Beschreibung
Yukio flieht vor seiner Familie, den Drachen. Sein Wunsch ist es, einfach und friedlich zu leben, was ihm aber leider nicht möglich ist. Als er auf die Elfe Masa trifft, erfährt er von einer Legende, die besagt, dass nur ein Drache die Herrschaft der Drachen beenden kann. Sollte wirklich Yukio jener Drache sein und das ganze Land von der Herrschaft seines Volkes befreien?
Die Flucht
Er lief so schnell, wie seine Füße ihn nur trugen. Er musste verschwinden und das ganz schnell. Bald würden sie ihn sicher finden. Er hatte sich nicht verwandelt, weil es so sonst schwer wäre sich zu verstecken, aber so kam er auch nicht schneller voran. Seine weißen Haare klebten ihm schon etwas an der Stirn, doch wollte der junge Mann nicht aufgeben.
„Da ist er!“, hörte er über sich jemanden rufen, aber er traute sich nicht nach oben zu sehen.
Sie hatten ihn jetzt also gefunden. Das bedeutete für ihn, dass er sich noch mehr beeilen musste. Er kannte die Krieger seines Vaters nur zu gut und jeder von ihnen war bereit, ihn einfach zu töten. So waren Drachen nun mal eben. Vor dem jungen Mann tauchte langsam ein Wald auf. Vielleicht hatte er dort die Möglichkeit sich einen Momentlang zu verstecken und neue Kräfte zu sammeln. Nun wurde er noch etwas schneller und gerade als er den Wald betreten hatte, spürte er hinter sich einen eisigen Hauch. Sie hatten versucht den Weißhaarigen zu greifen, aber er war ihnen knapp entkommen, doch jetzt war gerade keine Zeit zum ausruhen. Erst musste er noch einen sicheren Ort finden. Weiter lief er durch den Wald. Immer darauf achten, dass er nicht über eine Wurzel oder einen Stein stolperte. Aber irgendwann konnte er schließlich nicht mehr und musste eine kurze Verschnaufpause machen. Er lehnte sich etwas an einen Baum, der an einem kleinen Abhang stand, und atmete einige Male tief ein. Gerade als er seinen Weg fortsetzten wollte, rutschte er etwas auf dem nassen Moos einer Wurzel aus und rollte den Abhang hinab. Dabei schlug sein Kopf gegen eine ziemlich dicke Wurzel. Sein Kopf schmerze und sein Blickfeld verschwamm langsam. Er lag auf dem Rücken und durch die Baumkronen über sich konnte er einige Drachen sehen, die nach ihm suchten. Es viel dem jungen Drachen immer schwer die Augen offen zu halten. Jetzt war wohl alles aus. Seine Flucht war völlig umsonst gewesen. Wenn er jetzt das Bewusstsein verlor, dann würden sie ihn bald haben und dann war alles aus. Seine Augen fielen ihm zu und eine Schwärze umgab ihn. Noch hörte er die Drachen sprechen. Erst sehr nah, dann nur noch in der ferne. Dann. Stille.