Krimis & Thriller
Entführt - Verzweifelt

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"Entführt - Verzweifelt"
Veröffentlicht am 11. Dezember 2011, 18 Seiten
Kategorie Krimis & Thriller
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Über den Autor:

Was man über mich wissen sollte?Ich schreibe unheimlich gern und freu mich über jede wahrheitsgemäße Kritik und Euren Kommentaren. Das Einzige, dass mich wirklich sauer macht ist? wenn Personen nicht zu den Stehen, was sie sind und sich verstellen oder die Eifersucht, wenn jemand Anderes besser ist als man selbst.
Entführt - Verzweifelt

Entführt - Verzweifelt

Einleitung

Entführt von einer Bande von Jugendliche. Janas Reise ins ungewisse nagt an ihr, doch es scheint, als hätte sie ihren Schutzengel gefunden. Hat Jana die Kraft Chris zu vertrauen? Und kann Chris sich gegen seinen Bruder wenden?

Chris

"Marco was machst du hier?", schrie Chris. Verwundert drehte sich Marco zu seinem kleinen Bruder um. Jan und Karol brachen gerade wieder eine Haustür auf und stürmten rein. Die Schreie der Bewohner waren deutlich zuhören, bis sie verstummten. "Was macht ihr hier, Marco?", wiederholte Chris. "Chris du haust jetzt sofort ab, das ist nicht der Ort für Erklärungen." Marco ging ohne weiteres zu Jan und Karol, die bereits dabei waren, die nächste Haustür aufzubrechen. Chris ließ sich nicht so schnell ab wimmeln und folgte den dreien in die Wohnung. WÄhrend Jan, den Alkohl aus der Theke auf den Boden verteilte, brach Marco schon die nächste Tür auf. Hinter ihr saß ein Vater, der sich schützend vor seiner Tochter stellte. Chris, der immer noch heimlich hinterher kam, sah wie sein Bruder den Vater zu Boden schlug und Karol den Alkohol über ihn schüttete. Jetzt sah er zum Bett, wo er ein wunderschönes, schüchternes  Mädchen sitzen sah, die ihre Decke ängstlich bis zum Hals zog. Das Mädchen schrie auf, als Jan an ihre Haare zog und auch ihr Alkohol über den Kopf goss. Chris konnte nicht weiter zu sehen und schritt ein. "Lass sofort dieses Mädchen los, Jan. Sie hat euch nichts getan." Marco drehte sich um. "Du bist ja immer noch da. Hab ich nicht gesagt, dass du abhauen sollst, Chris." Chris ließ nicht locker. "Lass das Mädchen los oder ich ruf die Polizei." Erschrocken ließ Jan das Mädchen los und schaute zu Marco. "Marco, er will die Polizei rufen. Wenn wir es tun, wird sie uns anzeigen. Das willst du doch nicht, oder?"

"Ich bin nicht blöd Jan. Chris hau sofort ab, was machst du eigentlich hier ? Du solltest doch im Versteck bleiben." In diesem Moment richtete sich der Mann auf und zog die Decke des Mädchen weg und entblößte sie damit. Zitternd saß sie nur noch in ihrem schwarzen Spitzen- BH da. "Lasst Jana in Ruhe. Lauf Jana." Karol stieß ihn wieder zu Boden. "Ich glaube, es ist keine schlechte Idee dieses Mädchen zu verschonen. Es wäre doch schade wenn so ein hübsches, gut ausgestattetes Ding was passieren würde, oder?", er lachte und starrte ihr auf ihre vollen Busen.

"Karol bring sie doch schonmal zum Wagen." Karol folgte dem Befehl und zerrte das halbnackte Mädchen durch dem Flur, in den Wagen. "Und jetzt verschwinde, du hast deinen Willen bekommen." Chris verließ die Wohnung und wartete bis die dreien in die nächste Wohnung gingen. Er schlich sich ein zweites Mal in die Wohnung und befreite den Mann von den Knebeln und befahl ihn das Haus zu verlassen um einen die Polizei und Feuerwehr zurufen. Bevor der Mann etwas sagen konnte,  versprach Chris, dass er seine Tochter unversehrt zurück brachte und verließ die Wohnung um weitere Bewohner des Hauses zu befreien.

Wenige Minuten später ertönten auch schon Polizeisirenen. Unbemerkt verließ Chris das Gebäude, nachdem er auch die letzte Familie von Fesseln und Knebel befreit hatte. Auch Marco und seine Freunde hörten die Sirenen und beendeten das was sie angefangen hatten. Alle drei warfen ihr Feuerzeug in die Alkoholspur und Flammen stiegen auf und die ersten Fenster zersprangen. Sie lachten und verschwanden unauffällig in ihren Transporter. Chris verließ erst den Tatort, als er sich sicher sein konnte das keiner der Personen etwas zu gestoßen war. Doch dann beeilte er sich, weil er sich ausdenken konnte was die drei mit dem Mädchen anstellen würden.

Es war ein Abrisshaus, das ihnen seit Monaten ein Unterschlupf bat. Seit Chris Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen und Marco und Chris aus dem Heim abgehauen waren, lebten sie auf der Straße. Seit kurzen hatte Marco sich mit Karol und Jan angefreundet, die das Leben auf der Straße ebenso kannten wie sie. Er dachte an das braunhaarige Mädchen mit den ängstlichen blauen Augen. "Jana ", dachte er.  so hieß sie doch? Als er um die Ecke bog, fauchte Jan ihn an. "Wo kommst du denn her? Hast du die Bullen gerufen?", er nahm den Kragen seines T-Shirts und hob ihn hoch. "Jan, lass sofort Chris runter. Er hat bestimmt für alles eine Erklärung." Widerwillig ließ Jan Chris los. "Ich habe nicht die Bullen gerufen, ich habe noch nicht einmal mein Handy mit, also wie soll ich sie verständigt haben." Marco glaubte seinen kleinen Bruder und ging auf die Schiebtür zu. "Stopp, Marco. Was willst du eigentlich jetzt mit Jana machen. Willst du sie für immer einsperren?"

"Jana, also, hmm? Wir können sie nicht laufen lassen, also kümmere du dich um sie. Immerhin wolltest du sie unbedingt retten." Marco ging ins Haus und Karol zog die Wagentür auf."Wohin mit ihr, Marco?"
"Bringt sie erstmal ins Zimmer neben den Schlafplätzen." Karol zerrte Jana ins Haus, auch wenn er sich gar nicht anstrengen musste, da Jana total eingeschüchtert war.

Jana

Als Jana auf den kalten Boden schlug, kam sie wieder zu sich und wimmerte. Warum hatte man sie mit genommen? schluchzte sie. Dann erinnerte sie sich an die lauten Sirenen. Was hatten diese Typen nur mit ihren Vater und den Nachbarn angestellt? Sie verschränkte ihre Arme vor die Brust und fröstelte, als sie versuchte etwas zu erkennen, was gar nicht so leicht war, da es stockduster war.

Mit viel Anstrengung sah sie, dass das Zimmer nicht gerade groß war und voller Spinnweben war  - sie ekelte sich und kroch zu der alten, verdreckten Matratze, die sie in einer der Zimmerecken entdeckt hatte. Was würden diese Typen nur mit ihr anstellen? Bei den Gedanken daran, was sie alles mit ihr anstellen könnten, schluchzte sie laut auf. Und als hätte sie es laut ausgesprochen, ging in diesem Moment die Tür auf und einer ihrer Kippneapper betrat den Raum. Panisch drückte sie sich in die Ecke und versuchte nicht aufzufallen. Doch ihr leises Schluchzen verriet sie und der Typ drehte sich zu ihr um und kam auf sie zu.

Wo war sie nur?,  suchte er nach Jana, als er ihr wimmern hinter sich hörte. Er drehte sich zu ihr um und ging auf sie zu. Er hielt inne, als ihr schluchzten schlimmer wurde. Klar sie hatte Angst vor ihm? dachte er und stellte das Tablett auf den Boden vor sich. Was dachte er sich nur? Dass sie ihm dankend in die Arme fiel? Natürlich nicht. Er hatte sie zwar gerettet, jedoch war er auch nur einer der Typen die sie entführt hatten. Er nahm die Kleidung von seinen Arm und legte es neben dem Tablett. "Zieh das hier an, sonst wirst du noch krank. Ich habe auch eine Decke hingelegt, die Räume sind sehr kalt. "  Sein Gewissen meldete sich, doch mehr konnte er in Moment nicht für sie tun. Immerhin lebte sie noch. "Ich komm nachher noch einmal nach dir schauen."

Jana wusste nicht woher sie den jungen Mann kannte, denn es war keiner ihrer Entführer, jedoch brachte sie kein weiteren Ton heraus, während er den Raum verließ. Jana hatte sich kein Millimeter von der Stelle bewegt, als Chris zurück kam. Er nahm die Decke und das Hemd und ging vorsichtig und langsam auf sie zu und legte ihr behutsam die Decke über die Schultern.

Da der Typ nun weit genug vor ihr stand konnte sie ihn erkennen. Der Junge vor ihr war höchsten so alt wie sie und kräftig gebaut. Ihr plötzliches zittern, sagte ihm das er jetzt wohl besser gehen sollte. Als sie endlich allein war, schlüpfte sie in das Hemd und zog die Decke eng an ihren Körper. Wimmert schaukelte sie hin und her, bis ihr Erschöpfung und ihr Glauben, dass diese Typen ihr heute nichts mehr an tun würden, siegte. Die Wirklichkeit holte sie ein, als sie aufwachte. Sie hatte inständig gehofft, dass alles nur ein Albtraum sei, jedoch sagten ihre fürchterlichen Gliederscherzen und diese eisige Kälte etwas anderes. Sie war aus irgendeinen Grund entführt worden und sie wusste nicht was man mit ihr anstellte. Sie begann zu weinen, doch ihr leerer Magen meldete sich zu Wort, als ihr der frische Duft von Marmelade in die Nase stieg. Sie sah neben sich und entdeckte eine Brotscheibe mit Marmelade und eine Flasche Wasser. Sie hätte sofort zu griffen, doch ihr Unterbewusstsein hielt sie auf. Was war wenn man sie vergiften wollte? So viel wie sie wusste, war Gift geschmacklos, also würde sie es nicht einmal bemerken. "Jana spinne nicht rum. Hier will dich keiner vergiften," meldete sich eine Stimme in ihren Kopf. "Sarah?", flüsterte sie in den Raum. "Jetzt wird ich auch noch verrückt und rede mit mir selber." In ihrem Kopf ertönte ein leises Kichern. "Jana. Jetzt trink schon. Du liest zu viele Krimis. Das hier ist die Wirklichkeit und keines dieser blöden Geschichten." Jana musste weinen, als sie an ihrer Zwillingsschwester denken musste. Sie wusste, dass sie ohne ihre Familie verloren war. Sie würde irgendwann mit ihrer großen Klappe an die Falschen geraten und das würde zu ihrem Verhängnis werden. "Also wirklich denk doch mal an dich. Mensch du bist entführt worden, nicht ich." Sie gab der Stimme recht und wagte sich ein Schluck Wasser zunehmen. Sie wartete auf irgendwelche Nachwirkungen, doch als nichts geschah trank sie hastig den Rest.

Plötzlich ging die Tür auf und ein blonder Mann kam hinein, griff unsanft Janas Arm und zog sie zum Ausgang. Sie erkannte ihn sofort an den Giftgrünen Augen. Es war der Anführer der Bande ihrer Entführer.  "Wie es aussieht, hat mein kleiner Bruder Gefallen an dir." Genervt sah er zu das Frühstückstablett. "Irgendetwas ist schief gelaufen, sodass deine Eltern die  ganze Stadt nach dir absuchen. Wir müssen von hier abhauen und die Stadt verlassen." Marco riss sie am Arm hoch und zerrte sie nach draußen. Bevor sie sich an Sonnenlicht gewöhnt hatte, schubste er sie in den fensterlosen Transporter und schloss die Tür. Weitere Türen knallten und der Motor brummte auf.

Sie weinte, doch es waren Tränen der Freude. Ihre Eltern suchten nach ihr, also war ihr Vater noch am Leben. Sie war glücklich. Die lange Fahrt ins ungewisse machte sie verrückt, doch dann hielt der Transporter und die Schiebetür wurde aufgeschoben.

Chris

 "Was soll das denn. Sie ist ja angezogen!"

"Super Karol. Du hast bemerkt, dass sie nicht mehr nackt ist, ich bin stolz auf dich. Ohne dich wüssten wir es nicht," klatschte Chris in die Hände."Das ist doch dein Hemd oder?"

"Wieder richtig geraten. Jetzt hör aber auf, ich habe überhaupt kein Kalender mit, um drei Kreuze zu machen."

"Du…." Marco mischte sich ein. "Karol, Jan komm wir gehen rein. Du kümmerst dich um das Mädchen Chris." Wütend drehte sich Karol um und folgte den beiden. Chris ging zum Wagen und hob Jana behutsam aus dem Wagen. Er nahm ihre Hand und flüsterte Jana etwas in Ohr. "Es tut mir so leid. Komm ich bring dich erstmal rein und dann rede ich mit meinem Bruder." Irritiert folgte sie den Jungen in einem Raum. Er drückte ihr die Decke in die Hand, bevor er wieder ging. Er lehnte die Tür nur an, so konnte Jana lauschen, was sich als leicht erwies da sie sich anschrien.

 "Bist du bescheuert. Ich soll Sie laufen lassen?"

"Marco, sie hat euch nichts getan. Mach es doch nicht schlimmer, als es eh schon ist."

"Ich werde den Teufel tun und sie laufen lassen. Sie wird uns alle verpfeifen. Dich auch, du steckst auch mit drin. Sie werden uns alle verhaften."

"Meinst du ich könnte so ohne weiteres weiterleben, mit dem wissen, ihr Leben zerstört zu haben. Lass Jana gehen." Chris schaute zu Tür. "Jana? Ist das das Mädchen, woher kennst du ihren Namen? Kann es sein das du dich verknallt hast in das Mädchen?"

"Was? Nein. Ich habe mich nicht verknallt. Der Mann im Haus hat sie so genannt." Marco schaute seinen Bruder verwundert an.

Jana

Auf ihr schweigen, folgte ein lautes klirren. Jana zuckte zusammen und verließ ihren Platz an der Tür, um sich wieder zu verkriechen. Sie fragte sich was passiert war, doch ihre beantwortete sich fast von selbst, als Chris wieder zurück kam.

 "Sorry, ich konnte meinen Bruder noch nicht überzeugen. Ich werde es morgen noch einmal versuchen." Verwundert starrte sie ihn an. Sie hatte große Angst, doch diese wich als sie die Verletzung an seiner Hand bemerkte. "Was ist passiert? Deine Hand blutet. "Sie stand auf und ging auf ihn zu. "Achso das. Ist nicht so schlimm wie es aussieht. Ein kleiner Unfall mit einer Scherbe." Jana nahm die Hand und beäugte sie und Chris errötete. "Da ist noch eine Scherbe drinnen. Ich werde sie entfernen." Bevor er sie abhalten konnte, war die Scherbe schon draußen. "Danke, wär doch nicht nötig gewesen, Jana." Verwundert schaute Jana in die Augen von Chris. "Woher kennst du meinen Namen. Ich kann mich nicht dran erinnern, ihn erwähnt zu haben."

"Dein Vater hat dich so genannt. Ich bin übrigens Chris."

"Wenn das so ist Chris. Du musst die Wunde verbinden sonst entzündetet sie sich."

"Danke. Ich werde dir jetzt etwas zu essen besorgen." Chris verließ den Raum und kam mit ein paar Knifften zurück. "Ich weiß es ist nicht viel, aber es sollte erstmal reichen." Er verließ erneut den Raum, doch diesmal schloss er die Tür hinter sich.

Was war bloß in sie gefahren? Warum half sie ihrem Entführer und warum hatte sie verdammt nochmal keine Angst vor ihm? Aber irgendwie fand sie diesen Chris sympathisch, was ziemlich verrückt war, da er zu ihren Entführer gehörte.

Als die Tür erneut auf gerissen wurde, wollte Jana gerade Chris fragen, was man mit ihr vor hatte, doch sie verstummte, als sie sah dass es einer der anderen Typen war. Es war der Typ mit dem feuerrotem Haar, der sie in dem Raum gezerrt hatte. Sie wich nach hinten auf, bis die Wand sie stoppte. Er lachte als er sah wie sie nach einen Fluchtweg umschaute, doch den hatte er ihr schon abgeschnitten. Tränen füllten ihre Augen und Panik stieg in ihr auf. "Nana, du brauchst  keine Angst haben. Ich befrei dich nur von dem scheußlichen Hemd. Ohne siehst du viel besser aus."  Er knöpfte sich das Hemd auf und ging schneller auf Jana zu. Jana wollte schreien, doch der Ton blieb in ihrer Kehle stecken. Unsanft packte Karol ihr Arm und zog sie zu sich. Jana versuchte sich zu wehren, doch Karol war stärker. Sie schaffte nur, ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen, sodass sie beide stürzen. Der Schmerz des Sturzes, zog durch ihren ganzen Körper und machte sie wehrlos, doch der Schmerz ließ sie Aufschreien. Mit einem Lächeln im Gesicht hielt Karol ihr den Mund zu und drückte sie zu Boden.

 

Chris

Als Chris ihr Schrei hörte, rannte er zu Tür um nach zusehen was los sei. Als er sah wie Karol auf ihr saß und gleichzeitig versuchte seine Hose zu öffnen und ihr den Mund zu zuhalten,brannten ihn alle Sicherungen durch. Mit schnellen Schritten ging er auf die beiden zu. "Geh sofort von Jana runter. SOFORT!!" Karol lachte. "Und wenn nicht? Wie willst du mich aufzuhalten? Ohne Marco bist du  nur ein Schwächling." Chris griff nach dem Kragen des Hemdes, zog Karol von Jana und schlug auf ihn auf die Nase. "Ich hab dich ja gewarnt, lass  die Finger von Jana." Karol fasste sich an seiner  blutenden Nase. "Du Mistkerl. Nur weil du Marcos Bruder bist, kannst du dir noch lange nicht alles leisten. Sie ist nicht dein Eigentum." Er holte zum Schlag aus, doch Hand packte sie von hinten und ließ sich nicht wieder los. "Ich geh davon aus, dass du nicht vor hattest meinen Bruder zu schlagen oder Karol?", ertönte hinter ihm die Stimme von Marco. Er senkte seine Hand. Er schaute zu Jana, die wimmernd ihre Beine zusammenhielt. "Was hat hier denn stattgefunden? " Karol murmelte etwas Unverständliches und verließ den Raum. "Du kommst auch mit, Chris. Oder brauchst du eine extra Einladung?" Chris sah zu der völlig verstörten Jana und folgte seinen Bruder.

 "Karol hat versucht Jana zu vergewaltigen. Das kann doch auch nicht in deinem Sinn gewesen sein oder?" Marco seufzte.

"Chris deiner Freundin ist nichts passiert, also beruhig dich."

"Ja es ist noch nichts passiert. Aber nur weil ich sie schreien gehört habe.."

"Sie ist nicht dein Eigentum. Die Jungs können auch Spaß mit ihr haben", versuchte er ihn zu erklären. "Was? Das ist nicht dein ernst." Marco gefolgt von Karol verließen das Gebäude, bevor er einen alten Holzstuhl durch den Raum trat.

Jana saß immer noch an die Wand gepresst und wimmerte, als er zurück kam. Als er ihre geröteten, himmelblauen Augen sah, fasste er einen Beschluss. „Ich werde mir was einfallen lassen müssen“, meinte er und verließ wütend und nachdenklich den Raum. Sie hoffte zwar inständig dass Chris nichts machen würde, was er später bereuen würde, aber sie war einfach viel zu erschöpft, um sich weitere Sorgen zu machen.

 

"Jana. Jana. Wach auf." Jana öffnete und sah Chris der eine Tüte abstellte. "Was ist los?"

"Du wirst heute nach Hause gehen. Hier zieh dir das an.", sagte er während er die Tüte neben ihr abstellte. "Was?" Jana sah in die Tüte und holte eine rote Spagettikleid mit einem schwarzen Bandgürtel heraus."Ich hasse Kleider", maulte sie als sie das rote Kleid aus der Tüte holte.  "In zehn Minuten bin wieder da, also beeil dich. " Ohne Gejammer zog sie sich das Kleid an und betrachtete sich in einer zerbrechenden Fensterscheibe. Wie sie feststellte schmeichelte ihr dass Kleid, doch die Schuhe war eindeutig zu hoch, Sie wollte gerade wieder aus den schwarzen Pomps steigen, als Chris rein gestürmt kam.  "Wow. Du siehst bezaubert aus. Aber es fehlt noch etwas." Chris trat hinter Jana und band ihre Haare, mit einem schwarzen Band, zusammen. "Perfekt. Jetzt können wir gehen." Chris schleifte Jana mehr oder weniger zum Auto, da sie in hohen Schuhen noch nie laufen konnte. Sie bettete das Chris es nicht bemerkte, doch ein kleines Lächeln in Chris Gesicht ließ die Hoffnung sterben, als sie abermals umknickte. Diese Schuhe werden mich noch umbringen, dachte Jana als sie im Auto saß.

 "Wo fahren wir hin Chris?"

"Zum Flughafen",sagte er während er schon einen Parkplatz suchte. Chris machte ihr die Tür auf und griff auf die Rückbank.

"Hier." Er überreichte ihr eine Handtasche.

"Ist das…."

"Ja es ist deine Tasche.. Dein Ticket, ein Handy und etwas Kleingeld ist da drin.." Jetzt sah sie in seinen Augen, die wir Smaragde funkelten. Tränen bildeten sich in seinen Augen. "Es tut mir alles so leid. Ich hoffe du wirst eines Tages es verarbeiten können und dein Leben weiter leben." Er ging steig wieder in deN Wagen und raste davon.

Jana

Jana konnte es nicht fassen. Sie war frei. Doch irgendetwas schien falsch daran zu sein.  Trotzdem rannte sie über die Straße. in das Flughafengebäude und stellte sich ans Gate. Plötzlich klingelte ihre Tasche. Sie schaute in ihre Tasche und sah auf den Display des Handys und las die SMS:

Hi, ich bins. Ich hoffe du sitzt schon im Flieger. Falls etwas sein sollte, hast du nun meine Nummer. Chris

Da wurde Jana klar, was ihr das Gefühl ihr die ganze Zeit vermitteln wollte. Als sie eine Telefonzelle sah, wusste sie genau was sie zu tun hatte. 

"Hallo?" , meldete sich jemand auf der anderen Seite der Leitung. Jana schluchzte.  "Ich bins Jana. Hör mir jetzt genau zu. Sag meinen Eltern, dass es mir gut geht und dass ich, sobald ich jemanden abgehalten habe etwas Dummes zu tun, zurück nach Hause komme. Ich werde mich in den nächsten Tagen nochmal melden, wenn es länger dauern sollte. Ach ja und hab ein Auge auch Sarah bitte. Bye“, beendete sie ihr Telefonat, bevor Mandy irgendetwas sagen konnte. Als sie sich Briefpapier in einer der Geschäfte besorgt hatte, verließ sie den Flughafen und setzte sich unter einen der Parkbäume und schrieb ihren Eltern einen Brief.

Hallo Mama und Papa, Hallo Sarah,

Kaum zu glauben, aber ich sitze gerade in einem Park in Berlin, in eines der schönsten Kleider überhaupt. Aber am besten erklär ich euch alles von Anfang an. Die Kerle, die mich entführt haben, haben mir kein Haar gekrümmt und mir geht es gut und falls Mama jetzt in Tränen ausbricht, versichere ich euch dass ich in ein paar Tagen wieder zu Hause bin. Ich bitte euch nicht nach mir zu suchen, da ich die Stadt schon verlassen haben werde (vielleicht schon Richtung zu Hause), wenn ihr meinen Brief erhaltet. Sollte ich es bis dahin noch nicht geschafft haben, werde ich mich bei euch melden.                      In Liebe eure Jana

Eine sommerliche Briese ließ ihr Kleid im Wind wehen, während sie besorgt an ihre Familie dachte und den Brief in den Postkasten warf. Sie kramte nach dem Handy und wählte die einzige eingespeicherte Nummer, als plötzlich jemand von hinten an ihr Tasche zerrte. "Hey, lassen sie meine Tasche los."

"Hallo? Hallo. Jana was ist los? Melde dich", meldete sich Chris am Handy. "Lass die Tasche los." Der Mann zog ein Messer. "Ohh, passen sie bloß mit dem Messer auf." Er stieß sie an, sie verlor das Gleichgewicht. Sie spießte sich auf das Messer auf. Der Typ zog schnell das Messer aus ihrer Schulter, stieß sie gegen den Baum und riss dabei die Handtasche von ihr. Newusstlos sank sie in sich zusammen.

Chris

Chris hörte ein lautes Krachen. "Jana. Alles in Ordnung." Doch eine Antwort blieb aus. "Mist", fluchte er und drehte um.

"Na, bist du die Kleine los geworden? Ich hätte nicht von dir gedacht das du sie einfach in Park aussetzt. Aber wir werden sie schon wieder zurückholen, immerhin können wir nicht zulassen, dass sie uns verpfeift."Sofort griff er Jans Kragen.

"Park Welcher Park? Und woher weißt du wo sie ist?"

"Südpark, du weißt doch dass all unser Diebesgut Peilsender haben."

Chris dachte an das verrückte Hobby seines Bruders, Peilsender zu bauen. Chris zog seine Jeansjacke vom Stuhl und rannte zu seinem Auto und raste mir quietschenden Reifen vom Gelände. "Da scheint aber einer sauer zu sein", zuckte Jan mit den Schultern und ging unbesorgt zu seinem Schlafplatz. Ausnahmsweise war Chris froh, dass sie gegen alle Regeln verstießen, immerhin war es in nun möglich Jana zu finden.

 Es dämmerte schon, als er in den Park rannte. Er suchte den ganzen Park ab, als er endlich Jana abseits unter einer der Bäume liegen sah. Er begann sie vorsichtig zu schütteln. "Jana, hörst du mich. Jana." Während er nach ihren Plus fühlte, enddeckte er dich Stichwunde an ihrer Schulter. "Wer hat die das angetan? Ich bring dich jetzt zu einem Arzt." Während Jana nun auf der Rückbank lag raste er durch die halbe Stadt, bevor er auf den Parkplatz eines Krankenhauses stehen blieb. Er sah in den Rückspiegel zu Jana, doch um ungemütliche Fragen aus dem Weg zu gehen, musste er sie widerwillig allein zurücklassen.

"Entschuldigen, können Sie mir sagen wo ich Dr. Peters finde?"

 "Wenn sie mir sagen wer sie sind, junger Mann", lächelte die Schwester zurück, die er im Gebäude, als erstes über den Weg lief. "Ohh, wie unhöflich. Dr. Peters ist ein alter Familienfreund, daher würde ich ihn lieber überraschen, wenn sie verstehen was ich meine."

"Wenn das so ist, haben sie Glück, denn er hat heute die Nachtschicht eines Kollegen übernommen. Ich bring Euch zu Ihnen."

"Das ist sehr freundlich von Ihnen", vor einen kleinen Raum hielten sie an und die Krankenschwester öffnete die Tür.

"Dr.Peters hier möchte sie jemand sprechen."

"Chris. Was machst du hier?", überrascht sah er zu ihn. "Hallo Max, lange nicht mehr gesehen."

"Ich sehe schon sie haben sich viel zu erzählen, ich werde Dr.Lang bitten ihre Visite zu übernehmen."

"Danke Schwester Katrin.", nickte er der Schwester zu, die den Raum verließ.

 "Was machst du hier in Berlin? Daniel sucht wie verrückt nach euch Zweien."

"Max, ich bin nicht wegen meinen Bruder hier. Du musst mir einfach nur einen Gefallen tun? Und keine dummen Fragen, ich weiß nämlich nicht was passiert ist, ich weiß nur dass Jana dringend Hilfe braucht."

"Wer verdammt nochmal ist Jana und wo ist sie?"

"Sie liegt, mit einer Stichwunde, auf der Autorückbank auf den Parkplatz und ist nicht ansprechbar." Tränen kullerten sich über seine Wangen. "Wir sind da in etwas hinein gerutscht, was unverzeihlich ist. Aber du musst ihr unbedingt helfen, Bitte." Max schaute zu Chris und griff sofort zum Erste Hilfe Koffer. "Ja, willst du hier Wurzeln schlagen oder mir sagen wo dein Auto steht. " Chris kam wieder zu sich und ging zu Tür hinaus und Max folgte ihn. "Das ist eine tiefe Stichwunde. Was ist passiert Chris? Wie lange ist sie nicht ansprechbar? "

"Ich sag doch das ich nicht weiß was passiert ist. Ich habe sie bewusstlos in Park gefunden. Sie rief mich an, aber meldete sich nicht. Die Handtasche fehlt, also muss sie überfallen worden sein. Vor etwa zwei Stunden hab ich sie gefunden, aber ich hab keine Ahnung wie lange sie schon bewusstlos im Gras lag."

"Ich muss sie mit rein nehmen, hier kann ich sie nicht nähen und außerdem hat sie bestimmt eine Gehirnerschütterung. Wir müssen sie überwachen lassen."

"Nein, das geht nicht", verzweifelt sah er zu Max. Irgendjemand würde sie erkennen und alle wäre vorbei. "Tu mir den Gefallen und versuch es hier und wenn du sie für ein paar Tage aufnimmst, kannst du sie auch beobachten." Verwundertet musterte Max ihn, doch dann sah er zu dem Mädchen und nickte.  "Gut. Ich nehm sie mit zu mir, aber nur wenn du auch mein Gast bist." Chris wollte widersprechen, doch wie konnte er das Angebot abschlagen, wo er sich doch um Jana kümmern würde. "Okay, aber du wirst nicht mit Daniel über mich sprechen, er ist für mich gestorben. "

"Ich hol eben meine Sachen und kümmere mich darum, dass ein Kollege mich vertritt und dann bin ich sofort wieder bei dir. Binde mit irgendwas die Wunde ab, und stell die Heizung an. " Während Max im Gebäude verschwand, suchte Chris nach etwas zum abbinden, als ihm das Haarband einfiel. Er löste es vorsichtig aus den Haaren und schnürte damit die Wunde ab. "Steig ein und folge mir ", rief  Max ihm zu als er über den Parkplatz flitze.

 Als sie vor Max Wohnung hielten, hievte Chris Jana vorsichtig von der Rückbank und trug sie in die Wohnung. "Du kannst sie ins Gästezimmer legen. Zweite Tür links." Chris ging durchs Wohnzimmer und legte Jana behutsam aufs Bett, während Max mit seinem Arztkoffer zu ihm trat. "Jetzt guck nicht so, sie wird es überstehen." Er nahm Chris und schob ihn auf dem Zimmer. "Leider hab ich kein zweites Gästezimmer, also musst du auf dem Sofa schlafen. Sorry."

"Sofa hört sich wie Luxus an." Max lächelte. "Jetzt erzähl mir was passiert ist?"

"Das ist eine lange Gesichte", stöhnte Chris auf. "Ich habe die ganze Nacht Zeit also?"

"Naja, wie soll ich nur anfangen." Er schaute zur Gästezimmertür. "Ich wollte nur das Jana zurück zu ihren Eltern fliegt, aber irgendwie ist sie immer noch in Berlin. " Er hielt kurz inne. "Du hast doch sicherlich von dem verschwundenen Mädchen aus Dortmund gehört oder? " Fassungslos sah Max Chris an, aber sagte nichts. "Naja, das war Marco und seine Freunde. An den Abend bin ich ihn gefolgt und sah was sie getan hatten. Jana haben sie dann als Trophäe mitgenommen. Ich tat alles um Marco zu überzeugen, sie laufen zu lassen, aber er hörte nicht auf mich. Dieses Arschloch", flucht er. "Heute Morgen hab ich sie zum Flughafen gebracht, aber den Flug hat sie wohl nicht genommen. Dass hab ich jetzt davon, dass ich sie alleine gelassen hab", machte er eine kleine Pause. "Sobald ich sie nach Hause gebracht habe, werde ich mich und meinen Bruder anzeigen und mich der Verantwortung stellen. "

"Da steckt ihr wohl ganz tief im Schlamassel", brachte Max heraus. "Aber jetzt ruh dich etwas aus, bevor du morgen zur Polizei gehst. " Max holte Decke und Kissen aus seinem Schlafzimmer und legte sie auf das Sofa.

 

Jana

Mit starken Kopfschmerzen und Schwindel wachte Jana am Nachmittag auf. Vorsichtig begutachtete sie das freundlich eigerichtetes Zimmer, das nicht ihr eigenes war. Voller Panik setzte sie sich auf und warf eine Schale Wasser, die neben ihr stand, zu Boden und zerbrach. Die Tür ging auf und ein fremder Mann mitte zwanzig öffnete die Tür. "Ohh, wie ich sehe sind Sie aufgewacht Jana. Wie geht es Ihnen?" Nachdenklich schaute sie ihn an. "Naja, ich habe höllische Kopfschmerzen… ohh und mein Arm fühlt sie an ob er mir abgeschlagen wurde", sagte sie sarkastisch. " Aber wer sind Sie und wo bin ich?"

"Wie unhöflich von mir mich nicht vorzustellen. Ich bin Dr. Max Peters, sie können mich Max nennen. Ich bin ein Freund von Chris großem Bruder." Ein Schauer lief über ihren Rücken und instinktiv begab sie sich zur Wand. "Ohh, entschuldigen Sie, ich habe vergessen das Sie einen der Brüder des Trios kennengelernt haben. Ich meine nicht Marco, sondern Daniel."

"Daniel? Trio?", Jana packte sich an den Kopf, durch den gerade wieder ein Schmerz zog. "Ich sehe schon Chris hat ihn nicht erwähnt. Naja Chris ist, mit 18 Jahren, der jüngste des von Reichels Clan. Dann kommt Marco mit 19 Jahren und der älteste ist Daniel mit 25 Jahren. Ihre Charakter können nicht unterschiedlicher sein, nur ihre Augenfarbe lässt erkennen, dass sie verwandt miteinander sind."

In den dem Moment ging die Tür auf und Chris kam rein. "Könntest du bitte in der Gegenwart bleiben Max. Wie geht es dir Jana?"  Verwundert starrte sie Chris an und sprang von Bett. Max wollte sie auf halten doch sie wich ihn geschickt aus und rannte auf Chris zu. Der Schwindel überkam sie wieder doch Chris fing sie auf. "Ich glaube du musst dich noch etwas schonen." Chris wollte sie wieder zum Bett befördern, doch Jana stemmte sich mit all ihrer Kraft gegen ihn bis er anhielt. Sie schaute ihn in seine Augen und dann auf die große, bluteten Platzwunde am Kopf. "Mir geht’s besser als dir, glaub ich. Was ist passiert?" Chris gelang es trotz des Wiederstands Jana aufs Bett zu setzten. Max ging ins Bad und holte ein Erste-Hilfe- Koffer hinaus. "Hier, säubere deine Wunde und mach ein Pflaster drauf. Du wirst mir später alles erklären, hörst du. Ich geh jetzt zu meiner Schicht. Jana braucht Ruhe, also sag nichts was sie aufregt." Max nahm die Autoschlüssel und verließ die Wohnung, während Chris sich ein Pflaster auf die Platzwunde klebte.

Chris

"Ich glaube mit der Aussage, dass es ein Unfall war, lässt du mich nicht ziehen oder?"

"Richtig geraten." Chris drehte sich zu ihr.

 "Na gut ich erzähl dir alles, wenn du mir sagst was im Park geschehen ist und warum du schon längst in Dortmund bist."

"Ich  hatte ja vor zurückzukehren, aber mein Gefühl sagte mir, dass ich noch etwas klären müsste, bevor ich in mein Leben zurück kehren könnte. " Jana hielt inne. "Es war ja nicht geplant, dass dieses Ekelpaket mich überfällt ", meinte sie entschuldigend.“Ich verlor mein Gleichgewicht und stürzte. " Während sich ihre Tränen einen Weg über ihr Gesicht bahnten, senkte sie ihr Gesicht. "Dieses unheimliche Gefühl bekam ich, als ich daran denken musste wie du fluchtartig den Flughafen verlassen hast. Chris es ist echt unheimlich, aber ich kann dieses Gefühl nicht einordnen."

Chris hob das Kinn von Jana an, sodass sie ihm in die Augen schauen musste. "Ich kann es nicht ertragen, wenn sich deine Augen mit Tränen füllen." Strich er zärtlich ihre Tränen von den Wangen. "Mich befiel dieses Gefühl schon an dem Tag, als ich dich auf deinem Bett sitzen gesehen habe. Ich bin von diesem Gefühl geflüchtet, weil ich wusste dass es dir bei deiner Familie besser ergehen würde, als an meiner Seite."

Sie glaubten ihn und gab ihn einen zittrigen Kuss auf die Stirn. Erstaunt sah er sie an und zog sie näher an sich, sodass er ihre Lippen schmecken konnte. Gemeinsam verschwanden sie für eine kurze Zeit in ihre heile Welt, bevor sich Chris wiederwillig von ihr löste.     "Ich habe dich gar nicht verdient. Das was passiert ist alles meine Schuld." Jana schmiegte sie an Chris an, sodass sie seine Wärme spüren konnte. "Schht, du bist an gar nichts Schuld. Dein Bruder und seine Freunde haben das Haus in Brand gesteckt und mich entführt, nicht du." Sie gab ihn einen flüchtigen Kuss auf die Lippen und ertrank in seinen smaragdgrünen Augen."Gegen schlechtes Gewissen gibt es eine gute Medizin, aber erst will ich wissen, woher du diese Verletzung hast." Sie zeigte auf seine Stirn."Ich dachte du hättest es schon wieder vergessen", seufzte er.

In dem Moment klickte die Tür und Max kam mit drei großen Pizzakartons in den Raum. "Scheint so als sei es ein sehr interessantes Gespräch gewesen zu sein", meinte er als er sah, dass Chris mehr oder weniger neben Jana lag."Ich dacht mir, ihr habt Hunger, also war ich noch schnell in der Pizzeria. Ich hoffe ihr mögt Tunfisch." Beide standen auf und setzen sich mit an den Tisch.                          "Max, das wäre doch nicht nötig gewesen, wie soll ich das denn wieder gut machen." Er öffnete einer der Pizzakartons und ein köstlicher Dampf erfühlte den Raum. "Indem du mir endlich sagst was passiert ist?", konterte er und biss in einer der Pizzastücke.     "Ihr lasst wohl nie Locker, oder? Also gut, ich war unterwegs und bin auf Marco getroffen. Ich sprach ihn an und wollte ihn überreden sich der Polizei zu stellen. Er lachte nur und warf mir einen Stein an die Stirn."

"Das war doch vorauszusehen, Chris. Marco war noch nie der Schlauste und das er sich nicht stellen wird, hätte dir auch einleuchten können oder?", tadelte Max ihn.

Chris nahm ein letzen bissen von seiner Pizza und ging beleidigt zum Sofa und legte sich hin. Jana folgte ihn und wollte mit ihm sprechen, doch sie wusste, dass es im Moment nichts nützen würde. Also beschloss sie erst einmal nach einer Dusche zu fragen und dann es noch einmal zu versuchen, doch nachdem sie ihr widerstandsfähiges Haar durchgekämmt hatte, ertönte ein leises Schnarchen vom Sofa.

Jana

Am nächsten Morgen schien die Last, der vergangenen Tage, wie verflogen. Glücklich regte sie sich, als es an der Tür klopfte.      "Komm rein." Lächelnd kam Chris in ihr Zimmer und stellte eine Tüte aufs Bettende."Ohh, nein, Chris. Sag bloß nicht da ist das drinnen, was ich denke. Ich hab schon genug Schulden bei dir für das erste Kleid." Er grinste. "Jetzt beruhig dich. Erstens schuldest du mir nichts und zweites sind diesmal flache Schuhe in der Tüte. Außerdem hat es Max gesponsert." Jana verfluchte den Tag, als sie in diesen verfluchten Schuhe gestiegen war, während sie ein strahlend-gelbes Sommerkleid aus der Tüte zog.

Da sie endlich das viel zu große Hemd und die Jogginghose ausziehen konnte, beschwerte sie sich nicht weiter, als Max das Zimmer verließ. Im Vergleich zu dem ersten Kleid, war es nun länger und trägerlos. Ihr war bewusst, dass dieses Kleid ihre Brüste und ihre langen Beine betonten, doch als sie Max im Spiegel sah musste sie grinsen. "Mund zu, es zieht", zischte sie. Er schloss den Mund und ging auf sie zu. "Darf ich?", er bot ihr seinen Arm an und sie hackte sich ein. "Ich weiß gar nicht, was du gegen Kleider hast. Du siehst wiedermal bezaubernd aus. Du solltest öfters Kleider tragen, glaub mir" , schmeichelte er ihr, während sie zum Wagen gingen. "Wo geht’s hin?"

"Ich bringe dich jetzt nach Hause", antwortete er im Auto. Panik stieg in ihr auf, als sie die Strecke zum Flughafen erkannte. Alles begann sich zu drehen, als Chris ihr aus dem Auto half. War alles wohl nur ein Traum? Würde Chris sie nun allein lassen? In der Halle blieb sie stehen, sodass Chris sie verwundert umdrehte. " Ich hab dir doch gesagt, dass ich ohne dich nirgends hingehen werde. " Tränen bildeten sich in ihren Augen. "Ich werde dich nicht allein lassen Jana. Ich habe deinen Vater versprochen dich unversehrt nach Hause zu bringen und das werde ich jetzt tun. Komm jetzt wir müssen einchecken."Sie gingen weiter. "Soll das heißen du kommst mit?"

"Ich werde dich zurück nach Dortmund bringen und solltest du dann nichts mehr mit mir zu tun haben wollen, werde ich dich in Ruhe lassen." Glücklich sah sie zu Chris, gab ihm einen Kuss auf die Nase und flüsterte ihm etwas zu. "So schnell werden Sie mich nicht los, Herr von Reichel." Er gab einer Stewardess die Flugtickets. Chris der nervös in seinem Sitz saß, versuchte seine Flugangst zu verbergen, doch Jana drückte seine Hand und sah ihn ermutigen an. Als das Flugzeug endlich landete und sie ausstiegen, viel Chris ein Stein vom Herzen.

"So, und jetzt?"

"Deine Eltern werden mich wohl kaum freundlich in die Arme schließen, also werde ich wohl abwarten."

"Das ist nicht dein Ernst, oder? Willst du mich wieder allein lassen?" Jana wurde wütend. "Jana, jetzt sei doch nicht so wütend. Ich habe dir doch versprochen, dich nicht allein zu lassen, außer du willst, dass ich gehe. " Jana kramte in ihrer neuen Tasche. "Was hältst du davon, wenn du, während ich meine Eltern überzeuge, das du kein Monster bist, hier vorbei siehst. " Chris war überrascht, als er die Adresse auf den Zettel erkannte. "Rede mit ihn. Gib ihn eine zweite Chance. "                                                                                                  Irgendwie hatte sie ja recht, dachte er. "Gut, ich werde deinetwegen es versuchen, aber ich kann nichts versprechen. " Plötzlich fiel Jana noch eine gute Idee ein. Sie holte das Handy raus und wählte eine Nummer und ging ein paar Schritte.

 

Sarah

"Sarah hier! Sorry kann gerade nicht quatschen, hab gerade Englisch."

"Nicht auflegen Sarah, ich bins Jana." Sarah blieb die Spucke weg und brachte kein Wort raus. "Bist du noch dran?"

"Ähh, ja sorry. Warte kurz und leg bloß nicht auf. Sarah starrte neben sich zu Tobi und sprang auf. Sie rannte aus der Klasse und meldete sich wieder. "So. Jana wo bist du? Wir machen uns alle große Sorgen."

"Alles in Ordnung ich hab etwas krachen gehört?"

"Jaja. Ich habe den Stuhl nur umgeschmissen als ich raus bin. Du hättest mal Frau Hall sehen sollen. Wie geht es dir?"

"Jetzt beruhig dich erstmal. Mir geht es prima. Ich bin gerade am Dortmunder Flughafen angekommen." Von hinten schlich sich Chris an und übersäte Janas Nacken mit Küssen. "Lass das, ich bin am telefonieren." Chris hörte beleidigt auf und blieb neben Jana stehen.

"Jana, wer ist bei dir? Rede doch."

"Darüber möchte ich gerne mit dir sprechen. Könntest du nach der Schule bitte zum Café Cult kommen. Achja bringst du bitte Mandy mit."

"Ja klar. Ich komm sofort. Es fallen sowieso Stunden aus. Ich hole schnell meine Sachen und dann machen wir uns auf den Weg. Wenn ich das Mama erzähle. Sie wird ausflippen vor Freude."

"Stopp. Sarah tu mir den Gefallen und sag Mama noch nichts, ich will selbst mit ihr sprechen."

"Okay versprochen. Ich beeil mich. Bis gleich", überglücklich legte Sarah auf und riss die Klassentür auf.

Sie rannte zu ihren Platz und kramte in ihren Saschen nach ihrem Busticket. Die ganze Klasse starrte sie an, doch sie ließ sich nicht stören. "Tobi, nimmst du gleich meine Sachen mit. Ich muss mich beeilen." Tobi griff nach ihrem Arm. "Ja klar, aber was ist denn passiert?" Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Danke. Ich erklärst dir später." Bevor Frau Hall sie tadeln konnte, rannte Sarah hinaus und riss die Klassentür von Mandy auf. "Mandy, ich muss mit dir reden." Alle starrten Sarah an. "Es ist wichtig." Zögernd stand Mandy auf und ging mit Sarah vor die Tür. "Was ist los?" Sarah erzählte ihr alles. "Was Jana hat angerufen? Geht es ihr gut?"

"Ja, sagt sie zu mindestens. Wir sollen ins Café Cult kommen." Diesmal riss Mandy die Tür auf und nahm ihre Handtasche vom Platz und stürmte wieder raus. Ihr war klar, dass sie nun für völlig verrückt erklärt wurde, doch das war ihr egal. Ihr war wichtig Jana wieder zu sehen und nicht was die anderen über sie dachten. Sie rannten zur Bushaltestelle und setzen sich in den Bus. "Wie hat sie sich denn angehört?", wollte Mandy wissen. "Sie hat sich sehr glücklich und zufrieden angehört, aber was mich stutzig macht ist, das im Hintergrund eine männliche Stimme zu hören war. Hoffentlich ist sie wirklich frei und das ist keine Falle."

Jana

Ungeduldig wartete Jana mit Chris vor dem Café. Sie meinte zwar, er solle schon mal zu seinem Bruder fahren, doch er bestand darauf bei ihr zu bleiben.                                                                                                                                                                                                                      "Ich lass dich nicht nochmal alleine. Keine Ahnung warum, aber du ziehst kriminelle Machenschaft an, wie die Fliegen." Sie standen Arm im Arm als Sarah und Mandy um die Ecke bogen. Jana erkannte sie als erstes und löste sich aus der Umarmung. Jana war nervös, doch Chris merkte es und nahm ihre Hand. Dann sah auch Sarah ihre Schwester. Jana ließ die Hand von Chris los und ging ein Stück auf sie zu, bis Mandy sie auch erkannte. Sie rannten aufeinander zu und lagen sich in den Armen. "Jana, du bist wieder da. Ich bin ja so glücklich." Die ersten Tränen der Freude liefen über den Wangen der Mädchen. "Ich habe euch ja so vermisst." Dann kam Chris zu ihnen rüber um sich zu verabschieden. "Ich geh dann mal, Jana. Sie lösten sich aus der Umarmung, erstaunt sahen Mandy und Sarah auf den gut aussehenden Jungen, den Jana gerade einen zärtlichen Abschiedskuss gab. "Tschüss und geb ihm eine Chance, alles zu erklären."

 Jana sah in die verwunderten Gesichter der Mädchen und hackte sich bei Ihnen ein. "Ich weiß, dass es da vieles gibt, was ich euch erklären muss." Sie setzen sich in die hinterste Ecke des Cafés, da immer noch in der ganzen Stadt riesige Suchzettel von ihr hingen und sie es vermeiden wollte erkannt zu werden. "Jana, wer war dieser Junge?"

"Naja, das ist wohl eine berechtigte Frage." Sie schaute zu Mandy und dann zu Sarah. "Das war Chris. Bevor ihr mir jetzt den Kopf abreißt, will ich euch alles erklären. Ja Chris, ist einer der Jungs die mich entführt haben, auch wenn das nicht ganz korrekt ist, da es nur sein Bruder und deren Freunde waren und er überhaupt nichts damit zu tun hatte." Sie legte eine Pause ein. "Chris hat sich in der ganzen Zeit um mich gekümmert, er hat mich beschützt als einer dieser Kerle mir an die Wäsche wollte, er war es der mich  zu einem Arzt brachte als ich in Berlin überfallen wurde." Jana wartete auch irgendwelche Reaktionen. "Du willst uns also sagen, das du dich in den Junge verliebt hast der dich entführt hat ja?..... Bist du eigentlich verrückt. Hallo er ist mit deinen Kidnapper verwandt." Sarah hielt Mandy zurück. "Mandy ist schon gut. Wir werden keinen voreiligen Schlüsse ziehen, bevor wir ihn nicht kennen gelernt haben. "

 "Da muss er sich aber ins Zeug legen, um mich zu überzeugen", murmelte Mandy.

"Danke, Sarah. Er hat mir wirklich nichts angetan." Sie schaute zu Mandy. Sarah stupste sie mit dem Ellenbogen an. "Ist ja gut, ich werde im eine Chance geben. Ich kann dich ja verstehen. Er sieht ja auch verdammt heiß aus und wenn mich diese verführerischen Augen so leidenschaftlich anschauen würden, würde ich auch dahin schmelzen. "

"Eins muss man deinen neuen Lover ja lassen, er hat ein wahnsinnig guten Geschmack was dieses Kleid angeht. Es sieht wunderschön aus, Jana", bemerkte Sarah. "Ihr seid echt die besten. Jetzt muss ich nur noch Mama und Papa von ihm überzeugen."

"Meine Unterstützung hast du jedenfalls, aber sag mal wo ist er denn hin?"

"Sein Bruder lebt hier in Dortmund, mit dem er noch einiges zu klären hat."

Jana stand auf. "So, wenn es euch nichts ausmacht, geh ich jetzt nach Hause. Sarah, ich will erstmal mit Mama und Papa alleine sprechen, könntest du also etwas später kommen." Sarah nickte."Klar. Ich muss sowieso noch nach Tobi und ihm alles erklären. Er hält mich jetzt, genauso wie die Rest der Schule, für bekloppt."

 

Auf dem Heimweg, legte sie sich ein Plan zurecht, wie sie ihren Eltern alles am besten erklärte. "Wir kaufen nichts", sagte ihre Mutter, als sie die Tür öffnete. Bevor ihre Mutter, ihr die Tür vor der Nase zu knallte, erfasste Jana das Wort.. "Darf ich bitte rein kommen, Mama." Er staunt drehte sie sich um und Tränen erfüllten ihre Augen, sodass sie das Schlüsselloch des Tores nicht fand. Sie riss das Tor auf und umarmte ihre Tochter, als sei sie von den Toten auferstanden. "Mama, schon gut. Ich bekomme keine Luft mehr. Ist Papa da?"

"Ähh, `tschudigung. Jürgen kommst du mal runter, bitte." Ihr Vater wollte gerade motzen, dass er nicht bei seiner Arbeit gestört werden soll, als er Jana sah. Er rannte die Treppen runter, bis er die letzten nur noch runter stolperte und nahm sie in seine Arme. "Lass dich anschauen. Wie geht es dir?"

"Mir geht’s super, aber lass mich doch erstmal rein kommen." Gemeinsam gingen sie in die Küche und saßen sich am Küchentisch. "Bevor ihr mich jetzt ausfragt. Ich bin erst heute Morgen in Dortmund gelandet und Sarah hab ich auch schon getroffen. Ich hatte noch etwas zu erledigen, sonst, wär ich schon viel früher hier gewesen."

"Aber Schatz, was ist denn mit deiner Schulter passiert?" , machte ihr Vater, sie darauf aufmerksam. "Nur ein kleiner Unfall vor dem Flughafen, ihr wisst doch wie ungeschickt ich bin."Da gaben ihre Eltern ihr recht, aber trotzdem waren sie der Meinung, dass sie sich erstmal von den Strapazen erholen sollte und schickten sie unter die Dusche. Als sie das Wasser abstellte hörte sie auch schon, wie dass Telefon und die Handys ihrer Eltern ununterbrochen klingelten. Sie beschloss das Gespräch mit ihren Eltern zu verschieben und ging in ihr Zimmer. Kurz bevor sie das Licht ausschaltete, wählte sie Chris`s Nummer.

"Hey, gibt es neues."

"Nein und wie ist es mit deiner Familie gelaufen?"

"Das Telefon glüht schon von den unzähligen Telefonaten, die meine Eltern führen. Ich hab echt dass Gefühl als sei die Welt untergegangen. Sie erzählen allen wie glücklich sie seien, dass ich wieder daheim bin."

"Sie haben sich eben Sorgen um dich gemacht."

"Sarah und sogar Mandy wollen dir eine Chance geben. Ich glaub dein Spürsinn für Mode, hat erheblich dazu gesteuert." Chris lachte. "Also bleibt es morgen bei 12:00 Uhr beim Café Cult?"

"Ja klar. Ich werde jede Sekunde zählen, ich vermisse dich."

"Ich liebe dich, Bye." legte Chris auf.

Am nächsten Morgen, am Frühstückstisch, begann Jana das Gespräch. "Ich muss euch was sagen Mama, Papa. Lasst mich bitte ausreden bevor ihr euch dazu äußert." Sie legte eine kurze Pause ein. "Ich möchte das ihr ihm eine Chance gibt, alles zu erklären. Lernt ihm erst einmal kennen, bevor ihr ihn verurteilt."

"Von wem redest du Jana?", fragte die Mutter."In den Brief stand, den ich euch geschickt habe stand doch drin, dass ich noch jemanden davon abhalten muss etwas dummes zu tun. Naja diese Person ist Chris, mein Freund." Ihr Vater schluckte denn Kloß, der in seinem Hals steckte runter. "Freund, wie kann das sein, du bist doch….?"

"Du bist ihn schon begegnet Papa. Am Tag meiner Entführung, es war der Junge, der dir versprochen hat, mich heile nach Hause zu bringen.. Bevor ihr jetzt etwas sagt, ich werde mich nicht von ihm trennen, egal was ihr denkt, er ist kein Verbrecher."

"Kind, er ist mit Schuld an deiner Entführung. "

 "Er hätte dich früher gehen lassen können", sagte ihr Vater ruhig und beruhigte seine Frau. "Ihr habt doch keine Ahnung. Chris hat sich die ganze Zeit um mich gekümmert. Er hat mich vor denen beschützt, als einer der Kerle mich vergewaltigen wollte. Er hat sich meinetwegen gegen seinen Bruder gestellt und dafür bezahlt. Er war es der mich zu einem Arzt brachte, als ich überfallen worden bin. Er hat mich zurück nach Dortmund gebracht. Und wenn ich mich nicht irre hat er sogar dich, Papa und die anderen Bewohner aus dem brennenden Haus befreit und damit sein Leben riskiert. Er weiß, dass er nicht ganz unschuldig ist, aber er will sich stellen."                 Jetzt meldete sich Sarah zum erstmal zu Wort. "So hab ich auch gestern reagiert, als ich die zwei sah. Ihr hättet mal sehen sollen, wie zärtlich er mit ihr umgegangen ist. Er hat nur Augen für sie.." Jana warf ihrer Schwester einen finsteren Blick zu, doch eigentlich war sie ja froh drüber, dass sie die Unterstützung ihrer Schwester hatte. "Wisst ihr was, mir ist egal was ihr denkt. Ich werde jetzt in die Stadt gehen und ihm nachher mitbringen, ich wünsche mir von euch dass ihr ihm nicht direkt an die Gurgel springt. Mehr verlange ich ja nicht. Sarah kommst du mit, ich brauch deinen Rat in Sache Mode. "

 "Das lass ich mir doch nicht zweimal sagen. Ich ruf nur eben Tobi an. "

"Schon okay, ich muss mich sowieso noch umziehen. "

Wenige Minuten später schellte es an die Tür und Sarah rief ihre Schwester runter. "Komm jetzt, Tobi wartet auf uns. Er fährt uns in die Stadt."

 

Sie und ihre Schwester hätten nicht unterschiedlicher sein können. Sarah war sehr beliebt, nahm jeden Modetrend mit und brachte sich gern mal mit ihrer großen Klappe in Schwierigkeiten. Jana hingegen war eher der ruhige, Tollpatschige Morgenmuffel. Trotzdem liebte sie ihre Schwester.

"Na Jana, wieder unter den Lebenden", begrüßt Tobi sie. Bevor Sarah ihn anschnauzen konnte, konterte Jana schon. "Ehrlich war es fast wie im Urlaub, ganz ohne deine lustigen Kommentare." Alle drei fingen an zu lachen und stiegen ins Auto ein. An der Kreuzung stiegen sie aus. Jana bedankte sich, bevor Sarah sie schon hinter sich her zog. Am Ende der Shoppingtour, hatte sich Jana für ein hellblaues Kleid überreden lassen. Der Ausschnitt fand sie zwar etwas zu tief, aber sie beschloss hier Sarah den Vortritt zu lassen um später ein Argument für die Schuhe hatte. Jetzt saß sie in ihrem neuen Kleid und den passenden, flachen Schuhen beim Friseur. Nun betrachtete sie sich im Spiegel und erkannte sich selbst nicht wieder. Ihr fülliges Haar fielen ihr nicht mehr ins Gesicht, ihre gezupften Augenbrauen und das bisschen Wimperntusche ließen ihre himmelblauen Augen strahlen. "Mist, wie haben die Zeit vergessen, ich muss in einer halben Stunde am Café Cult sein."

"Keine Panik, Schwesterchen. Wir haben doch unser eigenes Taxiunternehmen." Sarah wählte Tobis Nummer. Die Bedenken, dass es noch nicht einmal Tobi schaffte, verflog als er durch die Straßen raste, als seien sie allein auf den Straßen. "Wenn du so weiter fährst, stellst du ein neuen Weltrekord in „Nach zwei Wochen Führerschein, die Fleppe weg!", meinte sie als sie ausstieg.Tobi lachte und fuhr gemeinsam mit Sarah die Straße hinunter..

 

Chris

Von weiten sah sie schon Chris, der viel zu früh am Eingang stand. Sie schlich sich heimlich von hinten an und änderte den Akzent und flüsterte ihn etwas ins Ohr. "Was macht ein gut aussehender, junger Mann ganz alleine auf der Straße. Setzen Sie sich zu mir und leisten mir Gesellschaft." Chris drehte sich um, um die Frau abzuwimmeln als er Jana erkannte. Die Kinnlade klappte auf. "Ist ja gut, komm wieder zu dir, die starren uns schon alle an."

"Kein Wunder. Du siehst bezaubernd indem Kleid aus Wir können da jetzt nicht reingehen, sonst müssen wir noch Geld verlangen, weil der Laden wegen Überfüllung geschlossen werden muss. Da trifft es sich ja gut, dass ich dir noch jemanden vorstellen wollte. Auch wenn ich denke das er sich nicht auf das Gespräch konzentrieren kann. Zum Glück ist er glücklich verlobt." Glücklich legte er seinen rechten Arm um sie, überquerte die Straße, klingelte an ein großes Anwesen und ein Mann Mitte zwanzig öffnete die Tür. "Da bist du ja endlich, Chris. Oh wie ich sehe hast du jemanden mit gebracht." Der Mann wendete sich an Jana. "Hallo, ich bin Daniel. Du musst Jana sein."

"Da hat mein Bruder echt ein guten Fang gemacht, du siehst hübsch aus. Setzt euch doch." Sie gingen durch einer großen Empfangshalle in einem der vielzähligen Zimmer vorbei und betraten einen riesengroßen Wohnbereich. Jana setzte sich und starrte Chris fragend an. "Ich hab dich versucht zu erreichen, doch deine Mailbox meldete sich nur." Sie kramte nach ihrem Hand und sah das es immer noch auf lautlos gestellt war. "Sorry, ich wollte beim shoppen meine Ruhe haben und hab den Ton abgestellt."

"Du musst dich wirklich nicht entschuldigen, es hat sich ja gelohnt. Dieses blaue Kleid ist so hinreißend."

"Ich möchte mich bei dir bedanken, Jana. Ich habe gehört, dass du meinen Bruder überredet hast, mir eine zweite Chance zu geben", meinte Daniel.

"Seit dem Tod unserer Eltern, vor fünf Jahren, hab ich mir schreckliche Vorwürfe gemacht. Ich konnte damals einfach nicht die Verantwortung für zwei pubertierende Jungs übernehmen. Als ich zwei Jahre später in das Heim zurück kehrte, sagte man mir, dass die Zwei aus dem Heim abgehauen seien“, bereute er seine Tat."Jana ging dass alles etwas zu schnell und schaute zu Chris. "Deine Eltern sind..."

"Ohh, Chris hat dir wohl nicht viel erzählt oder? Tut mir Leid wenn ich dich in einer misslichen Lage gebracht habe." Chris suchte nach einer Erklärung. "Du hattest die letzten Tagen genug um die Ohren. Ich rede nicht gern über meine Eltern."

"Schließ mich nicht von deinen Sorgen aus. Immerhin besteht eine Beziehung aus zwei Seiten. Aber lass uns später darüber reden, jetzt müssen wir uns erstmal mit meinen Problemen beschäftigen. Meine Eltern wissen von dir und ich hab Ihnen gesagt, dass ich dich mitbringen werde."

"Denkst du das ist noch nicht zu früh. Ich bin nicht gerade der Freund den sich deine Eltern für dich aus gedacht haben."

"Chris, sie hat recht. Es gibt dafür keinen richtigen Zeitpunkt. Willst du dich jetzt immer heimlich mit ihr treffen und keiner akzeptiert dich?  Willst du diese Last nicht von dir und Jana nehmen? Komm ich bring euch hin. Ich muss sowieso zur meiner Verlobten ins Hospital, wenn ich nochmal bei einer der Ultraschalluntersuchungen fehle, bringt sie mich." Sie gingen zum Auto und Daniel fuhr sie zu Janas Eltern. "So hier sind wir. Ich hoffe ihr kommt morgen zum Essen?" Schweren Mutes stiegen die beiden aus.

 "Bis du bereit?", fragte Jana ihm. Er nickte. "Ich geh jetzt rein und hol meine Eltern, warte hier so lange." Erneut nickte er. Er platze schon vor Aufregung als endlich eine Frau erschien. "Schönen guten Tag Frau Schuster", er übereichte ihr den Blumenstrauß den sie unterwegs gekauft hatten. Sie nahm den Blumenstrauß an und bittet ihn murmelt herein. Sarah kam gerade die Treppen hinunter gesaust. Wie ich sehe hast du meine Mutter schon kennengelernt und das ist Sarah meine Schwester, die hast du ja schon angetroffen. Mein Vater müsste jeden Moment kommen." Es klingelte. "Da ist er ja." Jana machte ihrem Vater die Tür auf und ein unfreundliches "Hallo" brummte er zu Chris, gab ihm jedoch nicht die Hand. Er ging in die Küche und machte sich einen Kaffee und setzte sich zu seiner Frau an den Tisch. Nun saßen sie zu fünft am Tisch und schwiegen sich an bis Sarah anfing. "Und Chris, was machst du so?"

"Naja", murmelte er. "… ich habe während der 10 Klasse die Schule geschmissen und mich mit Gelegenheitsjob durch geschlagen." Alles wurde ruhig. "Was sagen denn ihre Eltern dazu, dass sie die Schule geschmissen haben?", fragte Janas Mutter entsetzt. Chris verdrängte die Tränen dich in ihn aufstiegen. "Mensch Mama, sei doch nicht so aufdringlich."

"Schon, gut sie können es nicht wissen, Jana." Er wendete sich an Janas Mutter, jedoch ohne sie anzuschauen. "Ich kann ihn leider nicht sagen was meine Eltern dazu sagen würden. Tut mir Leid." Er versuchte ein Lächeln ins Gesicht zu bekommen. "Meine Eltern sind bei einem schrecklichen Autounfall, vor 5 Jahren, ums Leben gekommen. Ich hätte sie Ihnen gern vorgestellt." Geschockt und mit Mitleid in den Augen, sahen die Eltern von Jana ihn an. "Ich habe nur noch meine beiden Brüder, den einen kennen sie ja und der andere, Daniel, wohnt hier in der Nähe. Ich werde erst einmal bei ihm wohnen und wieder zur Schule gehen." Jana packte ihm an Arm. "So das warst fürs erste. Wir gehen jetzt nach oben."Er erhob sich und machte eine dankbare Geste in Richtung der Eltern. "Danke das sie mich nicht sofort raus geschmissen haben." Noch immer gelähmt von den Gespräch reagierten sie nicht. Als Jana sich von Chris verabschiedet, war sie froh dass der Tag endlich vorbei war.

Jana

In den nächsten Tagen mussten sich ihre Eltern damit abfinden das sie zu Chris gehörte. An einen Tag kam sogar Daniel zu ihnen und sie unterhielt sich. "Chris wird nach den Ferien, die 10 Klasse nachholen" ", verkündete Daniel bei Kaffee und Kuchen. Das überraschte Jana, doch sie war glücklich, dass nun Chris in ihrer Paraellklasse ging. Da niemand von seiner Vergangenheit wusste, fand er schnell Anschluss an der Schule. Jana ärgerte sich sogar , dass er viel besser in der Schule war und er neckte sie gern damit. Es war zu schön um wahr zu sein. Es schien als würde sich alles zum Guten wenden, doch man meinte es wohl nicht gut mit ihnen.

 Da Chris heute zwei Freistunden hatte, ging er alleine zu Daniel. Julia, Daniels Verlobte- hochschwanger, war gerade dabei das essen zu kochen, als sie Chris begrüßte. "Hallo, Chris. Daniel ist im Arbeitszimmer, er hängt über die Unterlagen der Firma. Holst du ihn zum Essen." Chris nickte und ging hoch ins Arbeitszimmer. Als beide lachend in den Salon traten klingelte die Haustür. Ohne über die Lautsprechanlage zu fragen öffnete Daniel das Tor. "Das ist bestimmt Jana."

"Das kann nicht Jana sein, sie kommt heute später, sie hat noch AG." Im letzten Moment knallte Daniel die Tür wieder zu und schaute durchs Guckloch. "Mist, noch ein verschollener Verwandter, aber er sieht nicht gerade aus als wolle er sich versöhnen. Sag Julia soll sich bitte ins Schlafzimmer einschließen und die Polizei rufen, bleib bei ihr. Ich regle das."

"Was Marco ist da? Ich lass dich nicht mit ihm allein, er hat sich verändert. Er wird alles kurz und klein hauen wenn er nicht das bekommt was er will und er will mich!"

"Tu was ich sage Chris." Widerstrebend drehte sich Chris um, ging in die Küche und brachte seine Schwägerin ins Schlafzimmer.

 Jana kam gerade um die Ecke als sie, Marco an der Tür stehen sah. Er klopfte lautstark gegen die Haustür. Sie hoffte, dass die Schlafzimmertür, die in den Garten führte, wie immer auf stand, als sie durch das Gartentor ging. Zu ihrem Bedauern war sie geschlossen, bevor sie anfing zu fluchen, bemerkte sie Schatten durchs Zimmer wandern. Während Jana versuchte sich leise bemerkbar zu machen, hörte das hämmern an der Tür auf. Marco war wohl rein gelassen worden. Nach wenigen Minuten öffnete Julia verwundert die Tür. "Warum kommst du nicht von vorne? Was zum Teufel ist hier los? Warum soll ich die Polizei rufen?", wendete sich Julia hysterisch an Jana. "Tja, der dritte Bruder, Marco ist gerade gekommen und es sieht nicht so aus als wollte er sich mit Ihnen versöhnen. Rufen die Polizei, ich werde mal nach sehen." Sie ging zu Tür, die aber von außen abgeschlossen war. "Mist, wieso ist die Tür abgeschlossen?" Doch Julia antworte nicht und brach auf das Schlafzimmerbett zusammen. "Nein, das nicht auch noch. Beruhigen dich Julia, denken sie an das Kind." Jana griff nach dem Telefon und wählte 110. Ein netter Polizist meldete sich. Aufgebracht versuchte Jana ihn die Situation zu erklären. Er beruhigte sie und versicherte ihr, dass ein Kollege so schnell wie möglich bei Ihnen sein würde, bevor er sie mit der  Notrufzentrale verbannt. Eine ruhige freundliche Frauenstimme meldete sich. "Sie müssen sich solange um die Schwangere kümmern. Kühlen sie ihre Stirn."

"Ich bin im Schlafzimmer und komme nicht ins Bad."

"Steht neben dem Bett keine Wasserflasche oder ähnliches?" Auf die Idee war Jana noch gar nicht gekommen, als sie die Wasserflasche an der anderen Seite des Bettes erblickte. Sie dankte Gott dafür, dass Daniel immer eine Flasche Wasser am Bett stehen hatte. Sie zog ein T-Shirt aus dem Kleiderschrank und tränkte es mit dem Wasser, bevor sie das Telefon wieder in die Hand nahm. Dann kam ein lautes Poltern aus dem Nebenzimmer. "Ich glaube die Fruchtblase ist geplatzt. Wo bleiben ihre verdammten Kollegen, ich schaff das nicht." Zu Bestätigung fing Julia an zu schreien, als es plötzlich knallte.

Ab in die Zunkunft

Durch das gegenseitige Anschreien der Brüder, hörte Marco die Sirenen zu spät und lief den Beamten in die Arme. "Ihr Schweine, wann habt ihr die Bullen gerufen?", fragte Marco aufgebracht. Als ein weiterer Polizist fragte, wo sich das Schlafzimmer befand, fiel ihnen Julia wieder ein. Daniel zeigte in die Richtung als er einen lauten Schrei hörte. Während Daniel den Sanitäter überholte, behandelte ein zweiter Chris am Kopf. Doch auch erhielt es nicht aus und folgte Daniel.

Erstaunt sah Daniel, zu seiner verschwitzen Verlobten und dann zu Jana, die ihre Hand hielt. Sofort eilten der Notarzt und einer der Sanitäter zu Julia und lösten somit Jana ab.

Jana, die nun erleichtert und erschöpft aufstand, wollte nur noch schlafen. Sie schloss die Augen, in der Hoffnung, dass es aufhörte, dass alles um sich drehte. Chris, der besorgt Jana beobachtet hat, fing sie auf bevor sie zu Boden fiel.

Er legte sie auf das Sofa im Schlafzimmer, als der zweite Sanitäter sie untersuchte. "Sie müssen sich keine Sorgen um die Lady machen. Das war nur alles zu viel für sie, sie muss wohl die letzten Tage oder Wochen ziemlich viel Stress gehabt haben", fragend schaute er zu den Männern, die jedoch keine Antwort gaben. Chris machte sie große Vorwürfe. Er dachte Jana würde es wir gut gehen, doch der ganze Stress hatte sie wohl doch mehr mitgenommen, als er gedacht hatte. Er hätte es besser wissen müssen, keiner steckte so schnell das weg, was Jana erlebt hatte. Ein erleichterter Schrei erfüllte den Raum und ein zweites, leiseres folgte. Chris bekam davon gar nichts mehr mit, er nahm Janas Hand und drückte sie. Kurz darauf öffnete Jana ihre Augen.

"Wo bin ich?" Glücklich antwortete Chris ihr. "Du bist auf dem Sofa in Daniels Zimmer. Sie sah sich um und bemerkte den ganzen Trubel im Zimmer und ihr fiel Julia wieder ein. "Warum haben sie Julia noch nicht ins Krankenhaus gebracht?" Er hätte ihre Frag gern beantwortet, doch er konnte nicht. Er stand auf und ging zu Daniel und lächelte. Verwundert richtete sich Jana auf, um heraus zu finden, was los sei, doch sie plumpste sofort zurück aufs Sofa. Fest entschlossen herauszufinden was passiert war, versuchte die es erneut, doch diesmal war es Chris der sie aufhielt. Doch in diesem Moment kam Daniel zu ihr und kniete sich in auf ihre Höhe, sodass sie das kleine Geschöpf in seinen Armen liegen sah. Jana lächelte und betrachtete das süße Mädchen, während es seine Hand um ihren Finger umschloss.

 "Juli- Jana ist der perfekte Name für dich.."

 "Wieso passend?", fragte Jana ihn. "Im Juli haben wir uns verlobt und ohne dich, liebe Jana, wäre die Kleine noch nicht auf der Welt. Ich will nicht wissen, was passiert wäre, wenn du nicht an ihrer Seite gewesen wärst." Dann blickte Chris zu ihr. "Was  machst du eigentlich schon hier, ich dachte du hast AG.."

" Ist ausgefallen, also dachte ich mir, dass ich dich überrasche…, aber Marco war wohl schneller."Jana erzählte Ihnen wie sie im Schlafzimmer gekommen war, die Polizei und den Krankenwagen rief, bis zu den Zeitpunkt, als der Arzt ins Zimmer trat.. "Was ist eigentlich mit Marco?"

"Die Polizei hat ihn mit aufs Revier genommen. Sie werden ihn erstmal vernehmen und  in Untersuchungshaft stellen." Jana atmete erleichtert auf.


Zwei Wochen später, gaben sich Daniel und Julia das Ja-Wort. Julia sah einfach fantastisch indem weißen Hochzeitskleid, fand Jana, die darauf bestanden hatte auf Juli-Jana aufzupassen. Ihre Eltern die gerade das glückliche Ehepaar beglückwünschten, hatten sich damit abgefunden, dass Chris ständig ein und aus ging bei Ihnen. Jana lächelte, als sie beobachte wie auch die Kleine Juli-Jana zufrieden, in ihren Armen, an ihren Daumen lutschte. Ihre Augen geleiteten durch den Hochzeitssaal, auf der Suche nach Chris, doch als Trauzeuge von Daniel, hatte er alle Hände voll zu tun, um die Hochzeitsgäste von der gelungenen Hochzeitsrede zu erzählen. Jana drehte sich um und sah durch die große Fensterscheibe in die Nacht hinaus und entspannte sich. " Ein wundervoller Abend, oder? Es sieht so aus, als könnte man die Sterne vom Himmel greifen." , stellte Chris ein Sektglas mit Orangensaft auf den Stehtisch und legte ein Arm um sie.

"Hast du schon was von Marco und seinen Freunden gehört?"  Kurz nachdem Marco festgenommen wurde, ging auch Chris zu Polizei und stellte sich. Sein Bruder verpfiff natürlich sofort seine Kollegen, die ein Tag später in Berlin festgenommen werden konnten. " Unsere Aussagen belasten ihn sehr. Erst wird nächste Woche der Staatsanwaltschaft vorgestellt."

Mit Juli-Jana in den Armen, öffnete sie die Balkontür und trat in die schwüle Nacht hinaus. Sie atmete durch. Alles war vorbei und sie war glücklicher denn je.

 

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TVB
Was man über mich wissen sollte?Ich schreibe unheimlich gern und freu mich über jede wahrheitsgemäße Kritik und Euren Kommentaren. Das Einzige, dass mich wirklich sauer macht ist? wenn Personen nicht zu den Stehen, was sie sind und sich verstellen oder die Eifersucht, wenn jemand Anderes besser ist als man selbst.

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TVB Re: Dabke für die Kritik - Es tut mir sehr leid, hab deine Kritik angenommen und hab einige Fehler bemerkt unf verbessert.

Danke nochmals :D
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Sonnstrahl Die Geschichte ist spannend geschreiben und hat mir persönlich sehr gut gefallen. Ich habe sie in einem Stück gelesen. Ohne lange vom Thema abzuschweifen, wird die Geschichte erzählt, so dass man sich nicht anfängt zu langweilen. Die Handlungen sind überschaubar, trotz voraussehbarem Happy End, liest man gerne weiter und lässt sich an manchen Stellen auch noch mal überraschen (z.B. als Jana nicht ins Flugzeug steigt und dann überfallen wird).
Allerdings lässt die Rechtschreibung zu wünschen übrig. Eigentlich sollte ich mich nicht darüber aufregen, da ich selbst meine Probleme mit der guten deutschen Rechtschreibung habe, aber in deiner Geschichte fällt das doch ziemlich auf. Vielleicht überarbeitest du das ja noch mal, ansonsten Daumen hoch von meiner Seite : )
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