Beschreibung
Everything seemed to be Fine.
A part from Everthing.
Die Tür des Fahrstuhls öffnet sich mit einem leisen Klicken, ich trete ein und murmele etwas unverständliches vor mich hin.
"Wie bitte?" Erschrocken sah ich auf, ich war so in meine Gedanken vertieft gewesen, dass ich gar nicht mitbekam, das eine andere Frau ebenfalls in den Fahrstuhl eingestiegen war. Sie war sehr hübsch. Sie hatte dunkele Haare, braune Augen und ihr unglaublich schlanker Körper schloss mit ihren kleinen Füßen ab, welche in hohen schwarzen Highheels steckten.
"Entschuldigung, ich hab mit mir selbst geredet.", ich lachte verschmitzt, "das passiert mir öfters. Um ehrlich zu sein. Es passiert mir andauernd". Mit meiner rechten Hand strich ich eine störende Haarsträhne aus dem Blickfeld und schob sie energisch hinters Ohr. Doch sie fiel schon bei der nächsten Bewegung wieder aus der provisorischen Halterung.
"Schon okay", sie lächelte. Ihre Lippen entblößten makellose weiße Zähne. Ich gestand es mir nicht gern ein, aber diese Frau war umwerfend hübsch. Und wenn ich ehrlich war, dann war sie eher der Typ Frau, der zu dem Mann passte neben dem sie vor wenigen Augenblicken erwacht ist. Der Gedanke an diesen Fremden versetzte ihr einen Stich. Irgendetwas gefiel Ihr an Ihm. Aber sie würde sich nicht aus der Bahn werfen lassen. "Sind sie neu hier eingezogen?"
Ich schüttelte kaum merklich den Kopf. "Nein, ich hab nur...jemanden besucht."
"Ah, okay. Na gut, ich muss in diesem Stockwerk raus. Ich wünsch Ihnen noch einen schönen Tag" Der Fahrstuhl hielt an, öffnete schwerfällig seine Türen und ich war mit meinen Gedanken wieder allein. Und das würde ich auch sein, wenn ich zu Hause bin. Das war so ungewohnt. In den letzten Jahren, hatte mein Verlobter immer auf mich gewartet, die Vorstellung allein in diese große Wohnung zurückzukehren lies ihren Magen rebellieren, aber ich muss sowieso umziehen. Keine Erinnerungen mehr in einer anderen Wohnung und vorallem konnte sie sich die jetzige von Ihrem Gehalt nicht leisten. Sie seufzte leise.
Vor der Tür des Hauses angekommen, machte sie sich im Regen auf den Weg nach Hause. Begleitet von dem Lied der fallenden Regentropfen, auf Metall und Glas. Plitsch. Platsch.