Kinderbücher
Frieda und die Zeitmaschine

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"Frieda und die Zeitmaschine"
Veröffentlicht am 23. November 2011, 26 Seiten
Kategorie Kinderbücher
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Über den Autor:

untypisch für ein Mädchen (wird mir auch oft gesagt) teilzeit Kummerkasten unordentlich Nachtmensch
Frieda und die Zeitmaschine

Frieda und die Zeitmaschine

Prolog

Die Geschichte handelt von einem ganz normalen Mädchen in einer ganz normalen Stadt in einem ganz normalen Haus. Sie heißt Frieda und ist zwölf Jahre alt.

Außerdem lebt sie im Jahr 3088. Als sie drei Jahre alt war, bekam sie einen kleinen Bruder, der heißt Sven. Er ist jetzt neun Jahre alt. Sie haben keine Schule, sondern lernen an einem Computer. Über eine kleine Kamera sieht der Lehrer, ob sie anwesend sind und die Aufgaben alleine lösen. Der Unterricht geht zwar nur von 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr, aber sie haben auch am Wochenende Schule, allerdings nur von 09:00 Uhr bis 11:00 Uhr. In ihrer Zeit sind alle Leute sehr reich. Frieda bekommt 600 Zeller und Sven 400 Zeller Taschengeld. Ein Zeller entspricht 10 Euro, also 6.000 und 4.000 Euro. Ihr Vater ist ein Profi-Fußballer und ihre Mutter eine wunderschöne Hexe. Beide zusammen verdienen 1.000.000.000 Zeller. Ihr Opa ist ein Erfinder  und verdient auch 5.000.000 Zeller. Er hat eine Zeitmaschine mit der Frieda unbedingt mal fliegen will. Allerdings ist das sehr gefährlich und Opa Heinz schließt sie immer ab.

Also muss Frieda die Kunst des Hexens erlernen, um mit der Zeitmaschine zu fliegen. Als sie hexen konnte war sie genauso schön wie ihre Mutter. Jeder mochte sie und sie hatte so gut wie keine Feinde. Jetzt weißt du alles über Frieda und ich beginne mit der Geschichte die Friedas Leben veränderte.

1. Kapitel: Eine Reise ins Mittelalter

Als sie sich eines Abends vornahm am nächsten Tag mit der Zeitmaschine zu reisen, passierte etwas Sonderbares. Sie hatte gerade das Licht ausgemacht und sich hingelegt, als ein lautes Poltern aus dem Schrank kam. Sie sprang aus dem Bett, schaltete das Licht an und öffnete den Schrank, aber es war nichts zu sehen. Sie legte sich wieder hin. Als plötzlich wieder das Poltern kam, diesmal aber vom Flur. Sie verließ leise ihr Bett, machte ihre Taschenlampe an und schlich zur Tür. Es war nichts zu sehen. Sie ging zum Zimmer ihres Bruders, aber der schlief tief und fest.

Frieda legte sich wieder hin um weiter zu schlafen. Gerade als sie eingeschlafen war ging ihr Fenster auf und ein Sog zog sie nach draußen. Als sie landete standen lauter Frauen die altmodischen Kleidern, eine Schürze, ein weißes Kopftuch und Holzeimer mit Milch trugen. Frieda kannte die Frauen aus dem Geschichtsunterricht. Sie war also im Mittelalter gelandet, aber sie hatte lauter Lumpen an. Da kamen auch schon zwei Wächter und sperrten sie in einen Kerker. Dort war es sehr kalt und nass. Frieda hatte nur einen zerfetzten Kartoffelsack an und ihr war kalt. Da kam eine Wache mit einem Mädchen, dieses hatte eine Schüssel in der Hand und Kleider über den Armen.  Da sprach der Wächter: „Beeile dich!“ Er schloss die Tür auf und das Mädchen kam herein. „Wie heißt du?“, fragte Frieda. Das Mädchen antwortete nicht. Frieda fragte erneut nach ihrem Namen. Da flüsterte das Mädchen: „Ich heiße Emma und wie ist dein Name?“ „Ich heiße Frieda.“, sagte Frieda. „Psst, nicht so laut.“, sagte Emma. „Warum?“, fragte Frieda flüsternd. „Ist die Wache weg?“, fragte Emma. „Ja, aber warum soll ich leise sprechen?“ Frieda wurde langsam ungeduldig. „Der Prinz soll heiraten und da du sehr schön bist, aber keine richtigen Sachen an hast, darf ich nicht mit dir reden. Wenn ich mich aber mit dir unterhalten will, dann muss ich leise sprechen, denn sonst kann mich der Wächter hören. Naja, und was dann passiert kannst du dir ja denken!“, sagte Emma besorgt. „Ja, schon. Aber warum soll der Prinz heiraten?“ „Das weiß keiner. Ich habe allerdings gehört, dass es sonst ein Unheil gibt. Es tut mir Leid, Frieda, dass ich nicht mehr darüber weiß. Jetzt aber Schluss mit den Fragen. Zieh dir diese Kleider an und suche dir dann eines davon aus.“ Das tat Frieda dann auch. Sie entschied sich für ein blaues Kleid  mit rosa glitzernden Knöpfen, dann flocht sie sich noch die Haare und zog schwarze Lackschuhe an. „So siehst du viel schöner aus als vorher!“, sagte Emma. „Danke schön!“ Da kam der Wächter herein und fragte Emma: „Hast sie schon gegessen?“ „Nein, Paule.“ „Ich habe dir doch gesagt, dass du mich nicht so nennen sollst. Egal. Wo ist sie?“ fragte er und trat in den Kerker. „Dort hinten in der Ecke.“, sprach Emma und zeigte mit dem Finger auf Frieda. Zuerst sah er sie nicht, da es sehr dunkel war. Doch dann, als sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erblickte er sie und staunte sehr, wegen ihrer Schönheit. Er fing sich aber wieder und sagte: „Wie wunderschön sie doch aussieht, nicht wahr Emma?!“ „Ja, wenn sie dem König  nicht gefällt nützt ihr auch ihre Schönheit nicht und sie…naja…du weißt schon…!“, murmelte Emma so leise, dass man es kaum verstehen konnte. „Jetzt halt aber mal die Luft an Emma!“, schrie er wütend, „Warum hast nur immer so negative Gedanken? Wie ich sehe hast du ihr auch noch nichts zu essen gegeben. Deshalb bleibst du noch so lange unten, bis sie aufgegessen hat. Vielleicht bekommst du dann bessere und gute Gedanken.“ Mit diesen Worten verließ er schnell den Kerker. Die beiden konnten hören wie er mit lauten Schritten die Treppe hinaufstieg. Nachdem die Schritte verhallt waren, herrschte Stille. Doch die Stille hielt nicht lange an. „Wer war das denn?“, fragte Frieda verwundert und zeigte dem Wächter mit dem Kopf hinterher. „Das ist unser Wächter Paule. Er möchte aber nicht Paule genannt werden, sondern einfach nur Herr Wächter. Vielleicht hast du mitbekommen, dass er  sehr traurig ist, weil er ganz einsam ist. Seine Katze ist vor einem Monat gestorben und eine Frau hat er auch nicht. Paule versucht sich aber nichts anmerken zulassen. Ich habe ihn einmal hier gesehen, da hat er ein bisschen geweint. Meistens ist er deswegen so schlecht gelaunt. Jetzt iss aber erstmal.“ Emma verließ den Kerker, ließ aber das Essen bei Frieda. Nun war Frieda allein. Sie aß, dachte über die Worte von Emma nach und legte sich hin. Doch plötzlich fiel ihr ein, dass Emma ja fragen sollte wo sie herkommt. Frieda wurde traurig und fing an zu weinen, denn ohne die Zeitmaschine konnte sie nicht nach Hause. Aber wie sollte sie die Zeitmaschine in das Mittelalter holen?! Schon bald wurde sie allerdings müde und schlief ein. Im Traum erschien ihre Mutter und sagte: „Warum weinst du, wenn du eine Hexe bist?“ „Kann ich denn im Mittelalter auch hexen?“ „Natürlich, du kannst zu jeder Zeit an jedem Ort hexen sooft und solange du willst.“ „Gut, aber wie soll ich die Zeitmaschine herbei hexen?“ „Das lass meine Sorge sein. Du musst nur jeden Abend dreimal die Worte ´Zahlmaschine, Zeltmaschine, Zeitmaschine. Eins, zwei, drei ich rufe dich und komm herbei´ sagen. Wenn du diese Worte gesagt hast, dann wird sie irgendwann erscheinen.“ „Danke Mama, aber jetzt muss ich erst einmal schlafen“, sagte Frieda gähnend. „Schlaf gut Frieda.“ „Ja, du auch Mama.“ „Das werde ich ganz bestimmt.“ Damit verschwand Friedas Mama und sie schlief bis in den helllichten Tag hinein.

2. Kapitel: Die Hochzeit

Nach zwei Wochen kam  der Wächter wieder und nahm Frieda mit. Paule nahm Frieda an der Hand und führte sie in einen großen Saal. Der war reichlich verziert mit Bildern und Schmuck. In der Mitte stand ein langer schmaler Tisch mit ganz vielen, ebenfalls verzierten Stühlen. An der Stirnseite saß ein dicker Herr. Dies war der König. Daneben saß seine Frau. Sie war schlank und groß. Dem König gegenüber saß ein hübscher Junge, der Prinz. Der Prinz sah sehr traurig aus. Aber als die Mutter sagte, er solle aufsehen und er es auch tat, begann er zu lächeln und Frieda auch. Der Prinz stand auf und ging auf Frieda zu, er lächelte immer noch. Als er bei ihr war, umarmte er sie und sagte dann: „Ich Prinz Tom möchte dich Fremdling heiraten.“ Alle klatschten erfreut über diese Entscheidung. Die Mutter sagte: „Lasst uns essen.“ Alle, auch Emma und Paule, setzten sich und aßen und tranken so viel sie konnten. Nach dem Essen sagte Frieda: „Ich heiße übrigens Frieda.“ Da sagte der Vater zu ihnen: „Nun Frieda und Tom müsst ihr schlafen, damit ihr morgen nicht müde seid.“ Die Königin fiel ihm ins Wort und sagte: „Ach Sven, lass sie doch. Wir waren damals auch noch lange wach und saßen in der Bar. Ich heiße übrigens Lisa.“ „Das ist ein sehr schöner Name Frau Königin.“ „Danke Frieda, aber nenn mich nicht Frau Königin sondern einfach nur Lisa. Dein Name ist, aber auch sehr schön. Jetzt werde ich dir aber erst einmal dein Zimmer zeigen.“ sprach Lisa, nahm Frieda an die Hand und verließ den Saal. Das Zimmer sah genauso schön aus wie Frieda. Es hatte ein hellblaues Himmelbett, einen hellroten Schrank mit sehr schönen Kleidern und ein Schild und auf dem stand: „Herzlich Willkommen auf Burg Antonia!“ „Herzlich Willkommen mein Kind“ sagte Lisa und ging. Frieda sah sich das Zimmer an und sah auf einem kleinen Schrank einen Zettel liegen. Auf dem stand: „Liebe Frieda, hier sind die Sachen die du noch üben musst!“, und darunter stand, „tanzen für den Ball, eine Rede halten.“, und noch andere Sachen. In diesem Moment klopfte es. „Kann ich rein kommen?“ fragte Tom und machte die Tür auf. „Na klar!“ sagte Frieda und Tom setzt sich auf ihr Bett und fragte sie: „Gefällt es dir?“ „Ja, sehr sogar, aber jetzt bin ich müde. Gute Nacht!“ „Gute Nacht.“ Sie gaben sich noch einen Kuss und legten sie sich beide in ihr eigenes Bett und schliefen auch gleich ein.

Am nächsten Morgen kam schon sehr früh ein Kindermädchen. Sie hieß Anna. Sie begleitete Frieda überall hin. Als Frieda mit allem fertig war, gingen die beiden in ihr Zimmer um Sachen für Frieda heraus zu suchen. Als Anna den Schrank aufmachte kam Frieda aus dem staunen nicht mehr raus. Dort waren viele schöne Kleider, Ketten und Haarschmuck aller Art. Als Frieda sich umgezogen hatte, war sie noch schöner als vorher. Da kamen Sven und Lisa herein und er sagte: „Wenn ich nicht schon eine Frau hätte, hätte ich dich sicher genommen!“ Lisa trat ihm auf den Fuß und die beiden gingen raus. Als die beiden draußen waren, kam Tom herein und sprach: „Komm Frieda unser Volk wartet!“ Die beiden gingen Hand in Hand nach draußen, wo das Volk wartete, und heirateten. Es gab ein großes Fest ihn zu ehren und alle waren eingeladen.

4. Kapitel: Ende des ersten Teils

Tom und Frieda erzählten den beiden alles. Opa gab zu, dass er seine Uhr zu Hause auf dem Küchentisch vergessen hatte. Die beiden Männer mussten sie vom Tisch geworfen haben, als sie die Puppe durch das Fenster nach draußen geschoben haben. Man muss wissen, dass der Tisch unmittelbar unterm Fenster steht.

In der Zeit, in der sich die vier überlegten was sie jetzt machen sollen, nahmen Peter und Fritz die Verfolgung auf. Als Fritz sich wieder bewegen konnte hatte Peter auch das Adressbuch von Opa gefunden. Es war nur eine einzige Adresse eingetragen, diese stand bei „U“. „Mein treuer Erfindungsfreund und alter Schulkamerad Udo Strauchbaum, Steinfigurallee 1005“, las Peter vor. Fritz wusste wo die Steinfigurallee war, denn sein Bruder wohnte dort, aber die Straße war 5 Kilometer lang, die kleinste Hausnummer war die 1 und die größte 10 000. Die beiden machten sich trotzdem auf den Weg, denn sie wollten ja unbedingt an die Zeitmaschine herankommen, aber die befand sich nun einmal bei Udo. Friedas Opa hatte nur eine Kopie, die nicht funktionierte. Sie fing höchstens an zu qualmen, wenn man etwas eingab. Udo hatte auch so eine Kopie, aber Udo und Heinz hatten ja zusammen gebaut und wechselten sich auch mit dem Besitz ab. Zurzeit hatte Udo zwei Zeitmaschinen und Opa nur eine. Natürlich hatte er jetzt keine mehr, aber das wusste er ja noch nicht, da er bei seinem Freund war und nicht mitbekommen hatte, wie Peter und Fritz sie ja kaputt gemacht haben.

Aber jetzt zurück zu Frieda, Tom, Udo und Opa Heinz. Sie hatten sich entschlossen, dass es das Beste wäre, wenn Frieda Tom nach Hause brächte und sie dann wieder nach Hause käme, zwar würde Frieda ihn öfter besuchen kommen, aber auch nur in den Ferien. Tom verabschiedete sich also von Heinz und Udo, bedankte sich, dass er Frieda an jenem Abend mit der Zeitmaschine zu ihm geschickt hatte und stieg mit Frieda ein. Frieda sagte nur: „Bis bald!“, als das Fenster eingeschlagen wurde. Peter und Fritz standen im Zimmer, bewaffnet mit Löffeln, aber nicht irgendwelche, nein, es waren besondere Löffel, denn sie konnten beißen. Opa Heinz hatte ihn erfunden. Frieda wollte sie erstarren lassen, doch sie hatte nicht mehr genug Kraft. Sie stieg schnell aus und guckte sich um. In der Tasche von Peter sah sie das Fläschchen, das gegen das erstarren half. Frieda, schnell wie sie war, nahm es ihn aus der Tasche, aber sie traf Peter nicht ganz. Er hatte nur eine kurze Starre. Als sich die Tür langsam schloss, rannte er los und es wurde ein Jackenzipfel eingeklemmt.

Doch das reichte aus um mitreisen zu können. Als die Zeitmaschine landete, war es Peter sehr schwindelig, denn er hing die ganze Zeit draußen und da sich die Zeitmaschine gedreht hat, wurde auch er die ganze Zeit gedreht. Sie kamen auf dem Marktplatz vor der Burg Antonia an. Als Frieda und Tom Peter packen wollten, hatte dieser sich wieder gefangen und lief los. Durch das dichte Gedränge der Leute verloren sie ihn schnell. Wenn die beiden Peter nicht wieder zurück brächten, dann würde es die ganze Zukunft durcheinander bringen. Das wäre überhaupt nicht gut, denn dann würden Dinge passieren, die normalerweise nicht passiert sind. Frieda hatte eine Idee: Tom sollte sie hoch heben, damit sie über die Köpfe der anderen sehen und so einen besseren Übersicht verschaffen  konnte.

3. Kapitel: Wieder zu Hause

Tom erzählte Frieda viel über seine Familie. Eines Abends fragte Tom sie: „Kannst du mir nicht mal etwas über deine Familie erzählen? Ich habe dir schon soviel über mich erzählt.“  Da wurde Frieda traurig und sagte: „Weißt du Tom, ich komme nicht aus dem Mittelalter, sondern aus der Zukunft.“ Frieda kullerten Tränen über die Wangen. Tom wusste nicht wovon sie sprach und fragte sie: „Was ist Zukunft und Mittelalter?“ Da lächelte Frieda wieder und sie erklärte es ihm. Als er es verstanden hatte sagte er: „Nimm mich doch mal mit in diese Zukunft!“ „Das ist es ja, weil ich nicht genau weiß wie ich hierher gekommen bin, weiß ich auch nicht wie ich wieder nach Hause kommen soll!“ Schluchzend fiel sie Tom um den Hals, der etwas verwirrt guckte, denn in seiner Zeit kennt man das hexen noch nicht. Plötzlich krachte es und eine Art Fahrstuhl stand vor ihnen. Erschrocken fragte Tom: „W...Waas ist das?“ „Das ist eine Zeitmaschine mit der man überall hin fliegen kann. Mit ihr bin ich hierher gekommen! Jetzt kann ich wieder nach Hause und wenn du willst kannst du mitkommen!“ Das wollte Tom ja unbedingt, denn er wollte Frieda nicht verlieren. Die beiden stiegen ein und Frieda tippte drei-null-acht-acht ein. Die Maschine begann zu beben und zu wackeln. Frieda dachte schon sie ist kaputt, als die Tür aufging und die beiden vor Friedas Haus standen. Tom stieg als erster aus und dann Frieda. Er schaute sich um und fragte sie: „Wo ist deine Burg und wo sind wir?“ Da musste Frieda lachen, Sie lachte so laut, dass ihr Hund Benno es hörte und sofort aus dem Garten zu ihr gerannt kam. Er rannte auf die beiden zu, aber Tom, der so etwas nicht kannte, hatte Angst und versteckte sich hinter Frieda. Sie überlegte sich wie Tom alles erklären sollte, denn für sie war ein Haus und anderes was Tom nicht kannte selbstverständlich. Zuerst schickte sie Benno wieder in den Garten zurück, worüber er sehr traurig war. Danach sagte sie zu Tom: „Hier in meiner Zeit lebt man in einer Art Schachtel mit einem Dreieck oben drauf. Wir nennen es Haus.“ Nach und nach verstand Tom alles und sie gingen in den Garten. Ihre Familie saß gerade im Garten und tranken Café und Milch und aßen Kekse und Kuchen. Als Frieda „Hallo!“ sagte, freuten sich alle, dass Frieda wieder da war, denn keiner außer Friedas Mutter wusste wo sie gewesen war und woher Tom kam. Als Friedas Papa Tom aber fragte woher er komme sagte er natürlich aus dem Mittelalter. Ihr Vater und ihr Bruder Sven guckten Frieda verwirrt an, aber ihre Mutter half ihr und sagte: „Er meinte Mittelwälter.“ Frieda atmete erleichtert auf und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Jetzt blickte Tom zwar etwas verwirrt, aber es merkte niemand außer Frieda. „Es kann ja jedem mal passieren, dass man sich verspricht.“ sagte Friedas Papa. Zum Glück waren Ferien und Frieda konnte ihrer Mutter alles erklären. Natürlich nur von Hexe zu Hexe!!  Doch bald bekam auch Tom Heimweh und die beiden dachten sich, dass es wohl das Beste sei, das jeder in seiner Zeit bleiben sollte, auch wenn es ihnen schwer fiel. Also versuchten sie die Zeitmaschine herzuhexen, aber es klappte nicht. Frieda dachte, dass ihr Opa sie vielleicht angeschlossen hatte. „Gut!“, sagte sie, „Wenn die Zeitmaschine nicht zu uns kommt. Müssen wir eben zu ihr.“ Sie machten sich auf den Weg zu Opa Heinz, um ihn zu fragen, ob sie die Zeitmaschine benutzen können.

 

Als sie bei ihm waren, war ihr Opa nicht zu Hause. Frieda musste den zweiten Schlüssel aus ihrem Zimmer herbeihexen. Sie gingen hinein, aber alles war still. „Opa! Hallo! Ich bin es, Frieda!“ Doch keiner antwortete. „Wahrscheinlich ist er mal wieder über dem Kochbuch eingeschlafen.“ sagte sie zu Tom, nahm ihn bei der Hand und ging mit ihm in die Küche. Dort war aber kein schlafender Opa überm Kochbuch, aber auch kein Zettel, weil Frieda öfters bei ihm ist und damit sie weiß wo er ist, das er zum Beispiel einkaufen oder baden ist. Auf dem Boden lagen nur Scherben vom Fenster. Vor dem kaputten Fenster lag Opas teure Uhr. „Die würde er nie einfach auf den Boden legen, da muss etwas passiert sein. Komm, wir gehen in die Garage, denn dort hat er die Zeitmaschine.“, sagte Frieda zu Tom. Doch Tom schaute noch immer auf den Boden und sagte jetzt: „Guck mal da liegt eine leere Flasche und ein Taschentuch!“ Jetzt sah es Frieda auch und sie hob die Flasche auf. Sie hatte ein Etikett, auf dem groß „BETÄUBUNGSMITTEL“ stand. „Oh, nein!“, schrie Frieda und rannte in die Werkstadt, denn ihr Opa hatte ihr erzählt wie viele Menschen gerne mal mit der Zeitmaschine reisen wollen. Sie glaubte, dass welche jetzt soweit waren, dass sie die Zeitmaschine klauen wollten, aber Opa war ihnen in die Quere gekommen und sie mussten ihn betäuben. Da Opa Schlangen hatte, und die Einbrecher wussten das anscheinend, nahmen sie das Betäubungsmittel, das Opa eigentlich dafür verwendet, wenn eine Schlange zu gefährlich wird und haben es nicht für die Schlangen sondern für Opa verwendet. Als die beiden an der Werkstatt ankamen, sahen sie nur noch eine Tür und da wo die Zeitmaschine stand war ein großes Loch. Das musste heißen, dass jemand damit versucht hat zu fliegen, aber es hat nicht funktioniert und Opa hat sie wahrscheinlich dabei gesehen. Die Einbrecher haben ihn daraufhin betäubt und geknebelt. „Wir müssen sie finden, denn sonst kannst du nie mehr nach Hause!“, antwortete Frieda mit ängstlicher Stimme. Tom legte den Arm um sie und redete ihr gut zu. Frieda sah hinter Tom Fußabdrücke und folgte ihnen mit den Augen. Sie führten nach draußen. Die beiden wollten gerade gehen, als aus einer dunklen Ecke der Garage eine Gestalt kam, die sagte zu den beiden: „Hallo! Wir haben euren Opa, aber er will uns nicht sagen die Zeitmaschine ist und wie sie funktioniert. Denn offensichtlich war das, er zeigte auf das Loch, nicht die richtige! Ich denke aber das du es auch weißt.“ Er zeigte mit dem Finger auf Frieda. Erschrocken blickte sie sich um und sah Lissy, ihre eigene Schlange. Sie sieht giftig aus, aber ist völlig harmlos. Lissy wurde sanft von Frieda hochgehoben. Hinter Lissy war Ulli, Lissys Freundin und Opas Lieblingsschlange. Ulli ist eine Würgeschlange. Man sieht es ihr aber nicht an und Frieda tut sie auch nichts. Frieda hatte eine Idee. Sie nahm auch Ulli hoch, dann sagte sie zu dem Mann: „Suchen Sie sich eine von den beiden aus. Wenn Sie die giftige nehmen sterben Sie, aber wenn Sie die harmlose Schlange nehmen werde ich Ihnen helfen.“ Der Mann dachte beide Schlangen sind giftig, geriet in Panik, zog aus seiner Jacke eine Gabel und richtete sie auf die Schlangen. „Wenn Sie werfen und mich statt der Schlangen treffen, dann ist das Geheimnis um die Zeitmaschine verloren.“, sagte Frieda ruhig. Damit hatte er nicht gerechnet und nahm die Gabel wieder runter. „Und jetzt!“, sagte Frieda ruhig, „Welche Schlange?!“ Der Mann geriet ins schwitzen und warf. Frieda reagierte schnell und duckte sich. Er traf den Mann hinter ihr, nein, es war kein Mann, es war die Puppe die wie Opa aussah und sich bewegen und sprechen konnte. Sie wurde genau ins Auge getroffen, dies fiel heraus und landete vor Friedas Füßen. „Du Narr!“, schrie der Mann, „Jetzt hat er kein Auge mehr! Er ist schon alt und verliert leicht Körperteile. Und warum bringst du ihn eigentlich her?!“ Der andere Mann, der hinter der Puppe stand, erwiderte: „Peter, guck mal, es fließt kein Blut! Er sagt immer wieder dasselbe. Das ist nicht der Alte, das ist eine Puppe, die fast wie ein Mensch ist.“ Peter guckte verwirrt, Frieda nutzte diesen Augenblick, versteinerte den Freund von Peter und zog Tom mit sich nach draußen. Peter war noch so geschockt, dass er sich nicht bewegen konnte. Als die beiden draußen waren, überlegte Frieda wo ihr Opa wohl sein konnte. Da fiel ihr ein, dass er meistens bei seinem Freund Udo war. Sie sagte zu Tom: „Ich weiß wo mein Opa ist! Bei seinem Erfindungsfreund Udo, denn dort ist er meistens, wenn er nicht zu Hause ist.“ Die beiden rannten so schnell sie konnten zu Udo.

Als sie angekommen waren, kam Peter wieder zu sich und sagte: „Los Fritz, wir müssen sie verfolgen!“ Er war schon an der Tür, als er sich umdrehte um nach Fritz zu gucken. Der aber bewegte sich nicht. Peter ging zu ihm und zog an seinem Ohr. Fritz stand reglos da. Peter begriff ganz langsam, was hier vor sich geht. Als erstes merkte er das die Frieda eine Hexe war und sein Freund eine Steinfigur. Er guckte sich in der Garage um. In einer Ecke sah er ein kleines Kästchen. Peter öffnete es und sah ein kleines Fläschchen. Es war für Steinfiguren, denn wahrscheinlich versteinerte Frieda öfter etwas und ihr Opa hatte ein Mittel erfunden, mit dem man die Figuren wieder lebendig macht, dies steckte er vorsichtshalber ein, denn man kann ja nie wissen.

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