Romane & Erzählungen
Was habe ich Dir angetahn?

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"Was habe ich Dir angetahn?"
Veröffentlicht am 28. Dezember 2011, 6 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Der einstige kleine Zeitvertreib wuchs zu einer Leidenschaft heran. Ich möchte zuhören und in Texten festhalten was das Leben erzählt. Denn die Welt steckt voller Geschichten die erzählt werden wollen und voller Schicksale die geteilt werden sollten. Das Schreiben ist eine Wunderbare Möglichkeit vielerlei Eindrücke zu verarbeiten und mit anderen Menschen zu Teilen.
Was habe ich Dir angetahn?

Was habe ich Dir angetahn?

 

 

 Mit diesem Text möchte ich einem Gedanken mal eine andere Richtung geben.

 

 

 

 

 

 

 

 Es ist viele Jahre her als wir uns das ersten mal  trafen. Vom Tag an dem Du als Menschenkind das Licht der Welt erblickt hast waren unsere Wege unzertrennlich. Wir Wuchsen Gemeinsam auf, wir wurden zusehends Größer und Stärker. Jeden Tag aufs neue Lernten wir ein Stück mehr von unserer Umgebung kennen. Deine Neugierde auf das Unbekannte und das Leben ließen uns Prächtig gedeihen.

Doch eines Tages änderte sich Dein Blick auf das Leben. Eine unbeschwerte, erfüllte Kindheit tauschtest Du ein gegen neue Fremde Gefühle. Dein Körper veränderte sich. Wir Sprachen nicht mehr die gleiche Sprache.

 

 Immer habe ich versucht Dich vor Unheil und Leichtsinn zu Warnen, doch getrieben von Übermut und Verwirrung hattest Du für mich kein offenes Ohr. Nur manchmal wenn Du Allein und Einsam warst, dann konnten wir wieder zusammen Reden. Dann war ich für Dich da um Deine Tränen zu trocknen.

Die Zeit verging und Du wurdest Erwachsen. Ständig war ich bei Dir auch wenn Du mich immer weniger war genommen hast. Ich sehnte mich nach dem Tag an dem Du als Junge aber doch Starke, Selbstbewusste Persönlichkeit Deinen eigenen Weg finden würdest.

 

 Ich Träumte davon mit Dir alles Wissen zu Lernen, alles Neue Auszuprobieren, alle Erfahrungen zu machen. Ich sehnte mich danach mit Dir weiter zu Wachsen, einen teil von Deinem Leben zu sein.

Was habe ich Dir angetan das Du mich nun mit Füßen trittst? Du fristest ein Monotones da sein. Deine einstige Neugierde auf das Leben und auf alles Neue. Warum willst Du sie vergeuden?

Wir verkümmern im Mief des kleinen trostlosen Zimmers. TV und Fastfood wurden für Dich zu Raum und Zeit. Ich rufe Dich, will Dich Retten, will uns vor der Gleichgültigkeit Retten.

 

 Vergebens, je lauter ich Rufe um so tiefer Tauchst Du mich, Beteubst mich mit dem Geist der Flasche.

Die Zeit schleppt sich dahin. Wir entfernen uns von Stunde zu Stunde weiter von einander, bis Du schließlich verschwunden bist im Nebel der Gleichgültigkeit.

Ich, Dein Geist und Verstand werde auf Dich warten so lange es noch Hoffnung gibt.

Bis dahin vergrabe ich mich tief drin in Deiner Seele.

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Hörbuch

Über den Autor

Carina
Der einstige kleine Zeitvertreib wuchs zu einer Leidenschaft heran. Ich möchte zuhören und in Texten festhalten was das Leben erzählt. Denn die Welt steckt voller Geschichten die erzählt werden wollen und voller Schicksale die geteilt werden sollten. Das Schreiben ist eine Wunderbare Möglichkeit vielerlei Eindrücke zu verarbeiten und mit anderen Menschen zu Teilen.

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rolandreaders Toll geschrieben. - Man fragt sich, wer da so auf den Erzähler/ die Erzählerin einredet, Wer mit diesem "Du"gemeint ist. Ich möchte das natürlich nicht verraten, aber für die meisten ist er ein Freund, auf den man viel öfter hören sollte.
Vor langer Zeit - Antworten
tscherry Re: Re: -
Zitat: (Original von Carina am 31.12.2011 - 09:16 Uhr) Hallos tscherry,
vielen Dank für Deine Meinung. Du hast recht Aufgeben ist nicht und nie die Hoffnung verlieren. Denn Alles wird gut, so mein Motto.
Lg Carina


Liebe Carina, hätte ich vor über vier Jahren nicht wieder an die Zukunft geglaubt, wäre ich bestimmt nicht mehr da. Eine gute Freundin sagte mir immer, ich soll mich nicht aufgeben. Daran habe ich mich gehalten. So wie es jetzt ist geht es mir wieder viel besser. Einen schönen Jahreswechsel wünsche ich Dir. LG Ursel
Vor langer Zeit - Antworten
Carina Re: - Hallos tscherry,
vielen Dank für Deine Meinung. Du hast recht Aufgeben ist nicht und nie die Hoffnung verlieren. Denn Alles wird gut, so mein Motto.
Lg Carina
Vor langer Zeit - Antworten
tscherry Ich bin zum Nachdenken gekommen. Ich habe auch viele Jahre um meinen Sohn gekämpft. Heute ist er so, wie ich ihn mir immer vorgestellt hatte. Ich habe das einmal niedergeschrieben in einen Geburtstagsgedicht an meinen Sohn. Du darfst die Hoffnung nie aufgeben. Das Gute wird siegen.
Ich sehe dabei die Mutter oder Vater auch als Geist und Verstand. LG Ursel
Vor langer Zeit - Antworten
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