Fernsehen. Übrigens haben die Kids ihre Eltern angesteckt mit ihrem Intusiasmus und pötzlich gabs mehr Walspaziergänger, Blättersammler, Eichel und Buchekker und Kastanienbastler. Ich habe in der Zeit viel gelernt, vor allem, wie seh man Kinder begeistern kann, wenn man selbst mit dem Herzen dabei ist.

Es liegt also bei uns, liebe Evi! Vielen, lieben Dank für dein Lob und ich hoffe auf ein Wiedelesen! LG vom Kullerchen!



Wow... Das ist mal eine Antwort. :) Das mit den Tabeten habe ich nicht auf die Eltern bezogen geschrieben sondern mit nen Augenzwinkern weil auch dafür Bäume den Kopf oder besser den Ast hin halten müssen. ;) Ansonsten bin ich aber völlig deiner Meinung und deshalb unternehmen wir viel mit den beiden wenn sie bei uns sind. LG und weiterhin so viele tolle Ideen. :)


Schau mal in "Der letzte Augenblick! da würde mich interessieren, was du denkst. Bärbel kennt die Geschichte, glaub ich?!

Doch auch so vielen lieben Dank und viel Freude mit den Kids! LG Simone
Vor langer Zeit - Antworten
evchen Re: Re: Ich hoffe... -
Zitat: (Original von kullerchen am 18.08.2012 - 16:06 Uhr)
Zitat: (Original von evchen am 18.08.2012 - 15:16 Uhr) ...an der Wand war keine Tapete. ;)

Ich finde es genauso erstaunlich wie du wie und worüber Kinder sich Gedanken machen und das schon in so jungen Jahren. Bei meinem Neffen und meiner Nichte gerate ich auch immer wieder ins Staunen. Leider muss ich aber auch immer mal wieder feststellen, dass die Phantasie der beiden durch die ganzen elektronischen Spiele geschrumpft ist. Aber das ist wohl der Lauf der Zeit hätte es PC´s und Nintendo´s schon zu meiner Kinderzeit gegeben wäre ich auch ganz versessen drauf gewesen. Deshalb kann ich Ihnen Ihren drang damit zu spielen keines Wegs verübeln...

Ich könnte mir vorstellen, dass der kleine Leon aus deiner Geschichte einmal Umweltschützer wird und ganz viele seiner Freunde rettet... :) Ich finde deine Geschichte schön und hab sie sehr gern gelesen.


LG Evi


Hi Evi und hab Dank für dein Lob. Naja, ich schrieb Bärbel, vor dir einen langen Re-Kommi und eigentlich könnt ich ihn eins zu eins rüberkopieren, lies einfach hinein.

Ob Tapete oder nicht, es ist vielleicht nicht zur großen Freude der Eltern, wenn an die Wand gemalt wird, doch Leon hat ja einen, wie ich finde, wichtigen Grund dafür. Vielleicht ist er später kein Umweltschützer, sondern alle Kids denken so und unsere schöne Welt erholt sich, weil genau in diesen Kindern ein e spezielle Saat wuchs, die Saat der Vernunft und des Verstehens.

Ich hatte eine Kindergruppe, denen ich beibrachte, dass ein Baum ein lebendiges Geschöpf ist und dann arbeiteten wir uns vom Äußeren, bis zu seinem Herz. Bäume waren plötzlich Freunde. Ja ein wenig musste ich tun, doch wirklich wenig und die Kleinen haben auf jedem Spaziergang ihre Freunde namentlich begrüßt. Als einmal im Frühjahr beschnitten wurde, kam eines der Kinder aufgeregt und völlig fertig in die Gruppe, weil die Bäume gerade verletzt wurden, nach seiner Ansicht. Ich konnte die aufgebrachte Kindergruppe nur beruhigen, weil ich ihnen sagte, die Forstarbeiter seien Baumfriseure, oder naja so ähnlich.

Trotzdem mussten wir unseren Spaziergang machen damit die Kids sich übrzeugen konnten, dass es ihren Freunden gut ging.

Nintendo gabs damals noch nicht, aber Fernsehen. Übrigens haben die Kids ihre Eltern angesteckt mit ihrem Intusiasmus und pötzlich gabs mehr Walspaziergänger, Blättersammler, Eichel und Buchekker und Kastanienbastler. Ich habe in der Zeit viel gelernt, vor allem, wie seh man Kinder begeistern kann, wenn man selbst mit dem Herzen dabei ist.

Es liegt also bei uns, liebe Evi! Vielen, lieben Dank für dein Lob und ich hoffe auf ein Wiedelesen! LG vom Kullerchen!



Wow... Das ist mal eine Antwort. :) Das mit den Tabeten habe ich nicht auf die Eltern bezogen geschrieben sondern mit nen Augenzwinkern weil auch dafür Bäume den Kopf oder besser den Ast hin halten müssen. ;) Ansonsten bin ich aber völlig deiner Meinung und deshalb unternehmen wir viel mit den beiden wenn sie bei uns sind. LG und weiterhin so viele tolle Ideen. :)
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Re: Re: Eine sehr anrührende Kindergeschichte -
Zitat: (Original von kullerchen am 18.08.2012 - 15:52 Uhr)
Zitat: (Original von baesta am 18.08.2012 - 15:10 Uhr) hast Du erzählt.
Kindererziehung ist heutzutage schon ein großes Problem. Die Kleinen werden nicht mehr zum Nachdenken erzogen, sondern bespaßt. Viele Kinder kennen die Natur in ihrer Vielfältigkeit gar nicht mehr. So werden aus den Kindern Jugendliche, die mit ihrer Zeit nichts anzufangen wissen und für die der Spaß an erster Stelle kommt. Dass sie im Prinzip auch Pflichten hätten, nicht nur Rechte geht auch als Kritik an Elternhaus und Schule und unsere unmöglichen Gesetze.

Liebe Grüße
Bärbel


Naja, ganz so extrem ist es ja auch nicht. Sicher ist im elektronischen Zeitalter vieles interessanter als der Walspaziergang. Doch genau da liegt doch unsere Verantwortung als Erwachsene. "Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht!" eine uralte Lebensweisheit, die einiges intus hat. Unsere Kinder kennen so viel nicht. Man muss es ihnen schmackhaft machen, sobald man es ihm näher gebracht hat. Rumpi, Karsten schrieb genau über dieses Thema und als Beschäftigung das Angeln.

Naja, ob ich einen armen Fisch opfern will, weiß ich nicht, aber im Aquarium Fische anschauen, über sie sprechen, sich lustige Blubbergeschichten ausdenken, sie malen und später auch veruchen etwas für sie und ihren Lebensraum zu erwirken, dass ist anfänglich meine Aufgabe.

Kinder sind schnell für etwas zu begeistern und wir sind die, die ihnen etwas vorleben.

Oh, ein Nintendospiel macht Spaß, doch noch mehr Spaß macht etwas in Gesellschaft und das lernen die Kids schnell.

Du hast aber Recht, die Eltern sind oft überfordert. Fantasie kann man nicht kaufen und in der Schule herrscht viel Oberflächlichkeit. Es gilt nicht Masse zu lehren, sondern das intensive Eintauchen in ein Thema, es bunt gestalten, es interessant machen. Da hat du Recht Bärbel, da beisst sich der Hund in den Schwanz. Nur wirklich ambitionierte Lehrkräfte tun das und der Lehrplan schreibt anderes vor.

Ich weiß, es klingt abgedroschen, aber früher drehte sich die Welt langsamer und die Menschen hatten mehr Zeitfürinander, mehr Interesse, mehr Liebe und auch mehr Fantasie. Es war ihnen ein Bedürfniss ihre Erfahrungen weiter zu geben und die Kids hatten Zeit zu zuhören.

Heute muss man ein Zeitdieb sein und ein Künstler, um das zu schaffen. Den Menschen wird zuviel abverlangt, das Leben und so verpassen sie es.

Deshalb will ich den Kids etwas geben. Ihre Instinkete, ihre Fantasie, ihre Neugier anregen und sie befriedigen. Wenns dann noch unserer schönen Welt zu Gunsten ist, umso besser, nicht wahr.

Danke für deinen tollen Kommi und auch für die Gedanken, die du dir machtest.

Ja wenn ich Gesetze machen dürfte würde ich die den Kinden zu Gute kommen lassen. Das Recht auf Süssoigkeiten wäre eines der ersten, denn meine Tochter erlaubt meinem Enkel keine, oder sehr wenige. Das ist wohl kein Einzelfall. Man muss die Kids ja nicht mästen, doch hey sone Mohrenkussfutterattacke ist doch was geiles und das darf ich meinem Enkel nicht zeigen.

Liebe ist eine Sache, doch manchmal sollte man das Kind einfach Kind sein lassen, oder?

Danke Bärbel und LG




Da hast Du vollkommen recht, nur sollten wir sie nicht mit allzu viel Spielzeug, das der Fantasie der Kiddis gar nicht zuträglich ist, überfrachten. Da war Deine Geschichte vornehmlich auch für Erwachsene schon ein kleiner Wink.

LG Bärbel
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