Fast ein Wunder
Als die Welt in Scherben lag,
der große Krieg die Menschen fraß,
als der Tod allgegenwärtig
in Bunkern, …Löchern, ... Gräben saß,
hat die Magie der Heiligen Nacht
wunderähnliches vollbracht.
Es war als schon der Tag gewichen,
und Kriegsnacht auf das Schlachtfeld sank
als aus einem Schützengraben
leis` eine Melodie erklang.
Fast zaghaft nur, nur ein paar Töne,
dann kehrte wieder Kriegslärm ein.
Sollten die Töne Illusion,
nur Einbildung gewesen sein?
Da hörte man von „ Feindesseite „ :
„ Spiel doch weiter, Kamerad!“
und da erklang das Lied der Weihnacht
wie es zuvor nie dargebracht.
Plötzlich klangen Rauhe Stimmen
durch die winterkalte Nacht,
„ Freund und Feind „ sangen gemeinsam
in ihren Sprachen:
„ Stille Nacht „
War auch der Krieg noch nicht vorüber,
das große Sterben nicht vorbei,
trug diese Nacht, wenn auch nur wenig,
zum Ende dieses Schreckens bei.
So wurde, als das Lied gesungen,
das große Töten unterbrochen,
dem Tode Leben abgerungen
und mancher Friedenswusch gesprochen.
Und jedes Leben das gerettet,
an allen Fronten in dieser Nacht,
war beinahe wie ein Wunder
das nur dies` kleine Lied vollbracht.
Das kleine Lied und die Erinnerung
jedes Soldaten an zu Haus,
setzte dem Wahnsinn kurz ein Ende,
setzte das Kriegsinferno aus.
Dürfen wir heut das Weihnachtsfest
in Frieden vorbereiten,
gibt es weltweit noch immer Kriege
die Elend, …Not und Tod verbreiten.
Hoffen wir auf Wiederholung
des Wunders jener Kriegesnacht,
singen wir in allen Sprachen
das Lied der Weihnacht:
„ Stille Nacht „
17.12.2006