Gedichte
24.12.2011

24.12.2011

Sternbewölkt die Heil´ge Nacht,

Felder, die versunken ruhn.

Schatten wandern über Äste,

landschaftslos ist das Schneehuhn.

Hinterm Wald – Gebell der Hunde,

mit dem die Stille kurz verweht,

doch mitternächtlich ist die Stunde,

in der die Andacht mit mir geht.

Wie anders sind doch heut Gefühle,

spürn sich im Netz, dem Schicksal nah,

auch wenn Tränen niedertropfen,

bleibt die Erfüllung mir zeitnah.

Möcht  aus dem Fenster gerne sehen,

wo Lebensvielfalt sich versteckt,

manches Wunder auch verstehen,

das dort verschlossen liegt bedeckt.

Suche  Himmel ohne Grenzen,

werde sicher auch ganz leise,

Unvollkommenheit  ergänzen

und beim Abgang lächeln -  weise.

© ths 12 / 2011