Ich will zu meinem Papa..
Oder: Des Widerspenstigen Wille
Henry aus Leipzig, vier Jahre alt,
und draußen war es bitter kalt,
sein Vater war über Nacht ungelogen,
mit seinem Schwager in den Westen gezogen.
Die Mutter musste nun jede Mark umdrehen,
und Henry sollte in den Kindergarten gehen,
er rüttelte am Gitter, dass vor der Schule war,
Ich will zu meinem Papa, ist euch das denn nicht klar.
Die Mutter war Friseuse, der Meister war kulant,
der Henry spielte im Salon, das war schon allerhand.
Danach musste er mit Scharlach ins Krankenhaus,
die Mutter fasste den Gedanken, wir müssen hier heraus.
Illegal, hieß das Zauberwort, das wusste sie,
mi dem Jungen am Arm, das schaffen sie nie.
Doch Henrys Leitsatz zwang die VoPo in die Knie,
ich will zu meinem Papa, trotz aller Hysterie.
Sie waren im Westen, ein Bürokratenweg begann,
ein Monat war vergangen, bis Henry sich besann,
er ging mit der Mutter zum Amtsleiter gesetzlich,
und sprach, ich will zu meinem Papa, aber plötzlich.