Gedichte
Soldat oder Bauer..! Teil 1

Tiefgründig steh ich da, an diesem Ort ohne widerkehr,
meine Gedanken folgen der Spur die der Dunkle Geist hinterlässt.
Zurück zu dem was bleibt:

Ich war Soldat, nein ich bin Soldat und noch ist Krieg,
Ich bin Soldat, ich bin ein Mörder, das Blut befleckt meine Hände.
Obwohl hundert Mal gewaschen, befleckt es sie noch immer Schicht um Schicht.

Mit jedem neuen Toten kommt Blut dazu, Mörder rufen meine Gedanken.
Mit jedem Tag sterben viele weiter, Blut bedeckt das Land,
bis zu den Knien waten wir darin.

In der Schule sagten sie immer wer tötet ist ein Mörder und muss gerichtet werden,
muss ins Gefängnis und warten bis er selbst stirbt.
Nun töte ich auf Befehl zwar aber ich töte, und beflecke mich täglich mit dem Blut.

Um mich rum sitzen sie, die Kinder weggeholt von den Spielplätzen ihrer Träume,
weg geholt von der Unbeschwertheit der Jugend,
um mich rum sitzen sie, die Tod geweihten.

Heute lachen sie noch und glauben den Reden der Offiziere von Mut, von Heldentum von Beute,
heute lachen sie noch, singen ihre Lieder, erzählen von Ihren Mädchen.
Morgen schreibe ich Brief um den Eltern zu sagen sie sind TOD.

Ich schreibe sie nicht die Offiziere, ich der Ihnen sagen muss dass es schnell ging, dass sie Helden waren,
die Wahrheit erträgt man nicht zerfetzt vom Bomben, erschlagen von Freunden, erstickt am eigenen Blut,
und die Offiziere sitzen in Ihren Hotels und erzählen neuen Kindern etwas vom Helden Mut!

Einst sagte man der Wald, sei das Heim von Feen und guten Geistern,
ich hoffe sie sind gegangen, nun ist dieser Wald die Heimat des Krieges, Zerstörung und Hass
Bombentrichter an Bombentrichter, darin liegen sie die Kinder eurer Dummheit.

Gestorben weil sie Träume haben, ich bin Soldat, ich bin Söldner, ich hätte Bauer sein sollen,
mit Schwielen an den Händen statt mit Blut befleckt. Mit Liebe im Herzen statt mit Hass.
Ich bin Söldner, ich kann nur töten, ich bin ein Mörder.

Sie fragen mich, ihre Seelen peinigen mich, mich den Mörder.
Wie war das noch nach dem letzten Krieg?
Ich wollte heim, zu meiner Frau und meinen Kindern.

Ich stand schon vor dem Haus, aber ich sah einen Fremden im Hof, als ging ich davon.
Meine Eltern hatten recht ich bin damals schon gestorben,
ich bin Soldat ich bin Söldner, ich bin ein Mörder.

Es ist besser so, wolltest du einen Mann der nicht im dunklen Schlafen kann,
es ist besser so, wolltest du einen Mann, der Dinge getan hat für die andere hingerichtet werden?
Es ist besser so, im Krieg zu bleiben und dort zu sterben.

Die Granaten schlagen immer und immer wieder in den Harten gefrorenen Boden ein,
wir liegen so tief im Dreck wie es der gefrorene Boden zulässt.
Ich höre die kleinen Weinen ich höre sie sterben, verrecken und wegen was?

Ein einsamer Soldat sitzt auf seiner Wache im Graben,
liest einen Brief seiner Liebsten,…. Peng….. ein Schuss,
der Brief rutscht in den Schlamm, vorbei wieder einer weniger, wieder ein Brief mehr.

gez. gebrochenesLeid