Beschreibung
Ein älteres Werk von mir das schon 2007 entstand und auch schon mehrmals veröffentlicht wurde
es grüsst die Motte
Wie sie nach Regen lechzend vor sich hin siecht,
von der Sonne verhöhnt wie ein wimmerndes Tier -
Die Kreatur, die vor mir im Staub kriecht,
Mich ekelt vor ihr.
Der schützende Schatten, der über ihr lag,
Sie streifte ihn ab, um das Licht zu erreichen,
Wie lautlos er sie in den Armen barg -
Dein tödlicher Glanz ließ ihn weichen.
Sie schmeckt den saftig-süßen Schmerz,
Keinen Moment lang hielt sie inne,
Mottenkugeln zerfraßen ihr Herz
Und betäubten ihre Sinne.
Der Weg hinauf, er war so leicht.
Nun ist das Ziel schon fast erreicht.
Ich liebe, was mich tötet
So faszinierend ist die Qual
Spür‘, wie das Blut pulsiert, errötet
Und genieße den freien Fall
Die Grausamkeit in deinem Blick
Sie zog mich näher an dich ran
Und bricht sie mir auch das Genick
Ich flieg‘ hinaus, solang ich fliegen kann.
Es ist ihr Schicksal, ihre Bestimmung,
Dass über sie der Wahnsinn siegt,
Dass sie erbärmlich und verbrannt
Nun zwischen trockenen Tränen liegt.
Konnte dem Feuer sich nicht entziehen
Es loderte aus deiner Hand.
Und sie wollte nicht wirklich fliehen,
Als sie am Abgrund deiner Seele stand.
Der Sprung ins Nichts, er war so leicht.
Nun ist das Ende fast erreicht.
Ich war das zahme Vieh in deinem Bann,
Unsagbar blind war ich, zu glauben,
Dass ich durch deine schwarzen Augen
in deine Seele fallen kann.
gez. gebrochenesLeid