Gedichte
Mystische Zeit

Mystische Zeit

Schreibparty 106

Dichte Nebelschwaden ziehen durchs Land. Oft auch "Mystische Boten" genannt. Das Himmelszelt ist grau verhangen, stille Einkehr hält die

dunkle Welt umfangen. Starr, enthüllt, so stehen sie da, die Vielfalt der großen Starken,

als ob sie warten gar. Auf Väterchen Frost und Schneegeriesel, mit reichhaltiger Gabe. Still liegt das ganze Land, der ruhelose Lebensatem ist am warten. Grauer Schleier, undurchdringlicher Dunst, steigen empor in der Dämmerungsstund. Manche Menschen richten ihren Blick nach

oben in riesigen Kronen entblätterter Bäume verwoben. Die Mistel graugrünes Licht, es ist ihre Zeit, in der sie enttarnt. Sie warnt die Rastlosen, die Lieblosen, die Ahnungslosen, ein mahnender Ruf in der Stille der Nacht. Die Seelenhellen, im Herzen warm, finden in sanfter Umarmung in Dankbarkeit ihren Charme. Unter ihrem Antlitz wohnt in

Erinnerung an Geborgenheit, die Zeit, die uns mystisch treibt,

für die Liebe bereit.

Platonia 27-11-2011/2014/01.11.2024

Dichte Nebelschwaden

ziehen durch das Land.

Oft auch "Mystische Boten"
genannt.

Das Himmelszelt ist grau verhangen, stille Einkehr hält die kalte Welt umfangen.

Starr, enthüllt so stehen sie da,
die großen Starken, als ob sie warten gar.

Auf Väterchen Frost und Schneegeriesel.

Still liegt das ganze Land,
der ruhelose Lebensatem ist am

warten.

Ein grauer Schleier,
undurchdringlicher Dunst,
steigt empor in der Dämmerungsstund.

Manche Menschen
richten ihren Blick nach oben

in riesigen Kronen entblätterter Bäume verwoben.

Die Mistel ihr graugrünes Licht,

es ist ihre Zeit in der sie enttarnt.

Sie warnt die Rastlosen, die Lieblosen,

die Ahnungslosen, ein mahnender Ruf in der Stille der Nacht.

Die Seelenhellen, im Herzen warm,

finden in sanfter Umarmung ihren Charme.

Unter ihrem Antlitz wohnt Geborgenheit,

die Zeit, die uns mystisch treibt, für die Liebe bereit.