Ich habe in letzter Zeit Probleme Geschichten lange zu schreiben...nun das hate ich früher auch...aber ich würde euch gerne wieder einiges von mir zeigen :DD und diese Geschichte gehört nun einmal zu einem kleinen Anfang...
Inspiration:
http://www.youtube.com/watch?v=-wFjPNB9EsA&feature=autoplay&list=PLB2A8E2BFE5ED0202&index=4&playnext=1
"Bist du wohl auf?"
Eine sanfte süße und wohl klingende Stimme erreichte den Schatten am Boden.
Er lag in der Mitte eines nun brach liegenden Feldes und schnaubte tief und fest.
Seine Gedanken kreisten um etwas völlig anderes, als um das wohl seiner selbst oder...um das wohl der anderen. Hier war niemand mehr...
Seelen stiegen hinauf in den Himmel, zogen schlieren am Himmel und leuchteten den Boden aus.
Sie rangen sich aus den leblosen Hüllen der Menschen hinaus und stiegen auf...sie flohen förmlich vor dem was nun war....
Ein schwacher Wind, konnte kaum mehr als eine Stimme mit sich tragen , schlich über das Feld, trat über jede Leiche die dort lag und versuchte nicht den Blutpfützen auszuweichen.
Kleine Kreisel zogen sich in diesen und das Blut versickerte schließlich schnell in den schmutzigen Boden.
"Bist du wohl auf?"
Die Stimme war wieder da und redete mit dem Schatten am Boden.
Er gab sein Leben noch nicht her. Er wollte noch da bleiben.
Mit schwacher Seele sah er hinauf, warf sich auf den Rücken und starrte in den roten Himmel.
Die Götter waren nicht nur wütend geworden...sie waren auch voller Trauer, Zorn und Ratlosigkeit...
Der Schatten schloss die Augen, damit sie aufhörten zu brennen und ließ eine Träne seine Schläfe entlang zu Boden rutschen.
Die Stimme ging weiter und strich sanft über seine Wange und den Pelz an seinem Schulterpanzer. Es war nur ein Teil seiner Rüstung...getränkt von Blut...verklebt und nur noch übel riechend.
"Du bist....wohl auf." waren die letzten Worte der lieblichen kleinen Stimme bevor sie endgültig verschwand. Sie hielt das alles in so einer unglaublichen Ruhe! Und sobald sie weg war zerbrach der Himmel förmlich, er fing an zu weinen und dicke Tropfen schwämmten das Schlachtfeld.
Der letzte Krieger, nur noch ein Schatten, lag da und bewegte sich nicht, verzog das Gesicht bei jedem Tropfen der ihn traf.
Kurz darauf begann der Boden zu vibrieren, man hörte das Stampfen und das Schnaufen von Rössern. Wind der sich aufbauschte und auf ihn zu jagte. Alles wurde schneller und der Schatten schaffte es nur noch sich aufzusetzen und zu sehen was da los war, als auf einmal unmittelbar vor ihm, die Hufe eines Pferdes auftauchten.
"!!!", es riss ihn aus seinem Traum und er blickte auf.
//Wie grässlich...immer wieder das gleiche...// er fuhr sich umständlich einmal durch die Haare, befreite seine Finger wieder von den Haaren und legte diese wieder unter den anderen Arm und verschränkte somit beide Arme vor seiner Brust.
Sein Kopf schmerzte wieder, aber das hatte weniger damit zu tun, dass die Sonne erbarmungslos auf seinen Kopf schien.
Er trug noch ein seidenes Tuch überm Kopf, eine einfache Weste und eine breite Hose aus purer Baumwolle, die mit einem dunklen Tuch an seiner Hüfte gehalten wurde. An den Füßen trug er einfache Schuhe.
So gehörte es sich in den südländischen Regionen. Wer sich damit nicht auskannte der verlor gnadenlos. Man verlor hier gegen die Natur.
Der junge Kerl stand angelehnt an einem ausgetrockneten Brunnen und blickte grimmig hinaus auf den Marktplatz. Die Menschen handelten, feilschten und was sie sonst noch nicht machten, sie würden es bald tun.
Der Mann hatte keinen Namen und seinen Klamotten zu folge gehörte er auch keiner Familie an, keiner Gilde oder einem bestimmten Klan.
Er hatte keine Familie...nicht einmal einen Namen an den er sich erinnern konnte. Er konnte sich an nichts erinnern. Nur an diesen einen Traum der ihn Tag ein, Tag aus plagte. Dass er dieser Krieger am Boden war, dass wusste er nun. Er hatte das selbe Schwert wie dieser, dass nun an seiner Hüfte baumelte. Irgendwie gehörte dies schließlich zusammen.
Er hatte die selben Augen wie dieser und er kannte diese liebliche Stimme die mit dem Wind kam...Aber was das wirklich mit ihm zu tun hatte das wusste er nicht. Er wusste nicht, dass dieser Krieg durch ihn ausgelöst worden war. Durch ihn und seine bösen Absichten, die nun keiner teilen wollte. Er wollte aber das alles so ist wie er es sich vorstellte und durfte am Ende gegen drei Nationen antreten...was übrig blieb, war er....er vollkommen geschunden und halb tot.
Aber nun war er hier...in Soma, einer kleinen Hafenstadt am Meer.
Inspiration: http://www.youtube.com/watch?v=5GobcFHFevk&feature=autoplay&list=PLB2A8E2BFE5ED0202&index=10&playnext=7
Nun ging es aber los. Er stieß sich vom Brunnen ab und stellte sich hin, die Arme immer noch verschränkt, gähnte kurz und zog dann das Tuch runter in sein Gesicht und lief los.
Er wollte zum Strand. Vielleicht kamen wieder Fremde an?.... Vielleicht auch nicht. Aber einen Grund wird es ja wohl geben warum ihn seine Gedanken da zum schönen blauen Wasser zogen.
Er liebte Schiffe. Er liebte ihre Segel und er mochte die Meeeresluft.
Etwas erleichterter und freundlicher dreinblickend stellte er sich mit verschränkten Armen an einen Steg und sah hinaus zum Horizont.
"Ob ich jemals jemanden finde der mir sagen könnte wer ich bin??", sein Blick wurde wieder trauriger und er seufzte leise vor sich hin.
Als ein Schiff am Hafen seine Aufmerksamkeit raubte. Es war ein wunderschönes mit weißen Segeln und einem roten Zeichen darauf. Die Balken des Schiffes waren dunkles Holz eines Nussbaums...Fasziniert sah er dieses aus der Ferne an. Er musste sogar die Arme senken...